Was muss man bei "neuem" gebrauchten Thorens beachten?

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leenor
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jan 2004, 03:11
Hallo, hab für 130EUR nen anscheinend selten gelaufenen und sehr gut erhaltenen Thorens TD 146 ersteigert.

Ich habe gelesen, dass man bei solchen Teilen z.B. das Lageröl wechseln sollte.
Wie macht man das?
Was sollte noch gemacht werden?

PS: habe ich zuviel geboten?


[Beitrag von leenor am 17. Jan 2004, 03:12 bearbeitet]
leenor
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jan 2004, 03:35
was haltet Ihr z.B. von so was hier. Gibt es inzählig bei eBay

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3267537270&category=22037
crapdetector
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Jan 2004, 04:19
Hallo Leenor,

also wenn der Thorens wirklich gut erhalten und selten gelaufen ist, würde ich auf den Ölwechsel erst mal verzichten. Also wenn das Öl noch nicht schwarz ist bzw. noch wie Öl (siehe deinem Link) aussieht und der Teller ohne Riemen ca. 1-2 Minuten geräuschfrei läuft sollte eigentlich alles okay sein. Ansonsten ist der Anbieter aber sehr empfehlenswert.
Den Riemen würde ich auch erst wechseln wenn er länger als 4-5 Sek. Hochfahrzeit benötigt. Mach den Riemen und Pulley richtig fettfrei und du wirst ja sehen, wie's geht.
Solange der Plattenspieler in, wie Du ja selbst sagst, sehr gutem Zustand ist, ist gegen den Preis nix einzuwenden.

Prost,
Micha
Tonkyhonk
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2004, 11:47
Also das Öl von ebay kannst Du bedenkenlos kaufen. Der Verkäufer ist ein ehemaliger Thorens-Mitarbeiter und sehr kompetent, hat auch hilfreiche Tricks auf Lager. Ich hab auch mal ein Wartungsset bei ihm gekauft und bin sehr zufrieden damit.
leenor
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jan 2004, 14:23
alles klar, werde ich wohl bei bedarf machen.

Wie sieht es aus mit der Zarge? "Dämmung", mit welchen Materialien? bin mir nicht sicher,was ich damals darüber aufgeschnappt habe.

Sollte man etwas an den Kabeln machen?

Ist das Elac-System am Thorens besser als ein neues AT 110E? Über das Elac konnte ich nichts finden. Das Audio Technic habe ich erst kürzlich gekauft.
Tonkyhonk
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jan 2004, 15:19
Hi,
ich habe an meinem TD 145 folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. Die serienmäßige Bodenplatte gegen eine MDF-Platte (Baumarkt) ausgetauscht.
2. Den Dreher von innen mit Bitumenplatten (Autozubehör) gedämmt.
3. Chinchkabel gegen Oelbach-Chinch getauscht.
4. Thorens Stabilizer gekauft und Subchassis neu justiert.
5. Lageröl gewechselt
6. Plattenteller aussen poliert

Ich muss sagen, dass alle Maßnahmen mehr oder weniger sehr effektiv waren. Das Plattengewicht ist halt relativ teuer, hab es aber zu einem guten Preis bekommen. Die MDF-Bodenplatte bringt meiner Meinung nach sehr viel, genauso wie das innere Dämmen. Du kannst auch mal im Analog-Forum nachschauen. Da gibt es sehr erfahrene Leute, die mir auch schon sehr viel geholfen haben.

http://www.analog-forum.de/
leenor
Stammgast
#7 erstellt: 18. Jan 2004, 20:02
Dank erstmal für die Infos. Wieviel wiegt denn das Plattengewicht? War immer der Ansicht, dass Gewicht eher für Masselaufwerke gedacht sind. Ist das keine zu hohe Last für die Subchassis-Federn?
Tonkyhonk
Stammgast
#8 erstellt: 18. Jan 2004, 21:20
Hallo,
das Gewicht wiegt 520 Gramm. Man kann es auch für Subchassis-Laufwerke nutzen, vorausgesetzt man stellt es dementsprechend ein.
drbobo
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2004, 14:51
Hallo

ELAC stellt schon länger keine Tonabnehmer mehr her, Von ELAC gab es vom Einsteiger System bis zu wirklich guten Systemen eine breite Palette. Bei einem montierten Einsteiger System lohnt es sich wahrscheinlich nicht die Nadel zu wechseln, dann eher ein neues System. (Bringt mbmn nach auch mehr als sog. "Tuning-Massnahmen")

Bei einem Plattengewicht musst du wie oben gesagt das Subchassis neu einstellen, bei 500g zusätzlich belastest du das Subchassis aber schon wesentlich, so dass eine ungünstige Änderung der Dämpfungseigenschaften zumindest möglich ist. Bei Subchassis würde ich eher eine Klemme empfehlen.
leenor
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jan 2004, 16:40
welche dieser plattenklemmen sind zu empfehlen?
Sind diese Ortofon-Dinger in Ordnung?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=23322&item=3267775807

also das mit der Klemme probiere ich mal, Öl sehe ich mir auch mal an und dämmung werde ich gegebenenfalls auch einbauen.
was kann man noch machen?
Was gibt es für Alternativen zu Oehlbach? (für nen 2m NF-Kabel würde ich max. 30EUR ausgeben.)
was kriegt man dafür?
Habe mal gelesen, dass man den Dreher nicht, zwischen die Boxen, sondern links oder rechts neben beiden. Wie stehts damit?
crapdetector
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Jan 2004, 19:47
Hallo Leenor,

zum Thema Dämmung: Probiere das mit der MDF-Platte (19 mm oder dicker) und den Bitumen-Matten unbedingt mal aus. Ich habe das bei mir auch gemacht (TD 160 MK II) und der Effekt ist im Vergleich zum finanziellen Aufwand (MDF-Platte aussem Baumarkt inkl. auf Maß schneiden lassen = 1 Euro und die Matten von Conrad, 2 Stück zu je 2,75, oder so) wirklich verblüffend ist einfach und schnell zu machen.
Der Sound wirkt druckvoller und wenn Du darunter noch 3 Spikes stellst, klebst oder schraubst bekommt das alles noch ein wenig mehr Kontur, d.h. vor allem die Bässe kommen druckvoller und klarer rüber. Zumindest ist das mein Eindruck und bringt glaube ich auch mehr als ein Kabelwechsel. Das ganze läßt sich bei Nichtgefallen auch schnell wieder rückgängig machen.
Ich habe die MDF-Platte nicht lackiert sondern selbstklebendes Band aufgebügelt, welches eigentlich für den Abschluß der Arbeitsplatten in der Küche gedacht ist. Einfach in 19 mm Sterifen schneiden und aufbügeln. Sieht super aus.
Zur Aufstellung des Drehers weiß ich auch nur soviel das er wohl möglichst nicht direkt neben den Boxen auf dem selben Regal bzw. inner Schrankwand stehen sollte. Wenn der Spieler auf einem Wandregal steht ist es ideal.

Grüße
leenor
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jan 2004, 23:38
Spikes? oder doch lieber Geräte-Basis?

Wo sind da jeweils die Vor-/Nachteile?
crapdetector
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Jan 2004, 00:32
Also wenn Du mit Geräte-Basis die Teile meinst die diverse Händler anbieten, liegt der Vorteil schon mal ganz klar beim Preis. Dann hast Du einen Thorens für 130,- und eine Basis für 150,- bis 1000,-. Es sei denn Du baust das Teil selber. Ich habe die Spikes auch von Conrad. 4 Stück für 12,99 Euro. Es gibt zwar schönere, aber die kosten halt auch wieder mehr. Also ich würde da ganz klar erst mal die Spikes probieren.

Grüße,
Micha


[Beitrag von crapdetector am 20. Jan 2004, 00:42 bearbeitet]
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