Warum klingts nicht soo richtig?

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elli23
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Sep 2005, 14:13
Hallo zusammen,

lese hier schon eine ganze Zeit mit und brauch glaub ich mal ein paar Vorschläge, weil ich trtzdem immer noch absoluter
Vollblutlaie bin. Leider.

Mal zur Technik: Rega Planar 3, Pentagon A100 mit ext. Pentagon Phono Vorstufe, Pentagon Alpha Lautsprecher und
natürlich die neu erstandene Revox B77 MKI. Das ist die analoge Seite. CD ist ein Sony CDP XA50ES. Digital klingts eben digital gut, aber analog Vinyl hab ich so meine Zweifel.

Ich bekomme es noch nicht mal geregelt rauszufinden was da für ein System drunter steckt. Hab das Teil neu in HH vor 4,5 Jahren gekauft mit System. Vor einem Jahr hatte ich ihn so ca. 6x benutzt. Ebenfalls leider. Dann hab ich meine Platten im Keller entdeckt und jetzt versuche ich seit 6 Mon. Klang in die Nummer zu bekommen.

Klingt aber irgendwie zu scharf, so ein bischen zu hell eben nicht so satt....Erinnere mich an die Zeiten als ich meine Ultravox und Doldinger Scheiben auf der Anlage meines Vaters hörte. War Dual Scheibenfräse und Saba Verstärker mit prima prima Braun Boxen.
Die Revox macht das was sie soll, mal nebenbei. Bin fast der Meinung die CD Aufnahmen hören sich vom Band besser an, aber das liegt wohl mehr an meinem alten Jugendtraum so ein Teil zu besitzen...

Okee, bischen weit ausgeholt, aber ist ja analog hier .

Hat jemand ´n Vorschlag wie ich den Planar besser hinbekomme? Kennt jemand die Pentagon Vorstufe? Bringt (ausser Komort) das ext. Netzteil Orbit 2 MKII mich weiter?
Kabel??
Bin aber ehrlich: Gehöre bestimmt nicht zur Kabelfraktion die nun deutliche Unterschiede vom 50,-- zum 500 Euro Kabel hören.

Danke schonmal für Antworten...

Frank


[Beitrag von elli23 am 30. Sep 2005, 14:24 bearbeitet]
doppelkopf0_1
Stammgast
#2 erstellt: 30. Sep 2005, 15:37
Hallo Frank.Versuch mal deinen Dreher korrekt zu justieren(hört sich nach falschem VTA an(hinten zu hoch)),und passe die Phonostufe an deinen Tonabnehmer an.Gruß , Dirk.
elli23
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Sep 2005, 15:59
Hallo Dirk,

jaja das hinten hoch... wer kennt das nicht?

Ich! Was meinst Du damit? Wie kriege ich´s denn wieder runter?
Da ist doch nur das Gegengewicht wenn ich nicht irre.

Aber schonmal danke für die Antwort...

Wär klasse wenn Du versuchst weiterzumachen

Frank

Ach ja: Was ist nochmal gleich ein VTA??????
Video Text Anschluß hat der Rega ja auch nicht...
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2005, 16:33
Hi Frank, hinten zu hoch meint hier, dass der Tonarm optimalerweise bei aufgesetztem Abtastsystem parallel zur Platte liegen soll und dass dies bei Dir möglicherweise eben nicht der Fall ist. Viele Plattenspieler haben daher hinten rechts, d.h. irgendwo unter dem Armlager, eine lösbare Arretierung. Wenn sie gelöst ist, kann man den Arm ein wenig nach oben bzw. bei "hinten zu hoch " nach unten verschieben, bis diese Parallelität hergestellt ist. Ob Dein Rega das kann, weiß ich nicht. Andere Möglichkeit aber bei "hinten zu hoch": Distanzstück zwischen Headshell und Abtastsystem (natürlich muss wegen des zusätzlichen Gewichts dann neu austariert werden). Ziel der Übung ist, dass der Diamant im richtigen Winkel zur Platte aufkommt. Anderenfalls ergeben sich Abweichungen vom optimalen Klang.

Gruß Silberfux
elli23
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Sep 2005, 17:08
Aha, verstehe. Werd gleich mal gucken ob meiner sowas hat. Wenn das Teil verstellt sein sollte würd ich dem Händler ja gern ein paar ... aber nach so langer Zeit.

Also mal sehen...

Frank
sondek
Stammgast
#6 erstellt: 30. Sep 2005, 22:41
Höhenverstellung?? Rega hat sowas nicht. Aus Prinzip. Das ist seit Jahrzehnten Gegenstand heißer Diskussionen.
Serienmäßig ist der Arm recht weit unten, läuft also mit allen außer den allerflachsten Tonabnehmern eher hinten zu tief. Davon ausgehend kann man ihn dann höhersetzen, durch große Unterlegscheiben aus Edelstahl, die es in 1 und 3mm, glaub ich, beim Regahändler Deines Vertrauens gibt.

Mit z.B Goldring-MMs oder auch den Rega-eigenen Systemen stimmt's aber auch schon so ganz gut.

Prüf auf jeden Fall mal die Auflagekraft, falls nicht schon geschehen. Und find raus, was das für ein TA ist. Poste zur Not ein Foto.

Das ist garantiert ne Einstellungs/Aufstellungs-Sache. Schlimmstenfalls brauchst Du eine neue Nadel/neues System, muss nicht teuer sein. Vergiß die Kabel gleich wieder.
P2 kann potenziell phantastisch spielen und ist unverwüstlich.

Gruß,
Bernhard
directdrive
Inventar
#7 erstellt: 30. Sep 2005, 22:49
Hallo Frank,

für mich hört sich das eher nach Rega 3 mit Rega Bias Tonabnehmer als nach fehlerhaftem VTA an....

Deine Klangbeschreibung stellt meines Erachtens eher den Normalzustand des Regas dar: vordergründiger, etwas greller Klang, kein Bassfundament, allgemein kraftlos.

Bevor ich mir jetzt erneut den Zorn der Rega-Jünger zuziehe, halt ich's lieber knapp: Gerade im Vergleich mit CD fällt so ein Rega deutlich ab, nicht, daß er keinen Spaß machen könnte, aber bei orchestraler Klassik oder komplexer Popmusik spielt er einfach schlechter.

Mit Dirks und Silberfux' Tipps kannst Du sicher eine Besserung erreichen, eine Justage der Tonarmhöhe ist bei den Regaarmen jedoch nur mittels Unterlegscheiben (gibt's beim Rega-Vertrieb) oder mittels eines Nachrüstsatzes machbar. Wenn Deine Phonovorstufe einstellbare Parameter wie Abschlußwiderstand und Kapazität bietet, kannst Du hier durch Herumexperimentieren vielleicht bessere Bedingungen schaffen.

Das Orbit-Netzteil mag klanglich von Vorteil sein, mehr Kraft und Saft gibt es dem Rega nicht, ich würde in einen anderen Plattenspieler oder vorerst in einen Abtaster investieren, der etwas mehr Energie in die Sache bringt.

Viel Erfolg wünscht

Brent
sondek
Stammgast
#8 erstellt: 30. Sep 2005, 23:22
Steht glaub' ich nirgends, dass da ein Bias montiert ist. Brent, woher weißt du denn das?

Wenn das so wäre, könnt man schon auch ein anderes System in Erwägung ziehen, stimm ich dir zu.

Aber P3 = vordergründig, grell, kraftlos? Klingt nach Vorurteil. Nur weil ein Spieler keine 30 Kilo wiegt, muss er nicht dünn klingen. Ich hab schon viele schlechte Spieler gehört. "Rega" stand auf keinem drauf. Und was, um Himmels willen, soll für den Preis denn so dramatisch besser spielen? Mir fällt nix ein.

Tonabnehmer darf aber ruhig etwas saftig klingen, den Mörderbass gibt's mit dem P3 tatsächlich nicht.

DL-103 hab damit ich schon gut gehört, beliebt sind auch Goldring-MMs, wie gesagt. Gibt vieles, das passt. Der Arm ist, abgesehen von der fehlenden Höhenverstellung, äußerst kompetent.

Gruß.
directdrive
Inventar
#9 erstellt: 01. Okt 2005, 10:01
Hallo Bernhard,

nein, da steht nichts von einem Rega Bias, das war geraten: Rega beim Händler gekauft, Tonabnehmer nicht zu identifizieren, da liegt der Tipp doch nahe.


Aber P3 = vordergründig, grell, kraftlos? Klingt nach Vorurteil.

Das ist leider kein Vorurteil sondern erfahrene Enttäuschung. Ich hatte einen P3 und zwei P2, einen davon sehr umfassend modifiziert.

Ein hohes Gewicht ist sicher keine zwingende Voraussetzung für guten Klang, feinmechanische Qualität hingegen schon. Daß es zu dem Preis des P3 dramatisch besser spielende Geräte gibt, habe ich nicht gesagt, mir fiele zwar eines ein, aber grundsätzlich hebt sich die Klangqualität der heute erhältlichen Plattenspieler unter 1000,- Euro nicht von Mittelklasselaufwerken der 70er ab. Um CD-Niveau zu erreichen, besonders in grobdynamischer Hinsicht, muß man schon einiges mehr anlegen.

Deine Tipps zum DL-103 und den Goldring MMs kann ich durchaus unterstreichen, wobei beim Denon besonderer Wert auf korrekten Abluß gelegt werden muß, bei heutzutage MC-typischen 100 Ohm bleibt ein Großteil des Spaßes auf der Strecke. Davon abgesehen finde ich das geratene Bias, wie auch den Rega, nicht wirklich übel. Da fiele mir schlimmeres ein.

Wenn Du 'mal in die unerfreuliche Situation gekommen bist, einen Regaarm zu zerlegen, dürfte sich Deine Einschätzung der Regaarme gewaltig ändern. Die mechanische Qualität zumindest eines RB-250 ist nicht gut, die Lagerreibung erheblich höher als bei konventionellen spitzengelagerten Armen, das Antiskating ist ein Witz mit Schätzskala. Daß der Arm keine Höhenverstellung besitzt, fällt da kaum noch ins Gewicht.

Für den aufgerufenen Preis mag das alles so in Ordnung gehen, ändert aber nichts daran, daß man eben für gute mechanische und klangliche Qualität leider mehr ausgeben muß.

Viele Grüße sendet

Brent
sondek
Stammgast
#10 erstellt: 01. Okt 2005, 13:49
Oh, jetzt seh ichs...Dein Avatar...nacktes 103?? alles klar;-)

Für erschwingliche Kugellagerarme finde ich die Regas sogar verblüffend gut. Musst mal überlegen, was der 250 solo kostet, lächerlich. Mies justiert sind in meiner Erfahrung vor allem die OEM-Arme, also solche, die auf Auftragsfertigungen für Goldring, NAD, Moth, etc.pp. montiert wurden.

103 geht da drin m.E. auch deshalb gut, weil es eine etwas niedrigere Nadelnachgiebigkeit hat. Die Steifigkeit und Resonanzarmut der Regas (die ja alle dasselbe Rohr verwenden) ist enorm, und das kommt mit etwas härteren MCs besonders zum Tragen. Viele andere günstige Arme versagen da einfach total.

Lagerreibung...klar, Einpunktlager sind da besser. Und unerschwingliche Kugellagerarme (Ekos, SME V) meist auch.

Die 300er sind präziser justiert als die 250er, übrigens. Und das Antiskating stellt man einfach nach Gehör ein, das geht mit etwas Erfahrung gut und liefert eh meist andere Werte als das Vorgehen nach Skala. Klar, einen einmal gefundenen Wert nach Hin- und Herwechseln des Abtasters schnell wieder anwählen, das geht damit nicht.

Gruß
Bernhard
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