welches tonabnehmersystem für thorens td 318

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Mvb44
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2007, 15:10
Hallo allerseits
habe einen thorens td 318 plattenspieler, nun kenne ich mich nicht so gut mit den tonabnehmern aus.
momentan ist ein th680s montiert. ist der gut? oder ist das ein standardabnehmer vom werk? was könnte ich sonst verwenden um die sache zu optimieren?




grüsse
mirco
lini
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2007, 17:04
Das ist eigentlich ein 680er Stanton - dass es ein Thorens-Label hat, spricht sehr dafür, dass es das mitgelieferte Serien-System ist. Allerdings kenn ich mich mit den Stantons nicht wirklich aus - um welche der diversen 680-Varianten es sich genau handelt und auf welchem Niveau das Ding spielt, kann ich Dir daher nicht sagen. Mit Original-Ersatznadeln scheint's da aber mittlerweile eh düster auszusehen...

Was andere Tonabnehmer betrifft: Die Tonarme der ersten beiden TD318-Versionen (TP21 & TP28) kommen je auf 12,5 g effektive Masse, der TP50 auf dem TD318MkIII auf 14 g. Damit harmonieren jede Menge Tonabnehmer. Um sinnvolle Vorschläge zu bekommen, solltest Du das Forum also zumindest Deine ungefähre Preisvorstellung und nach Möglichkeit auch die Richtung wissen lassen, in die es klanglich gehen soll...

Achja, und obendrein wär natürlich auch noch die Angabe sinnvoll, ob Deine Phono-Vorstufe (egal ob separat oder im Verstärker/Reiceiver/wasweißich integriert) nur für Magnetsysteme (MM) taugt oder auch für Moving-Coil-Systeme (MC). Wobei es bei dieser Unterscheidung letztlich gar nicht mal so um die tatsächliche technische Umsetzung (MM: Spulen fix, Magnete beweglich; MC: Magnete fix, Spulen beweglich; MI (= Moving-Iron): hier sind sowohl die Spulen, als auch Magnete fix, stattdessen fungiert ein weiteres Stück ferromagnetisches Material als beweglicher Induktor) geht, sondern um den Ausgangspegel der Systeme: MM-Eingänge erwarten so um die 2 bis 8 mV, MC-Eingänge nur ungefähr ein Zehntel davon. Bei den tatsächlichen Umsetzungen gibt's nämlich auch Mischformen wie MCs mit hoher Ausgangsspannung (MCHO), die damit an MM-Eingänge passen, oder MIs mit niederiger Ausgangsspannung, die entsprechend einen MC-Eingang benötigen. Ist aber auch kein Beinbruch, wenn ein MC mit niedriger Ausgangsspannung an einen MM-Eingang soll, denn auch dafür gibt's Hilfsmittel: sogennannte MC-Übertrager, die letztlich nichts anderes sind als spezielle Transformatoren, die die niedrige Ausgansspunnung auf ein für MM-Eingänge taugliches Niveau umsetzen - sind heutzutage aber relativ selten geworden...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Mvb44
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Apr 2007, 18:45
hallo...
vielen dank erstmal für die infos.....
eien gute frage mit der vorstufe....weiss ich so auch nicht....ich habe einen pioneer sa 9500II vollverstärker.....

preislich dürftens so 50-100 euro sein, würde allenfalls auch einen kompromiss eingehen, wenn ein gutes angebot etwas teurer wäre....
klanglich....naja, viel elektronische musik und auch klassik....sollte womöglich schon was hergeben

grüsse aus der schweiz
mirco
jock
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Apr 2007, 18:53

Mvb44 schrieb:
hallo...
vielen dank erstmal für die infos.....
eien gute frage mit der vorstufe....weiss ich so auch nicht....ich habe einen pioneer sa 9500II vollverstärker.....

preislich dürftens so 50-100 euro sein, würde allenfalls auch einen kompromiss eingehen, wenn ein gutes angebot etwas teurer wäre....
klanglich....naja, viel elektronische musik und auch klassik....sollte womöglich schon was hergeben

grüsse aus der schweiz
mirco


Mein Tipp: Shure M35X. Ist seinen Preis absolut wert und im DJ Bedarfshandel (bei Thomann z.B. für ca. 50 Euro) problemlos zu bekommen. Ich habs in einem 318II und bin voll zufrieden. Wenns was besseres werden soll, wirds schon dreistellig.

jock
lini
Inventar
#5 erstellt: 15. Apr 2007, 21:29

Mvb44 schrieb:
(...) ich habe einen pioneer sa 9500II vollverstärker..... (...)


Ui, fein - schöner, schwerer Spätsiebziger-Panzer, sogar mit Anpassungsmöglichkeit für Phono-Kapazität und -Lastwiederstand. Wenn der und der Thorens noch fit sind, würd ich da schon eher in der Riege von 100 bis 200 Euro kucken. Und wenn Du Dir noch nicht sicher bist, wie gut's denn mal werden soll, bietet sich eine System-Familie an, bei der Du mittels besserer Austauschnadeln problemlos upgraden kannst, z.B. Ortofon VinylMaster/5x0II oder Goldring 10xx(GX)...

Und wieder Grüße retour aus München!

Manfred / lini
Mvb44
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Apr 2007, 21:43
danke das hört sich super an.....amp und thorens sind noch super im schuss.....ich hab da zwei tonabnehmer gesehen......
ortofon om 20 super und goldring g 1006 system....sind die gut? oder könnte ich mit etwas teureren noch mehr rausholen?
Mvb44
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Apr 2007, 21:51
ahh nun hab ich den vinyl master gesehen.....white, red, blue und silver.....interessant mit den nadelupgrades.....

danke nochmals....
mirco
Wolfgang_K.
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2007, 09:44
Diese Vinyl-Master Serie ist eine klangliche Offenbahrung. Ich habe die Blue auf meinem 320, bin damit mehr als zufrieden. Die VM Red soll ja auch schon sehr gut sein.

Auf der anderen Seite, wenn Dir der Klang von der Stanton zusagt und die Nadel in Ordnung ist, warum das System dann wechseln??
silberfux
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2007, 11:17
Hi, die Vinylmaster-Serie (und die korrespondierende Serie 5xx) ist in der Tat ein guter Tipp. Bei mir laufen ein Blue und mehrere 540 II zur vollsten Zufriedenheit. Relativieren muss man die Möglichkeit des Nadelupgrades, weil die Nadeln kaum weniger kosten als das jeweilige System. Bei Goldring verhält sich das übrigens ähnlich.

Gruß von Silberfux
lini
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2007, 12:54

silberfux schrieb:
(...) weil die Nadeln kaum weniger kosten als das jeweilige System. (...)


Da hast Du freilich nicht Unrecht - leider... Nihilotrotzque ist so ein Nadeleinschubwechsel deutlich einfacher und mit weniger Zubehör zu bewerkstelligen. Sprich: Bevor sich Mirco noch Tonarmwaage, Justageschablone und Testplatte beschafft, um das selbst zu erledigen, lässt er sich vielleicht lieber einmal ein System bei einem erfahrenen Händler einbauen und wechselt dann nur noch die Einschübe selbst...

Grüße aus München!

Manfred / lini
pet2
Inventar
#11 erstellt: 16. Apr 2007, 15:03
Es schadet ja auch nichts einen Systemkörper übrig zu haben wenn das komplette System günstiger ist.
Den Nadeleinschub kann man ja dennoch einfach umstecken.
Im Falle einer Nadel 20 ist es fast immer günstiger ein ganzes OMB 20 zu kaufen .

Gruß

pet
Mvb44
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Apr 2007, 18:15
danke für all die wertvollen tipps.....
zur aussage von wolfgang.....hast recht, warum ein neues system kaufen wenn das alte klanglich okay ist. es ist akzeptabel, vieleicht ist auch die nadel nicht mehr in bestform....
momentan tendiere ich zwischen dem red und dem blue....preislich dazwischen liegt der Goldring G 1012 GX System....den hab ich auch ins auge gefasst, wie wäre denn der im vergleich zu den vinyl master?

zum einbau....naja, da werd ich wohl zum händler müssen. damit die ausrichtung stimmt...

grüsse
mirco
silberfux
Inventar
#13 erstellt: 16. Apr 2007, 21:56
Hi, das Red ist was für Nur-Rockfans, die einen dynamischen Sound und einen fetzigen Bass mögen. Das Blue (530 II) klingt differenzierter und feiner, trotzdem nicht einschläfernd Das Silver (540 II) noch weiter in diese Richtung. Die Goldrings kenne ich persönlich nicht, weiß aber aus vielen Threads, dass der Spaß erst beim 1022 beginnt.

Mein Gott, wer wird denn bei sowas an ein paar Euro sparen

Silberfux
Mvb44
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Apr 2007, 22:28
ok ok.....hab verstanden....vinyl master blue ist bestellt....




danke und grüsse an alle aus der schweiz....

mirco
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