Effektive Masse Linn Akito ?

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hotblacky
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Jan 2007, 16:40
Hi Gemeinde,

ihr könnt mir bestimmt bei der Beantwortung der folgenden Frage helfen. Wie hoch ist die effektive Masse eines Linn Akito ???? Hab da gerade eine DL103 dran und fürchte der ist zu leicht für das Denon. Kann aber nirgends was drüber finden. Jetzt plane ich auf einen SME 3009 ( idealerweise R und nicht den improved ) umzurüsten. Mal in der Bucht umschauen.
Da stellt sich aber auch schnell die Frage : Welche effektive Masse hat denn der Tonarm wirklich. Hab zu Hause noch eine Nagaoka Headshell mit 13 gr, das viel massiver und schwerer ist als die originalen SME´s. Die liegen glaub ich so bei 5-6 gr.
Muß man die Differenzmasse des Headshell einfach addieren ?

Wäre dankbar für einen Hinweis von euch`.


[Beitrag von hotblacky am 20. Jan 2007, 16:45 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2007, 17:52
Hallo Blacky!

Der Akito hat, soviel ich weiß, eine eff. Masse von ca. 13g, d.h., er ist damit mittelschwer und somit nicht der ideale Partner für ein doch ziemlich hart aufgehängtes Denon DL 103.
Einschränkung: Diese Kombination habe ich noch nicht erlebt, und manchmal verträgt sich auch was, das eigentlich nicht zusammengehört.
Wie klingt die Sache denn bei dir?
Ich gehe ja nur von der Theorie aus und von meinen Erfahrungswerten mit leichten / mittelschweren Armen, kombiniert mit Tonabnehmern niedriger Compliance.

Meiner Erfahrung nach sind die Auswirkungen schlimmer beim Gegenteil, nämlich bei einem schweren Arm plus TA hoher Compliance.
Bei SME- genormten Armen spielt das Headshell eine große Rolle, nicht nur , was den Überhang betrifft, sondern auch bezüglich der effektiven Masse. Die eff. Masse des Armes kann durch ein schwereres Headshell erhöht werden, inwieweit, weiß ich nicht, und ob das ideal ist, wenn es in extremer Form passiert, mögen andere beurteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
hotblacky
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Jan 2007, 18:22
Danke Raphael,

ich bin eben noch nicht so ganz überzeugt vom Klang. Zum einen hab ich den Eindruck, daß es noch etwas verfärbt und zum anderen zerrt es auch noch geringfügig.

Hatte nur gelesen, daß es eher schwere Arme bevorzugt. UNd mir macht der Akito eher einen leichten Eindruck. Hab hier im Forum mittlerweile gelesen er soll sogar nur 11gr eff. Masse haben. Und angeblich konstruktiv gar nicht an den Akito passen. Überhang wäre nicht sauber einstellbar. Kann ich eigentlich nicht bestätigen. Vielleicht gings da ja um den Akito 2 ???

Bleibt beim SME die Frage ob ich z den 12gr. eff Masse eines 3012 R einfach nur das Headshell addiern muß oder ob das komplizierter wird. Hab auch gelesen das alles oberhalb 17 gr. deutlich besser wäre.

Aber mal ebenso einen neuen Arm kaufen ist mir halt auch zu teuer.

Vielleicht bekomme ich ja noch den entscheidenden Hinweis,

Dir auf jeden Fall schon mal einen Riesendank. Hat mich schon weitergebracht.

Blacky


[Beitrag von hotblacky am 20. Jan 2007, 18:24 bearbeitet]
RunT
Stammgast
#4 erstellt: 20. Jan 2007, 21:59
Sorry Raphael,

der Akito hat eine eff. Masse von 10 g und damit ist das normale DL 103 zu hart, da müsste man zum R greifen.

Der Compliance-Test mit einer Testplatte hätte sofort Alarm schlagen müssen, da die Resonanzfrequenz garantiert weit über 12 Hz liegt. Die Basswiedergabe müsste ziemlich schlecht sein.
Das mit den Verzerrungen könnte an fehlerhafter Einstellung liegen, oder wirst case, mal wieder die Lager das Akito I

cu
hotblacky
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Jan 2007, 22:26
Hi RunT,

das ist doch mal ne klare Aussage. Das mit dem Bass kann ich bestätigen. Hab mein Laufwerk noch nicht lange und momentan auch nicht meinen Rel angeschlossen, deshalb hab ich den mageren Bass darauf geschoben. Welcher Tonarm wäre denn der richtige für das DL103 oder umgekehrt gefragt, welches System wäre denn für meinen Akito geeignet. Habe leider auch noch keine Testplatte, bin noch auf der Suche. Gibts da Empfehlungen ?

Gruß Blacky


[Beitrag von hotblacky am 20. Jan 2007, 22:52 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2007, 12:30
Hallo miteinander!

Ich habe damals vor vielen Jahren meinen Akito gekauft und da wurde mir gesagt, er habe 13 g eff. Masse.
Egal ob 10, 11 oder 13, fürs Denon DL 103 ist das zu wenig.
Vor allem darf man das DL 103 auf keinen Fall mit zu geringer Auflagekraft fahren, und eine Rundnadel neigt bei kritischen Stellen in Innenrillen ohnehin zu Verzerrungen.
Natürlich könnte man experimentieren, den Akito höher stellen und ein Messingplättchen zwischen Abnehmer und Shell platzieren. Damit wird der Arm etwas schwerer, dann erhöht man die Auflagekraft auf ca 25 bis 30 Millinewton und schaut (hört) ob sich was zum Positiven verändert hat.
Ideal ist das jedoch nicht, denn die eff. Masse des Armes erhöht sich damit an eher ungünstiger Stelle, nämlich ganz vorn.
Theoretisch besser wäre es, wenn sich die zusätzliche Masse auf das ganze Armrohr verteilen würde.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
RunT
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jan 2007, 16:46
Hi Blacky,

Als Testplatte benutze ich die Image Hifi 003, kostet nen 30er und da ist (fast) alles drauf was man braucht. Was da sehr gut ist, ist dass der Trackingtest 3 mal dadrauf ist, da kann man das Antiskating ziemlich genau einstellen, nämlich am Anfang, in der Mitte und am Ende der Platte.

Es gibt in USA eine neue, die auch ein Signal zur VTA-Einstellung haben soll, ich weiß aber gerade nicht wie die heißt.

Zurück zum Tonarm/System. Der Akito ist, wenn er in Ordnung ist, ein guter Tonarm, besser als das DL 103 als System ist, daher würde ich den Akito behalten und mir ein anderes System suchen. wie ich oben schon mal erwähnte könnte das DL103R besser passen.

Du solltest dir unbedingt verschiedene Systeme anhören, da das System einen Maßgeblichen Einfluß auf den Charakter der Vinylwiedergabe hat, und da differiren die Gescmäcker gewaltig.

cu
hotblacky
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 21. Jan 2007, 16:56
Danke RunT,

Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Aber bei dem DL103R steht halt noch weniger Ausgangsspannung zur Verfügung. PUnd überall steht, man sollte das nur mit einem Übetrager betreiben. Die die empfohlen werden kosten so um die 600 € aufwärts. Ich betreibe das DL103 momentan mit einem Rotel Phonopreamp ( RQ 970BX ) ohne Übetrager. Muß ich den dann auch austauschen oder ist der für das DL103R ok?. Was hälst du denn von dem Goldring Eroica Reference ?

Gruß Blacky
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2007, 17:47
Das DL103R hat die selbe Nadelnachgiebigkeit wie das normale 103er. Der Unterschied liegt im Wicklungsmaterial der Spule. Das "R" wird also auch nicht besser zum Akito passen, als das normale. Goldringsysteme laufen erfahrungsgemäß gut am Akito.

Gruß

Matthias
RunT
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jan 2007, 17:54
Hallo Blacky,

ich würde die Wahl des TAs nicht nach der höhe der Ausgangsspannung treffen, denn je höher desto besser ist und KANN nicht richtig sein. Es gibt zwar Systeme, die mit einem Übertrager sehr gut funktionieren, dazu gehört auch das DL 103 R (Betreibt eine bekannter, aber noch nicht gehört).
Physikalisch betrachtet, brauchst du für viel Ausgangsspannung viele Windungen auf der bewegten Spule (MC - moving coil) und die wiegen mehr als wenig Windungen und daher hast du dadurch einen Dynamikverlust, wie gesagt physikalisch allgemein, dass muss nicht bei jedem TA so sein.

Du solltest dir wirklich nach deinem Hörgeschmack ein System aussuchen , dass an den Akito passt, von der Compliance her, und erstmal mit dem Phonoeingang des Rotel hören, ich denke es wird nicht der schlechteste sein.
Wenn das System gefunden ist, kann man dann nach Hörgewohnheiten einen PhonoPre suchen.
Wie gesagt, diese Kette bestimmt Maßgeblich den Charakter der Quelle und das muss deinen Hörgewohnheiten entsprechend ausgewählt sein. Um das später mit Lautsprechern wieder gerade zu biegen ist noch aufwendiger.

cu
hotblacky
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Jan 2007, 13:46
Hi RunT,

danke für die Anregung. Aber mein Rotel ist ein reiner Phonopreamp ( RQ 970 BX ) mit Wahlmöglichkkeit zwischen MC und MM.
Das mit dem Aufbau DL103R hab ich auch verstanden. Die Physik ist verstanden.. Je geringer die bewegte Masse ist desto besser kann sie der " Fahrbahn " folgen. Aber ich kauf mir halt auch den Nachteil der geringeren Ausgangsspannung ein. Und da gibts einige Hinweise die sagen, nimm gerade für das Denon lieber einen Übetrager als einen MC-Verstärker.
Nun klingt das DL103 trotz des leichten Akito gar nicht so schlecht. Der Grundcharakter gefällt mir schon. Aber der Bass kommt noch nicht so richtig und es klingt noch ein wenig verhalten. Und den ganzen Threads hier kann ich entnehmen, das es definitiv einen schwereren Tonarm braucht.
Und da rätsel ich schon lange, was ich nehmen kann und was bezahlbar ist. Die meisten neueren Tonarme haben einfach zu wenig Masse. Hab mir jetzt auch mal einen Stax UA7 angeschaut und einige von Fidelity Research auch einen Dynavector. Bin aber unsicher ob die auch gut klingen. Rein von der Masse müßten die mit meff. zwischen 17 und 30 gr ja sehr gut zum DL103 bzw R passen.

Könnt ihr mir dabei weiterhelfen ???

Zumal die alle auch noch gut aussehen. Besser als ein SME. Und das Auge ist ja bekanntlich mit. Möchte meinen Player ja nicht mit einem hässlichen Arm verunstalten.

Gru0ß Blacky
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