Af677 Tonabnehmer schief

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santi01
Neuling
#1 erstellt: 20. Aug 2022, 15:38
Hallo liebe Community,

heute ist mir bei meinem Philips AF677 aufgefallen, dass der Tonabnehmer schief zur Platte steht. Es ist der originale Tonabnehmer (400) verbaut.

Schiefstellung des Tonabnehmers

Ist das so normal (kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...), oder was kann man dagegen machen? Die Anti Skating einstellung beeinflusst die Schiefstellung nicht.

LG, Santi
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2022, 16:20
Hallo,

sieht optisch heftig aus, guck mit einem kleinen Spiegel auf dem Teller ob Nadel und Spiegelbild in einer Linie sind.

Wie ist der Klang?

Peter
santi01
Neuling
#3 erstellt: 20. Aug 2022, 16:42
Vielen Dank für den Tipp, habe nur leider gerade keinen Spiegel zur Hand.

Vom Klang her wär mir nichts aufgefallen. Hätte ich nicht zufällig gesehen, wie schief der Tonabnehmer steht, hätt ich gar nichts gemerkt.

Bei erneutem hinsehen scheint es, als ob nur der Nadelträger schief steht und der Tonabnehmer selber gerade.

Kann durch die Schiefstellung die Platte beschädigt werden?

Lg
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2022, 19:12
Sitzt der Einschub denn ordentlich am Body?
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 21. Aug 2022, 15:13
Der Kunststoffträger des Nadeleinschubs sieht nach rechts verdreht aus.
Der Einschub selbst, wie auch die Aufnahme am Tonabnehmer, sind quadratisch und lassen sich nicht ineinander verdrehen.
Solange die Nadel senkrecht zur Platte steht, macht das nichts.

Wie alt ist die Nadel, ist ja eine Original Philips?
Sah das immer schon so aus?

Evtl. wurde beim Einschieben etwas verdreht

Du könntest versuchen das Einschub-Röhrchen sehr vorsichtig gegen den Kunststoffträger gerade zudrehen.

Zieh mal den Einschub noch vorne vom Tonabnehmer ab und steck ihn neu ein. Evtl. kannst du dabei etwas den Sitz des Kunststoffträgers korrigieren.

Aber Achtung, das dünnen Blech des Einschubs bricht sehr schnell durch.

Gruß Roland
Yamahonkyo
Inventar
#6 erstellt: 21. Aug 2022, 15:17
Der Kunststoffträger des Nadeleinschubs sieht nach rechts verdreht aus.
Der Einschub selbst, wie auch die Aufnahme am Tonabnehmer, sind quadratisch und lassen sich nicht ineinander verdrehen.
Solange die Nadel senkrecht zur Platte steht, macht das nichts.
Das sieht auf dem Bild aber auch OK aus.

Wie alt ist die Nadel, ist ja eine Original Philips?
Sah das immer schon so aus?

Evtl. wurde beim Einschieben etwas verdreht

Du könntest versuchen das Einschub-Röhrchen sehr vorsichtig gegen den Kunststoffträger gerade zudrehen.

Zieh mal den Einschub noch vorne vom Tonabnehmer ab und steck ihn neu ein. Evtl. kannst du dabei etwas den Sitz des Kunststoffträgers korrigieren.

Aber Achtung, das dünnen Blech des Einschubs bricht sehr schnell durch.

Gruß Roland
santi01
Neuling
#7 erstellt: 31. Aug 2022, 21:10
Danke für eure Antworten.

Die Nadel sitzt richtig. Bei genauem Hinsehen kann man erkennen, dass die Nadel selbst gerade steht. Ist also vermutlich der Kunststoffteil zum Trägerröhrchen verdreht, das sollte aber egal sein solange die Nadel gerade steht. Würde die Nadel wirklich schief stehen, würde man das ja auch hören, oder? Balance hört sich normal an.

Lg, Santi
Yamahonkyo
Inventar
#8 erstellt: 01. Sep 2022, 00:04
Ja, das würde man hören. Wenn es sich so, wie es ist, richtig anhört, würde ich besser nicht dran rumbiegen und evtl. den Cantilever noch abbrechen.

Dann noch viel Spaß mit dem Philips Dreher und besorg dir bei Gelegenheit trotzdem mal eine BLACK DIAMOND oder nudeline.
Ich denke, die wird dich überraschen.

Gruß Roland
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 01. Sep 2022, 09:46
Hallo
Kann aber durchaus sein, dass nun die Magnete vom Nadelträger verdreht zu den Spulen im Grundkörper stehen. Und das ist mit Sicherheit auch nicht im Sinne des Erfinders.
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 01. Sep 2022, 10:56
Das kann nicht passieren, da der Einschub selbst sich nicht verdrehen lässt.

Gruß Roland
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 01. Sep 2022, 11:13

Yamahonkyo (Beitrag #10) schrieb:
Das kann nicht passieren, da der Einschub selbst sich nicht verdrehen lässt.

Gruß Roland

Hallo
Das stimmt schon, das hintere Teil vom Einschub ist aus Metall und quadratisch und lässt sich im Grundkörper nicht verdrehen. Aber in diesem quadratischen Teil befinden sich ja diese Magnete und diese könnten verdreht sein, weil ja sichtlich der Abtastdiamant von vorne gesehen, senkrecht steht. Diamant, Nadelträger (Röhrchen) und Magnete bilden ja eine Einheit. Naja, vielleicht ein wenig an den Haaren herangezogen, trotzdem, da stimmt was nicht.
santi01
Neuling
#12 erstellt: 01. Sep 2022, 19:28
Danke für eure Beiträge

ich habe heute meine Analogis Black Diamond bekommen (habe sie bereits vorher bestellt ) , bei der siehts aber genuso aus. Ich glaube nicht, dass "zufällig" bei beiden Nadeln der Kunststoffteil verdreht ist.

Dazu kommt, dass bei der Analogis der Kunststoffteil an der Platte kratzt (selbst bei einem Auflagegewicht von 1,25g). Laut Hersteller der Nadel sollte diese eigentlich mit 1,25 - 1,75g betrieben werden. Die Auflagekraft wurde sowohl mit einer externen Waage als auch mit der integrierten überprüft.

Scheint also doch etwas nicht zu stimmen. Kann denn theoretisch der Tonarm verdreht sein? Ich habe zwar nach einer Bedienungs- bzw. Wartungsanleitung für den Dreher gesucht, jedoch leider nichts gefunden. Bei genauerem Hinhören fällt auch ein dauerhaftes Laufgeräusch auf (leises kratzen), das zwar nicht wirklich stört aber damit in Zusammenhang stehen könnte.

Lg, Santiago
einstein-2
Inventar
#13 erstellt: 02. Sep 2022, 02:07
Hallo
Nein, am Tonarm kann es nicht liegen, man sieht ja, dass die Oberkante vom Headshell parallel zur Platte läuft. Ich vermute, da liegt am kompletten Tonabnehmer inklusive Nadeleinschub was im Argen. An Deiner Stelle, würde ich da nicht länger rumlaborieren, sondern ein komplett anderes System einbauen. Zumal ja bei Deinem neuen Nadeleinschub die Unterkante auf der Platte schleift.
Yamahonkyo
Inventar
#14 erstellt: 02. Sep 2022, 11:07
Hallo Santi,

vielleicht ist tatsächlich der Einschub des Tonabnehmers defekt.

In der Bucht habe ich zwei gebrauchte relativ günstige gefunden:

GP 400 II

GP 500 II
Technisch identisch, nur ohne Alulabel.
Falls das Schwarz nicht gefällt, einfach das Alulabel vom GP 400 vorsichtig abnehmen und auf das GP 500 kleben.

Zum Vorverstärker Austausch:
Erst die Schrauben lösen, dann vorsichtig mit einer kleinen Zange die Kabelschuhe abziehen. Position der Farben merken
Einbau des neuen Tonabnehmers umgekehrt.

Gruß Roland
santi01
Neuling
#15 erstellt: 02. Sep 2022, 11:59
Das kann natürlich sein dass der Tonabnehmer verbogen ist. Ich habe früher mal eine Nadel verwendet wo keine Bezechnung draufstand, die aber gepasst hat. Womöglich habe ich dabei die Aufnahme leicht verbogen?

Was mich wundert ist dass der Tonarm deutlich Spiel hat, auch axial (man kann die Headshell leicht verdrehen). Ich finde am Dreher aber auch keine Einstellmöglichkeit dafür. Wie viel Spiel ist denn "normal"? Hab da leider keine Referenzen, da ich mich noch nicht sehr lange mit Vinyl beschäftige. Aber mir kam gerade der Gedanke, dass ein axiales Spiel auch der Grund für das Rauschen sein kann (ev. schwingt der Tonarm axial? ).

Grüße, Santi
Yamahonkyo
Inventar
#16 erstellt: 02. Sep 2022, 16:37
Hallo Santi,

der Tonarm (ist der gleiche wie bei meinem AF-777) hat normalerweise kein Spiel. Vielleicht hat er tatsächlich eine Macke.

Das erklärt allerdings nicht, warum die Nadel fast aufliegt, oder ist das auch einseitig?

Gruß Roland
einstein-2
Inventar
#17 erstellt: 02. Sep 2022, 16:48

santi01 (Beitrag #15) schrieb:
Das kann natürlich sein dass der Tonabnehmer verbogen ist. Ich habe früher mal eine Nadel verwendet wo keine Bezechnung draufstand, die aber gepasst hat. Womöglich habe ich dabei die Aufnahme leicht verbogen?

Was mich wundert ist dass der Tonarm deutlich Spiel hat, auch axial (man kann die Headshell leicht verdrehen). Ich finde am Dreher aber auch keine Einstellmöglichkeit dafür. Wie viel Spiel ist denn "normal"? Hab da leider keine Referenzen, da ich mich noch nicht sehr lange mit Vinyl beschäftige. Aber mir kam gerade der Gedanke, dass ein axiales Spiel auch der Grund für das Rauschen sein kann (ev. schwingt der Tonarm axial? ).

Grüße, Santi

Hallo
Dieses Thema hatten wir schon öfters. Jeder Tonarm hat in der Lagerung ein Spiel, manche mehr, manche weniger. Im Betrieb wird dieses Spiel auf Null reduziert, weil schon das Gewicht des gesamten Tonarmes dieses Spiel auf Null bringt. Im Betrieb sind die Zug- und Schwenkkräfte welche auf die Tonarmlagerung einwirken, nie so groß, um diese bemerkbar zu machen.
Yamahonkyo
Inventar
#18 erstellt: 02. Sep 2022, 16:53
Wenn das Tonarmlager nun aber nur einseitig defekt ist könnte der Arm aber doch in Schieflage Geräten, oder?

Hier gibt's das Service Manual

Gruß Roland
einstein-2
Inventar
#19 erstellt: 02. Sep 2022, 17:22

Yamahonkyo (Beitrag #18) schrieb:
Wenn das Tonarmlager nun aber nur einseitig defekt ist könnte der Arm aber doch in Schieflage Geräten, oder?

Hier gibt's das Service Manual

Gruß Roland

Hallo
Das stimmt definitiv, jedoch sieht man in den Fotos eindeutig, dass die Oberkante vom Headshell parallel zur Platte liegt. Und der Nadelträger wiederum total schief zur Oberkante Headshell steht. Ich befürchte, diese ganze Diskussion bringt nichts mehr.
santi01
Neuling
#20 erstellt: 02. Sep 2022, 17:28
Der Nadelträger liegt nur einseitig auf, das hatte ich vergessen zu erwähnen, sorry.

Ich habe mir die Lagerung mal genauer angesehen. Da sind ja links und rechts solche kleinen Stöpsel. Wenn man die entfernt, kann man die Achse herausziehen. Die Achse selbst schaut gut aus, also gerade und ohne Abnutzungen. Die Bohrung im Tonarm ist auch nicht ausgeleiert. Ich wüsste also nicht wo man da noch Spiel reduzieren könnte, bzw. müsste die Lagerung dann ja schon ab Werk ein merkbares Spiel haben.

Ich habe jedenfalls den 400 er von ebay bestellt, mal schauen ob das hilft.

Grüße, Santi
santi01
Neuling
#21 erstellt: 13. Sep 2022, 15:51
Hallo,

habe jetzt den neuen TA montiert, die Nadel sitzt jetzt richtig im TA. Doch hat sich an der Schräglage des Systems nichts geändert. Ich habe mit einer kleinen Wasserwaage festgestellt, dass die Headshell nicht parallel zum Teller ist. Das sieht einfach nicht richtig aus

Gibt es eine Einstellmöglichkeit für die Schieflage der Headshell bein af677, bzw kann man den Tonarm verdrehen? In der Wartungsanleitung habe ich leider nichts dazu gefunden.

Lg Santi
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