Klangverbesserung - aber wie?

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Flotörhead
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2008, 22:19
Ich habe mir vor einem halben Jahr einen gebrauchten Nordmende HiFi RP 1100 bei eBay gekauft. Das Maschinchen funktioniert soweit ganz gut, allerdings möchte ich gerne den Klang noch verbessern.

Ein Kritikpunkt ist z.B. dass bei einigen Platten der Klang immer schlechter (verzerrt) wird, je näher die Nadel der Plattenmitte kommt. Ich habe gelesen, dass dies oft bei billigen bzw. schlecht eingestellten Tonabnehmern der Fall sei, da der Winkel des Tonarms natürlich den Winkel zwischen Rille und Nadel verändert, während dieser Richtung Plattenmitte wandert. Mein aktueller Tonabnehmer war wohl das ursprüngliche System des Nordmende, wenn ich das richtig erinnere. Das einzige, was ich über den TA weiss, ist eine Typenbezeichnung, die auch auf folgendem Foto zu lesen ist:
ST-10 J

http://img.xrmb2.net/images/848162.jpeg

Meine beiden Ideen sind folgende:

- Für meinen jetzigen Dreher ein neues TA-System kaufen
- einen höherwertigen Plattenspieler kaufen

Ich bin bei einem neuen Dreher gerne wieder bereit, einen guten Gebrauchten zu kaufen, der bis maximal 200 Goldstücke kosten dürfte. Für einen Tonabnehmer sollte es dann doch eher im zweistelligen Bereich bleiben.

Ich weiss alledings nicht, ob ich jetzt ein MM- oder MC-System brauche und ob sich so eine Anschaffung bei meinem Laufwerk lohnt. Also postet bitte eure Meinung und Vorschläge, was zu tun ist.
Rillenohr
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2008, 23:29
Ein teures/r neues/r ist nicht automatisch korrekt justiert. Da kann durchaus dasselbe Problem oder ein anderes auftreten.

Wieso überprüfst du nicht einmal mal die Geometrie deines TA?

Für die geometrische Justage gibt es Schablonen, teilweise sogar zum Downloaden.
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2008, 12:04
[OT]

Flotörhead schrieb:
Mein aktueller Tonabnehmer war wohl das ursprüngliche System des Nordmende, wenn ich das richtig erinnere.

*grusel* Das ist mir ja ein feiner Deutsch.

Der obige Satz ist ein ganz klarer Fall für "sich erinnern" bzw. "sich entsinnen". Man kann nicht "etwas erinnern" (höchstens "jemanden erinnern an (...)"), das bringen in der Form nur die Angelsachsen fertig.
Sorry, aber wenn ich solche grob flsahcen 1:1-Importe aus dem Englischen sehe, rollen sich mir die Fußnägel hoch.
[/OT]

Und ja, ich würde auch erst einmal zur korrekten Justage des bestehenden TAs raten. 'nen besseren kann man immer noch verbauen, mit etwas Übung in der Justiererei geht das dann auch leichter von der Hand.
Flotörhead
Stammgast
#4 erstellt: 17. Okt 2008, 13:46

Rillenohr schrieb:
Ein teures/r neues/r ist nicht automatisch korrekt justiert. Da kann durchaus dasselbe Problem oder ein anderes auftreten.

Wieso überprüfst du nicht einmal mal die Geometrie deines TA?

Für die geometrische Justage gibt es Schablonen, teilweise sogar zum Downloaden.



audiophilanthrop schrieb:

Und ja, ich würde auch erst einmal zur korrekten Justage des bestehenden TAs raten. 'nen besseren kann man immer noch verbauen, mit etwas Übung in der Justiererei geht das dann auch leichter von der Hand.


Das ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Allerdings habe ich leider momentan keinen funktionierenden Drucker zur Verfügung, sodass ich umständlicherweise einen Freund oder einen Copy-Shop mit der Herstellung einer Schablone beauftragen müsste Außerdem stellt sich mir die Frage, ob so eine Justage besonders sinnvoll ist, da der Plattenspieler und das eingebaute System nicht mehr die Jüngsten sind und auch nicht gerade teuer waren (ich habe 30 Euro bezahlt). Natürlich wäre dies die kostengünstigste Möglichkeit, besseren Klang aus meinen Platten herauszukitzeln. Aber mir juckt es ein wenig in den Fingern, ein Neuanschaffung zu tätigen Leider habe ich wenig Erfahrung damit, was klanglich für wieviel Geld zu realisieren ist, deswegen haben ich unter Anderem diesen Thread erstellt. Schließlich wird dieses Forum ja von massenweise Leuten bevölkert, die schon den einen oder anderen Euro in Hifi-Gerätschaften investiert haben.



audiophilanthrop schrieb:


Flotörhead schrieb:
Mein aktueller Tonabnehmer war wohl das ursprüngliche System des Nordmende, wenn ich das richtig erinnere.

*grusel* Das ist mir ja ein feiner Deutsch.

Der obige Satz ist ein ganz klarer Fall für "sich erinnern" bzw. "sich entsinnen". Man kann nicht "etwas erinnern" (höchstens "jemanden erinnern an (...)"), das bringen in der Form nur die Angelsachsen fertig.
Sorry, aber wenn ich solche grob flsahcen 1:1-Importe aus dem Englischen sehe, rollen sich mir die Fußnägel hoch.



Ich habe die Verwendung des Verbs "erinnern" mit Akkusativ schon in wissenschaftlichen bzw. fachsprachlichen Zusammenhängen angetroffen und bin deswegen davon ausgegangen, dass niemand etwas dagegen hat. Ich bin leider viel zu faul, um so etwas jetzt zu recherchieren, aber in dieser Ecke Deutschlands (ich komme aus Hamburg) ist es auch umgangsprachlich Gang und Gäbe, "erinnern" so zu verwenden.
Platte74
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2008, 14:17
*Klugscheißermodus an*
DUDEN, Bd. 2, 7. Aufl. 1988:
"erinnern: 1. ... c) (landsch., bes. nordd.) <jmdn., etwas e.> ich erinnere ihn gut; erinnerst du vergangene Ostern? 2. <jmdn. an jmdn., an etwas e.> ..."
*Klugscheißermodus aus*

Analoge Grüße aus Norddeutschland!
Malle
Rillenohr
Inventar
#6 erstellt: 17. Okt 2008, 14:25

Flotörhead schrieb:
...Allerdings habe ich leider momentan keinen funktionierenden Drucker zur Verfügung, sodass ich umständlicherweise einen Freund oder einen Copy-Shop mit der Herstellung einer Schablone beauftragen müsste Außerdem stellt sich mir die Frage, ob so eine Justage besonders sinnvoll ist, da der Plattenspieler und das eingebaute System nicht mehr die Jüngsten sind und auch nicht gerade teuer waren (ich habe 30 Euro bezahlt).


Nun, Schablonen gibt es auch zu kaufen... Ich wollte mit meinem ersten Beitrag zum Ausdruk bringen, dass du dich auch bei einer Neuanschaffung - bei einem Gebrauchtgerät sowieso - um eine korrekte Justage kümmern musst. Daran führt kein Weg vorbei.
Ich kenne deinen Dreher zwar nicht aus eigener Erfahrung, nur vom Bild, aber so schlecht scheint der mir nicht zu sein.
Allerdings, wenn er dir nicht mehr gefällt... Das Geld muss schließlich in die Welt. Schöne Geräte gibt es z.B. von Dual oder Thorens.

MM oder MC kommt auf den Verstärker an, was der für einen Eingang hat. Die meisten haben MM, nur höherpreisige zusätzlich MC. Bei einem zweistelligen Betrag für das TA-System wird es aber wohl bei MM bleiben.


[Beitrag von Rillenohr am 17. Okt 2008, 14:27 bearbeitet]
Flotörhead
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2008, 15:50

Platte74 schrieb:
*Klugscheißermodus an*
DUDEN, Bd. 2, 7. Aufl. 1988:
"erinnern: 1. ... c) (landsch., bes. nordd.) <jmdn., etwas e.> ich erinnere ihn gut; erinnerst du vergangene Ostern? 2. <jmdn. an jmdn., an etwas e.> ..."
*Klugscheißermodus aus*

Analoge Grüße aus Norddeutschland!
Malle


Danke und Gruß zurück
Mimi001
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Okt 2008, 17:03

audiophilanthroph schrieb:
wenn ich solche grob flsahcen 1:1-Importe aus dem Englischen sehe,

zumal mir auch nicht klar ist, was das Wort in der Mitte bedeuten soll !?

@ Flotörhead
- Kauf Dir eine Schablone und guck ob das System korrekt justiert ist.

oder
- Kauf Dir eine Schablone und mach ein neues Thema auf um einige Anregungen für ein anderes System, zu Deinem Musikgeschmack passend, zu bekommen.
Montieren übst Du dann mit dem alten System.

Viel Erfolg !
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