Goldring 1042 auf TP70?

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debbi333
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2021, 14:23
Hallo,

ich habe einen Thorens TD 115 MKII, wo bisher ein TMC70 EMT System war - leider ist die Nadel weggebrochen, super ärgerlich!

Suche jetzt nach einer Alternative dazu, die mir ähnliche Soundqualität verspricht. Plan war auf MM-System zu wechseln mit TP70 und Goldring 1042 System. Erfahrungen und Meinungen dazu?

Was muss beachtet werden bei Einstellung, Gewichtung und Co?


Vielen Dank schonmal!
hpkreipe
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2021, 00:43
Hi,

ich meine EMT setzt diese Systeme immer noch instand.

Hast Du dort einmal angefragt, ob EMT das immer noch macht und was dann für Kosten auf Dich zukommen würden? Den Umstieg/ Rückschritt würde ich an Deiner Stelle vermeiden wollen.

Hier der Link wo Du nachfragen könntest.

https://www.emt-tontechnik.ch/history

Da steht zumindest, dass der Reparaturservice mit übernommen wurde.


[Beitrag von hpkreipe am 05. Dez 2021, 01:06 bearbeitet]
debbi333
Neuling
#3 erstellt: 05. Dez 2021, 02:47
Ja, leider sind das auch nur aufgewertete oder überholte - nicht das gleiche wie damals und endsteuer ;-/
hpkreipe
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2021, 10:16
Was meint schon entteuer. Meine Empfehlung wäre dann zumindest sich auch bei einem MC System umzusehen. Passen sollte da das Goldring Eroica und dazu im Vergleich muss man abwägen, was entteuer meint.

Du hast mit der Aufarbeitung bei EMT ein auf neu aufgesetztes System, das ist aus meiner Sicht besser als jedes Retippen sein sollte, sofern EMT, dann wirklich das Nadelträger-Dämpfungssystem neu einsetzt und dann auch ggf. einen neuen Spulenträger einbaut.

Ich würde mir ein konkretes Angebot machen lassen und auf dieser Basis dann entscheiden, aber nun auf ein schnödes, MM-System zu gehen, nun ja, es wird Musik erschallen.

Bei dem Angebot würde ich erwarten, den Wartungsumfang mitgeteilt zu bekommen. Bei Retippern hat mich das bislang von einem Abschluss abgehalten, da diese keine Messdaten erstellen wollten: Frequenzgang, Übersprechen und Angabe der Nadelnachgiebigkeit bei statischer Auslenkung, 10 Hz und 100 Hz. Natürlich ggf. auch mit einem Aufpreis verbunden. Das war immer nicht möglich, dann kommt es aber bei mir auch nicht zu einem Geschäftsabschluss. Denn dann vermute ich, dass es in derartigen Werkstätten nicht üblich ist, die geleistete Arbeit durch eine Messung zu überprüfen. Dass nach Abschluss Töne aus einer Platte gekratzt werden, geschenkt. Ein Profi, sollte den Ausmaß der Überarbeitung dann auch passend belegen können.
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2021, 11:30
Da muss man sich nichts vormachen - bei EMT in Turbenthal wird das für einen Kunden in D mit Sicherheit schweineteteuer, kommt doch nebst der Arbeit (und Arbeitszeit wird hier in der CH teuer verrechnet) auch noch Einfuhr/Zoll dazu...

Trotzdem kann man da ja mal nachfragen. Alternativ gibt es auch in D Retipper mit gutem Ruf.

Ich bin kein Thorens-Spezi - aber kann man an besagtem Tonarm überhaupt ein anderes System montieren oder wäre auch gleich ein anderer Tonarm erforderlich?

LG
Manuel
raindancer
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2021, 12:29

debbi333 (Beitrag #3) schrieb:
Ja, leider sind das auch nur aufgewertete oder überholte - nicht das gleiche wie damals

Doch. EMT baut die Systeme neu auf, das ist nicht nur einfaches retipping. Das relativiert die Kosten etwas.

Falls es unbedingt ein anderes System sein muß wirst du wahrscheinlich ein Tonarmrohr benötigen, mw kann dein Tonarmrohr keine Standardtonabnehmer aufnehmen, vlt stellst du mal ein Foto ein.
debbi333
Neuling
#7 erstellt: 05. Dez 2021, 12:29
Der TMC70 ist Tonarm und Abnehmer in eins. Daher muss sowieso der TP70 her. Mir wurde von Thorens Experten ehrlich gesagt anderes gesagt. Mittlerweile werden bessere Systeme auch auf MM hergestellt, die schon an den Sound dran kämen, wie eben Goldring 1042. Wie gesagt, dass wurde mir von einem Thorens Experten empfohlen. Der hat mir selbst versichert, dass es schwierig sei mit MC, etwas zu finden, was bezahlbar ist (Budget hier ist 400-500 Euro).

Würde mich also freuen über Tipps bzgl. TP70 mit Goldring 1042 - hat da schon irgendwer Erfahrungen? Und eben die entsprechenden Einstellungen, die zu beachten sind? Wie gesagt - bei uns war bisher immer der TMC70 dran und daher habe ich wenig Ahnung wie das einzustellen ist bei MM.
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2021, 12:40
Ich hatte das Goldring an einem TP16/III und war nicht zufrieden, bezogen auf den Preis natürlich. Aber mach ruhig deine eigenen Erfahrungen. Btw auch ein Goldring Elite findet bei mir keinen Anklang, hatte ich am TP90.
hpkreipe
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2021, 14:14
Hi,

dass das Elite nicht so gut zum TP90 passt sollte klar sein. Dass dem TE klar war, dass er ein TP70 benötigt, auch - ließe sich zumindest ob des Betreffs der Anfrage erahnen

Zum MM mit dem Goldring, welche Phonosektion steht Dir, TE, zur Verfügung. Hast Du geänderte Kabel vom Plattenspieler. Oder anders, welche nutzt Du. Denn die Goldring sind IIRC bezüglich der Eingangskapazität etwas empfindlich. Das war auch mein Grund zu schreiben, bleibe bei MC, denn der Pfad scheint ja gegeben und gut zu sein.

Der TP70 scheint nicht so teuer zu sein und das angegebene Budget relevant zu reduzieren? Dann fällt mir neben den Goldring MCs als doch recht weiche Systeme nur noch van den Hull als „MC-Weichling“ ein. Die anderen sind eher für 12g +xg Tonarme gemacht. Das DL103 in welcher Ausprägung auch immer passt nicht. Ah, die Transrotor-Derivate der Goldring MC sind auch noch recht weich, aber auch immer etwas teurer, als die Originalware von Goldring.

Für MM würde ich ohne einen triftigen Grund keine 200 und mehr € ausgeben.

Ab 300€ fängt MC an, hier ist seitens TE sogar ein MC Pfad vorhanden, was sollte der Grund sein nun auf den elektronisch suboptimalen MM- Pfad zu wechseln? Die Limitierung der Mittel, ja klar, aber das sehe ich mit der genannten Spanne nicht als begrenzenden Faktor an. Nicht zu vergessen der TE kennt - das ist jetzt meine Frage, das typische MM „Gesounde“ nicht?

TE, meine Befürchtung, nach einer gewissen Zeit wirst Du feststellen, dass Du dann doch lieber wieder den alten neutralen „MC“-Zustand möchtest.

BTW, ich hatte einmal aufgeschnappt, dass EMT auch etwas in der genannten Preisspanne bei einer Aufarbeitung anbietet, aber das ist schon lange her.


[Beitrag von hpkreipe am 05. Dez 2021, 14:23 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2021, 16:32
In der MC vs. MM-Frage sind sich hpreipe und ich bekanntermassen ( ) nicht einig: Ich vertrete die Ansicht, dass man unter 450.- fürs Geld mit MM-Systemen besser fährt. Und für 300.- fällt mir kein MC-System ein, das ich einem gleich bepreisten MM vorziehen würde (durchaus interessante MC-Systeme wie das Ortofon Nr.2, Denon DL-160 und auch Yamaha MC9 sind leider alle nicht mehr erhältlich).

LG
Manuel
hpkreipe
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2021, 01:25
Nun ja,

das Angebot ist nicht riesig, aber es gibt ein paar MC Systeme in der Region. Mußte eben überlegen, ob es nicht korrekt/ besser sei Paar zu schreiben.

Ich denke die Frage, bei der wir nicht zusammenkommen, ist, dass ich meine, dass MC, egal welcher Ausprägung und aus welchem Preissegment, immer einfacher und das meint in meinen Augen besser funktioniert, als ein MM, die um perfekt elektrisch funktionieren zu können, angeglichen werden sollte.

Etwas platt. Ein besserer Nadelschliff bei einem MM System wird durch ein MC mit einer einfachen, gebondeten Ellipse bezüglich der hohen Tontreue in den Schatten gestellt.

Es gab einmal einen Link zu einer Information von Walter Fuchs(?). der MM mit MC verglichen hat. Leider habe ich den Link verlegt aber es lohnt sich da einmal durchzuarbeiten - gut einmal schnell zu überfliegen

Ah, doch gefunden:

https://www.volpe.at/volpe/start_frame.php?Pfad=12_16&BL=10
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