Setup/Plattenspieler Empfehlungen rund um Creek Evolution 50A

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hennihimself
Neuling
#1 erstellt: 27. Okt 2023, 12:26
Hallo zusammen,
ich plane schon seit längerem mir einen Plattenspieler zuzulegen und wage mich nun so langsam in die Informationsflut die auf mich wartet. Einen Verstärker habe ich bereits - den Creek Evolution 50A.
Lautsprecher stehen auch schon bereit, auch wenn ich mir hierfür noch die Kabel besorgen muss.
Alles an oben genanntem Equipment habe ich aber sozusagen geerbt und ich weiß nicht viel darüber.

Nun zu meinen eigentlichen Fragen:
Auf was muss ich achten bei der Anschaffung des Plattenspielers bzw. Turntables? Gibt es da Empfehlungen oder vielleicht den ein oder anderen Link mit einer guten Übersicht die mir bei meiner Suche hilft? Was benötige ich sonst noch? Ich habe schon einiges gelesen aber muss zugeben, dass mich die Masse an Informationen etwas überwältigt.

Da ich noch absolut grün hinter den Ohren bin, muss es kein High-End Equipment sein. Ich bin eher auf der Suche nach einem Einsteiger-Setup, was gut genug ist mir Freude zu bereiten und die 3(!) Schallplatten in meinem Besitz nicht zu ruinieren.

Danke schon jetzt für jeden Antwort.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Okt 2023, 16:35
Je nach wunsch, farbe, budget einen aussuchen - siehe z.b.
https://geizhals.de/...785_gerade~4786_8000

The EVOLUTION 50A can also be configured for Vinyl Disc input, in place of Line input 1. The SEQUEL 2 module plugs into dedicated connectors on the pre-amp PCB and can run simultaneously with the AMBIT or RUBY. It comes in three versions – 40dB – 48dB and 54dB MM and MC.

d.h. entweder ein MM module besorgen, falls nicht schon vorhanden, sonst so was an line-in anschließen
https://geizhals.de/?cat=hifipre&xf=3970_Pro-Ject

viel spaß mit den 3 LPs
marantz-fan
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2023, 17:07
Zunächst mal: Verfügt Dein Creek über eines der optionalen Phono-Boards? Anderenfalls benötigst Du für den Plattenspieler einen externen Vorverstärker, da gibt es recht günstige Geräte z.B. von NAD oder Musical Fidelity (NAD PP2, V90-LPS).

Wenn Du einen neuen Dreher kaufen möchtest, findest Du bspw. eine reiche Auswahl bei Pro-Ject, Thorens oder Dual, es gibt natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Hersteller. Die neuen, preisgünstigen sind meist einfache "Brettspieler" - ich finde sie aber für den Einstieg nicht schlecht. Wenn Du etwas mehr ausgeben kannst, sind bspw. die Technics Direkttriebler sehr empfehlenswert.

Alternativ kannst Du natürlich auch einen Gebrauchten aus der goldenen Ära kaufen (etwa die alten Thorens, Dual, Technics oder andere Japaner). Meist benötigen die aber eine kleine Revision, mit etwas handwerklichem Geschick sicher selbst zu machen oder man kauft etwas teurer einen bereits revidierten bei Händlern, die sowas anbieten.

Ein bisschen Zubehör brauchst Du auch noch, zumindest eine Carbonbürste für die Platten und ein Nadelbürstchen. Solltest Du am Ende richtig Spaß am Vinyl bekommen und Deine Plattensammlung erweitern, würde ich auch noch eine kleine Plattenwaschmaschine empfehlen.

Dann schon mal viel Spaß bei der Suche, da kann man natürlich noch viel zu schreiben. Wirst sicher noch ein paar andere Vorschläge bekommen!
hennihimself
Neuling
#4 erstellt: 02. Nov 2023, 15:29
Vielen Dank für die Antworten.
Soweit ich weiß verfügt der creek über kein Phono Board. Der Vorbesitzer hat mir jedenfalls mitgeteilt, dass ein Vorverstärker verwendet wurde.
Nach etwas Recherche bin ich nun beim Pro-Ject Debut Carbon Evo gelandet zusammen mit dem NAD PP2 Vorverstärker.
Ist der Vorverstärker gleichbedeutend mit dem von Ernst angesprochenen MM Module? Falls nicht, worin liegt der Unterschied?
Die LP Sammlung soll natürlich deutlich wachsen. Auf den Teil freue ich mich am meisten. Also werde ich mir direkt die angesprochenen Bürsten besorgen und auf lange Sicht Ausschau halten nach einer Plattenwaschmaschine.
Vielen Dank für die freundliche Hilfe!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Nov 2023, 16:15
es scheint ein phono modul für den Creek zu heben

der hier ist wahrscheinlich günstiger und auf jeden fall vielseitiger: https://www.hifitest...rstaerker/nad-pp2-95

würde den externen phono pre-amp nehmen und den Creek in ruhe lassen.
von phono-pre dann einfach in den Creek line-in.
Holger
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2023, 16:51

Ernst_Reiter (Beitrag #5) schrieb:
es scheint ein phono modul für den Creek zu heben


Die wäre meine Wahl... heißt Sequel Mk4, kostet 165 Euro, wird nur eingesteckt und ist per DIP-Schalter einfach umschaltbar von MM mit normaler Ausgangsspannung auf MM mit niedriger Ausgangsspannung, passt dann ebenfalls bestens zu High-Output-MCs, die ja auch eher niedrige Ausgangsspannungen liefern.
Und mir ist ehrlich gesagt ein Preis für eine Platine "nur MM, dafür universell" lieber als ein gleicher oder ähnlicher Preis für eine eierlegende MM+MC-Wollmilchsau mit Gehäuse drumherum und Extra-Netzteil...


[Beitrag von Holger am 02. Nov 2023, 16:52 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2023, 18:27
Kauf was du willst, aber bitte nicht den NAD PP2 - eines der größten Sch**ßdinger im Hifi-Universum.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Nov 2023, 18:49
Capitol
Stammgast
#9 erstellt: 02. Nov 2023, 19:30
Hallo
Der Nad PP2 ist nun wirklich nicht so schlecht
wie hier immer geschrieben wird.
Ich benutze selbst einen neben ART DJ Pre
und 3Stück Hormann Audio Supa 2.
Der Nad klingt besser wie der ART
der hier immer empfohlen wird.
Aber jeder hört anders.

Uwe
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2023, 21:09
Hallo,

mit was für Systemen?

Peter
Capitol
Stammgast
#11 erstellt: 03. Nov 2023, 07:42
Moin
Mit Goldring 1012
Shure M 75
AT VM 95 E und C
Shure M 95

Uwe
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 03. Nov 2023, 10:13

Capitol (Beitrag #9) schrieb:
Der Nad klingt besser wie der ART
der hier immer empfohlen wird.

Von mir nicht, da ich den nicht kenne. Ev taugt der halt auch nix.

Ich kann jeden nur vor den Forums-Superschnäppchen warnen, die hier ab und zu durchs Dorf getrieben werden. Leidvoll selbst erfahren mit einem MM aus Italien.
marantz-fan
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2023, 10:56
Dass der NAD nicht der Weisheit letzter Schluss ist, ist schon klar. Der TE hat keinen Preisrahmen genannt, allerdings...

hennihimself (Beitrag #1) schrieb:
[...] muss [...] kein High-End Equipment sein. Ich bin eher auf der Suche nach einem Einsteiger-Setup [...]

Daher denke ich, kann man den schon empfehlen. Daneben hatte ich auch den besseren, aber eben auch schon etwas teureren Musical Fidelity genannt. Für den Anfang sind das sicher Geräte, mit denen man schon ordentlich Musik hören kann, um in die Vinylwelt einzusteigen. Steigen die Ansprüche, kommt der Rest von allein.


/EDIT: Ein Forumskollege hat sich mal richtig Mühe gemacht und die Dinger gegeneinander getestet (ist allerdings schon etwas älter):
PhonoPre Test: NAD PP2 vs. Musical Fidelity V90-LPS vs. Cambridge Audio 651P vs. Trigon Vanguard II

Er kam übrigens auch zu dem Schluss, dass sich der Mehrpreis des V90-LPS gegenüber dem NAD durchaus lohnt.


raindancer (Beitrag #12) schrieb:
Leidvoll selbst erfahren mit einem MM aus Italien.

Da ich auch mit italienischem TA unterwegs bin: Welches MM war's denn?


[Beitrag von marantz-fan am 03. Nov 2023, 11:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 03. Nov 2023, 11:32

Capitol (Beitrag #11) schrieb:
Moin
Mit Goldring 1012
Shure M 75
AT VM 95 E und C
Shure M 95

Uwe


Das wundert mich jetzt doch, da die Kapazitätsansprüche der Systeme weit auseinanderliegen, der NAD bringt 200 pF rein.

Hmmmm.... es würde mich jetzt wirklich wundern.

Peter
Capitol
Stammgast
#15 erstellt: 03. Nov 2023, 11:53
Moin
Ich sehe das nicht so eng mit der
Kapazität.
Es klingt gut und ich bin zufrieden.
Am ART DJ Pre ist ja ein Umschalter
mit 100 pf und 200 pf und ich
höre durch umschalten kein Unterschied.
Als ich in den 1960er Jahren angefangen habe
mit Vinyl wusste ich garnichts von pf und Anpassung.
Erst durch das Forum hier wurde ich drauf aufmerksam.
Hauptsache es gefällt.

Uwe
raindancer
Inventar
#16 erstellt: 03. Nov 2023, 14:28

marantz-fan (Beitrag #13) schrieb:
Da ich auch mit italienischem TA unterwegs bin: Welches MM war's denn? :.

Unpräzise von mir beschrieben, der Händler war aus Italien, in der Typenbezeinung tauchte ein 411 oder 413 auf, kostete paarundsechzig Euronen, alles Weitere vergessen bzw verdrängt.
Califax3
Stammgast
#17 erstellt: 04. Nov 2023, 19:12

Unpräzise von mir beschrieben, der Händler war aus Italien, in der Typenbezeinung tauchte ein 411 oder 413 auf, kostete paarundsechzig Euronen, alles Weitere vergessen bzw verdrängt.


ACUTEX 412 STR ?

Das mit der eingebauten Loudness , Macht aber Spaß, wenn manns mag.
raindancer
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2023, 19:29
Treffer. Loudness klingt ja noch nett, ich würde Bummsbass und metallischer Hochton schreiben.
marantz-fan
Inventar
#19 erstellt: 04. Nov 2023, 20:30
Und mit so einem Ding willst Du die Qualität der Phonostufe beurteilen?
Holger
Inventar
#20 erstellt: 04. Nov 2023, 20:52
Wer sagt denn, dass er den NAD nur mit dem Acutex beurteilt hat?

Ich hatte das übrigens auch mal... klang mit meinen damals benutzen Volpe II und Heed Quasar ziemlich gut.
frank60
Inventar
#21 erstellt: 05. Nov 2023, 01:06
Ich frage mich nur, welchen Sinn beim TE ein Plattenspieler überhaupt hat, wenn er stolze 3 Platten besitzt. Da würde ich eher die 3 Platten irgendwo rippen lassen und das gesparte Geld für weitere Musik ausgeben. Vor Allem vor dem Hintergrund, wie viele digitale Alben für das Geld kaufen kann, was eine einzelne LP kostet.
raindancer
Inventar
#22 erstellt: 05. Nov 2023, 01:11
Tatsächlich waren NAD und Acutex in unterschiedlichen Zeitfenstern hier zu Gast und wurden nie zusammen betrieben, aber es stehen/standen mir einige Tonabnehmer zur Verfügung: Shure V15III, V15iV, V15VMR, Ortofon VM silver, Elac 796, Linn Adikt, Transrotor Ucello Reference um die prominentesten MMs zu nennen.
marantz-fan
Inventar
#23 erstellt: 05. Nov 2023, 01:45

frank60 (Beitrag #21) schrieb:
Ich frage mich nur, welchen Sinn beim TE ein Plattenspieler überhaupt hat, wenn er stolze 3 Platten besitzt. Da würde ich eher die 3 Platten irgendwo rippen lassen und das gesparte Geld für weitere Musik ausgeben. Vor Allem vor dem Hintergrund, wie viele digitale Alben für das Geld kaufen kann, was eine einzelne LP kostet.

Wenn‘s danach geht brauchen wir wohl alle nur noch Spotify&Co. Zum Glück ist Vinyl hören mehr… ich kann den Wunsch des TE jedenfalls nachvollziehen.
Suche:
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