Technics SL1500 neue Tonarmkabel

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jim-ki
Inventar
#1 erstellt: 01. Feb 2009, 18:57
Moin Profis,

ich wollte an einem Technics SL1500 die Tonarmkabel tauschen und WBT nextgen an der Rückseite des Gehäuse montieren.

Nun meine frage, was für Tonarmkabel kann ich nutzen und wo bekomme ich sie her?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Feb 2009, 20:02
Moin,

lass die Kabel und baue dir nur die Buchsen ein.

Die Tonarmkabel sind schon gut genug.
(CD4 tauglich, also kapazitätstarm)

Eine andere Verkabelung wird nicht besser sein als die Originale, eher schlechter, wenn sie nicht richtig liegt.

Buchsen machen ja noch Sinn, wenn man den Dreher auch mal umstellen möchte oder Kabeltests durchführen will.

Obwohl bei Hai-Ent Spinn....pezialisten eine durchgehende Verkabelung das Nonplusultra zu sein scheint.

Denke an die "ach so schlimmen" Übergangswiderstände im Miliohmbereich.



Gruss, Jens
WenigWatt
Stammgast
#3 erstellt: 01. Feb 2009, 20:29
Hallo jim-ki,
wenn Du sinnvoll upgraden willst, dann tausche den Tonarm gegen einen Rega RB300 aus. Eine Tonarmbasis kann man einfach aus Plexiglas,Acryl oder ähnlichem selbst fertigen. Was hat Dir denn der arme Dreher getan, daß Du Löcher in die Rückseite bohren willst? Das originale Kabel ist hinreichend kapazitätsarm und darauf kommt es an. Das mit der Tonarmverkabelung sehe ich genau wie rorenoren.
Wenn Du den Tonarm belassen möchtest, so kannst Du mit einem anderen Tonabnehmersystem den Klang wesentlich stärker beeinflussen. Reversibel wäre das dann auch noch.
Gruß Micha
jim-ki
Inventar
#4 erstellt: 01. Feb 2009, 20:51
Ich empfinde die montage der Buxen am Dreher nich als so schlimm. Das mit nem neuen Tonarm wäre auch ne Alternative.

Beste Grüße Jianni.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2009, 20:54
Hallo!

Nicht umsonst ist bei Plattespielern b.z.w. Tonarmen das Phono-Kabel "fest angewachsen" oder auch mit einem Spewzialstecker im Tonarmfüß befestigt. So ist gewährleistet daß ab dem Tonarm eine gute Schirmung vorhanden ist. Cinchbuchsen sind in der Regel gegen hochfrquente Störeinstrahlung nicht besonders gut geschirmt.

Zudem ist gerade bei älteren Plattenspielern/Tonarmen das verwendete Kabel optimal für diesen Zweck geeignet, es iost in der Regel sehr Kapazitätsarm. Dazu kommt daß´der Wiederverkaufswert des SL-1500 durch solche Umbaumaßnahmen rapide sinkt, -als Sammlerobjekt wird das Gerät entwertet-.

Eine neue Innenverkabelung des auf dem SL-1500 verbauten EPA-130 ist recht unsinnig, dieses Kabel durch etwas besseres zu ersetzen würde den Preis eines neuen Tonarmes wie einem RB-300 wahrscheinlich weit übersteigen.

Lass also den Plattenspieler am besten so wie er ist und setze einfach ein gutes System rein (ein Benz-Micro ACE L oder H je nach Entzerrer ist da eine recht gute Wahl) oder -wenn du vom Tonarm her einen echten Schritt nach vorne machen willst- folge dem Ratschlag von WenigWatt und setze einen Rega RB-300 drauf. (Dazu gehört natürlich ewbenfalls ein gutes System wie das schon erwähnte ACE)

Solltest du aber Taub für alle diese Ratschläge sein stelle doch deine Frage eher hier : http://www.analog-forum.de/wbboard/index.php Hier sitzen alle die Leute die sich von Kabeln oder Tellermatten wahre Wunder versprechen und auch über solche berichten.

MFG Günther
jim-ki
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2009, 21:52
Der Dreher wird eh in meinem besitz bleiben. Es war ja auch nur eine überlegung um den Dreher upzugraden.
Bei VPI Drehern sind die Cinch Buchsen auch außen.
Wenn die Tonarmkabel gut sind bleiben sie natürlich.




Beste Grüße Jianni.
Bärlina
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Feb 2009, 21:58
@ Hörbert:

Widerspruch in etlichen Punkten:

Einbaubuchsen - egal ob WBT oder Noname - machen immer Sinn, wenn man mit diversen Ü-Kabeln experimentieren und diese nicht einseitig ent-steckern will.

Egal ob Holzzarge oder sonst-wie Werkstoff: Die Abschirmung ist nicht sooo das Problem.

Neue Tonarm-Innenkabel gibts ooch vom Mario Grözinger ( richtig geschrieben ? ) zu einem moderaten, mir aber unbekannten, Preis. Die Relation zum den ca. 150 Euro fürn jebrauchten RB300 dürfte hinkommen.

Die Serienkabel sollten sofort gegen meßtechnisch und akustisch zum TA passende Kabel ausgetauscht werden. Daher sollten gewisse MC-Systeme grundsätzlich mit Reinsilberkabel betrieben werden.

Ich selber habe schon etliches probiert und hatte z. B. an den Silberfux ohne weiteres das hellgrüne Sommercable XY verkauft, weil es bei mir rundherum unpassend war. Ähnlich mußte ich beim The Goblin von SC feststellen.

Ein Wertverlust ist für mich nie feststellbar gewesen.

,
Erik
pet2
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2009, 22:47

Bärlina schrieb:


Die Serienkabel sollten sofort gegen meßtechnisch und akustisch zum TA passende Kabel ausgetauscht werden. Daher sollten gewisse MC-Systeme grundsätzlich mit Reinsilberkabel betrieben werden.




Wo steht denn so ein Blödsinn?
In irgendeiner Highendbibel oder gar auf der Homepage eines dieser dubiosen Hersteller?
Auch wenn es diese zur Esotherik neigenden Highender nicht glauben wollen:
Damals wußten die Entwickler dieser Plattenspieler noch was sie taten (bei den heutigen bin ich mir da nicht mehr so sicher).
Also um mal in dem oben angeschlagenen Ton zu bleiben:

Die Tonarmverkabelung lassen wie sie ist.

Keine Cinchbuchsen einbauen.

Einen qualitativ hochwertigen Tonabnehmer kaufen und penibel justieren.

Fertig!

Gruß

pet

der einen SL-1310 völlig original belassen mit diversen hochwertigen Tonabnehmern zur vollsten Zufriedenheit benutzt .
jim-ki
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2009, 23:25
Ich werde wohl doch die Umbaumaßnahmen, wie von mir angedeutet durführen.

Beim anblick auf die übelst billige Standartstrippe taugt sie allemal um Pakete zu zuschnüren.

Meine Frage war auch nicht darauf gerichtet eine glaubensdiskussion loszutreten. Lediglich wollt ich wissen woher ich Tonarmkabel bekomme.


[Beitrag von jim-ki am 01. Feb 2009, 23:46 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Feb 2009, 23:35
Moin Jianni,

dann miss doch bitte mal die Kapazitäten vor und nach dem Umbau.
(oder lass sie von jemandem messen, der ein Kapazitätsmessgerät hat)

Wäre sehr interessant, da die einzig relevante Messgrösse.
(abgesehen von der Qualität der Abschirmung)

Wie gesagt, bei der Zuleitung gibt es keine grösseren Probleme.

Auch bei Buchsen sehe ich keine.

Das Tonarmkabel aber richtig zu verlegen, ist eine Kunst für sich.
(auch im Rohr)

Das würde ich nicht tun, zumal es absolut sinnlos ist.


Gruss, Jens
jim-ki
Inventar
#11 erstellt: 01. Feb 2009, 23:45
Moin Jens.

Ich kenn leider keinen der das messen könnte.
Wenn die Kabel lang genug sind, werd ich das erstmal nur bei den WBT´s belassen.

Beste Grüße Jianni.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Feb 2009, 23:55
Moin Jianni,

ich würde das Stück von der originalen Lötleiste unter dem Deckel mit abgeschirmten Kabelstücken zu den Buchsen leiten.

Wenn du an den Tonarmkabeln "zerrst", könntest du dir neue Probleme einfangen.
(insbesondere Brummen durch unabgeschirmtes Leitungsstück, innerhalb der Tonarmbasis sind sie ja geschützt)

Ich habe selbst an meinen damals neue Cinchkabel drangebastelt, weil die alten gebrochen waren.
(Diskotheken- Erbstück)

Das ist einfach durchzuführen.

Die Cinchbuchsen sollten unbedingt isoliert befestigt werden, da sonst das extra Massekabel seiner Funktion nicht nachkommen kann.

Gutes Gelingen!

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 01. Feb 2009, 23:56 bearbeitet]
jim-ki
Inventar
#13 erstellt: 01. Feb 2009, 23:59
Danke.
Ich werd mal schauen. Würd schon ganz gern die Srippen direkt an die Buchsen löten.

Werd aber Bilder in diesem thread einpflegen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Feb 2009, 00:13
Die Strippen im Tonarm sind nicht abgeschirmt.

Du wirst dir da Störungen einfangen.

Ausserdem ist ein verdrehtes Tonarmkabel eine "Bremse" für den Arm oder gar ein Anti- Antiskating.

Das kurze Kabelstück zwischen Buchse und Tonarmkableanschluss ist völlig belanglos.
(bis auf dessen Abschirmung)

Bei ca 10cm Kabel ist die Kapazität vernachlässigbar.

Andere Faktoren spielen bei MM Systemen keine und bei MC Systemen eine untergeordnete Rolle.

Es fliessen nur geringste Ströme, daher sind die üblichen Übergangswiderstände absolut irrelevant.
(liegen im mOhm Bereich, während MM Syteme um 200-1000 Ohm Innenwiderstand (DC) haben, bei MC ist das deutlich niedriger, aber einige Miliohm stören auch da nicht)

Es ist zwar schon angenehmer für das "gute Gefühl", wenn man möglichst wenige Löt- oder Steckverbindungen hat, aber praktisch spielt es keine Rolle.
(es sei denn, man übertreibt und/oder baut Fehler ein)

Die Tonarmkabel sind wie gesagt in vielerlei Hinsicht empfindlich.

Daran würde ich nicht einmal rühren.

Nur "Dose auf", altes Cinchkabel ablöten(evtl. schneiden, da um die Lötösen gewickelt), neues Kabel dranlöten, Deckel zu.

Buchsen isoliert einbauen, Kabel anlöten, fertig.
(Bodenplatte lasse ich mal aussen vor)

Damit hast du den idealen Kompromiss, wenn es denn Buchsen sein müssen.
(meine Thorens haben damals auch Buchsen bekommen)

Gruss, Jens
HerEVoice
Stammgast
#15 erstellt: 02. Feb 2009, 00:27
Hi

Siehe Analog-Forum.


Grüße
Herbert
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 02. Feb 2009, 01:21
Hallo!

@pet2

Spar dir die Mühe, Gläubige kann man argumentativ nicht eines besseren belehren. Bezeichnend ist das alle diese Arbeiten ohne Kontrollmessungen geplant sind.

@Bärlina


Einbaubuchsen - egal ob WBT oder Noname - machen immer Sinn, wenn man mit diversen Ü-Kabeln experimentieren und diese nicht einseitig ent-steckern will.


Wozu sollte man mit Phonokabeln experimentieren? Die relevanten Werte dieser Kabel sind Kapazität und Induktivität, diese kann man aus Datenblättern seriöser Anbieter ersehen. Anschließend wählt man das am besten geeignete Kabel aus. Alles andere geht eher in den Bereich der Esoterik, dann kann man das am besten geeignete Phonokabel auch gleich auspendeln.



Die Serienkabel sollten sofort gegen meßtechnisch und akustisch zum TA passende Kabel ausgetauscht werden. Daher sollten gewisse MC-Systeme grundsätzlich mit Reinsilberkabel betrieben werden


Auch wenn man dem ersten Satzteil noch eine gewisse Berechtigung zuerkennen kann ist der zweite Teil doch recht fragwürdig. Ob in einem Kabel ein resultierender Innenwiderstand von z.B. 0,03 oder z.B. 0,05 Ohm gemessen werden kann hat keinen Einfluß auf den Frequenzgang da dieser Widerstand ein Ohmscher ist, -somit nicht Frequenzabhängig im NF-Bereich-, er würde -sich falls überhaupt bemerkbar- als gleichmäßige Dämpfung äussern. Diese aber ist sowohl gegen den Innenwiderstand der Schaltung als auch gegen den Abschlußwiderstand vernachlässigbar klein.

MFG Günther
Bärlina
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Feb 2009, 02:08
Nabend, allerseits !

Tja, so hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht und möchte seinen Standpunkt vertreten.

Ich freue mich jedenfalls lesen zu können, daß 1. bisher niemand über den anderen hergefallen ist und 2. Jianni trotz unserer kontroversen Meinungen eine Entscheidung treffen konnte.

Ihm konnte also geholfen werden , mir dagegen sowieso nicht .

Immer locker bleiben,
,
Erik
jim-ki
Inventar
#18 erstellt: 02. Feb 2009, 21:38
Danke erstmal für die Antworten. Ich werd wohl nur WBT Chinch Buchsen montieren und von der Tonarmkabelplatine abgreifen. Ein Benz Ace soll mal an dem Dreher seine Runden drehen.

Beste Grüße Jianni
killnoizer
Inventar
#19 erstellt: 07. Feb 2009, 13:44
witzigerweise ist der Technics den ich besitze ( aus der gleichen Baureihe ) der EINZIGE Plattenspieler in meinem Leben der noch sein originales Kabel besitzt UND verdammt gut klingt .

hingegen brachte der Austausch bei einem früheren Gerät keine spürbare Verbesserung .

Ich liebe schöne Kabel , baue sie seit Anfang der 80er immer selber , aber die Technics Kabel sind besser als ihre Optik vermuten lässt , garantiert .


Gerrit
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