Grundrauschen beim Thorens-Plattenspieler TD 180

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taunus_xl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Nov 2003, 21:39
Hallo an alle,

habe einen Thorens-Plattenspieler TD 180 und eine neuwertige Nadel Stanton 500 Mk III. Leider habe ich ein leichtes Grundrauschen (oder sowas Ähnliches) beim Hören und Aufnehmen von LPs. Es macht sich bemerkbar, sobald ich den Tonarm auf die LP senke, vorher nicht. Habe den Plattenspieler am Reciever und an der pro-ject phonobox angeschlossen, und beides mal trat das gleiche Problem auf.

Gibt es eine Möglichkeit, das wegzubekommen? Vielleicht mit einer anderen Nadel, einer Erdung oder so. Oder wird es dann wohl oder übel zu Weihnachten ein neuer Schallplattenspieler??? Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Danke für die Mühe und ein schönes Wochenende noch
Theo
drbobo
Inventar
#2 erstellt: 23. Nov 2003, 03:00
Hallo,

Liegt es evtl. an deinen Platten (staub?)
ist der Tonabnehmer richtig justiert, das richtige Auflagegewicht eingestellt und das Antiskating entsprechend?
taunus_xl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Nov 2003, 15:23
Hallo Dr. und alle anderen,

DANKESCHÖN für deine Antwort. Also an meinen Platten liegt es nicht, die mach ich immer schön brav sauber vor 'm Auflegen. Den Tonabnehmer hab ich noch nie losgeschraubt oder so, ... sollte also noch o.k. sein. Auflagegewicht und Antiskating hab ich dann heute morgen neu eingestellt. Danach hatte ich den Eindruck, daß das Geräusch etwas leiser geworden ist. Dann hab ich noch mehrere Versuche gemacht. Und zwar: Das Brummen ist vorhanden, egal ob ich den Netzstecker vom Plattenspieler drin hab oder auch nicht. Anscheinend hat die Nadel auch Angst vor 'm Tiefergelegtwerden. Je weiter runter der Arm kommt, desto lauter wird das Geräusch. Und, wenn der Tonarm auf der Stütze aufliegt, und ich den Hebel für den Lift nach unten betätige, höre ich das gleiche Geräusch, wie wenn ich der Arm auf die Platte gesenkt wird. Hast du oder ihr dafür auch einen Rat??? Würd mich drüber freuen ;-))))


Schöne Grüße und bis dann
Theo
Bernd
Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2003, 19:36
für die Angst Deines Tonabnehmers vorm Tieferlegen habe ich im Moment keine Erklärung. Vielleicht liegt es an einer fehlerhaften Abschirmung. Ist das Massekabel angeschlossen?

Das Rauschen in der Einlaufrille ist bei einigen Platten normal. Das kann daran liegen, dass die Pressung nicht optimal ist oder das Vinyl eine rauhe Oberfläche hat. Dann kommt noch hinzu, dass ältere Platten analog auf Band aufgezeichtnet wurden vor der Pressung. Bänder rauschen auch...
Nach meiner Theorie müsste das Geräusch von Platte zu Platte verschieden sein.
Außerdem werden Platten auch abgenutzt. Alte Platten mit deutlichen Abnutzungserscheinungen habe ich mit einem anderen Tonabnehmer abgespielt, sie sind dann optimal. Das liegt daran, dass der neue Tonabnehmer einen anderen Nadelschliff hat, wodurch jetzt wieder ein Teil der Rille abgetastet wird, der sozusagen noch jungfräulich ist.
taunus_xl
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Nov 2003, 21:05
Hallo analogi und alle anderen,

erstmal DANKE für deine Tipps, leider hat mir das bei meinem Problem wenig weitergeholfen, interessant sind deine Ratschläge aber schon.

"für die Angst Deines Tonabnehmers vorm Tieferlegen habe ich im Moment keine Erklärung. Vielleicht liegt es an einer fehlerhaften Abschirmung. Ist das Massekabel angeschlossen?"

Das Massekabel hab ich schon am pro-ject-Vorverstärker, am Reciever und auch mal am Erdekontakt der Steckdose angeschlossen, und .... immer noch das gleiche Brummen.Leider!

"Das Rauschen in der Einlaufrille ist bei einigen Platten normal. Das kann daran liegen, dass die Pressung nicht optimal ist oder das Vinyl eine rauhe Oberfläche hat. Dann kommt noch hinzu, dass ältere Platten analog auf Band aufgezeichtnet wurden vor der Pressung. Bänder rauschen auch...
Nach meiner Theorie müsste das Geräusch von Platte zu Platte verschieden sein."

Das Brummen tritt auf, noch bevor die Nadel die Platte berührt und es ist auch gleich, ob in der Einlaufrille oder später, wo Musik drauf ist.

"Außerdem werden Platten auch abgenutzt. Alte Platten mit deutlichen Abnutzungserscheinungen habe ich mit einem anderen Tonabnehmer abgespielt, sie sind dann optimal. Das liegt daran, dass der neue Tonabnehmer einen anderen Nadelschliff hat, wodurch jetzt wieder ein Teil der Rille abgetastet wird, der sozusagen noch jungfräulich ist."

Hab es auch schon mit neuen Platten versucht, das Problem bleibt aber hartnäckig. ;-(((

Vielleicht hat ja irgendwie noch jemand einen Ratschlag, wie ich das Ganze in den Griff bekomme



Danke im Voraus und schöne Grüße
Theo
Bernd
Stammgast
#6 erstellt: 23. Nov 2003, 21:34
Eingangs hattest Du von Rauschen geschrieben. Brummen grenzt das Problem immerhin ein.
Nach Deiner Schilderung scheint es Brummeinstreuungen zu geben, sobald der Tonabnehmer in die Nähe des Plattentellers kommt. Möglicherweise hat der Motor eine elektrisch leitende Verbindung zum Chassis.
Versuche doch mal (nur vorübergehend, um die Vermutung zu bestätigen oder zu widerlegen) folgendes:

Versuch 1: An die Signalmasse ein weiteres Kabel anschließen und dieses entweder auf die Tellerachse oder an den Teller halten. Wird das Brummen dann weniger oder verschwindet es ganz?

Versuch 2: Tonabnehmer abschirmen, indem Du ihn mit einem Streifen Alufolie einwickelst. Die Folie sollte dann noch einen Teil des Armes berühren, damit die Masseverbindung / Abschirmung hergestellt ist.

Wenn einer der beiden Versuche Abhilfe schafft, würde ich das Motorgehäuse (irgendwo wird sich an dem Gehäuse eine Schraube finden, welche an Metall liegt) mit der Signalerde verbinden.

Erfolg?

Ach ja: hast Du schon einmal die Kabelschuhe am Tonabnehmer auf Kontakt geprüft? Einfach mal abziehen und wieder aufstecken.
Jazzy
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2003, 12:42
Hi!
Du musst die Antennenkabel am Receiver/PC/Videorecorder entfernen.Modem/DSL/ISDN-Kabel evtl. auch.
Außerdem die Anlage an einem gemeinsamen Stromkreis anschließen.
Bernd
Stammgast
#8 erstellt: 24. Nov 2003, 12:49
Hallo Jazzy,

wenn es immer gleichbleibend brummen würde, könntest Du richtig liegen. Aber es brummt ja anscheinend nur, wenn sich der Tonabnehmer dem Plattenteller nähert. Und es verstärkt sich, je näher der Tonabnehmer Richtung Plattenteller kommt, wenn ich´s richtig verstanden habe. Das lässt doch darauf schließen, dass sich das Streufeld in der Nähe des Tellers befindet?
Holger
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2003, 13:18
Es gibt Tonabnehmer, die sehr empfindlich für Brummeinstrahlungen von Seiten des Motors sind, und dann wird typischerweise der Brumm lauter, je näher das System zur Plattenmittel schwenkt (wenn der Motor links oben montiert ist, wie das bei den Thorensen so ist).
Vielleicht sollte man mal probeweise einen anderen Tonabnehmer montieren.
Jazzy
Inventar
#10 erstellt: 24. Nov 2003, 14:40
Hi!
Erst beim Absenken wird das Signal freigegeben,vorher ist der Ausgang bei Thorens kurzgeschlossen.Deshalb kann es vorher nicht brummen.
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Nov 2003, 14:54
Handelt es sich nun um rauschen oder brummen? Rauschen kann es nur von der Platte (ein ungleichmässiges Rauschen) oder vom Vorverstärker. Brummen kann es durch elektrische oder magnetische Einstreuungen. Elektrische Einstreuungen sind oft mit einem "sirren" begleitet, magnetische sind in der Regel sehr rein.
Wenn mal klar ist, um was es sich handelt, kann weiter geforscht werden.
Wenn das Brummen unabhängig davon ist, ob der Plattenspieler am Netz hängt, fällt dieser (Motor, Trafo) weg. Steht der Plattenspieler in der Nähe des Verstärkers (in einem Rack)? Dann trenn die beiden Dinger. Der Netztrafo des Verstärkers gibt recht kräftige Magnetfelder von sich.
Falls es ein elektrisches Feld ist (Sirren), so kann der Plattenteller keine Erdverbindung haben und damit auf die Tonarmleitungen einstrahlen. Das natürlich auch, wenn der Tonarm slbst nicht geerdet ist. Dass das Massekabel am Verstärker angeschlossen ist, nehm ich ja mal an.
taunus_xl
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Nov 2003, 23:11
Hallo drbobo, analogi, Jazzy, Holger, richi 44 und alle anderen,
..... da bin ich wieder,


hätte ja nie gedacht, daß sich so viele Leute meinem Problem annehmen. D A N K E also an alle die mir bei der Fehlersuche behilflich waren und sind.

Nachdem ich ein bißchen rumgekämpft habe und es hier nun aussieht,als hätte eine Bombe eingeschlagen, steht der Plattenspieler im Flur, also ohne irgendwelche Magnetfelder von Trafos und so. Nach dem Anschließen hat sich dann folgendes Getan ( bzw. oder auch nicht ;-))) ):

### "Versuch 1: An die Signalmasse ein weiteres Kabel anschließen und dieses entweder auf die Tellerachse oder an den Teller halten. Wird das Brummen dann weniger oder verschwindet es ganz?"

Die Farben haben ja folgende Bedeutung:

grün - rechts, Erde
rot - rechts, Signal
blau - links, Erde
weiß - links, Signal

Ist das richtig? Da geh ich dann nun hin, verbinde die beiden Erden (grün + blau) miteinander und das Ganze dann mit der Tellerachse bzw. dem Teller selber?

### "Versuch 2: Tonabnehmer abschirmen, indem Du ihn mit einem Streifen Alufolie einwickelst. Die Folie sollte dann noch einen Teil des Armes berühren, damit die Masseverbindung / Abschirmung hergestellt ist."

Macht Sinn, hab ich auch gemacht, aber leider ohne Erfolg. Auch ohne Plattenteller und ohne, daß der Plattenspieler überhaupt an Spannung liegt hab ich das Ganze versucht, aber das Brummen ist immer noch da.

### "Ach ja: hast Du schon einmal die Kabelschuhe am Tonabnehmer auf Kontakt geprüft? Einfach mal abziehen und wieder aufstecken."

Ja, auch das hatte das gleiche Ergebnis wie die restlichen Dinge auch .... das Brummen bleibt standhaft.

### "Vielleicht sollte man mal probeweise einen anderen Tonabnehmer montieren"

Habe leider keinen anderen, muß mal schauen wie ich daß hinkriege.

### "Erst beim Absenken wird das Signal freigegeben,vorher ist der Ausgang bei Thorens kurzgeschlossen.Deshalb kann es vorher nicht brummen."

Stimmt, erst wenn ich den Hebel zum Senken bewege, fängt das Brummen an. Es ist dabei auch egal, ob der Arm noch auf der Stütze liegt, oder aber sich auf die Platte senkt.

### "Handelt es sich nun um rauschen oder brummen? Rauschen kann es nur von der Platte (ein ungleichmässiges Rauschen) oder vom Vorverstärker. Brummen kann es durch elektrische oder magnetische Einstreuungen. Elektrische Einstreuungen sind oft mit einem "sirren" begleitet, magnetische sind in der Regel sehr rein.
Wenn mal klar ist, um was es sich handelt, kann weiter geforscht werden.

Es ist ein Brummen ... und es hört sich an wie ein leiser elektrischer Rasierapparat.... kein Witz!

### "Wenn das Brummen unabhängig davon ist, ob der Plattenspieler am Netz hängt, fällt dieser (Motor, Trafo) weg. Steht der Plattenspieler in der Nähe des Verstärkers (in einem Rack)? Dann trenn die beiden Dinger. Der Netztrafo des Verstärkers gibt recht kräftige Magnetfelder von sich."

Das hab ich dann ja auch erfolglos hinbekommen ;-((((

### "Falls es ein elektrisches Feld ist (Sirren), so kann der Plattenteller keine Erdverbindung haben und damit auf die Tonarmleitungen einstrahlen. Das natürlich auch, wenn der Tonarm slbst nicht geerdet ist. Dass das Massekabel am Verstärker angeschlossen ist, nehm ich ja mal an."

Ja, das Massekabel hab ich am Vorverstärker angeschlossen.


Vielleicht hat ja nun noch einer einen Rat von euch. Ich selber bin ziemlich ratlos und habe 375 graue Haare mehr ;-)))

Schöne Grüße und bis denn dann
Theo
kiloherz
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Nov 2003, 23:59

Vielleicht sollte man mal probeweise einen anderen Tonabnehmer montieren.


So wird es sein, denn der Stanton TA 500 ist bekanntlich
sehr störempfindlich.

ODER einfach mal mit einem einfachen Ohmmeter die Pole
rot-grün-weiß-blau bis zu den Cinchsteckern durchmessen.
Eventuell sind auch die Farben vertauscht.
Holger
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2003, 00:21

### "Vielleicht sollte man mal probeweise einen anderen Tonabnehmer montieren"

Habe leider keinen anderen, muß mal schauen wie ich daß hinkriege.


Wo bist Du denn zuhause ?
Bedeutet das "taunus" in Deinem Nick Nähe Main- oder Rhein-Taunus ? Dann könnte man ggf. was arrangieren, ich wohne nicht weit weg von Wiesbaden bzw. Hofheim/Ts.
Oder ist etwa der Ford Taunus gemeint ?
Bernd
Stammgast
#15 erstellt: 25. Nov 2003, 00:31
Irgendwie müssen die Probleme ja in den Griff zu kriegen sein....
Um die grauen Haare mach Dir mal keine Sorgen. Die fallen irgendwann aus.
Nun wieder ernsthaft: Was passiert, wenn die Anschlusskabel am Tonabnehmer abgezogen sind? Mit anderen Worten: brummt es auch ohne Tonabnehmer? Ich denke auch, dass es Einstreuungen in den Tonabnehmer sind.

Um den Teller zu erden, musst Du nicht den Anschluss zu der Signalmasse in der Headshell herstellen. Das wäre eine arge Fummelei. Einfach ein Stück Kabel dort am Verstärker anschließen (genauso wie das "offizielle").

Wo wohnst Du. Wenns nicht zu weit ist, würde ich auch mal einen Tonabnehmer für ´ne Minute ausleihen.
Bernd
Stammgast
#16 erstellt: 25. Nov 2003, 00:34
Holger ist mir zuvorgekommen mit seinem Ausleihangebot :-((

Ich wohne in Bad Camberg.
taunus_xl
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Nov 2003, 22:52
Hallo an Alle,

sorry, das ich euch mit meinem nick in die Irre geführt habe, aber damit ist mein ´74 er Coupe gemeint.

Komme selber von der anderen Rheinseite, aus der Eifel, ... genauer gesagt, aus Soft-Cake-City ;-)))
Is echt nett, gemeint, mit dem ausleihen, aber ein bisschen weit. Leider!

Hab nun mal den Tonabnehmer abgeklemmt und mein Glück versucht. Beim Durchmessen ist mir aufgefallen, daß die Anschlüsse im Tonabnehmer für die linke und die rechte Seite überkreuzt herausgeführt werden. Beide Seiten haben so ca. 52/53 Ohm ergeben. Das Brummen kamm auf dem rechten Kanal auf dem halben Weg des Hebels für die Tonarmstütze und danach auf beiden Kanälen.
Also hat es nix mit dem Tonabnehmer selber zu tun, oder? Dann ist es was mit dem Tonarm?

Schöne Grüße und danke im Voraus, ... für eventuelle Tips
Theo
Bernd
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2003, 02:47
nein, dass das Brummen erst auf dem einen und dann kurz darauf auf dem anderen Kanal kommt liegt daran, dass der Kurzschlusschalter einen Kanal geringfügig früher freigibt. Das ist kein Fehler. Dass es nicht an der Tonarmverkabelung liegt, kanst du nachweisen, indem Du Signal links und Abschirmung links (wieder ohne angeschlossenen tonabnehmer) sowie sowie Signal rechts und Abschirmung rechts verbindest. Dann herrscht Ruhe, falls von dort bis zum Verstärker alles in Ordnung ist.
Ich bin zwischenzeitlich auch überzeugt, dass es der Tonabnehmer ist.
Albus
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Nov 2003, 14:20
Tag,

mich wundert der mitgeteilte geringe Innenwiderstand des MM Stanton, 52/53 Ohm. Zu erwarten wären Werte in der Größenordnung um 800-1000 Ohm. Nach den mannigfaltigen Proben füge ich noch einen Hinweis hinzu. Sofern das MM Stanton nicht defekt ist, dann wäre eine metallische Verbindung zwischen dem Tonabnehmergehäuse und dem Pin LG=Blau zu setzen - wie bei den Shure-Systemen, auch Philips, deren Drahtblechbrücken steckbar/abziehbar waren - je nach PS und dessen Verkabelungen. Hilfsweise, wie bei wenigen (wohlüberlegten) Headshells der Vergangenheit, wäre eine leitende Verbindung zwischen der Befestigungsfläche (Abnehmer befestigt an Headshell), also Kontaktfläche zwischen Tonabnehmergehäuse und passendem Pin am Tonarmeingang, her zu stellen. Schlicht, das Tonabnehmergehäuse wird geerdet. - Ich probierte ein anderes System, nur kein AT 95 E, weil brummempfindlich.

MfG
Albus
taunus_xl
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Nov 2003, 23:15
Nabend an alle,

bin leider erst am Freitag wieder zu Haus und werde dann auf jeden Fall weiter rumprobieren, ... und natürlich meine Ergebnisse hier zum Besten geben.


Schöne Grüße und bis dann
Theo
taunus_xl
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Nov 2003, 21:12
Hallo analogi, Albus und alle anderen Interessierten,

hab eben mal wieder mein Glück versucht. Beim Hingucken und durchmessen hab ich festgestellt, daß das Tonabnehmergehäuse mit dem Pin für die blaue Litze verbunden ist. Daran sollte es also nicht liegen. Danach habe ich dann einfach mal beim Tonarm mit den Fingern fest zugedrückt, das Brummen wurde etwas weniger. Dann hat es wohl was mit der Erdung des Arms zu tun, oder? Als ich den Boden von dem Schallplattenspieler aufgemacht habe, stellte ich fest, das aus dem Tonarm nicht nur die vier Leitungen für den Tonabnehmer rauskommen, sondern auch noch eine Schwarze. Ist das die Erde vom Tonarm selber? Die Litzen selber hab ich noch nicht kurzgeschlossen. Kann man das wirklich machen, ohne das der Vorverstärker Rauchzeichen gibt?

Ein schönes Wochenende und bis dann
Theo
richi44
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Nov 2003, 13:54
Das ist die Erde bezw das Metall des Tonarms und dieses muss an Masse sein. Die Plattenspielerleitung zum Verstärker ist abgeschirmt, innerhalb des Tonarms sind die Leitungen aber nicht abgeschirmt, weil sie ja möglichst flexibel sein sollen. Dass kein Brumm entsteht, geht nur, wenn das Alu-Rohr des Tonarms als Abschirmung wirkt. Darum muss der Arm (schwarzes Kabel) geerdet sein. Das hab ich Dir schon vor längerer Zeit mitgeteilt, allerdings hab ich es möglicherweise zu wenigdeutlich geschrieben.
taunus_xl
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Dez 2003, 20:21
Hallo an Alle,

war leider längere Zeit krank und auch beruflich unterwegs. Deshalb erst jetzt meine Antwort.

Bin nach obigem Tipp hingegangen und habe die Tonarmmasse als Leitung aus dem Schallplattenspieler rausgelegt und dann das Ganze zusammen mit der regulären Erde vom Plattenspieler am Vorverstärker angebracht. Das hat nix an dem Geräusch geändert. Als ich dann die Tonarmmasse an der Erde der Mehrfachsteckdose angeschlossen habe, wurde das Geräusch noch lauter. Hatte eigentlich mir dem Gegenteil gerechnet, ... das war aber ein Satz mit x. Muß ich mir dann wohl doch zu Weihnachten einen neuen Plattenspieler wünschen ???

Schöne Grüße und danke für eventuelle Ratschläge
Theo
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 08. Mrz 2004, 00:41
Hallo Taunus_xl

Leider habe ich erst jetzt von Deinem Problem gelesen.
Hast Du das Teil noch ???
Wenn ja dann probier mal folgendes:
1. System abklemmen
2. Alle Steckverbindungen lösen ( Netz / Chinch )
3. Headshellkabel gegeneinander Ohmisch durchmessen und zwar
weiß gegen den Rest immer einzeln
rot gegen den Rest
mit grün und blau gleichermaßen vorgehen. Der Tonarm sollte dabei auf der Stütze liegen
!!! Es darf kein Ohmischer Widerstand meßbar sein !!!
Falls dies erfolgreich war
Alle Kabel ( wß / gr / Bl / Rot ) gegen Masse messen ( den schwarzen ). Auch hier sollte kein Ohmischer Wiederstand messbar sein.

4. So nun mißt Du alle Headshellkabel nochmals gegen Masse aber mit abgesenktem Tonarm. jetzt solltest Du ein Meßergebnis vorliegen haben.

Wenn JA, hast Du eine blanke stelle in der Tonarminnenverkabelung. ( kurzschluß eines Headshellkabels gegen Masse )

Wenn das zutrifft mußt Du die Innenverkabelung erneuern.

Übrigens wohne ich nicht weit von Dir und könnte Dir behilflich sein.


[Beitrag von Analogpower am 08. Mrz 2004, 00:45 bearbeitet]
taunus_xl
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Mrz 2004, 18:13
Hallo Analogpower,

DANKE erst mal für die Antwort. Ehrlich gesagt, habe ich ja mit nix mehr gerechnet.
Beim Durchmessen habe ich folgendes rausgefunden:

Bei nicht abgesenktem Tonarm:
rt-ws 3 Ohm
rt-gr 2 Ohm
ws-bl 3 Ohm
bl-ws 3 Ohm
gr-rt 4 Ohm
alle einzeln gegen Masse hochohmig

Bei abgesenktem Tonarm:
alles hochohmig


So ganz hilft mir das nicht weiter. Was könnte ich denn nun noch tun?

Schöne Grüße in die Nachbarschaft
Theo
Holger
Inventar
#26 erstellt: 09. Mrz 2004, 20:28
Also ich habe jetzt zugegebenermaßen immer noch nicht mitgekriegt, ob wir hier von einem Rauschen oder einem Brummen reden.

Rauschen ist nämlich in gewissen Grenzen ganz normal - es gibt das Grundrauschen der Schallplatte (=Laufgeräusch) und es gibt das Grundrauschen der Phonovorstufe.
Wenn die Phonovorstufe z. B. nicht besonders hoch verstärkt und das System keine riesige Ausgangsspannung liefert, dann muss man ggf. zum Hören so weit aufdrehen, dass man eben ein Grundrauschen hört. Abhilfe kann da eine höher verstärkende Phonovorstufe oder ein System mit höherer Ausgangsspannung bringen.
Und wenn man extrem empfindliche Lautsprecher hat (Hornsysteme z. B.), dann übertragen die ggf. schon im Normalbetrieb das Grundrauschen jeder nicht ultraleisen Phonovorstufe.
Und gegen dieses Rauschen kann man mit allen genannten Maßnahmen nichts ausrichten.
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 09. Mrz 2004, 21:48
Hy Taunus_xl

Send mir mal bitte eine Mail, werde Dir dann ein paar Infos zukommen lassen.

mfg, Ralph
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 09. Mrz 2004, 22:44
Hallo Holger

Ich denke es liegt auf der Hand, das das Rauschen bzw. brummen von einer defekten Tonarminnenverkabelung kommt.
Denn: Wird der Plattenspieler normal angeschlossen ist nichts, wird der Lift hingegen bewegt, obwohl der Tonarm noch auf der Stütze liegt tritt dieses Rauschen bzw Brummen ein, egal ob mit ein oder ausgeschaltetem Motor.

Dann: Die Meßergebnisse sprechen auch eine deutliche Sprache, mir ist nicht bekannt das Thorens die Tonkabel wegschaltet.
Die Kabel werden aus dem Tonarm auf eine Platine geführt wo sie mit den nach außen geführten Chinchkabeln verbunden ( verlötet ) sind.

Wenn alles, wirklich alles auseinander ist, die Chinchkabel liegen auf dem Tisch und das System ist demontiert und die Headshellkabel sind so gebogen das sie sich einander nicht berühren können muß ich in jedem Fall egal welches Kabel ich gegen ein anderes messe einen unendlich hohen Widerstand messen.

Im vorligendem Fall hingegen sieht es aus als ob alle Kabel an einer sich bewegenden Stelle des Tonarms blank gescheuert sind.

mfg, Ralph
Holger
Inventar
#29 erstellt: 09. Mrz 2004, 23:03
OK, sorry, das hatte ich missinterpretiert bzw. auch überlesen - ich dachte, das Rauschen träte nur auf, wenn die Nadel bereits in der Rille ist.
Dann ist es klar, dass meine Ausführungen nicht hilfreich sein können.
Man sollte hat wirklich ganz genau lesen und nicht nur überfliegen .
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 09. Mrz 2004, 23:07
Tja Holger

Würdest Du denn meine Meinung teilen ???

mfg, Ralph


[Beitrag von Analogpower am 09. Mrz 2004, 23:10 bearbeitet]
Holger
Inventar
#31 erstellt: 09. Mrz 2004, 23:23
Sorry, habe von diesem Messungen null Ahnung - ich weiß nicht, welche Messergebnisse logisch und korrekt sein sollten.
Aber wenn's tatsächlich die Verkabelung des Armes ist, dann ist das wohl gleichbedeutend mit einem wirtschaftlichen Totalschaden.
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 09. Mrz 2004, 23:45
Na ja,

Wirtschaftlicher Totalschaden ???

Wenn man es sich selber richten kann und sich an das auseinandermontieren des Tonarms wagt ( wie ich ) ist das halb so schlimm. Das Kabel kostet so gut wie nix ( man brauch ja nicht immer gleich High edel end ( silber ), und wenn es gut läuft ( die Montage ) ist das ganze mit viel Spaß innerhalb einer halben Stunde geschichte.
Und einen Thorens bekommt man halt auch nicht für einen fünfziger, es sei denn er ist Schrott.

Also Taunus_XL letzter Aufruf !!!

Email an mich und nach einem Telefonat steht der Reperatur
deines 180er nichts mehr im wege, es sei denn Du wärst nicht bereit einen guten Schluck Whisky und eine milde Cubanerin ( Zigarre ) mit zu bringen.

Kerle Kerle ich glaub ich sollte mal die Kippe beim schreiben aus der Hand legen.


[Beitrag von Analogpower am 09. Mrz 2004, 23:48 bearbeitet]
Holger
Inventar
#33 erstellt: 10. Mrz 2004, 00:11
Na gut, wenn Du's selbst erledigen kannst.

Aber ehrlich gesagt gehört der Thorens 180 genau wie die Modelle 170 und 190 zu denen, für die ich noch nicht mal 50 Euro bezahlen würde.

Deshalb diese Schlußfolgerung.
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 10. Mrz 2004, 01:19
Okydoky

Natürlich gehört der 128er nicht zu der Creme dela Creme,
aber es gibt auch Leute die stolz darauf sind sich einen Thorens geleistet zu haben und wenn es halt nur der "128er" ist.

Ich selbst würde mir nie einen Dual, Sony, und Dergleichen kaufen, ist halt Ansichtssache. Mein Herz schlägt für Thorens, habe selbst einige davon und irgendwann ja irgendwann bekomme ich meinen Referenz, so lange tune ich halt meine 280er und co.

Habe bisher keine Dreher gesehen die so alles mit sich machen lassen, und wenn sie laufen, dann bis zum St. Nimmerleinstag. Außerdem mal ganz ehrlich wer hat schon das nötige Kleingeld um sich einen Fat Bob, Transrotor, Scheu zu leisten. Dann brauchst Du auch noch die passenden Räumlichkeiten und Hifielektronik die warscheinlich eines jeden Handwerkers, Angestellten oder Beamten's Budget maßlos sprengen würden.

Stell mal einen Fat Bob in eine Altbaubude, an der ein LKW vorbei donnert und das ganze Haus zum Zittern bringt.
Wechen Aufwand müsste man treiben um dann noch in Ruhe Musik zu hören.

Apropo Musik hören !!! ab einer bestimmten Grenze ist alles sowieso nur noch meßbar, und das dann halt für die meißten auch nicht mehr bezahlbar.

Frag mal in der Fußgängerzone irgendeinen ob und wie er denn seine Platten waschen würde, ziehe aber bitte vorher deinen Kopf ein, denn die glauben doch Du willst sie verar....

So das war meine Meinung. Außerdem klingt Thorens egal welcher an einer einigermaßend vernünftigen Anlage besser wie preislich vergleichbare Geräte.

Ralph
Holger
Inventar
#35 erstellt: 10. Mrz 2004, 01:54
Man muss manchmal nur Geduld - und natürlich auch Glück - haben, dann bekommt man auch für wenig Geld Erstklassiges.
Meinen ersten TD 124 Mk. II mit SME 3012 habe ich für schlappe 50 Euro er"ebay"t !
Und für meinen TD 160 Mk. II habe ich 100 gezahlt, jetzt schlägt der mit Linn-Federn und ein paar anderen Kleinigkeiten getunt und mit TMC 63 bestückt garantiert jedes Neugerät bis etwa 600 Euro locker, und das bei einer Gesamtinvestition von weniger als der Hälfte.

Apropos - weil Du bekennender Thorens-Fan bist : kennst Du eigentlich schon meine Thorens-Info-Webseite?
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 10. Mrz 2004, 02:13
Na logisch,

Auch mit Rolf Kelch stehe ich in Verbindung.

Apropo Glück, Habe selbst bei Ebay einen 320MK II erstanden für sage und schreibe 78,98Teuros sollte angeblich defekt gewesen sein, laut Vorbesitzer hätte eine Fachwerkstatt gemeint es wäre unrentabel ( Steckverbindung zur Platine Motor war gelöst )

Und dann noch einen SME 3012 mit angeblichem Lagerschaden, hat sich dann als Oelmangel entpuppt na ja war etwas teurer 96,67 Teuros

Habe dann eine Multiplexzarge für das Teil gebaut mit so ein paar rafinessen 69,-Euro und das ganze mit weißem Marmor verkleidet 120,- Euro

Dann einen Kenwood 2033 für 15,-.Euro auf dem Flohmarkt erstanden aber nur wegen dem Benz gold

Dann wieder bei Ebay eine Clear Audio Headshell für 69,-Euro

Na was meinst Du wie der Klingt ???
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 10. Mrz 2004, 02:28
Ach so hatte ganz vergessen er spielt an einem Marantz 2285b
mit 2 Alten Magnat All Ribbon 10 und ein Paar Dennon Nachbauten als Satelitten und einem Subwoofer von Infinity.

Erdbeben Pur Brilliante Mitten und die Höhen Kristallklar.
Die Dennon sind mit Fostex und Viva ohne Ferro bestückt und einer Frequenzweiche die gerade mal so auf die Rückwand passt, natürlich alles handselektierte Bauteile.

Auch die Frequenzweichen der All Ribbons sind getunt

Ralph
taunus_xl
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Mrz 2004, 12:53
Hallo Ralph und Holger,


irgendwie hab ich den Mund also nicht mehr zubekommen ;-O, als ich die ganzen Beiträge gesehen habe. Klasse! Dankeschön für die Hilfe.

Werd mir das Ganze mal zu Gemüte führen und mich dann wieder melden.


Schöne Grüße und bis dann
Theo
Analogpower
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 11. Mrz 2004, 04:11
Hy alle zusammen

Habe mich informiert und rein zufällig einen 180er auf den Tisch bekommen, der ähnliche Probleme hatte.

Also beim 180er werden doch die Tonkabel weggeschaltet.

Ich habe die Brücken zu den Schaltern rausgelötet ( braucht kein Mensch ) neue Tonarmstrippen eingezogen, Headshellösen angelötet, Oelbach Chinchkabel und ein 4qmm Erdungskabel( ich war ja gerade dabei ) angelötet und wieder anständig verlegt. Gesamtaufwand keine 50,-Euro.

Das Teil an die Anlage angeschlossen, und weg war das Brummen, Knistern und Sirren.

Wenn einer von euch was genaueres wissen will einfach anmailen.

mfg, Ralph

ach so, mit einem Empire 500PEX gabs die ganze zeit bei Ebay für 29,-Euro oder einem Exel QD-700-CII bei Ebay ab 12,-Euro ähnlich Shure M95ED klingt das Teil echt vernünftig.
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Alex-OF am 22.10.2006  –  Letzte Antwort am 23.10.2006  –  4 Beiträge
Thorens TD 180 Plattenspieler dreht zu schnell
Georg_D am 11.10.2009  –  Letzte Antwort am 14.10.2009  –  5 Beiträge
Thorens TD 180 zu langsam
siveritas am 02.01.2004  –  Letzte Antwort am 06.01.2004  –  6 Beiträge
Thorens TD 180 - neue Tonabnehmer?
datalukas am 05.10.2014  –  Letzte Antwort am 06.10.2014  –  3 Beiträge
Thorens TD 180 zu langsam . Potis ?
Revoxfreund am 22.02.2018  –  Letzte Antwort am 05.05.2018  –  4 Beiträge
Thorens TD 146 Plattenspieler
Loeckchen am 14.12.2020  –  Letzte Antwort am 06.01.2022  –  19 Beiträge
Plattenspieler Thorens TD 190/ Rumpelgeräusche
zottelbär am 06.01.2005  –  Letzte Antwort am 24.10.2006  –  14 Beiträge
Problem mit Thorens TD 180 Endabschaltung
JM.Beaubourg am 16.02.2008  –  Letzte Antwort am 29.04.2009  –  7 Beiträge
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