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| Aufnahmelast des Tonabnehmersystems+A -A | ||
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                                                Breakshot                         Stammgast | #1
                    erstellt: 04. Feb 2006, 06:06   | |
| Hi,an meinem Verstärker kann ich die Aufnahmelast des Tonabnehmers über "Cap.Trim" einstellen (+100 pf, +200 pf oder +300pf) Nun besitze ich seit neuestem ein Ortofon VMS E20 MK II  Habe allerdings KEINE Ahnung wie hoch bei dem die Aufnahmelast ist, kann jemand helfen ??   BTW., was bringt diese Korrektur am Verstärker eigentlich ???   | ||
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                                                Klaus-R.                         Inventar | #2
                    erstellt: 04. Feb 2006, 08:20   | |
| Moin breakshot,  Induktivität, ohmscher Widerstand und Eigenkapazität der Spulen des TA, sowie die Kapazität der angeschlossenen Leitung (d.h. der Kabel zw. Anschlusspins des TA und der Phonostufe) bilden einen elektrischen Schwingkreis R-L-C, dessen Resonanzfrequenz dazu benutzt wird, den Übertragungsbereich an der oberen Frequenzgrenze zu linearisieren und zu erweitern. Oberhalb dieser Resonanz fällt der Frequenzgang mit 12 dB/Oktave ab. Es gilt also, diese Resonanfrequenz so hoch wie möglich zu legen. Da die elektr. Parameter R-L-C in der Gleichung für diese Frequenz im Nenner stehen, sollte man die Anschlusskapazität so niedrig wie möglich wählen, vor allem, wenn die Kapazität der Anschlusskabel nicht bekannt ist. Bin elektrischer Laie, bei eventuellen Verstössen gegen Grundregeln der Elektrizitätslehre bitte nicht schlagen   Klaus [Beitrag von Klaus-R. am 04. Feb 2006, 08:21 bearbeitet] | ||
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                                                Druide16                         Inventar | #3
                    erstellt: 04. Feb 2006, 11:21   | |
| Moin, die Gesamtkapazität des Systems besteht aus der Kapazitat des TAs, der Kapazität des Anschlußkabels und der Eingangskapazität der Phono-Stufe. Diese Kapazitäten liegen parallel, d.h. sie addieren sich. Du kannst an Deinem Verstärker nun Kapazitäten parallel dazuschalten, so daß sich die Gesamtkapazität erhöht. Dadurch erreichst Du eine Höhenbedämpfung. Falls Dein System zu dumpf klingen sollte, wäre die Gesamtkapazität evtl. zu hoch. Dann könntest du mit einem Anschlußkabel mit geringerer Kapazität versuchen, die Gesamtkapaziät zu senken. Langer Rede, kurzer Sinn: Probier erstmal ohne zusätzliche Kapazitäten. Wenns Dir nicht gefällt, einfach mal die C schrittweise erhöhen. Gruß, V. | ||
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                                                richi44                         Hat sich gelöscht | #4
                    erstellt: 05. Feb 2006, 12:37   | |
| Jetzt noch eine dritte (richtige ) Antwort: R, C und L bilden einen Schwingkreis. Richtig. Das umschaltbare C beeinflusst die Resonanzfrequenz des Schwingkreises. Richtig. Das System hat von Natur aus einen leicht fallenden Frequenzgang. Der Schwingkreis bildet eine Spannungsüberhöhung im Bereich der Resonanzfrequenz. Durch die Wahl des richtigen C verändert man die Resonanzfrequenz so, dass der Frequenzgang linearisiert wird. Ist C zu klein, ist die Resonanz zu hoch und damit bekommt man einen fallenden Frequenzgang bis 20kHz. Erst darüber beginnt der Frequenzgangausgleich, was hörmässig nichts bringt. Eine zu kleine Kapazität führt also NICHT zu einer besseren, sondern zu einer schlechteren Höhenwiedergabe! Eine zu grosse Kapazität andererseits führt im Bereich der oberen Mitten zu einer Betonung, während die Höhen schwach sind. Bei richtiger Kapazität stimmt der Frequenzgang.    | ||
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                                                Druide16                         Inventar | #5
                    erstellt: 05. Feb 2006, 12:47   | |
| Hallo Richi44, danke für die anschauliche Erklärung. Gruß, V. | ||
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                                                Breakshot                         Stammgast | #6
                    erstellt: 05. Feb 2006, 14:32   | |
| Ähm, ja danke auch, nur meine KERNFRAGE war eigentlich: Habe allerdings KEINE Ahnung wie hoch bei dem die Aufnahmelast ist, kann jemand helfen ?? ......denn ohne die Angabe kann ich leider nicht sagen ob ich korrigieren muß oder nicht   | ||
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                                                Hörbert                         Inventar | #7
                    erstellt: 05. Feb 2006, 14:40   | |
| Hallo! Das System fühlt sich bei 250pF am wohlsten.  Also solltest du die Kapazität des Phonokabels abziehen (i.d.R. so um die 175pF ) und allenfalls den kleinsten Wert (+100pF) einstellen. Falls sich keine deutliche Verbesserung im Hochtonbereich einstellt, wieder raus. (Dann hat dein Phonokabel eindeutig einen höheren Wert.) MFG Günther | ||
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                                                Breakshot                         Stammgast | #8
                    erstellt: 05. Feb 2006, 17:07   | |
| Also ich habe nochmal in der Bedienungsanleitung des Verstärkers geschaut, ich soll nachschauen wie hoch die empfohlene Kapazitätsbelastung des o.a. Systems ist und da ich keine Unterlagen habe von dem System frage ich das. Wenn die unter 200 pf ist soll ich es bei "normal" lassen. [Beitrag von Breakshot am 05. Feb 2006, 17:08 bearbeitet] | ||
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                                                Hörbert                         Inventar | #9
                    erstellt: 05. Feb 2006, 17:11   | |
| Hallo! Also würde ich da nichts verändern. Offenbar sind die Üblichen Werte (150-250 pF ) schon kompensiert.   MFG Günther | ||
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                                                Breakshot                         Stammgast | #10
                    erstellt: 05. Feb 2006, 21:08   | |
| Vielen Dank !!     | ||
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