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Der Telefunken Plattenspieler Thread

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Vinylkram
Neuling
#101 erstellt: 15. Jan 2009, 15:24
Hallo Andreas,
ja von der getrennten Masse habe ich schon gehört! Aber es hat mir noch niemand sagen können, was das bringt ("geht nacher sowieso auf einen Massepunkt…") und wie man das macht.

Vielleicht kann ich ja noch mal nach fragen, wenn es soweit ist!

Und wo ich dabei bin: Kennt jemand ein gut klingendes DÜNNES Phonokabel für DIY. Die Koax-Dinger sind so fett, daß man sie kaum in die Stecker, geschweige denn in die Gehäuse bekommt.

Früher sind die Leute doch auch mit dünneren Kabeln ausgekommen!

LG
Christian
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 15. Jan 2009, 16:04
Hallo Christian,

das Thema mit der Masse ist "Eines-für-Sich". Es geht um Störspannung, Potentialausgleich, blablabla...
Das sprengt ganz locker mal den Thread. Es ist, kurz gesagt, nicht egal, wo die Massen zusammengeschaltet werden. Brummschleifen usw.
Oft wird auch von "sternförmiger" Masse in (Vor-) Verstärkern gesprochen undundund...

Praktisch gesehen, also das, was man hören kann, ist vielleicht einfacher beschrieben?
Bei allen meiner Dreher hat sich das Klangbild geöffnet, als ob ein Vorhang aufgezogen würde. Mal mehr, mal weniger, je nach Spieler und TA-System. Bei meinem Linn Axis mit Akito und K9 war es so, das eine separate Gehäusemasse rausgezogen war und das auf dem linken (oder rechts? Weiß nicht mehr) Kanal zudem die Signalmasse am Systemgehäuse mit dem Tonarm ("Gehäuse") verbunden war. Das hat bei einigen Verstärkern zu EINSEITIGEN Brumm geführt, bis ich die Verbindung am System unterbrochen habe. Klassische Brummschleife.

Auftrennen, wie macht man das?
Irgendwo im Dreher sind die Tonarmkäbelchen (grün und weiß) mit der Masseleitung des Gehäuses verbunden. Beim S600 ist es auf der Lötleiste, wo die Tonarmverkabelung mit der Signalleitung verbunden wird, beim meinem PE 33 Studio ist es genauso und in einem Grundig PS 3500 war es auch so usw.
Einfach diese Verbindung trennen, Signalmasse im NF-Kabel führen, Gehäusemasse mit einem neuen Kabel (Einzelleiter) aus dem Gerät führen und am Verstärker mit dessen Masse verbinden. Es ist doch in fast allen Fällen so, dass ein kleines "Masseschräubchen" am Phonoeingang ist?!

Und selbst wenn man nix hört, schaden tut's auch nicht. Wie stark sich diese Massnahme auswirkt, hängt stark von der Weise ab, wie der Potentialausgleich der nachgeschalteten Elektronik (Verstärker) realisiert wurde.
Vinylkram
Neuling
#103 erstellt: 15. Jan 2009, 17:03
Ein großes AHA!
So habe ich das nämlich noch nicht in Erfahrung bringen können – und folglich auch noch nicht umgesetzt. Werde das zuerst mal testweise am 22H probieren.

Hier ist es sogar so, daß Signal und Masse im Headshell miteinander verbunden sind. Da sitzt zear ein Bauteil dazwischen, aber seltsam ist es.

Melde mich, wenn ich das vollzogen habe.

Danke erst ein Mal

LG
Christian
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 15. Jan 2009, 17:50
Nur darauf achten, dass der Tonarm mit der Gehäusemasse verbunden ist.
Für solche Basteleien hat man im Besten Fall einen Durchgangsprüfer, damit kontrolliert werden kann, was miteinander verbunden ist oder eben nicht verbunden ist. Den Tonabnehmer klemmt man besser ab.
Ansonsten ist das keine Raketenwissenschaft.
WenigWatt
Stammgast
#105 erstellt: 15. Jan 2009, 18:51
Hallo,
a.j.h.schrieb:
Irgendwo im Dreher sind die Tonarmkäbelchen (grün und weiß) mit der Masseleitung des Gehäuses verbunden.

es muß heißen grün und blau.
Gruß Micha
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 15. Jan 2009, 20:05
Upps,
naja, die Signalmasse eben
Ich kann mir die Zuordnung der Farben einfach nicht merken und schreib' dann einfach etwas...sry.
germi1982
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 15. Jan 2009, 21:32

JohnColtrane schrieb:
...Stroboskoplämpchen geht ja auch nicht. War diese Suffittenartige Lmpe drinnen. Wie nennt man die?

...


Glimmlampe, zumindest hießen die bei Dual so. Die hatten die gleichen drin. Ersatz gibts in dieser Bauform nicht mehr. Im Dual-Forum hat Jemand mal welche auf LED-Basis im gleichen Design gebastelt und auch einen Schaltplan eingestellt.

Sind Gasentladungslampen, im Laufe der Jahre entweicht das Gas und die Lampe funktioniert nicht mehr. Könnten aber auch Kontaktschwierigkeiten sein. Die Dual laufen mit 110V, die hängen an der entsprechenden Wicklung am Trafo. Am besten mal mit einem Multimeter prüfen.
Monsterle
Inventar
#108 erstellt: 16. Jan 2009, 02:08
Beim S600 wird die Glimmlampe über einen 16kOhm Widerstand an 220V betrieben. Bei der Glimmlampe ist daneben noch ein Stromwert von 5mA angegeben. Demnach fallen an dem Vorwiderstand 80V ab, so daß der Glimmlampe 140V bleiben...

Gruß Monsterle
SGibbi
Gesperrt
#109 erstellt: 16. Jan 2009, 16:19
Ah - der Threat entwickelt sich langsam wie unser früheres Werkstattgespräch. Dort hatte auch jeder ein anderes Gerät am Platz, und war irgendjemand zu lange ruhig, haben wir nachgesehen, ob er einen Stromschlag bekommen hat, oder was die Ursache ist.



-> "Professor Gibbert"



Köstlich - ich habe mich köstlich amüsiert. Letzten Herbst habe ich als Berufsschullehrer gejobbt, und es ist unglaublich, was sich Schüler alles an Kosenamen einfallen lassen. Trotzdem möchte ich die Community höflichst bitten, "Professor Gibbert" in Bezug auf mich nicht mehr zu verwenden, weil es zu Verwechselungen führen kann. Denn in der Tat gibt es mindestens einen Herrn Professor Gibbert in diesem Universum, es handelt sich um meinen Bruder, er hat promoviert und begleitet eine Professur für Wirtschaftsdwissenschaften. Ich selbst habe mich im Eröffnungsbeitrag als Ingenieur vorgestellt (Diplom Ingenieur (FH) der elektrischen Nachrichtentechnik, kurz Elektroingenieur), eine Toleranz für andere Bezeichnungen kann, gerdae beim Akademiker, mitunter als Hochstapelei verfolgt werden, das wird dann sehr unangenehm (bis zu einigen 10.000,- sowie Aberkennung des aka-Grades). Tip: Unter Akademikern wählt man für solche Späße manchmal das Kürzel "e.h.", also "erat honorem" (der Ehre wegen) oder "errare honorem" (den Irrtum würdigend), je nachdem, also "e.h.". Aber auch das sollte man nur mit Vorsicht tun, weil es z.B. den Titel "Dr. e.h." tatsächlich gibt, falls es als Beleidigung ausgelegt wird, kann schon das auf einige 100,- Strafe kommen. Überhaupt sollte man mit akademischen Bezeichnungen in der Öffentlichkeit vorsichtig umgehen, Bezeichnungen wie z.B. "Doktor Plattenwechsler" können als Hochstapelei teuer verfolgt werden, die anglizistische Bezeichnung, z.B. "Computer-Doc" ist meines Wissens aber noch straffrei. Wer mich akademisch würdigen will, soll mich bitte als Ingenieur oder Diplomingenieur bezeichnen. Mißverständnisse ,können, wie gesagt, und für beide Seiten, ziemlich herb & teuer enden. Ich denke aber für hier, für den aktuellen Fall, daß z.B. mein Bruder es mit einem Lächeln goutiert, fall er bei der Internetrecherche auf diesen Thread stößt. Die umfangreiche Klarstellung ist ja nun erfolgt.


WenigWatt schrieb:

Hallo,
a.j.h.schrieb:
Irgendwo im Dreher sind die Tonarmkäbelchen (grün und weiß) mit der Masseleitung des Gehäuses verbunden.

es muß heißen grün und blau.
Gruß Micha


Natürlich, genormt ist rot-grün = rechts, blau-weiß = links, also genau umgekehrt wie in der Politik. Damit kann man sich´s auch leicht merken.

Bei einigen PE (Perpetuum Ebner) baugleichen TELEFUNKEN Plattenspielern ist es aber je nach Baujahr in der Tat derart, daß die Masse für beide Stereokanäle grün, und zudem durchverbunden ist. Die Legende besagt, daß Bayern (weiß-blau) und Schwaben (PE = Schwarzwald = Schwaben) sich nicht mögen, und PE daher einer der letzten Hersteller war, welche die Pickupfarben nicht normgemäß colorierten.

Hier mal ein Bildchen von der PE eigenen Anschlußbelegung am Beispiel des PE 90 Pickups:



Falls man die im TELEFUNKEN 210 / PE 34 eingebaute Phonostufe weiterverwendet, braucht man kein Massekabel herausführen. Es genügt über normalen DIN/Cinch Adaptor an die Line-In zu gehen, und es tut. Die original eingebaute Phonostufe wurde übrigens von TELEFUNKEN hergestellt, und ist als technische Besonderheit komplett in Germaniumtechnologie gehalten. Germanium´s sind in sogenannter "legierter Technologie" hergestellt und bringen einen guten Punch, rauschen aber oft sehr stark. Man muß da eventuell etwas selektieren, überhaupt sollte man eine Aussage nur dann anstellen, wenn man die Phonostufe komplett aufgearbeitet hat, oft sind die Bauteile im Laufe der Jahrzehte aus der Toleranz gelaufen. Ich finde das Original aber nicht schlecht. Weitere Wertungen und Vergleiche darf ich hier leider nicht abgeben, weil ich selbst Phonostufen herstelle.

Falls man die eingebaute Phonostufe des TELEFUNKEN 210 nicht verwenden möchte, folgt man am Besten ganz einfach der originalen Tonarmverdrahtung (Silber !), um daran ein paar angemessene Chich Strippen nebst Massekabel anzuklemmen. Ich habe in meinen 210ern und 34ern die Masse nicht aufgetrennt, zudem die originale Verdrahtung ideal für den Einbau eines DECCA Tonabnehmers ist, welcher im TELEFUNKEN 210 vorzüglich läuft und aufgrund der TELEFUNKEN / DECCA (Teldec) Verbindung auch gar nicht stillos für diesen Plattenspieler ist.

Wie bereits im PN beschrieben, die Modelle wie TELEFUNKEN 210 / PE 34 und ähnliche sind nicht unbedingt als "Anfängerstücke" geeignet, es handelt sich durchwegs um ziemlich anspruchsvolle Präzisionsmechaniken, da kann man einiges falsch machen. Ein gut aufgearbeiteter TELEFUNKEN 210 / PE 34 macht jeden mir bekannten Thorens naß (und ich habe bereits einige in der Hand gehabt) und auch mit Plattenspielern wie z.B. einem Duals 1019 hat man keine Chance gegen einen TELEFUNKEN 210 / PE 34 zu bestehen. Kommt die Resaturation aber auf ein Niveau, da die Magnetbremse wimmert, der Riemen pendelt, das Reibrad rumpelt und die Lager knirschen, hört sich´s ziemlich Sch*** an. Die Mechanik eines TELEFUNKEN 210 / PE 34 ist halt etwas aufwendiger, da kann man auch einiges falsch machen, sorry.

Für den Anfänger eignen sich eher die TELEFUNKEN Direkttriebler aus den 70ern, zudem Ersatzeile noch sehr billig zu bekommen sind, sofern die bei TELEFUNKEN machmal etwas aufwendigere Elektronik eine Macke hat.


[Beitrag von SGibbi am 17. Jan 2009, 06:26 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#110 erstellt: 16. Jan 2009, 17:06
Hallo Leute!

Soll ich mir nun den Telefunken S 900 vom Flohmarkt holen?
Ausschauen tut er gut, doch noch ist er mir zu teuer.
Immerhin ist er von 50 bereits auf 32 Euro gerutscht.
Ich warte, bis er 20 kostet...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Vinylkram
Neuling
#111 erstellt: 16. Jan 2009, 18:15
Hallo im Forum,
anbei versuche ich, die angekündigten Bilder einzustellen.

@ SGibbi

Tut mir leid, die akademischen Grade verwechselt zu haben. Ich habe in der Tat im Netz einen Prof. Gibbert gefunden, das habe ich dann wohl verwechselt – wollte aber keinen Bruderzwist herauf beschwören oder Anlaß zu Bußgeldverfahren geben. Entschuldigung!

Das dies mit dem PE nicht so leicht sein wird, ist mir schon klar. Nun hab' ich den aber, möchte ihn auch behalten und muß mit meinen Mitteln eben klar kommen.
Vinylkram
Neuling
#112 erstellt: 16. Jan 2009, 18:22






So, ich hoffe, das habe ich jetzt hin bekommen.
Vinylkram
Neuling
#113 erstellt: 16. Jan 2009, 19:47
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 16. Jan 2009, 22:38
Moin,
sieht doch gut aus! In einigen Details meinem PE 33 Studio nicht unähnlich (Motor?, Lifthebel, Zarge,...).
Mit der Mechanik lasse dir lieber vom Prof. i.S.* helfen
Der Rest ist wohl relativ einfach?
Das Tellerlager vielleicht aufpolieren, den Lagerspiegel solltest du herausbekommen. Vielleicht einfach nur drehen? Auf Cinch umrüsten erklärt sich auch von allein. Die Massen (Gehäuse und Signal) scheinen an/mit der Befestigungsschraube der kleinen Platine der Signalleitung verbunden zu sein.
Hier ist der zu trennende Punkt. Das zusätzliche Kabel einfach am Gehäuse anbringen und schauen, ob der Tonarm "Masse" sieht.
TA wechselt man am herausziehbaren Tonarmschlitten. Ich kenne das Model aber nicht, daher hier bitte die anderen. (Es sollte aber auch hier nix "Besonderes" sein?!









*-i.S. =" in Spe "
SGibbi
Gesperrt
#115 erstellt: 17. Jan 2009, 07:17

Vinylkram schrieb:

@ SGibbi
Tut mir leid, die akademischen Grade (...)


Ist schon Okay, ich werde es überleben.
-----------------------------------------

@ a.j.h.

PE 33er und 34er sind in der Tat sehr ähnlich, ich besitze beide, und auch einen gut erhaltenen TELEFUNKEN 210 in der legendären TELEFUNKEN Brotkasten Zarge Bilder & Beschreibung kommen irgendwann mal nach, ich habe gerade gute Bilder zum TELEFUNKEN 220 studio da, sobald ich etwas Muße dazu finde werde ich erstmal zu TELEFUNKEN / PAILLARD / THORENS etwas schreiben. Der Hauptunterschied zwischen 33er und 34er betrifft, daß man beim 34er kaum Gußmaterial findet, und die Position des Reibrades anders ist. Beim 33er sind Platine und (... smile ... manchmal ...) auch der Tonarm aus Metallguß, und der Antrieb liegt exakt gegenüber dem Pickup. beim 34er ist das etwas einfacher gelöst, und er war dafür einst und neu ca. 30% billiger, für einen wirklich guten Kombinationstriebler mit Riemen und Reibrad und Eddy Current Brake war der 34er schon immer ein Schnäppchen. Der Tonarm des 34ers ist wesentlich einfacher einzustellen, im Klang ist der 34er etwas weniger "eisblau" als der 33er, aber doch noch immer ziemlich gut.

Und nochwas - Falls Dein PE 33 studio einst von einem TELEFUNKEN Händler verkauft wurde, kannst Du uns ja mal ein paar Fotos einstellen

@ vinylkram

Dein 34er sieht in der Tat noch sehr gut aus. Auch der Riemen ist noch gut, die Transportsicherungsschrauben sind noch genau in der Mitte, Prima. Falls es noch der dicke Originalriemen ist -> gut aufheben, kein bisher aufgefundener Ersatz klingt wie dieser.

Auch dein Reibrad sieht besser aus, als nach PN zu vermuten. Wie im PN gesagt, Das PE Karamellbonbon Reibrad bei 33er und 34er möglichst original belassen. Wenn es hart geworden ist, aufarbeiten lassen (PN - gewerblich), d.h. mit füssigem Stickstoff auf minus 40 Grad abkühlen und dann auf einer Präzisionsdrehbank die verhärtete Oberfläche wegnehmen und eine leichte Fase auf beide Kanten setzen.

Gib ihm etwas Ballistol (oder vergleichbar) in beide Motorlager und in das Reibradlager, Vaseline (oder vergleichbar) für Tellerlager und Pulley, und laß ihn mal laufen. Wie sind die Lager ? Ist´s schon Wackelkram, oder sitzt alles noch schön präzise am Ort ?

zum alten PN: Wenn die Magnetbremse schleift, und wenn sie nicht verbogen ist (auch das kommt je nach Stümper leider vor), dann ist das ein Hinweis, daß das untere Motorlager sich gesetzt hat (Verschleiß). Also nicht vergessen, das untere Motorlager zu ölen ! Die Magnetbremse ist mit der Motorwelle verschraubt, das kann man, wie gesagt, einstellen, und dann tut es wieder.
raphael.t
Inventar
#116 erstellt: 17. Jan 2009, 16:24
Hallo!

Einen Telefunken PE 34 besitze ich auch. Zurzeit streikt er, irgendwie ist die Mechanik des reibrades wohl beteiligt.

Grüße Raphael
Vinylkram
Neuling
#117 erstellt: 17. Jan 2009, 17:15
Hallo im Forum,
es ist mir wirklich eine große Hilfe mit den ganzen Hinweisen! Tut auch ganz gut, wenn jemand sagt, der PE ist ein wirklich guter Spieler (SGibbi) – da ist die Motivation besser, das richtig zu machen und nichts zu vermurksen.

Mit dem grundsätzlichen Zustand meines PE's habe ich offensichtlich Glück gehabt. Vorausgesetzt, meine Variante der Treibradaufbereitung erweist sich nicht noch als Bumerang.

Den Motor werde ich mit Balistol versorgen, auseinander schrauben werd ich erst mal nichts.

@ SGibbi
Das von mir beschriebene Eiern (in PN) bezog sich nicht auf die Motorbremse sondern auf den Geschwindigkeits-Alu-Puck(?)

@ Raffael: ich habe den Eindruck, es gibt nicht viele Spieler, die Du nicht besitzt? Kann ich gut verstehen, obwohl ich sonst nicht so der Sammler bin. (Na ja, bei Rennrädern vielleicht auch noch)

Vielleicht helfen ja die Hinweise, Deinen 34 wieder flott zu kriegen.

@ SGibbi
Versuche während des Wochenendes, den Spieler zum Tönen zu bringen – dann weiß ich auch wo ich damit stehe.


Noch zwei Fragen hätte aber:
Ist der Arm von der schweren Sorte oder verträgt der auch mal einen weicheren TA. Jetzt ist ein Kristall-System montiert.

Für den Betrieb wäre eine ruckfreie Betätigung des Liftes von Nöten. Das geht aber genauso wenig wie die Endanhebung mit dem Draht (klackt zwar, macht aber nichts.) Ist einfach zu schwergängig. Gibt es hier eine identifizierbare Schwachstelle oder muß gesamte Mechanik gereinigt werden?

Danke noch Mal für die Hilfe und Unterstützung.

Gruß
Christian

p.s. noch ein Datenblättchen (ist aber wohl bekannt)

SGibbi
Gesperrt
#118 erstellt: 18. Jan 2009, 19:01

Vinylkram schrieb:

Ist der Arm von der schweren Sorte oder verträgt der auch mal einen weicheren TA.


Der Tonarm ist nach modernem Ermessen mittelschwer, zumindest ist er leichter, als er ausschaut. Ist nicht kritisch.

Original waren ein Bang & Olufsen SP-6 oder ein Shure M-44 ´drin. Daran kannst Du dich orientieren. Hast Du die Homepage vom User Wegavision schon gefunden ?

Ich selbst habe fast immer MJ oder MM ´drin, weil ich aus Überzeugung MM Phonostufen mache (wer will darf sein MC Zeux gerne zum Vergleich mitbringen). Das bisher Beste, was ich ´drinhatte, war ein rotes DECCA vdH. Es läuft göttlich im PE 34. Du hattest doch noch einen mit der durchverbundenen Masse erwischt ? Ideal für ein altes DECCA ! Modernere, etwas härtere Grados (kein altes Forte, aber das Heute aktuelle Zeux) laufen gut und sind stilecht (MJ, ähnlich dem alten B&O). Man kann aber auch ein billiges Shure M 75 einbauen, dafür gibt´s noch N 78 Nadeln für meine Multi EQ Phonos. Läuft tadellos und klingt erstaunlich gut im 34er. Und vieles andere mehr.

Kristallsysteme oder Denons DL 103 oder ähnlich laufen gar nicht gut im PE 34 (zu leicht), wirklich weiche MM´s, oder die Concordes von Ortofon kommen aber auch nicht zur Geltung.

Was da an Deiner Mechanik schwergängig sein könnte, weiß ich nicht, den Fehler hatte ich noch nicht. Ich tippe vorsichtig auf einen verharzten Tonarmlift. Hinten, Nähe Armlager, 2 Scheiben, die sich scheren.
Vinylkram
Neuling
#119 erstellt: 18. Jan 2009, 20:13
Hallo SGibbi,
danke für die Hinweise. Das Decca ist eher außerhalb meiner Möglichkeiten. Ich hätte den Arm als schwer eingestuft – so kann man sich von der Optik täuschen lassen. Aber da werde ich was finden.

Danke erst mal. Ich muß jetzt basteln!
Ich informiere über die Ergebnisse.

Wünsche einen schönen (Rest-)Sonntag
SGibbi
Gesperrt
#120 erstellt: 19. Jan 2009, 13:57
Der Tonarm des TELEFUNKEN 210 / PE 34 ist nach meiner Erfahrung nicht kritisch. Es gibt eine Menge Pickups, die sehr gut damit laufen. Das DECCA ist ein Geheimtip, oder der PE für DECCA Besitzer, je nachdem.

Der Arm sieht deshalb so schwer aus, weil das Rohr so dick ist. Phyikalisch ist es aber derart, daß ein sehr dünnwandiges Rohr mit großem Durchmesser stabiler ist als ein dickwandiges Rohr mit kleinem Durchmesser. Ähnliche Ansätze findet man z.B. bei professionellen Tonarmen, denken wir an EMT und vergleichbar. Die haben manchmal fingerdicke Rohre, und sind doch leichter, als sie aussehen.

Es hängt aber auch von weiteren Faktoren ab, etwa von der Position des Gegengewichtes, oder im PE 33 ist in der Headshell ein kleines Eisengewicht eingeklebt, damit der Tonarm künstlich schwerer gemacht wird.


JohnColtrane schrieb:


Hi, (...) Viele Fragen (...)


Genau !

Dein TELEFUNKEN S 500 war ein gängiges Gerät, uns sollte genauso wie der 210er seine Würdigung hier finden. Was ist dann ´draus geworden ? tut er wieder ? Dank für die Bereicherung des Threads mit den vielen guten Detailfotos.
Vinylkram
Neuling
#121 erstellt: 22. Jan 2009, 17:04
Hallo miteinander.
Ich habe ja versprochen, zu sagen, wie es mit dem alten Spieler weiter geht. Also:

Der TELEFUNKEN/PE macht nun auch Töne – und …Trommelwirbel… echt nicht schlecht! (soweit ich das jetzt beurteilen kann)

Aber: Um einen Test-TA (ein altes AT, bei dem man nichts zerstören kann) zu betreiben, muß man mal eben 20 Cent auf das Headshell legen. Sonst ist da nichts zu machen mit der Balance. (Die eingeklebte Schiene existiert bei mir nicht – stattdessen eine Art Schlitten für das PE 188-System.) Gab es damals unterschiedliche Gegengewichte?


@SGibbi
Der Überhang ließ sich damals wohl noch nicht verstellen!(?) Ob man besser doch die Rundnadelfraktion in Erwägung zieht – so ein Grado z.B. ist ja eher zickig, wenn es um die richtige Justage geht. Viele Berichte von gradotypischen Verzerrungen sprechen ja (m.M.n.) von Fehleinstellungen.


Erstes Fazit: schön, daß der Spieler spielt, aber es gibt doch noch einige Probleme zu beseitigen, bis das wirkliche Potential des 210 HiFi erkennbar wird.

Gruß
Christian

p.s. ich werde heute mal ein wenig Klaviermusik auflegen, dann kann ich auch sagen, ob man mit dem Dual (Ersatz-)Treibrad eine sinnvolle Alternative hat.
Vinylkram
Neuling
#122 erstellt: 22. Jan 2009, 23:29
So, das mit der Klaviermusik war gar nicht nötig. Die Variante Dual Gummi auf PE-Treibrad geht NICHT!! (SGibbi hatte recht). Das eiert und eiert – ist 'ne wahre Pracht.

Also seit gewarnt!

Jetzt bin ich erst mal Treibrad-los und muß mir was Neues überlegen.

Gruß
Christian
SGibbi
Gesperrt
#123 erstellt: 23. Jan 2009, 09:29

Vinylkram schrieb:

(Die eingeklebte Schiene existiert bei mir nicht – stattdessen eine Art Schlitten für das PE 188-System.) Gab es damals unterschiedliche Gegengewichte?


Aehm ...

Jein, es gab verschiedene Gegengewichte bei PE, je nach Generation. Bei den frühen Serien in Hammerschlaglack ist das Gegengewicht vorne leicht konisch, den TELEFUNKEN 210 gab es m.W. nur mit dem zylindischen Gewicht wie in der taubengrauen PE Serie üblich. Der Einstellbereich ist meines Wissens identisch.

Ich hatte auch schon sehr leichte Pickups ´drin, hat bei mir Immer funktioniert, ich verstehe Dein Problem nicht. Der Einstellbereich beim TELEFUNKEN 210 / PE 34 ist ziemlich weit, und erheblich weiter als z.B. beim PE 33.

Das Pickup wird auf einem Einschub (Systemeinschub) montiert. Ist eigentlich völlig unkritisch. Ich hatte mir zeitweise ein Adapterblättchen angefertigt, um das Pickup noch weiter nach vorne zu bekommen, bringt aber nicht viel.

Wenn das Grado verzerrt, ist idR. die Phonostufe schlecht. Höre Dir die Abtastung "akustisch" an (Verstärker aus). Wenn das ohne Verzerrungen tut, ist´s OK.

Als Ersatzreibrad paßt, wie im PN gesagt, das PE 66 Reibrad hinein, PE 66´s gibt´s noch günstig in der Bucht. Du mußt allerdings die Reibradhöhe neu einstellen, und ein (präzises !) Adapterröhrchen dafür basteln.

Professionelle Nachfertigung des Reibrads (Gummibelag neu aufspritzen und präzise abdrehen) bekommst Du übrigens bei Svalander Audio in Schweden. Originalgummi mitschicken. Ein paar Euros müssen halt schon ´drin sein, wenn ein 34er spielen soll, sorry.

Der 34er ist, wie gesagt, kein Anfängerstück, auch wenn er oft unter Preis gehandelt wird. Erst überlegen, dann tun.
Vinylkram
Neuling
#124 erstellt: 23. Jan 2009, 14:01
Hallo SGibbi,
danke für Deine Anmerkungen und Ratschläge. Ich muß aber trotzdem ein paar Bilder einstellen – sonst komme ich hier so ein bißchen als Volltrottel daher.
Das mit dem Schlitten à la Elac-Tonarm ist schon klar.
Nur, der hat in diesem Falle keine Metallplatte. Stattdessen existiert eine weitere Aufnahmevorrichtung – ein für das TA passender Schlitten. Dieser ist recht schwer und wird mit einer zentralen Schraube von oben befestigt. Die 1/2 Zoll- Aufnahmne ist in diesem Teil so nicht vorgesehen, sondern geht nur über den (Verzeihung!) Elac-Schlitten.

Ich mache am WE mal Bilder davon – vielleicht ist es ja "was Neues" und von Interesse.

Habe auch grundsätzlich nichts dagegen, Euros in die Hand zu nehmen, wenn es einigermaßen in meinen Möglichkeiten bleibt. Die ersten Hörversuche waren – trotz Pfennig-Strippe und ollem TA – schon so motivierend, daß ich auch einige Hürden in Kauf nehmen werde.

Danke für den Response
und Gruß

Christian
WenigWatt
Stammgast
#125 erstellt: 23. Jan 2009, 21:22
Hallo,
also bei meinem W-210 ist das Gegengewicht vorne stark angefast (konisch),hat hinten einen 11,7mm breiten, schwarzen, geriffelten Rand und wiegt 147,2g. Bei diesem Gerät muß bei leichten Systemen mit einem Zusatzgewicht nachgeholfen werden. Der Tonabnehmerträger ist ein Kunstoffeinschub mit 2 Gewindelöchern M2,5,das originale B&O SP6 war mit Distanzhülsen montiert. Seriennummer des W210 ist 140897.
Gruß Micha
rorenoren
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 23. Jan 2009, 22:46
Moin,

alter Trick bei konisch geformten Gewichten:

anderherum aufdrehen!

Der schwere Teil ist dann vorne und wirkt nicht so stark.

Das geht auch bei Gegengewichten mit Skala, die meist ein weiteres verringern des Gewichts verhindert.
(also umdrehen, Gewicht kommt bis ans Lager heran, die leichte Skala ist hinten)

Wichtig ist dabei nur, dass das Gewicht nirgendwo aneckt.

Gruss, Jens
WenigWatt
Stammgast
#127 erstellt: 23. Jan 2009, 23:11
Hallo,
@ rorenoren: Du schriebst:
Wichtig ist dabei nur, dass das Gewicht nirgendwo aneckt.

zumindest bei meinem W210 ist das Gegengewicht genau deswegen angefast. Es bleibt also weiterhin dabei, daß mit "Ballast" getrimmt werden muß. Da in der Headshell aber reichlich Platz ist, und es nur um ein paar Gramm geht,ist es problemlos möglich unsichtbar vor zu gehen
Gruß Micha


[Beitrag von WenigWatt am 23. Jan 2009, 23:13 bearbeitet]
itzenblitz
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 24. Jan 2009, 16:45
Hi SGibbi,

da hast Du schön was angerichtet mit Deinem Telefunken-Plattenspieler-Fred!

Voll infiziert besitze ich nun seit ein paar Stunden einen
S 800 direct drive, der aber leider noch ziemlich desolat ist.

Positiv:
Dreher scheint vollstäng.
Haube zerkratzt, aber keinen Risse.
Sonstiges Gehäuse geht optisch noch so.
Plattenteller dreht.
Lift funktioniert noch.

Kritikpunkte sind:
Ziemlich verdreckt.
System fehlt (wäre ja auch zu schön gewesen....)
Endabschaltung geht nicht. (ein Kurvenrad ist von oben nicht zu sehen, muß ich wohl ans Eingemachte gehen...)
Pitch-Regler-Regelbereich reicht nicht aus.
Keinerlei Unterlagen wie BDA o.ä.. Gib's da vielleicht einen Hinweis auf die Systempositionierung in der headshell.

Tja, wer kann helfen....

Itzenblitz


[Beitrag von itzenblitz am 24. Jan 2009, 16:46 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 25. Jan 2009, 18:51
Endabschaltung gibts bei dem S800 nicht, das ist das rein manuelle Modell!! Und ein Kurvenrad wirst du bei keinem Gerät dieser Familie finden, die Automatikvarianten haben einen kleinen Motor in der Tonarmbasis der den Tonarm bewegt.

Einstellung der Nenndrehzahlen für 33 1/3 und 45 Upm erfolgt über zwei kleine Potis die von unten zugänglich sind und auf der Steuerungsplatine des Motors sitzen. An den Stellen sind Löcher in der Zarge so das man die einstellen kann ohne die Abdeckung abzunehmen. Man braucht aber einen sehr kleinen Feinmechaniker-Schlitzschraubendreher um die Potis zu verstellen.

Und Tonabnehmersystem stellt man mit einer entsprechenden Schablone ein, die gibts im Netz kostenlos zum Ausdrucken.


[Beitrag von germi1982 am 25. Jan 2009, 18:56 bearbeitet]
itzenblitz
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 25. Jan 2009, 19:22
Hi Germi1982,

nett, daß Du dich gemeldet hast.

>>>Endabschaltung gibts bei dem S800 nicht, das ist das rein manuelle Modell!!
Das hab' ich zwischenzeitlich auch gerade festgestellt, nachdem ich die Bodenplatte (zig Schrauben) abgenommen hatte und vergeblich nach Kurvenräderen oder Lichtschranken Ausschau gehalten hatte. Wollte es erst nicht glauben, daß so etwas damals noch auf den Markt kam. Ist ja nun von den technischen Daten nicht unbedingt der puristische hi-end-dreher.....

>>>...die Automatikvarianten haben einen kleinen Motor in der Tonarmbasis der den Tonarm bewegt.

So gehört es sich...

>>>... für 33 1/3 und 45 Upm erfolgt über zwei kleine Potis

Danke - hatte ich auch gefunden - hab' ich schon zurecht...

>>>...Tonabnehmersystem stellt man mit einer entsprechenden Schablone ein..

Ich hasse dieses Gefummel mit der Schablone und liebe Einstelllehren wie von Dual oder Maßangaben wie bei anderen Drehern, aber wenn da nichts in der BA steht, wird mir das Schablonengefummel diesmal wohl nicht erspart bleiben...

Na, schauen wir mal was wird und was für ein System wir ihm verpassen...

Beste Grüße

Itzenblitz
schwede900
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 26. Jan 2009, 14:01
Hi, wie es einige auffällt bin ich momentan im kaufrausch, kaufe einfach jeden plattenspieler der was tauegn könnte und günstig ist und mache einen grossen vergleichstest bei mir zuhause, welches mir bleiben wird. Habe dabei ein neues Stück erworben den Telefunken W 268 Hifi. Was ist von diesem GErät zu halten., Habe herausgefunden dass Telefunken es in der Werbung als Spitzenklasse anpreist und dass es angeblich eigentlich ein Dual ist - welcher würde mich noch interessieren!
germi1982
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 26. Jan 2009, 21:09
Ich habe da einfach ein Ortofon Concorde montiert. Da gibts nix zu justieren. Und wie du schon schriebst, ein Hi-End Gerät ist das nicht. Das war damals der Einsteiger-Direkttriebler bei Telefunken. Ich mag diese Schablonen ala Dual auch lieber, mit dieser Lehre hat man das System schnell eingestellt.

Achja, Überhang des S800 sind 15mm laut Prospekt.

Der W268 ist eigentlich ein PE, das sieht man schon an der Bezeichnung W, das hatten alle PE-Plattenspieler die bei Telefunken vertrieben wurden.
Sieht mir nach PE 3046 aus:

http://perpetuum-ebner.pytalhost.com/3046s/

Allerdings hat PE da schon zu Dual gehört, das verraten auch einige der Bauteile wie z.B. das Kurvenrad im Inneren. Es wurden da auch schon die TKs von Dual benutzt...also wenn du eine TK mit eingerichtetem Tonabnehmer hast, kannst du die an dem PE nutzen.


[Beitrag von germi1982 am 26. Jan 2009, 21:13 bearbeitet]
SGibbi
Gesperrt
#133 erstellt: 27. Jan 2009, 06:24
TELEFUNKEN W 268 / PE 3046 entstanden nach 1970, also nach dem Ende der PE , zählen aber zu den letzten Wechslern mit der legendären PE Diamatik . Wer darauf steht, erhält einen relativ pflegeleichten (viele Dual Ersatzteile passen) Wechsler mit PE Diamatic. Mich hat als Kind immer der Zierring über dem Tonarmlager fasziniert, wie eine Fortsetzung der Schallplatte. Technische Klasse irgendwo zwischen Dual 1216 und 1218 (mit ´nem zugedrückten Auge ;)) hat meines Wissens immerhin schon einen Gußteller. Good thing for the everyday use.
schwede900
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 27. Jan 2009, 14:54
Hi,

ich bedanke mich für eure Infos zum 268 hifi! Doch kaum ist eine Frage beantwortet taucht meist schon die nächste auf- habe mir die von euch genannten PE 3044, 3046 genau angesehen, ist es nicht eher ein 3048 oder sogar ein 3060, wegen dem Shure 91 MG Tonabnehmer, und wegen des Gewichts?

Habe ihn auf jeden Fall heute erstmals angeschlossen, und bin jetzt schon von dem Plattenspieler überzeugt! Im Vergleich zu meinen bisherigen Plattenspielern auf jeden Fall klar besser, Gute Auslösung, warmer Ton,Höhen fehlen(nehme an das kommt von der Nadel) und das schon jetzt, trotz praktisch nicht mehr vorhandener Nadel(ich habe zufällig ein Profimikroskop zuhause stehen). Bin schon gespannt auf die neue Nadel und ihre Auswirkungen auf das System

Trotzdem überlege ich immer noch einen 210 hifi zu kaufen- ist der besser oder schlechter als der 268? Wie würdet ihr die beiden im Vergleich einstufen, bzw, wo sind die beiden im Vergleich zu anderen Marken einzuordnen?


[Beitrag von schwede900 am 27. Jan 2009, 16:40 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 27. Jan 2009, 22:31
Das sind technisch gesehen kleine Duals, also kleine Blechteller usw. Ich würde dann doch eher einen der alten Garde empfehlen. Der W250 war das Flaggschiff bei den Plattenspielern der W-Serie. Der hat einen großen schweren Teller, zudem auch automatische Erkennung der Plattengröße und dementsprechend wird auch der Aufsetzpunkt angepasst. Das ist ein PE 2020L, und damit noch ein richtiger PE.

http://telefunken.pytalhost.eu/1972-1/telefunken72-93.jpg


[Beitrag von germi1982 am 27. Jan 2009, 22:34 bearbeitet]
itzenblitz
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 31. Jan 2009, 17:56
Hi Germi1982 + andere,

bei meinem S800 liegen gut und böse derzeit noch nah beieinander.

Optisch ist er wieder top, System ist platziert und justiert.

Der Eindruck beim Öffnen des Gerätes ist zwar ein puristischer, aber das stark verstrebte Kunststoffgehäuse in Zusammenwirken mit 100 Schrauben und der z.T. gedoppelten MFD-Bodenplatte macht nicht den Eindruck, als wenn da jemals irgendwas resonieren könnte. Auch der dicke Mitsubishi-Motor strahlt Solidität aus.

Einzig die Geschwindigkeitseinregulierung macht mir noch Probleme. Dazu folgende Fragen:

Stroboskop am Plattenteller: welche der 4 Skalen von oben nach unten ist bei unseren 50 hz für 33,3 und welche für 45?

Vorpegelregler unten am Motor: welcher regelt welche Geschwindigkeit?(Orientierung: näher am Tonarm oder weiter weg)

Irgendwie fehlt mir bei der ganzen Aktion die 3. Hand. :-((

Schönen Sonntag

Itzenblitz
mightymo
Stammgast
#137 erstellt: 01. Feb 2009, 04:14
wenn du dir mit den verschiedenen ringen am plattenteller nicht sicher bist,
hier kannst du dir eine "stroboscheibe" zum ausdrucken runterladen, mit der du mittels einer ganz normalen glühbirne herausfinden kannst, welcher ring für welche geschwindigkeit bei welcher frequenz ist - einfach vergleichen.
itzenblitz
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 07. Feb 2009, 16:11
Hallo die Telefunker,

weiß jemand, welcher Hersteller den S800 -Plattenspieler gefertigt hat?

Drinnen sieht's recht asiatisch aus, der Motor scheint von Mitsubishi zu sein.

Gibt's ein Parallel-Modell von einem andereren Hersteller?

Itzenblitz
Monsterle
Inventar
#139 erstellt: 07. Feb 2009, 17:09
Mir ist kein Parallelmodell von einem anderen Hersteller bekannt.

Vermutlich ist der Motor von Panasonic / Matsushita Electric, wenn er ein Logo mit 3 Rauten trägt.

Gruß Monsterle
SGibbi
Gesperrt
#140 erstellt: 08. Feb 2009, 17:50

itzenblitz schrieb:

(...) Ich hasse dieses Gefummel mit der Schablone und liebe Einstelllehren wie von Dual oder Maßangaben wie bei anderen Drehern, aber wenn da nichts in der BA steht, wird mir das Schablonengefummel diesmal wohl nicht erspart bleiben (...)


Das Ganze ist weniger kritisch, als oft behauptet wird. Für gängige Tonarme liegt der Kröpfungswinkel irgendwo zwischen 22 und 24 Grad, und das Pickup montiert man in die Mitte der Langlöcher. Das hört sich jetzt arg primitiv an, aber wer sich mal die Mühe gemacht hat, so weit in die Physik einzudringen, um Parameter wie Überhang & Fehlwinkel selbst nachzurechnen, wird feststellen, daß man je nach Optimierung etwas abweichende Ergebnisse bekommt. Summa Summarum ist etwas Toleranz zulässig, gerade die einfacheren Nadelschliffe (Rundnadeln) sind weniger kritisch.

Ich selbst bin mittlerweile dazu übergegangen, die Parameter für den jeweiligen Tonarm selbst zu berechnen, und mir dann kurzerhand eine Einbauschablone zu zeichnen. Den Feinabgleich mache ich dann nach Gehör, bei sehr scharfen Nadeln hört sich ein leicht schräger Einbau in etwa so an, als wäre einer der Stereolautsprecher nach Vorne, der andere nach Hinten gerückt. Falls dieser Eindruck über eine Schallplattenseite variiert, ist entweder der Tonarm zu kurz, oder der Überhang stimmt nicht.

Genaue Einbauschablonen bzw. -Unterlagen unterliegen stets einem Copyright. Bewährt haben sich bei mir die Schön-Schablone (ELAC) sowie die Omtec Schablone, obgleich beide zu einem leicht differenten Ergebnis führen. Es gibt aber einige Unterlagen (z.B. ein Excel Sheet zur Berechnung) im Internet zu finden. Bei Interesse kann ich ein paar Details an meinen PE 3310 studio Threat anhängen, bei einem eigenen Tonarm (Gibbert TAK) umgeht man die Copyrightproblematiken. Wird mathematisch aber etwas anspruchsvoller, nur bei wirklichem Interesse.

Grüße
SGibbi
Gesperrt
#141 erstellt: 08. Feb 2009, 19:07
So, jetzt will ich auch mal wieder. Im "Heutigen Wort zum Sonntag" geht es um

Die TELEFUNKEN System Thorens Plattenspieler



Um es vorwegzunehmen: Eine wirkliche Liaison zwischen TELEFUNKEN und Thorens gab es zu keiner Zeit. Trotzdem gab es für eine gewisse Zeit fast das gesamte Thorens Programm, und in Deutschland ausschließlich, nur beim TELEFUNKEN Händler zu kaufen. Hier mal ein Link auf das TELEFUNKEN Programm aus meinem Geburtsjahr 1965:



http://telefunken.pytalhost.eu/1965-1


Wer sich mitte der 60er Jahre in Deutschland etwa einen Thorens TD 124 fabrikneu kaufen wollte, der tat das selbstverständlich beim TELEFUNKEN Händler. Telefunken hatte die Spitzenklasse ! Wie kam das zustande ?


P a i l l a r d

Nun, wie ich bereits in einem der Eröffnungsbeiträge erwähnt hatte, es bestand zunächst eine Verbindung zwischen Paillard und TELEFUNKEN. Da Heute kein Mensch, zumindest kein Deutscher, den Firmennamen Paillard zuordnen kann, hier erstmal ein altes Firmenlogo:



Paillard / Bolex war ein großes Schweizerisches Firmenconsortium, welches mechanische sowie elektromechanische Geräte und Componenten herstellte. Dazu zählten Schreibmaschinen, Filmprojektoren, und eben auch Plattenspieler.

Und ... das Paillard Plattenspielerwerk war gerade auf der anderen Straßenseite des originären Thorens Werkes in Santa Croix / Französische Schweiz. Ich weiß, daß die Eidgenossen den Vergleich nicht mögen, aber mit einem Paillard Plattenspieler ist man bei der Thorens Fangemeinde ungefähr so beliebt wie PE-Fan SGibbi im Dual-Board. Wahrscheinlich deshalb ist so wenig übermittelt.

Anders als in Deutschland versuchten die eidgenössischen Straßennachbarn sich in ihrer Konkurrenz der Modellpalette etwas voneinander abzugrenzen, so gaben beide Hersteller ihren jeweiligen Plattenspielern ein besonderes Konzept. Robert Thorens galt (in den 50ern) je nach Ansicht als einsamer, alter Eremit, unermüdlich darauf fokussiert nur den Laufwerksantrieb seiner Plattenspieler noch weiter zu verfeinern, obgleich das ohnehin niemand wirklich nutzen konnte (zitierte Meinungsäußerung eines altverdienten TELEFUNKEN Händlers, anm.). Paillard hingegen war Pionier in Sachen des "unterbrechungsfreien Spiels". Hier mal ein Bildchen eines Paillard Decks, nach Auskunft des Schweizerischen Sammlers ende 30er Jahre:



Ist es nicht wunderschön ? Wahrscheinlich ist der Beruf des DJ an so einem Paillard Doppel Deck erfunden worden. DJ muß damals ein sehr harter Job gewesen sein, nicht nur, daß man die schwergewichtigen Schellacks zum Event schleppen mußte, auch das damals wie Heute rare Paillard DJ Doppeldeck nebst PA waren transportabel für den Gig in der Turnhalle, denn Dicotheken mit fest installiertem DJ Equipment gab es damals noch nicht, das mußte alles transportabel sein:



Paillard hatte sich auch auf anderen Gebieten verdient gemacht, so war Paillard einer der ersten Hersteller von Kristallsystemen, welche die Verstärkerschaltung erheblich vereinfachen (kein Übertrager, keine Phonostufe). Das abgebildete Gerät stammt, wie gesagt, noch aus den 30er Jahren:



Paillard / Bolex war, wie gesagt, ein großer Schweizer Mischkonzern, der sich nicht nur im Plattenspielerbau verdient gemacht hatte, selbstredend handelte es sich um "Class A" Produkte des damaligen Marktes, innovative Technologie, Top Verarbeitung, usw. usw. Die Rivalität zum bis Heute überlebenden Konkurrenznamen Thorens dürfte die Heutige Trübung des Image von Paillard bewirkt haben. Für die TELEFUNKEN ausschlaggebend war die innovative Modernität der Produkte, sowie die Pionierleistung von Paillard für das unterbrechungsfreie Schallplattenspiel.

Den Sinn des "unterbrechungsfreien Schallplattenspiels" erkennt man schnell, sofern man sich auch mal mit Schellack befaßt. Beethovens Neunte Sinfonie umfaßt je nach Ausgabe 16 bis 20 Schellack Schallplattenseiten, d.h. um mal eben eine Sinfonie anzuhören, mußte man zwischendrin rund 20 mal aufstehen, um eine neue Schallplatte aufzulegen. Selbst falls man einen "Diener" damit beauftragte (der Begriff DJ war ja noch nicht erfunden, anm.), "den Schallplattenapparat" zu bedienen, so entstanden doch Unterbrechungen, welche den Künstlerischen Eindruck stark verfälschten. Aus diesem Grunde schuf Paillard zunächst das Doppeldeck, und später den Plattenwechsler.

(Bild Paillard Wechsler, noch suchen)

Die Zusammenarbeit zwischen Paillard und TELEFUNKEN entstand in dieser frühen Zeit des Plattenwechslers, während der späten 40er Jahre. TELEFUNKEN erkannte sofort die Bedeutung des Plattenwechslers, und sollte zumindest hinsichtlich der verkauften Stückzahl von Plattenspielern für mehr als 30 Jahre bis tief in die 70er Jahre hinein Recht behalten. Obgleich es theoretisch durchaus denkbar ist, gab es meines Wissens kein Grammophon mit Wechslerbetrieb. Der Federantrieb für das Abspielen von 10 Schallplattenseiten nebst Wechslermechanik wäre gigantisch gewesen. Der Plattenwechsler stand von Anfang an Synonym für eine neue Zeit, für eine Errungenschaft des Elektrischen Plattenspielers - und - wer so ein Gerät anschaffte, benötigte auch noch ein Radio mit Plattenspieler Anschluß. Da konnte ein Konzern wie TELEFUNKEN noch ein zweites Mal mitverdienen. Weil die Deutschen Unternehmen in der armen Nachkriegszeit keine diskutablen Plattenwechsler zustande brachten, entstand eben eine Geschäftsverbindung in die Schweiz - die TELEFUNKEN Händler und ihre treuen TELEFUNKEN Kunden sollten in jedem Fall an der Spitzenklasse teilhaben, das gehörte stets zum TELEFUNKEN Firmenkonzept.


Die Paillard - Thorens Zeit

In Deutschland kennt man hinsichtlich der Thorens Produkte in erster Linie die Plattenspieler aus dem Deutschen Gerätewerk in Lahr. Der Anbeginn, so scheint es, betrifft den TD 126. Wer etwas sucht, findet eventuell auch noch eine seltene "Vorgängernummer" TD 125, ebenfalls aus Deutscher Produktion, und ach ja, Valle de Thorens ist ein Skigebiet in der französischen Schweiz. Wäre da nicht die Veröffentlichung von J. C. Roberts in der Sound Practices 1993 gewesen, wahrscheinlich wäre der TD 124 Heute ein liebenswer uraltes Sammlerunikat für ein paar wenige Leute geworden.

Eidgenössische Thorens Sammler, freilich, sehen die Sache etwas anders. Genau so, wie dem Deutschen die Thorens Produktion aus Lahr ein Heiligtum ist, ist dem Schweizer der Thorens nur dann wirklich diskutabel, wenn er auch aus Eidgenössischer Produktion entstammt, und nach Möglichkeit auch noch vom Herren Thorens selbst entworfen wurde.



Schweizer Sammler unterscheiden daher 4 Thorens Epochen:

(1) Thorens - Thorens (oder Thorens Original), Entwurf von Thorens selbst, und Schweizer Produktion im originären Thorens Werk.

(2) Paillard - Thorens, Schweizer Produktion, größtenteils an Originalstandorten, zur Zeit des Markenrechte Inhabers Paillard.

(3) EMT - Thorens, Deutsche Produktion aus dem Gerätewerk Lahr.

(4) Sintron - Thorens (auch Dual - Thorens oder Tschechischer Thorens) aus aktueller Produktion.



Die Epochen überschneiden sich etwas, weil Erfolgsmodelle unter verschiedenen Markeninhabern produziert wurden. Beispiel: Den TD 124 (=TELEFUNKEN studio Plattenspieler System Thorens) gab es über die Epochen (1), (2) und (3). Wer sich etwas gewählter ausdrücken möchte, ohne die jeweiligen Markenrechtsinhaber beim Namen zu benennen, unterscheidet z.B. die TD 124 Modelle nach Chassisfarbe oder Öl- bzw. Fettlager.

Wie kam das nun mit Paillard und Thorens ? Ich habe mir von Schweizerischen Sammlern die Redewendung angewöhnt, daß das Thorens Werk aufgrund von Alters- und Nachfolgeproblemen ca. 1962 an Paillard überging. Das könnte stimmen, Thorens war in der Tat bis ins hohe Alter im Plattenspielerbau tätig. Es war aber auch noch anderes passiert - die Mikrorillen Schallplatte, speziell die Stereo Mikrorillen Schallplatte ab Spätherbst 1958, stellte plötzlich bislang ungeahnte Forderungen an die Qualität des Laufwerks. Thorens sollte in diesem Punkt nachträglich Recht bekommen, und Paillard war nun selbstredend interessiert, diesen patentierten Thorens Antrieb nun auch für das eigene Fabrikat zu bekommen. Die Thorens Erfolgsmodelle blieben (bis auf eine leicht veränderte Chassisfarbe) weitgehend unverändert im Programm, und wurden in den Originalwerken in der Schweiz weiter produziert. Genau so, wie es in Deutschland viele Sammler gibt, welche behaupten, der PE sei doch nur ein Dual, genau so gibt es viele Thorens Sammler, welche die Paillard - Thorens Zeit leugnen oder ignorieren.

Leider ging die Entwicklung unter Paillard in die falsche Richtung. Nennenswerte Weiterentwicklungen am komplexen Thorens Antrieb fanden nicht mehr statt, vielmehr versuchte man nun, die bereits bekannten Paillard "Barockengel" Wechsler nun mit dem neu erworbenen, guten Thorens Patentantrieb auszustatten. Marktgängige vorhandene Thorens Modelle wurden als "Goldesel" weiter produziert und nun in relativ großer Stückzahl verkauft. Ein TD 124 kostete seinerzeit in den USA weniger als 100 Dollar, in Deutschland wurde der Verkauf über den TELEFUNKEN Import forciert. Es fand jedoch keine Weiterentwicklung des Antriebs im originären Thorens Sinne mehr statt. Vielmehr wendete man an, und forcierte den Massenverkauf. Vom TD 124 sollen über 300.000 Stück verkauft worden sein - der größte Teil davon sicherlich zur Paillard - Thorens Zeit.

Ab ca. 1967 ging die Thorens Fertigung nach EMT / Deutschland, in der Folge wurde das Thorens Gerätewerk Lahr gegründet. Auch zu diesem Übergang halten sich viele, teils wiedersprüchliche Legenden. Entscheidend für den Paillard - TELEFUNKEN Plattenspielervertrieb ist, daß eine Konzerngebundene Rivalität (Markenkonkurrenz) zwischen EMT-Franz und der TELEFUNKEN nahen AEG-Neumann bestand und besteht. TELEFUNKEN stellte den Thorens Vertrieb quasi über Nacht ein, vielfach wird sogar selbst aus TELEFUNKEN Kreisen geleugnet, daß TELEFUNKEN jemals Thorens Plattenspieler im Programm hatte.

Die Paillard - Thorens Zeit ca. 1962 bis ca. 1967 war die TELEFUNKEN System Thorens Zeit.

Auch die TELEFUNKEN selbst scheint erhebliche Buchschmerzen damit gehabt zu haben, mit der Paillard - Thorens Übernahme plötzlich Thorens Plattenspieler im Programm zu haben, hatten die TELEFUNKEN Händler doch zuvor über viele Jahre hin die Vorzüge des Paillard gepriesen und den Thorens seit jeher geschmäht. Nun plötzlich sollte man die "geschmähte Ware" verkaufen ? Man spricht daher in TELEFUNKEN Kreisen auch nicht von Thorens Plattenspielern, sondern von "Schweizerischen Präzisionsplattenspielern System Thorens", auf dem Deck selbst prangte der "TELEFUNKEN made in SWITZERLAND" Schriftzug, es fehlte jeder Verweis auf Thorens, nur unterhalb des Plattentellers befand sich "aus Lizensgründen", wie man zu sagen pflegte, ein Aufkleber mit einem Schriftzug "TELEFUNKEN System Thorens". Es handle sich jedoch nicht um Thorens Plattenspieler, man kaufe nach wie vor nicht bei Thorens ein.



Es betrifft eine Ironie, daß ausgerechnet die Heute gesuchtesten, teuersten Thorens Klassiker aus der Paillard - Thorens bzw. TELEFUNKEN System Thorens Aera stammen. Paillard hatte ganz einfach die erfolgreichsten Thorens Modelle als Gewinnbringer weiterproduziert, und in Deutschland wurden diese über das TELEFUNKEN Fachhändlernetz verkauft. So einfach ist das. Selbstredend bestand der bekannt gute TELEFUNKEN Service für diese TELEFUNKEN System Thorens Plattenspieler weiterhin fort. Wir haben es stets mir einem Lächeln goutiert, wenn ein Kunde mit fragend nachdemklichem Gesichtsausdruck seinen "System Thorens" Plattenspieler in die TELEFUNKEN Werkstatt zum Service gebracht hat, und das Gerät gewartet, wie es sich für eine Fachhandelswerkstatt gehört. Der harte Knick zum EMT - Thorens zeigte sich in Modellen wie TD 150, TD 125, usw., welche als EMT Neuentwicklungen auch optisch nicht mehr an die TELEFUNKEN System Thorens Plattenspieler erinnern, sodaß die Trennung ohne weiteres möglich war.

Ich will nur 2 Geräte dieser TELEFUNKEN System Thorens Aera kurz besprechen.


Der TELEFUNKEN System Thorens studio Einfachspieler

... oder auch "TELEFUNKEN Studioplattenspieler" (Händlerjargon) ist nichts anderes als ein Thorens TD 124 Plattenspieler und TELEFUNKEN Raute auf dem Tonarmlager.



Schreiben möchte ich dazu wenig, denn um den TD 124 zu diskutieren bringt in Deutschland derzeit nichts als eine Klobberei. Ich will nur erwähnen, daß es dieses Gerät wirklich gab, ich selbst hatte so einen. Jeder Verweis auf Thorens fehlt, der TELEFUNKEN Schriftzug ziert das Gerät, und auf dem Tonarm findet man das "TELEFUNKEN made in Switzerland" Schildchen (siehe Modell 220). Es war pures Understatement, als Deutscher so ein Gerät zu besitzen. Wer bei mir ankam und sich statt einer Gibbert Phonostufe lieber einen neuen, teuren Hypermaximal Plattenspieler zugelegt hatte ;(, bekam von mir den TELEFUNKEN studio Einfachpieler auf die Ohren, und dann war zabbe. Als nach der Sound Practices Veröffentlichung die Preise für den TD 124 explodierten, habe ich das gute Stück dann verkauft, es hat mir meine PE Sammlung und einen Monat meiner Diplomarbeit /Studium finanziert. Heute ärgert es mich, aber was will man tun, wenn man als Student im Diplom und knapp bei Kasse ist ? Außerdem war der Tonarm für meinen Geschmack viel zu schwer ...

Die folgenden Bilder entstammen einer ebay Auktion und zeigen einen weitgehend original erhaltenen Thorens TD 124 MK 2 (= Original des TELEFUNKEN studio Einfachspielers)








Der TELEFUNKEN 220 studio Automatikspieler



Dieser ist seit einer Erwähnung im AAA Forum vor einigen Jahren



http://www.analog-fo...220+studio#post49555


im Deutschen Internet ebenfalls recht bekannt, und erreicht mittlerweile ganz anshenliche Preise. "studio" wird dabei kleingeschrieben, und steht in etwa synonym für "HiFi-Stereo".



HiFi gab es bereits in der Mono Zeit, und sogenanntes "Volksstereo" war auch nicht immer HiFi. Daher versuchten einige TELEFUNKEN nahe Hersteller (z.B. PE) den Begriff "studio" einzuführen, um Verwechselungen mit dem Doppelbegriff "HiFi (minus) Stereo" zu vermeiden. Die Sache hatte nur für die frühen 60er Jahre Bestand, eine Verwechselung von "studio" und "Studio" drängt sich doch zu sehr auf, als daß man diesen kleinen "Schummel" ernsthaft festhalten konnte.



Der TELEFUNKEN 220 studio Plattenspieler wurde zusammen mit dem TELEFUNKEN Opus 2550 studio Steuergerät sowie den TELEFUNKEN studio Klangstrahlern SB 85 (SB = Standbox) als TELEFUNKEN studio Anlage verkauft.



http://telefunken.pytalhost.eu/1965-1


Er wurde TELEFUNKEN intern als "Zubehör" zum OPUS gehandhabt. Die Stereoanlage kam zusammen mit einem etwas besseren TELEFUNKEN studio Magnetofon (z.B. Modell 98) gut & gerne auf den Preis eines Gebrauchtwagens. Natürlich gab es den TELEFUNKEN Opus auch einzeln, der Plattenspieler war ja "nur" ein Zubehör, wer das wollte, konnte sich auch einen PE 33 studio dazustellen.



Der TELEFUNKEN 220 studio stammt aus der Paillard Federführung und war auf die TELEFUNKEN Bedürfnisse hin ausgerichtet. Dies betrifft eine Automatikbedienung, das TELEFUNKEN Design mit grauem Mattlack passend zur grauen Skala des TELEFUNKEN Opus 2550, sowie eine etwas reduzierte Auslegung (im Vergleich zum TD 124), um im Preis mithalten zu können. Konkurrent auf dem Deutschen Markt war etwa der Perpetuum Ebner PE 33 studio, welcher in vielen Punkten moderner und weiter durchentwickelt ist als die seinerzeitigen TELEFUNKEN studio Modelle, und aus der harten Konkurrenz zwischen Dual und PE einen - eigentlich - sehr günstigen Neupreis hatte.



Der TELEFUNKEN 220 studio verwendet den "System Thorens" Patentantrieb wie der Thorens TD 124, und er verwendet den Thorens Tonarm BTD 12 s, ist allerdings aus Preisgründen in vielen Punkten vereinfacht. So ist beim TELEFUNKEN 220 studio das Chassis aus Blech statt wie beim Original aus teuerem Metallguß, der Plattenteller ist deutlich leichter, usw., usf.



Die Erweiterung im TELEFUNKEN - Paillard Stil hingegen betrifft eine (sehr gewöhnungsbedürftige) Automatikbedienung.


Service Tips zum TELEFUNKEN 220 studio Plattenspieler

Das größte Problem dieser Spieler betrifft, daß sie verkannt werden. Selbst wenn man es weiß - wie könnte man so einen Plattenspieler Heute finden ? Gibt man etwa bei Google oder bei ebay den Begriff "TELEFUNKEN 220 studio" in die Suchmaschine, so bekommt man eine Unmenge von TELEFUNKEN Geräten gelistet, welche für 220 Volt Netzspannung ausgelegt sind.



Für das moderne Auge wirken diese Plattenspieler Heute unsagbar häßlich, schwer und altbacken. Die TELEFUKEN Zargen dieser Aera sind "Brotkastenhäßlich", auch ein "echter" TD 124 sieht als Entwicklung aus 1957 für das moderne Auge eigentlich ziemlich altbacken aus, der Tonarm hat ein vergleichsweise dickes Rohr und wirkt veraltet schwer für das moderne Auge. Irgendwo befindet sich eine TELEFUNKEN Raute - wenn der mittlerweile über 40 Jahre alte Antriebsriemen dann schlapp macht - wer sieht da noch unter dem Plattenteller nach, was das eigentlich für ein Plattenspieler ist ?



Der Antriebsriemen ist bei alten TELEFUNKEN System Thorens Plattenspielern fast immer defekt. Trotz ähnlicher Auslegung hält er deutlich weniger lang als z.B. in vergleichbaren PE Modellen. Das hängt damit zusammen, daß beim "System Thorens" Patentantrieb eine Magnetbremse auf dem Pulley sitzt. Die gesamte Bremsung des Antriebs läuft also über den Riemen ! Andererseits ist das eine gute Möglichkeit, den Preis herunterzuhandeln, wer weiß denn schon, daß so ein oller TELEFUNKEN Plattenspieler einen Riemenantrieb unterm Teller hat ? Ersatzriemen sind - gegen gewisses Entgelt - noch problemlos zu bekommen, ebenso Reibräder und andere Ersatzteile für den originären Thorens Antrieb.



Mein erster Blick bei einem TELEFUNKEN 220 studio betrifft die Zarge. Ist diese nicht mehr das "Brotkasten" Original, so wurde der Spieler mal herausgenommen. Wer von der Deutschen "Schwarzwaldmechanik" herkommt, muß beim TELEFUNKEN 220 studio reichlich umdenken. Kritisch sind vor allem die "Speichen", die langen, dünnen Metallstäbe. Sind diese auch nur leicht verbogen, stimmt es mit der Automatik vorn & hinten nicht mehr. Die Paillard Mechanik verfolgte stets das Ziel, möglichst lautlos zu laufen. Man findet sehr lange, oft gekapselte Federn, sehr viele Hebel, und wesentlich größere Bewegungswege der Einzelteile.



Was man kaum findet, ist Öl. Schmieröl scheint in der Schweiz fast unbezahlbar zu sein, so hat man oft den Eindruck. Bei einem alten Dual hat man bereits schwarze Hände, wenn man die Mechanik nur mal anguckt. Bei TELEFUNKEN System Thorens Plattenspielern fehlt oft das Nötigste, und es ist zudem sehr aufwendig, das Nötigste zu tun. Der Motor, zum Beispiel, ist gekapselt, das untere Motorlager fast unerreichbar. Auch das Lager des Pulley sitzt gelegentlich fest, wenn der Spieler lange gestanden hat.



Was bei Paillard ausschaut wie ein Miniatur Stoßdämpfer betrifft eigentlich eine gekapselte Präzisionsfeder. Falls sich hier mal ein Tropfen Öl versteckt hat, so ist dieser idR. verharzt. In der Folge verhält sich die Mechanik undefiniert, weil einige Hebel sich nicht mehr genügend weit bewegen. Im Extremfall verklemmt sich die ganze Sache. Der Fehler ist sehr schwierig zu finden, denn es bewegt sich ja noch alles, nur eben nicht weit genug. Auch die Aufarbeitung dieser "Stoßdämpfer" ist nicht ganz einfach, weil sie nicht zu demontieren gehen. Ausbauen, eventuell mehrere Tage in Lösungsmittel legen und auswaschen, danach neu fetten, usw. usf.


Weitergehende Informationen finden

Zum Thema Thorens TD 124 Antrieb sowie zum Thema Thorens BTD 12 S Tonarm bietet das Internet mittlerweile ein solches Unmaß von Informationen, daß ich nun nicht auch noch beitragen muß. Wer das will, soll fragen.



Man sagt, ein DL 103 Pickup läuft gut in diesen Plattenspielern Original hatte man wohl ein Shure M44 oder ein B&O Sp-Serie Pickup ´drin. Auch ein ADC 1 oder Vergleichbares wären historisch besehen ganz OK.


Quellen- und Bildernachweis:

Bei Thorens Dingen gibt es immer eine Klobberei. Der Quellennachweis erfolgt als Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Eigene Fotos (natürlich ...)

Herr Wolfgang Freund, ehemals Firma Radio Freund, Rüsselsheim, mündliche Auskünfte

Internet User "visi-on", Zürich, Schweiz

Wegavision´s Homepage:
http://wegavision.pytalhost.com/

AAA Forum: http://www.analog-fo...220+studio#post49555

ebay Auktionen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190278055607

... und viele andere mehr
itzenblitz
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 08. Feb 2009, 19:09
Hallo SGibbi,

vielen Dank für Deinen Ausführungen und die damit verbundenen pragmatischen Hinweise, die bei mir offene Türen finden.

Auch ich kann - (und ich habe nur Standard-Systeme - das beste ist wohl ein AT 13 EA , aber auch AT 12 XE und Dual 242, DN 168 und so) so wirklich große Unterschiede bei geringen Justage-Abweichungen nur schwer bis garnicht nachvollziehen.

Shibata- oder van den Hul-Nadeln habe ich nicht

Ich nutze, wenn denn Schablone, das Audio-Teil.

Mathematische Herausforderungen hatte ich genug und suche sie in der Freizeit nicht wirklich - trotzdem vielen Dank.

@Monsterle

>>>Vermutlich ist der Motor von Panasonic / Matsushita Electric, wenn er ein Logo mit 3 Rauten trägt.

Da sehe ich doch irgendwie Erklärungsbedarf. Die 3 Rauten sprechen ja nun eindeutig für Mitsubishi. Und Du meinst, Panasonic / Matsushita Electric hätten für Mitsubishi gefertigt?

Ich verstehe nicht, daß keiner weiß, welchen Ursprungs dieser Dreher ist, der mir übrigens viel Freude macht...

Itzenblitz
rorenoren
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 08. Feb 2009, 20:13
Moin,

ich habe auch einen Dreher mit Matsushita DD.
(Sound6001, jetzt in ein Brett eingebaut)

Auch hier das Mitsubishi- Zeichen darauf sowie der Name Matsushita.
(Matsushita ist Technics/Panasonic?)

Vielleicht gehören die Firmen zum selben Mutterunternehmen.

Gruss, Jens
Monsterle
Inventar
#144 erstellt: 08. Feb 2009, 21:12
Vergleiche die beiden Logos:

und


Das Logo auf dem ersten Bild ist von Matsushita Electric. Auf den ersten blick sehen beide Logos sehr ähnlich aus.

Mitsubishi und Matsushita sind beides von einander unabhängige japanische Großkonzerne. Matsushita wurde inzwischen in Panasonic umfirmiert und unterhält unter anderem Markennamen wie Technics oder inzwischen auch JVC.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 08. Feb 2009, 21:26 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 08. Feb 2009, 21:25
Au!

Danke!

Gruss, Jens
itzenblitz
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 08. Feb 2009, 23:26
Hallo Monsterle,

ich habe das Symbol auf meinem Dreher-Motor nochmal genau in Augenschein genommen: Du hast Recht! Es ist das Symbol, daß sich auch auf Deinem Bauteil zeigt, also (National?), Panasonic, Matsushita, Technics usw..

Nun sind wir ja schon einen schönen Schritt weiter mit der Frage, wer der Hersteller im Auftrage Telefunkens war. Zumindest haben wir den Motorlieferanten.

Fehlt nur noch der Rest...

Und hier kommt er, Monsterle hat uns zum Durchbruch verholfen:

ich glaube das Rätsel ist gelöst: frappierde Ähnlichkeit im Bereich des Gehäuses, des Tonarms, der Position des Ein - und Aussschalters/Drehzahlwahl, der Pitch-Regler usw. weist der Technics SL-2000 auf.
Auch der Pickelteller ist identisch, lediglich die Stroboskopanzeige ist in die Ecke unten links gerückt.

Ein Telefunken mit Technics-Genen also. Es hätte schlimmer kommen können. ;-)

Itzenblitz


[Beitrag von itzenblitz am 08. Feb 2009, 23:50 bearbeitet]
SGibbi
Gesperrt
#147 erstellt: 18. Feb 2009, 00:13

itzenblitz schrieb:

(zum TELEFUNKEN S 800, anm.) (...) frappierde Ähnlichkeit im Bereich des Gehäuses, des Tonarms, der Position des Ein - und Aussschalters/Drehzahlwahl, der Pitch-Regler usw. weist der Technics SL-2000 auf. Auch der Pickelteller ist identisch, lediglich (...) Ein Telefunken mit Technics-Genen also. Es hätte schlimmer kommen können. ;-) (...)
Itzenblitz


In der Tat interessant. Ich habe öfters behauptet, daß ich bei Japanischen Direkttrieblern zuerst bei Matsushita nachsehe, bei Japanischen Riementrieblern bei CEC.

Interessant deshalb, weil Matsushita zu Siemens gehört(e) (Siemens-Matsushita, kurz SM) und damit eigentlich TELEFUNKEN Konkurrent war. Erinnert sich noch jemand, wann die Liaison zwischen Siemens und Matsushita begann ? Und wann der S 800 eingestellt wurde ?
Monsterle
Inventar
#148 erstellt: 18. Feb 2009, 02:58

SGibbi schrieb:
Interessant deshalb, weil Matsushita zu Siemens gehört(e) (Siemens-Matsushita, kurz SM) und damit eigentlich TELEFUNKEN Konkurrent war. Erinnert sich noch jemand, wann die Liaison zwischen Siemens und Matsushita begann ?


Das ist ja nun totaler Unsinn! Matsushita war seit jeher ein eigenständiger japanischer Großkonzern, wie Siemens der größte deutsche Elektrokonzern ist.

Die Verbindung zwischen den beiden Konzernen rührt daher, daß Siemens zusammen mit Matsushita ein Joint-Venture gründete (S+M), in das Geschäftsbereiche wie die Kondensator- und Ferritfertigung eingebracht wurden. Das dürfte etwa Anfang der 80er Jahre gewesen sein. Dieser Zweig firmiert heute als EPCOS. Eine Konkurrenz zu Telefunken in diesem Bereich - insbesondere zur Fertigung von Unterhaltungselektronik - gab deswegen nicht.

Eine gewisse Konkurrenz zwischen Siemens und AEG-Telefunken gab es damals allenfalls in den Bereichen der Halbleiterfertigung. Die Siemens'sche Halbleiterfertigung hatte aber wiederum nichts mit Matsushita zu tun.

Gruß Monsterle


[Beitrag von Monsterle am 18. Feb 2009, 03:06 bearbeitet]
decca41
Schaut ab und zu mal vorbei
#149 erstellt: 18. Feb 2009, 10:42
moin,

cool, endlich mal ein telefunken-thread. also ich hab einen telefunken s600 mit shure v15 III und bin äusserst zufrieden mit dem dreher, ich finde, der hat einen einen richtigen swing mit diesem plattenspieler hat telefunken, wie ich finde alles richtig gemacht, ich mag den tonarm auch sehr gern. als ich mir den dreher zugelegt habe,woltte ich ihn eigentlich nur als zweitdreher für meine monoplatten benutzen, hatte vor mir dafür auch einen monoabtaster zu besorgen...grrrr, schade das ein spu sooo teuer ist.naja, auf jeden fall konnte mein thorens td146(alte version) so garnicht mithalten, hat kein spass gemacht, ich hab den thorens erst eingemottet und dann verkauft.bei meinem 600er funktionier auch die elektronik einwandfrei, ist ja bei dem dreher auch nicht selbstverständlich und man muss schon lange suchen, bis man einen guten findet... so, das was erstmal

grüsse aus berlin
andre

p.s. ich suche für mein m91ed unbedingt noch die headshell vom s500, hat zufällig noch einer von euch eine über?...würd mich echt freuen, die dinger sind schwer zu bekommen


[Beitrag von decca41 am 18. Feb 2009, 14:52 bearbeitet]
itzenblitz
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 18. Feb 2009, 18:32
Hallo SGibbi,

Und wann der S 800 eingestellt wurde ?

Ich denke, er wurde 78/79 vertrieben. 1980 kam schon der 850er.


Hi decca 41,

>>>..noch die headshell vom s500, n

kannst Du da nicht eine handelsübliche SME-kompatible nehmen?
Wer weiß denn noch, wie das Teil damals genau aussah? :-))

Itzenblitz


[Beitrag von itzenblitz am 18. Feb 2009, 18:36 bearbeitet]
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 18. Feb 2009, 19:03
Moin,


kannst Du da nicht eine handelsübliche SME-kompatible nehmen?
Wer weiß denn noch, wie das Teil damals genau aussah? :-))


Ich weiß genau wie das aussieht (steht "Ortofon" auf'm Hätschl").
Und: Ja, man kann normale SME-Teile nehmen, sieht aber an dem Arm nicht sooooo gut aus.

Der S600 mit V15-III hat bei mir auch für eine Neuordnung der Rangliste meiner Plattenspieler gesorgt. Das Teil ist wirklich gut, besonders, wenn man sich für das V15-III die richtige Nadel besorgt (Jico-SAS).

Die DD-Teile finde ich dann nicht mehr so gut, auch und vor Allem optisch nicht. Die wirken vergleichsweise billig.
Telefunken hätte den S600 mal lieber weiterentwickeln sollen, anstatt auf den Japanzug mit den DD's zu setzen. (Nichts gegen DD-Spieler, aber...egal, anderes Thema).

Man hätte an der Aufhängung des Subchassis arbeiten können (Federung wie z.B. beim Thorens TD-320), eine wertigere Bodenwanne, ansonsten fällt einem wenig ein.

Das Teil ist mit seinem zeitlosen Design bis heute ein "amtlicher" Plattenspieler.
Vom Preis schwer einzusortieren, aber die billigen Pro-Jects haben keinen Stich...


Dabei: Bekommt man diese Federelemente von den Thorensen (TD-3xx) noch irgendwo? Mir kommt da so'ne Idee...
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