Denon AVR-1604 User

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 08. Apr 2004, 10:09
Hallo,
ich habe seit einigen Wochen einen Denon AVR 1604 mit dem
ich sehr zufrieden bin.
Allerdings hätte ich noch einige Fragen zu den Formaten
die er unterstützt.
Wenn ich eine DVD schaue, erkennt der Denon das Digitale
Signal, ich kann allerdings nur PLC II oder NEO 6 cinema
als Format am Denon wählen. Wie händelt ihr das und erkennt
der Denon die Formate einer DVD automatisch (DTS...) ?

Gruß moehre09
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 08. Apr 2004, 10:17
Hi!

Sind der DVD-P under Receiver digital verbunden?
Am Receiver muß/sollte auch auf autom. Erkennung des Eingangsignales stellen...
Viele DVD fangen im DD2.0 Fomat an... man muß dann das Audio-Format manuell auswählen...

Andre
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 08. Apr 2004, 10:48
Receiver und DVD sind digital verbunden.
Die Erkennung des Eingangssignales ist auf
automatisch eingestellt.
Ein Guter Tipp ist die Audioquelle manuell zu
wählen, das habe ich bisher nicht gemacht.
Werde ich mal versuchen.
Welche Wahlmöglichkeiten hat dein Denon denn ?
Ajy26
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Apr 2004, 10:48
@ moehre09

ich kann leider nichts zu deiner frage sagen, ich habe den 1604 noch nicht möchte ihn aber jetzt holen und wollte dich bitten ob du nicht etwas mehr über ihn schreiben konntest, ich weiss das zufrieden bist, mit allem ?

leistung, klang etc. würde mich sehr freuen wenn du einen kleinen bereicht vielleicht schreiben könntest
( pro - contra ) also du würdest ihn nochmal kaufen :')

danke

mfg
ajy26
bothfelder
Inventar
#5 erstellt: 08. Apr 2004, 10:51
Hi!

Die Anwahl/Auswahl der Tonspur erfolgt über die Fernbedienung!

Andre
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 08. Apr 2004, 10:57
Wie schon gesagt ich kann nur
PLC II oder NEO:6 cinema wählen, aber ich
könnte mir vorstellen es liegt an der Einstellung
der Audioquelle.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 08. Apr 2004, 11:01
@ ajy26

Hi, ich habe lange gesucht und mich für den Denon
entschieden, da er auch im Stereobetrieb einigermaßen
gut für einen AV-Receiver abgeschnitten hat.
Bin sehr zufrieden und würde Ihn immer wieder kaufen.
Im Sourround bin ich sehr begeistert und im Stereo
ist er auch top. Zwar nicht so gut wie ein reines
Stereoreceiver, aber für einen Durchschnittshören gut
genug. Ich beteibe Ihn zusammen mit der Canton LE Serie.
bothfelder
Inventar
#8 erstellt: 08. Apr 2004, 11:06
Hi!

Du mußt natürlich im Player DD + DTS freischalten....

Andre
superdenon
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Apr 2004, 11:43
DD2.0 Signale kann der Denon nur im PLII Modus oder Stereo/Direct Modus wiedergeben, wenn sie über einen Digitaleingang kommen. In DTS:NEO gehts nicht.

Wie tut sich dein 1604 mit den Canton LEs. Hab mir (zumindest für vorne) auch schon LE 107 oder LE 109 überlegt.

Bin im übrigen auch vom 1604 überzeugt. Klingt echt gut, auch in Stereo. Wobei ich zum leise hören 5-CH Stereo (mit sehr leisem Center) bevorzuge. Er ist meinem alten YAMAHA RXV-396 und meinem DENON PMA-280 auf jeden Fall überlegen. Man kann sich echt nicht beklagen.
Das einzige das mich stört ist, dass man schon ziemlich aufdrehen muss, damit es richtig laut wird. Bei mir muss zum wirklich laut Musik hören bei CD auf -8 drehen.


[Beitrag von superdenon am 08. Apr 2004, 11:48 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 08. Apr 2004, 12:45
In was ist die Wiedergabe den möglich,
wenn ich die Audioquelle von DD2.0 umstelle ?
Ich bin mit den LE`s super zufrieden.
Klingt wirklich ordentlich im 5 CH Stereo.
bothfelder
Inventar
#11 erstellt: 08. Apr 2004, 12:54
Hi!

Welche Tonspur Du wählen kannst steht auf der DVD und o. im Menue der DVD.

Andre
superdenon
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Apr 2004, 13:21
In der Anleitung ist eine Tabelle, welche Programme für welche Tonquellen möglich sind.
Meines Wissens kann man eine DD5.1 Quelle nur in DD5.1 in Stereo/Direct und in Virtual abspielen. Etwas anderes ist nicht möglich.
Bei Musik bevorzuge ich Stereo/5-ch Stereo
Bei Fernsehen DTS:NEO Movie
Bei Video und VCD ebenfalss.
Bei DD2.0 PL II

Schade ist, daß man DD Mono nicht im Modus Mono-Movie abspielen kann. Dies würde aber funktionieren, wenn man den DVD-Player zusätzlich mit Chinch analog Stereo anschließt. Hab ich aber bisher nicht gemacht.

Die DSPs des Denon finde ich nicht so wahnsinnig toll. Immerhin noch besser als die von meinem alten Yamaha. Aber ich finde es verzerrt zu stark.
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 08. Apr 2004, 13:37
Die DPS`s sind wirklich nicht der kracher.
Spielst du DD5.1 immer in Stereo/Direct bei
einer DVD ?
Ich habe meinen DVD auch über eine Mono Verbindung
angeschlossen, bisher allerdings noch nicht ausprobiert.
bothfelder
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2004, 13:43
Hi!

Mensch Leute, Ihr kauft einen Receiver und verwurstelt die ganzen Aufnahmen mit den DSP-Programmen... Was soll das denn bringen?

Wenn DD5.1 an liegt, dann sollte der AVR auf DD5.1 decodieren... Das gleiche gilt für Stereo/Direct, DTS, ...
Evtl. kann man Filme die vom Fernseher her anligen, die in Stereo sind, noch mit PL2 etwas auffrischen... alles andere ist Quark.

Andre
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 08. Apr 2004, 13:47
Du hast ja recht.
Die DSP`s taugen auch do recht nichts.
bothfelder
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2004, 14:00
Hi!

Die DSP sind nur Spielerei... sprich Beigabe!
Wozu soll sich ein Toning. Gedanken machen, wie gut er ne Aufnahme macht, wenn Ihr euch alles anders anhört o. anhören wollt, als er es vorgesehen hat....

Andre
Robby
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Apr 2004, 14:30
Hallo moehre,

zurueck zum Thema, Du musst folgendes beachten:

1) DVD-Player muss DD und DTS digital ausgeben (evtl im Setup des DVD-Players aktivieren.)

2) Den DVD-Player DIGITAL (coax out oder optical out) an den Receiver anschliessen.

3) Im Receiver-Setup *unbedingt* den entsprechenden Digitaleingang waehlen; falls Du den DVDP nur per stereo-Cinch-Kabel angeschlossen hast, hast Du nur den Stereo-Downmix von DolbyDigital!


Gruss,
Robby
superdenon
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Apr 2004, 15:03
bei meinem yamaha gab es ein DSP "Dolby digital enhanced". Das klang wesentlich besser als das "normale" Dolby Digital.
Die DSPs sind beim Denon reine Spielerei, um sich mit der Anzahl der DSPs von anderen Marken im Vergleich messen zu können.
Ich bin auch eher ein Freund von "natürlicher Wiedergabe". Ich will das Produkt so hören wie es gemeint bzw aufgenommen wurde. Halte aber nix davon, die Klangregeler auf neutral zu stellen, wenn einem der Klang so nicht gefällt. Das ist sinnlos. Habe deswegen in allen Programmen Bass -4 und Höhen +2.
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 08. Apr 2004, 15:24
Bass -4 und Höhen +2 das hört sich gut an ?
superdenon
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Apr 2004, 16:26
Ja! Natürlich, sonst würde ich es ja nicht so einstellen. Meine Sony GII (kleine Standboxen) haben je einen 25cm Tieftöner. Die Boxen stehen relativ nahe an der Wand. Um sauberen Bass ohne Dröhnen zu bekommen muß ich auf -4 gehen. Das mit den Höhen ist geschmackssache. Zu hoch sind sie dann eingestellt, wenn Sprache bei "s-Lauten" zischt.
+4 wäre also zu hoch. Ich mag überbetonte Höhen. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache und natürlich Boxenabhängig. Meine Boxen sind halt basslastig.
?
Stammgast
#21 erstellt: 11. Apr 2004, 22:07
Hallo
Passt vielleicht nicht so super hier rein aber ich will kein neuen Thread öffnen.
Ich möchte mir einen Receiver kaufen bin aber immer noch unentschlossen also zur Auswahl stehen:
Denon AVR 1604
Denon AVR 1804
Centrum Titan 500

Ich möchte hauptsächlich Musik hören.
Ich würde den 1804 nur nehmen wenn es sich gegenüber dem 1604 klanglich wirklich lohnt.
Ich hatte mich ja eigentlich schon lange für den Titan entschieden aber es ist ja keine bekannte Marke.(Titan Besitzer hassen mich jetzt bestimmt)
Welcher ist nun der Beste will mein Geld nicht wegwerfen.
?
Stammgast
#22 erstellt: 12. Apr 2004, 08:55
Keiner einen Tipp?
Robby
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Apr 2004, 09:32
Dann gibt es nur eine Moeglichkeit, wenn Du das beste fuer Dich und Dein Geld willst:

Probehoeren! Nach Heftchen und Empfehlungen anderer kaufen nuetzt Dir nix.


Gruss,
Robby
?
Stammgast
#24 erstellt: 13. Apr 2004, 09:34
Ich werde mir den AVR 1804 und den Titan 500 bestellen.
?
Stammgast
#25 erstellt: 13. Apr 2004, 11:01
Mein Händler will mir die Magnat Motion 880 für 99EUR Stck.
Passen die zu dem AVR 1804 oder gibt es da was besseres in der Preisklasse?
Denonfreaker
Inventar
#26 erstellt: 13. Apr 2004, 11:28
fur 99,00 sind die in ordnung und passen kanst du am besten dort ausprobieren mit musik den du kennst

Auf www.aeradvd.de stehen bei hardware glaub ich beide denons
den 1603:
Hardware

Test: Denon AVR-1603
24.09.2002 (cr)





Wachablösung bei den Einstiegs-AV-Receivern bei Denon: Seit kurzer Zeit ersetzt der neue AVR-1603, ein reines 5.1-Gerät (Dolby Digital 5.1/DTS 5.1-Decoder) für 449 EUR, auf dem deutschen Markt den AVR-1602, der sich bei qualitätsbewussten Heimkino-Einsteigern großer Beliebtheit erfreute. Grund genug für uns, rechtzeitig zur Markteinführung das Nachfolgemodell unter die Lupe zu nehmen und nun die Resultate zu präsentieren. Keine Überraschung nach dem Auspacken: Das Gerät ist, wie gewohnt, im klassischen Denon-Design gehalten. Im Gegensatz zu den größeren Modellen ist der AVR-1603 nur in schwarzer Ausführung erhältlich. Die Verarbeitungsqualität ist tadellos, auch die Geräterückseite kann überzeugen: Für alle Lautsprecherkabel gibt es solide anmutende Schraubverschlüsse. Trotz der auf den ersten Blick bekannten Optik des Gerätes selber werden rasch die verschiedenen Verbesserungen sichtbar, wenn man sich den IR-Commander ansieht: Das eigentlich einzige größere Manko des AVR-1602 gehört nun endlich der Vergangenheit an, denn die nicht sehr hochwertige, zu kleine und zudem unübersichtliche Fernbedienung musste einer kompletten Neuentwicklung weichen, die sehr ordentlich verarbeitet ist und eine angenehme Größe aufweist.



Am AV-Receiver wurde ebenfalls die Bedienbarkeit verbessert: Durch eine direkte Taste für 1. Stereo, 2. 5-Kanal-Stereo und 3. DD/DTS Dolby ProLogic II (je nach Signal) wird der Umgang mit dem AV-Receiver nochmals einfacher, gerade diese Funktion hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Erweitert wurde auch die Anschlussbestückung: So stehen im Vergleich zum Vorgänger zwei zusätzliche optische Digitaleingänge zur Verfügung, einer befindet sich auf der Frontplatte des AVR-1603. Auch ein Analog-Eingang ist hinzugekommen, als wichtigste Neuerung bezüglich der Anschlussbestückung wären aber die S-Video- Ein- und Ausgänge zu nennen. Auch ansonsten gibt es wichtige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger: So tut ein neuer Analog Devices "Melody"-32-Bit-DSP seinen Dienst, auch gibt es nun eine variable Subwoofer-Übernahmefrequenz (80, 100 oder 120 Hz auswählbar). Insgesamt gefällt der AVR-1603 mit seiner praxisgerechten Ausstattung und seiner guten Verarbeitung.

Bewertung


Bedienung
Was die Höhe des Bedienkomforts angeht, hat neue AVR-1603 im Vergleich zum Vorgänger spürbar gewonnen. Einen großen Anteil an dieser Steigerung hat die neu entwickelte Fernbedienung, die auch dem nächsthöheren Modell AVR-1803 beliegt. Der neue IR-Signalgeber ist mit phosphoreszierenden Tasten für wichtige Grundfunktionen ausgestattet - und recht übersichtlich ist er ebenfalls geraten: Obwohl sehr viele Tasten auf dem IR-Commander zu finden sind, entsteht durch die sinnvolle Abgrenzung kein unnötiges Wirrwarr. Zudem sind die Tastengruppen auch noch durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet, die einzelnen Knöpfe haben einen gut definierten Druckpunkt. Sehr schön auch bei diesem Denon AV-Receiver: Wer schon einmal einen AV-Receiver hatte, wird den AVR-1603 praktisch ohne Studium der Bedienungsanleitung konfigurieren können. Dazu kommt als weitere Steigerung des Bedienkomforts das Denon-eigene "Personal Memory Plus"-Funktion, die schon von verschiedenen anderen Denon-Modellen her bekannt ist: Diese merkt sich automatisch für jede Programmquelle den zuletzt gewählten Hörmodus, die Lautsprecherpegel und die Verzögerungszeiten. Somit übernimmt Personal Memory Plus eine ganze Reihe von notwendigen Einstellungen, wenn die Programmquelle gewechselt wird und trägt damit zum sehr guten Bedienkomfort bei. Das Display ist zwar nicht ganz so groß, erfreut dafür mit schöner, klarer DOT Matrix Auflösung und einem guten Kontrast. Selbstverständlich sind die Abstände zu den Lautsprechergruppen vom Hörplatz in Metern einstellbar, die Surround-Lautsprecher und die beiden Frontboxen sind aber jeweils nur zusammen und nicht getrennt zu justieren (also nur Surround und nicht Surround links und Surround rechts einzeln bzw. nur Front/Subwoofer zusammen und nicht Front links und Front rechts sowie Subwoofer einzeln), was angesichts des Preises und der Ausstattung aber in Ordnung geht. Problematisch wird es dann, wenn die beiden Surroundlautsprecher bei ungünstiger Raumaufteilung einen stark voneinander abweichenden Abstand voneinander haben, wenn also z.B. der rechte Surroundlautsprecher weitaus näher am Hörplatz angebracht ist als der linke. Gleiches gilt für die Hauptboxen. Hier sollte man daher darauf achten, in etwa einen gleichen Abstand beider Hauptlautsprecher bzw. beider Surroundlautsprecher zum Hörplatz zu berücksichtigen, damit der Ton auch bei allen Lautsprechern gleichzeitig ankommt. Nicht ganz gelungen sind die wenigen Funktionstasten, die sich auf dem mit dunkel getönter Plexiglasapplikation eigentlich elegant verkleideten Teil des Geräts befinden: Diese sind, soll eine Bedienung am Gerät selber und nicht über die Fernbedienung erfolgen, bei Dunkelheit nicht zu erkennen. Dies sind schon alle Kritikpunkte, ansonsten überzeugt das Bedienkonzept des AVR-1603 komplett: Sechs Sterne.

Bewertung

Testequipment:
DVD-Player Denon DVD-A1

Frontlautsprecher Mirage FRX-9/Mission m53

Centerlautsprecher Mirage MC-2/Mission m5c

Surroundlautsprecher Mirage FRX-Rear/Mission m51

Aktiver Subwoofer Acoustic Research Chronos W38/Mission m5as

TV Grundig Lenaro 92 MFW 92-6110/9 DV

Film

Die prinzipielle Auslegung des AVR-1603 ist ähnlich der des bereits getesteten AVR-1803: Bei "Gladiator" überzeugt die sehr klare, sehr feinfühlige Übertragung des Music Score und die sehr hohe Natürlichkeit bei der Interpretation der Stimmen der Akteure - hier gibt sich der kleinste Denon AV-Receiver betont kultiviert und akkurat. Wenn aber, wie ziemlich zu Beginn des Films, Antrittskraft gefragt ist, enttäuscht der AVR-1603 nicht: Sehr exakt zu orten, fliegen die Brandkugeln und -pfeile quer durch den Hörraum, die Basskulisse ist solide, ohne aber die Durchschlagskraft zu bieten, die der Konkurrent von Yamaha, der RX-V530, mitbringt. Der Yamaha bietet zudem auch ohne aktiven Subwoofer ein beachtliches Leistungspotential im Bassbereich. Hier muss man auch den Denon loben: Zwar tritt er nicht so wuchtig im Bassbereich an wie der Yamaha, dies aber ist Folge einer anderen Auslegung. Beachtlich jedenfalls ist, welche Pegel auch beim AVR-1603 ohne den Anschluss eines aktiven Subwoofers möglich sind - von Dynamikkompression oder gequält klingender Wiedergabe keine Spur. Hier zeigen beide Geräte eindrucksvoll, dass man durchaus ohne aktiven Sub auskommen kann. Trotzdem, dies sollte man nie vergessen, steigt mit Aktivsubwoofer natürlich die Pegelfestigkeit, das Volumen und der Druck im Bassbereich gleichermaßen deutlich hörbar an, was sich gerade an einem Beispiel wie "Gladiator" sehr gut belegen lässt. Auf der 5. DTS Demo-DVD kommt der AVR-1803 mit allen Beispielen sehr gut zurecht, die feinfühlige Wiedergabe der kleinen Geräusche an Bord des U-Boots bei der Sequenz aus "U-571" gefällt sehr - oft wird hier nur auf die großen Explosionen und Effektsalven geachtet, aber die knisternde Spannung, die an Bord des U-Boots herrscht, wird auch durch die kleinen Effekte übertragen. Bei den großen Explosionen ist es dann doch erst richtig beeindruckend, gerade in größeren Räumen (20 bis 30 Quadratmeter), einen Aktivsubwoofer mit genug Leistung unterstützend mit einzusetzen. Gleiches gilt für die wild trampelnden Dinosaurier, die den Auszug aus "The Lost World" akustisch bereichern. Aber wie gesagt: Durch die hochwertigen Endstufen des AVR-1603 kann man wenigstens für eine Übergangszeit ohne aktiven "Bassisten" auskommen. Bei der Dolby Digital 5.1 EX DVD von "Star Wars Episode I - The Phantom Menace" fehlt zwar etwas der Effektkraft und Volumen bringende zusätzliche Effektkanal, trotzdem erzeugt der AVR-1603 eine erstaunlich komplette, gut aufgebaute Surround-Klangkulisse. Mit seinen "Standard-Tugenden", der sehr guten Stimmwiedergabe und der tadellosen Einarbeitung kleinerer Effekte, kann sich der AV-Receiver auch bei diesem Testbeispiel sehr gut in Szene setzen. Fazit: Im Heimkinobetrieb liefert der Denon eine sehr kultivierte Leistung ab, die Endstufen überzeugen durch ihre hochwertiger Auslegung. Der Heimkinofreund, der aber mittelfristig ein EX-Heimkino plant, sollte zum AVR-1803 greifen, der zudem mit gerade bei höheren Pegeln nochmals kräftiger agierenden Endstufen aufwarten kann.



Musik

Genau wie der AVR-1803 kann auch der AVR-1603 mit seiner gelungenen Stimmwiedergabe punkten: Er schafft es außergewöhnlich gut, bei der Scorpions-DVD "Acoustica" (Tonspur DTS 5.1) die Charakteristik, die der Stimme des Sängers eigen ist, klar und sauber herauszuarbeiten. Die Einarbeitung der Instrumente lässt, wie auch schon beim AVR-1803, ebenfalls in dieser Klasse keine Wünsche offen. Und selbst Mahlers 2. Symphonie, schwerer "Prüfstein" auf der 3. DTS Demo DVD, wird sehr gut vom kleinsten Denon in den Hörraum getragen. Auffällig ist auch hier wieder die erfolgreiche Feinarbeit, die selbst den schwer darstellbaren Choralstimmen den richtigen Charakter verleiht. Mozarts 40. Symphonie auf einer "Naxos Musical Journey"-DVD begeistert, wenn der Denon am Werk ist: besonders die Einarbeitung der Streicher ist sehr gut gelungen, ebenso aber schafft der AVR-1803 eine tadellose Meisterung der Dynamiksprünge. Homogen und mit differenziertem Aufbau spielt das ganze Orchester auf.

Bei Felix Mendelssohn-Bartholdys 1. Symphonie beweist der AVR-1603 ebenso wie der AVR-1803 im Pro Logic II-Music-Betrieb seine Talente: Mit seiner Klarheit und dem differenzierten Herausarbeiten kleiner Nuancen im Hochtonbereich beweist der AV-Receiver sehr gut, dass auch mit einem Surround-Aufpolierer inzwischen eine recht feinfühlige Wiedergabe möglich ist: Hier spielt sich der AVR-1603 wie auch schon der AVR-1803, an die Klassenspitze Was den Bassbereich betrifft, liefert der AVR-1603 eine gute Leistung ab, das Volumen ist natürlich, so entsteht der Eindruck einer hohen klanglichen Homogenität. Damit ist der AVR-1603 genau das richtige Gerät für den kostenbewussten Klassik- und Jazzfreund, der mit zuviel Bassdruck nicht allzu viel anfangen kann und der lieber einen sehr natürlich und kultiviert agierenden AV-Receiver sein Eigen nennen möchte. Bei Toni Braxtons "Un-Break My Heart" agiert der AVR-1603 im Dolby PLII Music-Mode wiederum sehr stimmig: Es gibt zwar sicherlich AV-Receiver, die im Bassbereich das Volumen dieses Stücks noch besser zur Geltung bringen, dafür will dem Denon aber die exakte Stimmeinarbeitung besonders gut gelingen. Wer mehr "Basskick" sucht, ist beim ebenfalls sehr gelungenen, preislich praktisch identischen Yamaha RX-V530 besser aufgehoben. Das Modell des japanischen Konkurrenten beweist zwar nicht das Feingefühl im Hochtonbereich, das dem AVR-1603 eigen ist, dafür aber bietet der RX-V530 einen sehr voluminösen Klang. Der teurere Kenwood KRF-V7060D bleibt der Dynamikmeister - sein Antritt ist nach wie vor unerreicht, der Bassdruck ist noch minimal größer als beim Yamaha, der dafür besonders homogen auch bei hohen Pegeln klingt, selbst dann, wenn - das ist typisch Yamaha - die Software nicht ganz so gut ist. Denon und Kenwood arbeiten die Schwächen schlechterer CDs auch im PLII Music-Betrieb deutlicher heraus.

Was die Stereowiedergabe anbetrifft, bietet der AVR-1603 überraschend erwachsene Leistungen und erreicht hier problemlos das Niveau des AVR-1803 - lediglich, dass der "größere Bruder" ein wenig mehr Kraft hat, wird bei höheren Pegeln durch die souveränere Handhabung des 1803ers deutlich. Bei den Stücken der CD "Königin der Nacht - Cheryl Studer singt Mozart" beweist der Denon sein Können mit einer differenzierten, genau richtig akzentuierten Stimmwiedergabe und einem insgesamt frischen und lebendigen Klangbild. Hier ist ein neuer Klassenprimus entstanden, denn so klar, differenziert und akzentuiert klingt in dieser Preisliga sonst niemand. Da muss sich selbst der im Stereobereich auch durchaus gute Yamaha RX-V530 geschlagen geben, in erster Linie eine Folge der hervorragenden Feinarbeit des Denon.

Bewertung Klang Film
Bewertung Klang Mehrkanal-Musik
Bewertung Klang Dolby PLII
Bewertung Klang Stereo

Fazit
Nicht jeder benötigt Extended Surround - viele Heimkino-Freunde schwören nach wie vor auf eine 5.1-Konfiguration. Daher ist das Denon-Einstiegsmodell ein reines 5.1-Gerät, das vor allem durch seinen lebendigen Musikklang viel Spaß bereitet. Sauber, facettenreich und ausdrucksstark agiert der AVR-1603 bei Mehrkanal-Musikstücken, die Integration von Dolby PLII ist ebenfalls geglückt: Hier hört man besonders den sehr gut gelungenen, weil angenehm klaren Hochtonbereich heraus. Dazu kommt eine sehr erfreuliche, homogene Stereo-Wiedergabe. Im Heimkino-Betrieb zeigt sich der AVR-1603 von seiner kultivierten Seite: Gerade die Einarbeitung feiner Umgebungsgeräusche liegt ihm. Genau wie beim AVR-1803 kann die harmonische, differenzierte Stimmwiedergabe überzeugen. Doch auch, wenn es auf der Tonspur einmal richtig kracht, ist der AVR-1603 nicht mit seinem Latein am Ende: Mit guter Dynamik und einer sehr präzisen Effektortbarkeit befördert der AV-Receiver die Effekte durch den Hörraum. Nur bei hohen Pegeln wirkt der AVR-1803 noch kraftvoller und zupackender. Dass dieser ein besonders gutes Angebot ist - daran kann auch der AVR-1603 nichts ändern. Mehr Kraft, eine Endstufe für den Back Surround Bereich, die auch noch auf 2 Lautsprecher aufteilbar ist, eine edle Metallfrontplatte mit hervorragend verarbeiteten Reglern, dazu DTS ES Discrete/Matrix 6.1 und Dolby Digital EX - wer heimkinotechnisch auf dem neuesten Stand sein will und dazu noch ein qualitativ überzeugendes Gerät sucht, kommt am AVR-1803 kaum vorbei. Für denjenigen, für den der Aufbau einer Extended Surround-Anlage aufgrund platztechnischer Probleme oder aus Überzeugung nicht in Frage kommt, finden aber im AVR-1603 eine wohlklingende Alternative: Im Mehrkanal-Musikklang und auch im Stereobetrieb kann der AVR-1603 ebenso viele potentielle Kunden ansprechen wie als kultivierter "Filmdarsteller" im 5.1-Einsatz.

Der neue "kleine" Denon präsentiert sich als sehr gute Alternative für den 5.1-Liebhaber
Gesamturteil:

Mittelklasse
Test 24.09 2002
Preis-/Leistungsverhältnis:

Pro:
Überragende Detaileinarbeitung im Heimkino- und Musikbetrieb

Sehr feinfühliger Mehrkanal-Musikklang

Vollwertige Stereowiedergabe

Endstufen mit dynamischem Antritt

Gute Verarbeitung

Überzeugendes Bedienkonzept

Contra:
Preis/Leistungsverhältnis bei AVR-1803 noch besser



Wichtige Daten:

AV-Receiver mit DD 5.1/DTS 5.1
5 x 100 Watt (an 6 Ohm, 1 kHz, Klirrfaktor 0,7 %)
Dolby ProLogic II
32 Bit-Melody-DSP von AD
96 kHz/24-Bit D/A-Wandler
5-Kanal-Stereo-Modus
Verschiedene DSP-Programme
Cinema Equalizer
Personal Memory Plus
Einstellbare Subwoofer-Übernahmefrequenz (80/100/120 Hz)
Anschlüsse Audio: 3 optische Digitaleingänge, 1 koaxialer Digitaleingang, 1 optischer Digitalausgang, 7 Analogeingänge, 2 Analog REC Ausgänge, 1 Sechskanal-Eingang
Anschlüsse Video: 3 S-Video-Eingänge, 2 S-Video-Ausgänge, 4 FBAS-Eingänge, 2 FBAS-Ausgänge
Neue Fernbedienung mit phosphoreszierenden Funktionselementen
Abmessungen (B x H x T in mm) 434 x 147 x 417
Gewicht 10,4 kg
Lieferbare Farben: Schwarz
Preis 449 EUR
Die aktuelle Denon Produktpalette mit vielen DVD-Playern und AV-Verstärkern sowie -Receivern - natürlich auch mit dem AVR-1603


avr 1804 test

Hardware

Test: Denon AVR-1804
09.10.2003 (cr)




Bereits der Denon AVR-1803 konnte in unserem Test mit überzeugenden Leistungen aufwarten. Doch die Konkurrenz schlief nicht, und insbesondere Yamaha hat mit den Modellen RX-V640 und RX-V740 zwei AV-Receiver im Programm, die eine Gesamtperformance erbringen, die den AVR-1803 doch etwas in Verlegenheit brachten. Die Leistungsfähigkeit der Endstufen, die Dynamik, die akustische Homogenität und – neuerdings bei den aktuellen Yamaha-Modellen – der ausgesprochen klare und differenzierte Hochtonbereich verdeutlichen, dass die aktuellen Yamaha AV-Receiver in diesen Preisklassen bislang das Maß der Dinge sind.




Eine solche Situation lassen die Denon-Entwickler aber nie lange auf sich sitzen, und so präsentierte man pünktlich zur IFA den neuen AVR-1804, der unverändert wie sein Vorgänger AVR-1803 für 599 EUR angeboten wird. Neben der schwarzen Variante ist der AV-Receiver nun auch in silberner Version erhältlich, in goldener Ausführung ist der AV-Receiver nun nicht mehr zu erwerben. Um der starken Konkurrenz erfolgreich begegnen zu können, ergriff man bei Denon umfangreiche Maßnahmen. So wurden die Endstufen und das Netzteil einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen, besonders im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit des Geräts bei hohen Pegeln.



Der verwendete Transformator wartet, so Denon, mit außergewöhnlich guten Ergebnissen in Bezug auf die Höhe der Stromlieferfähigkeit auf. Mit 6 x 125 Watt (an 6 Ohm) steht auch für die Beschallung größerer Hörräume ausreichend Leistung zur Verfügung. Die Konkurrenz von Yamaha bietet hier ähnliche Leistungswerte. Dies zeigt, dass man auch bei günstigeren AV-Receivern inzwischen leistungsstarke Endstufen mitgeliefert bekommt - doch was nutzt viel Power auf dem Papier, wenn in der Praxis die Peripherie nicht stimmt? Denon möchte bei der ganzen Konzipierung des Geräts hohe Qualitätsansprüche stellen. Beispiel: Auch in diesen „bürgerlichen“ Preisregionen setzt Denon auf eine komplett passive Kühlung. Massive extrudierte Aluminium-Kühlkörper, in ihrer Form gegenüber dem Vorgänger AVR-1803 nochmals überarbeitet, sollen stets optimale Betriebstemperaturen sicherstellen. In unserem Testbetrieb zeigten diese Maßnahmen auch den gewünschten Erfolg, denn die Erhitzung des AVR-1804 im Dauerbetrieb war als äußerst maßvoll zu bezeichnen. Sogar in dem ungünstigen Fall, dass ein weiteres Gerät direkt auf dem AV-Receiver platziert wird, hält sich die Erhitzung in Grenzen.




Die sonstige Ausstattung des neuen Denon AV-Receivers ist überzeugend: So werden Dolby Digital 5.1 EX und DTS ES Matrix/Discrete 6.1 decodiert. Der sechste Kanal, für den Back Surround Betrieb vorgesehen, lässt sich auftrennen, so dass wahlweise ein oder auch zwei Back Surround-Lautsprecher eingesetzt werden können. Dieses Feature kannten wir bereits vom AVR-1803. Dolby Pro Logic 2 inklusive aller Einstellmöglichkeiten im Music Mode ist ebenso mit an Bord wie DTS Neo:6. Ein hochwertiger Analog Devices Melody 32-Bit DSP kümmert sich um die interne Signalverarbeitung. Für alle Kanäle stehen 96 kHz/24-Bit D/A-Wandler zur Verfügung.




An Anschlüssen bringt der Denon alles Wesentliche mit. Die Lautsprecher-Anschlussterminals sind in solider Schraubausführung gehalten, was auch die Verwendung von Bananensteckern möglich macht. Ein 6-Kanal-Direkteingang ist ebenso vorhanden wie YUV-Verbindungen (zwei Eingänge, ein Monitor-Ausgang). Drei optische Digitaleingänge und ein koaxialer Digitaleingang bilden zusammen mit einem optischen Digitalausgang das Angebot an digitalen Verbindungsmöglichkeiten. Auf der Frontplatte findet sich noch ein kompletter A/V-Anschluss inklusive optischem Digitaleingang und S-Video-Buchse.




Das Design des neuen Modells ist keine Revolution - eine schlichte, zeitlose Optik, die sich in viele Wohnlandschaften einfügen kann - überdurchschnittlich aufregend sieht der AVR-1804 jedoch nicht aus. Die Verarbeitung macht, wie wir es von Denon gewohnt sind, einen hochwertigen Eindruck - und zwar sowohl innen als auch außen. Die Frontplatte des AVR-1804 besteht aus Aluminium, das auch wie solches aussieht und kein Kunststoff-Feeling verbreitet. Das fein auflösende Display mit gutem Kontrast überzeugt ebenso wie die sorgfältig verarbeitete Geräterückseite. Nicht unsere volle Zustimmung findet die etwas windige Kunststoffabdeckung des Front AV-Eingangs. Die mitgelieferte Fernbedienung ist aus qualitativer Sicht für diese Preisklasse absolut in Ordnung, wenn auch nicht überragend.

In der ersten Wertung verdient sich der AVR-1804 sechs Sterne. Die praxisgerechte und sinnvolle Ausstattung, die sehr gute Verarbeitung und die hochwertigen Baugruppen im Geräteinneren zeigen, dass der AVR-1804 eine besonders gute Wahl darstellt.

Bewertung


Bedienung

Die Bedienung des AVR-1804 bereitet kaum Probleme. Sehr gut gefiel uns das sehr genaue Setup für das Time Alignment. E In 0,1-Meter-Schritten kann man hier den Abstand der einzelnen Lautsprecher vom Hörplatz einstellen. Ebenfalls lobenswert ist, dass die Justage für jeden Lautsprecher einzeln erfolgen kann. Ein On Screen Display ist ebenfalls vorhanden, was die Grundjustage wesentlich erleichtert. Bei vielen Konkurrenten dieser Preisregion ist ein OSD nicht im Lieferumfang enthalten.

Die Einteilung des IR-Controllers mit verschiedenen Tasten- und Funktionsgruppen ist gut gelungen, auch die farbliche Abgrenzung. Das Navigationskreuz ist leider etwas zu tief untergebracht. Wichtige Funktionselemente der Fernbedienung leuchten in der Dunkelheit -„GLO-KEYS“ nennt Denon diese Arbeitserleichterung für den abgedunkelten Heimkinoraum.

Die Bedienelemente, die sich auf der aufgeräumten Gerätefront finden, präsentieren sich als sehr griffgünstig. Der Lautstärkedrehregler ist gut geführt, alle anderen Tasten überzeugen durch ihre solide Ausführung und den klar erkennbaren Druckpunkt. Das Gerätedisplay ist, wie bei Denon AV-Receivern üblich, in DOT-Matrix-Version vorhanden und gefällt mit einem guten Kontrast. Insgesamt leistet sich der AVR-1804 auch in dieser Teildisziplin keine wirkliche Schwäche und fährt sich die vollen sechs Sterne ein.

Bewertung
Ton
Testequipment

DVD-Player Harman/Kardon DVD-30, Denon DVD-2200

Lautsprecher-Systeme Nubert nuBox 5.1-Set, KEF KHT-2005.2 in 7.1-Konfiguration, KEF KHT-3005, Mirage Omnisat

Verkablung von Oehlbach

Pegelfestigkeit
Bereits in Preisregionen zwischen 500 und 700 EUR warten viele AV-Receiver inzwischen mit einer ausgezeichneten Pegelfestigkeit auf - wie unser kürzlich getesteter Kenwood KRF-V7070D beweist, ist es sogar für knapp 460 EUR schon möglich, hoch belastbare Endstufeneinheiten zu verbauen (hier ist allerdings hinzuzufügen, dass der angesprochene Kenwood fünf, nicht aber sechs Endstufen mitbringt. Die fünf Einheiten sind dafür von ausgezeichneter Qualität). Auch die Yamaha AV-Receiver RX-V640 und RX-V740 bewiesen in unseren Testläufen ihre tadellose Performance auch bei hohen Pegeln. Selbst dann, wenn kein aktiver Subwoofer Verwendung findet und die Basswiedergabe über die Frontlautsprecher (die in diesem Fall dann entsprechend voluminöse Standboxen sein sollten) erfolgt, sind keine dramatischen Leistungseinbrüche mehr erkennbar, auch wenn die Souveränität der Darstellung vor allem bei sehr hoher Lautstärke und im Bassbereich hörbar zurückgeht. Dies liegt darin begründet, dass ein aktiver Suwoofer mit eingebauter Endstufe dem AV-Receiver viel Arbeit im leistungsintensiven Bassbereich abnimmt - diese Leistung muss der AV-Receiver komplett selber aufbringen, wenn kein aktiver Subwoofer eingesetzt wird.

Unser Denon AVR-1804 zeigte sich allen Anforderungen sehr gut gewachsen. Bereits der AVR-1803 konnte mit lobenswerten Leistungen aufwarten, der Nachfolger zeigt jedoch eine merklich verbesserte Performance, die beweist, dass die von Denon vorgenommenen Änderungen in der Praxis offensichtlich Wirkung zeigen. Auch zwei dreistündige Dauereinsätze erledigte der AVR-1804 höchst souverän – und dies bei hohem Pegel (Lauf 1 mit 80 % des Maximalpegels, Lauf 2 wechseln mit 60 bis 90 Prozent des Maximalpegels, pro Lauf 1,5 Stunden mit aktivem Sub, 1,5 Stunden ohne aktiven Sub ). Selbst eine halbe Stunde Einsatz mit fast Maximalpegel (95 Prozent) überstand der Denon ohne „Zusammenbruch“ – eine exzellente Leistung, zudem wurde der AV-Receiver noch nicht einmal überdurchschnittlich heiß.

Besonders angetan hat uns die souveräne Wiedergabecharakteristik, die der AVR-1804 im Verbund mit großen Standlautsprechern erzielen konnte. Die Zusammenarbeit mit den nuBox 580, die wir als Frontlautsprecher verwendeten, war außergewöhnlich gut. Der Denon erzeugte selbst bei kräftigen Lautstärken einen soliden, kraftvollen Bass, der zudem mit einer tadellosen Präzision aufwarten konnte. Bei der "Pod Race"-Sequenz aus "Star Wars: Episode 1" konnte sich der Denon eindrucksvoll in Szene setzen - hier ist er sogar in der Lage, den Yamaha RX-V740 knapp distanzieren, der zwar lange sehr souverän agiert, bei extremen Lautstärken dem Denon jedoch hauchdünn unterlegen ist. In der Praxis hat dieser Höreindruck, den wir auch erst nach sehr ausführlichen Vergleichen heraushören konnten, jedoch kaum Relevanz, viel entscheidender ist, dass es Denon wie auch Yamaha gelungen ist, zwei außerordentlich pegelfeste Geräte zu fairen Preisen zu offerieren.

Wie gut der Denon mit großen Lautstärken zurecht kommt, bewies er auch beim "Chronos"-Trailer auf der sieben DTS Demo DVD. Mit einem überzeugenden Volumen und einer hervorragenden Durchsetzungskraft konnte er auch bei 85 bis 90 Prozent der Maximallautstärke punkten - Respekt. Bei der DVD Audio-Wiedergabe von Ludwig van Beethovens dritter Symphonie (96 kHz/24-Bit 6-Kanal) kam der AVR-1804 ebenfalls ohne Schwierigkeiten mit gehobenen Lautstärkeansprüchen zurecht.

Nun werden sich manche Leser fragen: Wenn bereits diese Geräte, insbesondere die genannten Kandidaten von Denon, Yamaha und Kenwood, so pegelfest sind, wieso soll man dann überhaupt noch mehr Geld in weitaus teurere AV-Verstärker und AV-Receiver investieren? Die Antworten: Es ist alles eine Frage der persönlichen Prioritäten. Wenn man davon ausgeht, dass ein Großteil der Hörräume zwischen 15 und 30 Quadratmeter misst, kann man sagen, dass die hier aufgeführten Geräte, zu denen man ohne Zweifel auch noch den sehr pegelfesten Harman/Kardon AVR-3550 zählen kann, die Ansprüche vieler Hörer problemlos erfüllen. Hören deutlich über der viel zitierten "Zimmerlautstärke" ist problemlos möglich, der Denon schafft sogar, wie oben beschrieben, selbst bei wirklich heftigen Pegeln noch eine sehr souveräne Vorstellung, knapp gefolgt von Yamaha und HK, dann kommt der (sehr preisgünstige) Kenwood, der immer noch eine respektable Leistung abliefert.

Es gibt jedoch auch Hörer, die größte Ansprüche an die klangliche Reinheit auch bei sehr hohen Pegeln stellen. Genau diese Klientel besitzt in der Praxis auch Hörräume, deren Größe sich über dem Durchschnitt und in einigen Fällen deutlich über dem Durchschnitt bewegt. Für solche Interessenten muss ein AV-Receiver oder ein AV-Verstärker her, der auch über Stunden hinweg bei sehr großen Lautstärken und im entsprechend dimensionierten Hörraum eine herausragende Performance erbringt. Manche besonders anspruchsvollen "Leistungsfetischisten" greifen dann sogar zu einer teuren und edlen Vor-/Endstufenkombination oder betreiben an einer hochwertigen Vorstufe sehr leistungsfähige Aktivlautsprecher. Da es bekanntermaßen viele untereinander fein abgestufte Anforderungsprofile gibt, wachsen mit den Anforderungen die Ausgaben, aber auch die Leistungen. Für jeden ist dann das richtige Gerät dabei - wobei festzuhalten wäre, dass man, wenn man größere Hörräume mit kräftigen Pegeln beschallen möchte, man in der Preisklasse ab 1000,-- EUR gut dabei ist, wer in sehr großen Hörräumen ab 50 Quadratmeter mit hohen Lautstärken hört, ist am besten in der "Bolidenklasse" ab rund 2500,-- bis ca. 4500,-- EUR aufgehoben. Auch in Bezug auf die Klangreinheit leisten die besonders teuren Spitzenmodelle der namhaften Hersteller besonders viel.

Doch zurück zum AVR-1804, der für seine knapp 600,-- EUR Kaufpreis eine absolut fehlerlose Leistung bietet. Zu achten ist nur auf den Leistungsbedarf der verwendeten Standlautsprecher, vor allem dann, wenn man den AV-Receiver ohne aktiven Subwoofer betreiben möchte. Denn mit zu leistungshungrigen Boxen kommen alle Geräte dieser Preisregionen nicht zurecht. Mit angemessenem Equipment aber liefert der Denon ohne Zweifel eine Spitzenleistung ab, die mit der vollen Punktzahl belohnt wird.

Filmton
In Bezug auf die Filmton-Wiedergabe konnte der Denon für seine Preisklasse mit überragenden Resultaten aufwarten. Beim klassischen THX Broadway-Trailer beeindruckte der AV-Receiver mit einem spontanen Antritt und einer souveränen Entfaltung des Volumens. Auch mit der Sequenz von "The Fast and the Furious", abgelegt auf der aktuellen siebten DTS Demo DVD, kam der AVR-1804 sehr gut zurecht. Besonders fiel neben der dynamischen Darstellung der Verfolgungsjagd auch die gekonnte Einarbeitung der Stimmen auf. Die Schreie gellten mit viel Nachdruck durch den Hörraum, ohne die Feinarbeit an der Stimme vergessen zu machen. Bereits der AVR-1803 fiel durch seine ausgewogene und natürliche Stimmwiedergabe auf - daher war es nicht einfach, das bislang Gebotene nochmals zu verbessern. Die Denon-Techniker schafften es aber dennoch, der AVR-1804 arbeitet selbst kleine Charakteristika mit noch mehr Gefühl heraus und führt in dieser Teilwertung weiterhin seine Klasse an.

Dass der Ausschnitt aus "E.T." klangtechnisch überzeugen kann, obwohl der Film mit seiner ursprünglichen Tonspur bereits mehr als zwei Jahrzehnte alt ist, spricht für die gelungene überarbeitete DTS-Tonspur - aber auch für die Fähigkeiten des AVR-1804, der hier tadellos aufzeigte, dass man es bei DTS tatsächlich schaffte, eine Surround-Klangkulisse zu kreieren, die nicht nur aus mittenbetonten Effekten mit geringem Dynamikumfang besteht - vielmehr kann man eine erstaunlich lebhafte Struktur erkennen, die kleinere wie auch größere Effekte mit guter Präzision zum Zuhörer trägt. Natürlich spürt man, dass "Minority Report" ein Film mit viel neuerer, klarer klingender Tonspur ist - der Denon überzeugt bei diesem in DTS ES Matrix 6.1 vorliegenden Ausschnitt mit seiner sehr guten Einarbeitung des Back Surround Kanals. Der gesamte Surroundbereich klingt dynamisch, klar und wie aus einem Guss. Was die akustische Gesamthomogenität angeht, operiert der AVR-1804 also auf einem hohen Level. Hier erweist sich im direkten Vergleich nur der Yamaha RX-V740 als noch minimal homogener. Dieser kleine Vorsprung wird aber bei so guter Software wie den auf der angesprochenen DTS Demo DVD abgelegten Filmsequenzen kaum hörbar, die Stunde des Yamaha schlägt in erster Linie bei weniger gut aufgenommener Software, wo er auch mit Hilfe seiner verschiedenen gelungenen Cinema DSP-Programme noch eine erstaunliche Harmonie und Homogenität aus den Tonspuren holt. Insgesamt aber endet die Filmtonwertung mit einem Patt, während der Yamaha noch etwas homogener klingt, kontert der Denon mit seiner nochmals exakteren und charismatischeren Stimmwiedergabe. Während der RX-V740 akustisch etwas mehr Volumen bietet, agiert der AVR-1804 im Gegenzug eine Spur dynamischer. Überzeugend fällt bei beiden Geräten die Detaillierung aus, auch kleine Einzelheiten werden nicht unterschlagen, sondern gut zur Geltung gebracht. Wer hier wünscht, dass die Einarbeitung mit einer hörbar verbesserten Präzision und einer nochmals besseren Akzentuierung erfolgt, muss auch deutlich mehr Geld für seinen AV-Receiver ausgeben. Der AVR-1804 überzeugt auch ebenso wie der Yamaha mit einem aufgeräumten, klaren und frisch klingenden Hochtonbereich - der Yamaha klingt bei normalen Lautstärken auch hier noch ein wenig harmonischer, dafür kontert der Denon mit seiner Neutralität, auch bei sehr hohen Pegeln verliert der Hochtonbereich praktisch nichts von seiner Ausdruckskraft. Der Yamaha wirkt hier minimal angestrengter, was jedoch nur nach ausführlichen Klangtests auffallen dürfte. Insgesamt liegen beide AV-Receiver auf dem identischen hohen Niveau, so dass die Wahl des persönlichen Favoriten am besten nach der eigenen Prioritätensetzung und dem individuellen Klangverständnis erfolgen sollte. Der Bassbereich gefällt bei beiden Modellen ebenfalls sehr gut, bei normalen Lautstärken bietet der Yamaha RX-V740 etwas mehr "Punch". Der Denon zeigt dafür am „Chronos“-Trailer auf der siebten DTS Demo DVD, dass er bei hohen Lautstärken dafür absolut keine Einbrüche bei der Basswiedergabe verzeichnen muss - eine hervorragende Leistung, die auch das Performance-Profil des Vorgängers nochmals übertrifft.

Mehrkanal-Musikwiedergabe
Auch was die Musikalität anbetrifft, trägt der Modellwechsel Früchte. Nicht, dass der AVR-1803 keine ordentlichen Leistungen erzielt hätte - aber der AVR-1804 konnte nochmals hörbar zulegen. Besonders die gesteigerte Dynamik fällt beim Auszug aus Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten", enthalten auf der THX Ultimate Demo DVD, auf. Mit viel Nachdruck agieren die Musiker, dabei wird auch noch eine verbesserte Detaillierung geboten, so dass die Gesamtakustik für einen AV-Receiver dieser Preisklasse einen sehr erwachsenen Eindruck hinterlässt. Dass hier viel geboten wird, zeigt auch die Performance bei der DVD Audio-Wiedergabe, eigentlich alles andere als eine Paradedisziplin günstigerer AV-Receiver. Die Endstufen agieren nicht selten mit einer zu geringen Dynamik, treten nicht schnell genug an, zudem ist der Klang im Hochtonbereich häufiger zu unpräzise und zu verwaschen. Der AVR-1804 hingegen managt die Anforderungen einer akkuraten DVD Audio-Wiedergabe mit erstaunlichen Ergebnissen. Ludwig van Beethovens dritte Symphonie (96 kHz/24-Bit 6-Kanal) erklang lebendig und mit einer sauber herausgearbeiteten Struktur. Selbst die nur sehr schwer ordentlich darstellbaren Streichinstrumente arbeitete der AVR-1804 gut ein, so dass sich die Fortschritte, die günstigere AV-Receiver bei der hochqualitativen Wiedergabe gemacht haben, auch hier tadellos nachvollziehen lassen.

Dolby Pro Logic 2
Die Dolby Pro Logic 2-Integration ist den Denon-Entwicklern meisterhaft gelungenen. Der AVR-1804 distanziert mit seinem prägnanteren Bassbereich, der nochmals mehr Druck und Volumen offeriert, seinen Vorgänger hörbar - und nicht nur der AVR-1803 muss sich "hinten anstellen": Eine vergleichbare Leistung kann momentan auch kein anderer Konkurrent bieten. So klar und präzise, wie der AV-Receiver Stimmen und Instrumente darstellt, kann er selbst bislang eingefleischte Stereo-Liebhaber zu einem "Pro Logic 2-Experiment" bewegen - es lohnt sich, denn die Wiedergabe ist von einer nie übertriebenen, sondern gekonnt-natürlichen Räumlichkeit geprägt, wie ein Klangteppich, der lebendig und frisch über den ganzen Hörraum gelegt wird. Nie erscheint der Sound des AVR-1804 schwer und emotionslos, immer versprüht der AV-Receiver viel Esprit. Mit dieser Auslegung empfiehlt sich der Denon auch für die PL 2-Wiedergabe von CDs mit klassischer Musik, wie sich bei unserer audiphilen Test-CD mit Stücken, die besonders gut für die PL 2-Wiedergabe geeignet sind, heraushören ließ.

Auch bei der Filmtondarstellung im PL 2 Movie-Modus weist der Denon die Konkurrenz knapp, aber hörbar in die Schranken. Er offeriert eine sehr breite, lebendige Surround-Klangkulisse, die stets deutlich beweist, wo die Vorteile von Dolby Pro Logic 2 gegenüber seinem Vorgänger Dolby Pro Logic liegen. Nie wirkt das Klangbild zu monoton und zu mittenbetont, immer bringt der AVR-1804 Bewegung und eine klare Struktur in den Surroundbereich. Auch im PL 2 Movie-Betrieb fällt die äußerst gelungene Stimmwiedergabe positiv auf.

Stereoklang
Was die Stereoqualitäten angeht, verblüffte uns der Yamaha RX-V740 ganz besonders. Seine äußerst dichte, angenehme Darstellung mit guter Detaillierung erreicht derzeit kein anderer AV-Receiver dieser Preisregionen, auch nicht der Denon AVR-1804. Nicht, dass der Denon keine guten Leistungen im Stereobetrieb erbringen würde - mit seinem ordentlich durchstrukturierten Hochtonbereich und der ansprechenden Basswiedergabe liefert der AVR-1804 Ergebnisse ab, die praktisch auf dem Level des deutlich teureren AVR-2803 liegen - aber die Yamaha-Entwickler haben es geschafft, mit dem RX-V740 einen im Stereobetrieb überragenden AV-Receiver auf die Beine zu stellen. Selbst der anerkannt gute Harman/Kardon AVR-3550 muss sich hier knapp geschlagen geben. Hinter dem HK folgt dann auch der AVR-1804 mit Ergebnissen, die sich immer noch sehr gut "hören" lassen können. Die Instrumental- und Stimmdarstellung möchte dem Denon gut gelingen, ebenso ist der Klang recht lebendig und ausgewogen. Lediglich z.B. das Abklingen eines Pianos oder die Darstellung feiner Zwischentöne bei einer virtuos gespielten Violine zeigen, wie gut der Yamaha RX-V740 alle Anforderungen meistert. Selbst Stereo-Liebhaber mit einiger Hörerfahrung werden überrascht sein, zu welchen Leistungen der Yamaha fähig ist.

Bewertung Pegelfestigkeit
Bewertung Klang Film
Bewertung Klang Mehrkanal-Musik
Bewertung Klang Dolby PLII
Bewertung Klang Stereo
Fazit
Die Denon-Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet, denn der AVR-1804 übertrifft mit seinem ausgezeichneten Leistungsprofil den Vorgänger AVR-1803 in praktisch allen Belangen spür- und hörbar. Dies ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn häufig ist der Nachfolger zwar etwas besser, doch von echter Relevanz für den Praxisbetrieb sind diese Verbesserungen in diesen Fällen nicht. Bei der Akte "AVR-1804" liegen die Dinge aber anders: Der "Newcomer" klingt frischer, dynamischer und voluminöser als der AVR-1803. Nicht, dass der Vorgänger nun ein nicht mehr überzeugendes Gerät wäre - vielmehr hat es die Bewandtnis, dass "das Bessere des Guten Feind" ist: Mit der klassenbesten Pro Logic 2-Integration und den im Vergleich zum AVR-1803 spürbar höher belastbaren Endstufen bietet der neue Denon so viel, dass manche sich fragen werden, ob sich denn der Umstieg auf den rund 400 EUR teureren Siebenkanal-AV-Receiver AVR-2803 überhaupt lohnt. Wir behaupten einmal, dass in vielen Fällen die Entscheidung für den 1804er fallen wird - vor allem diejenigen, die Musik in Stereo hören, werden den "kleinen Bruder" dem größeren Modell vorziehen, denn die Leistungen im Stereobetrieb sind praktisch identisch. Und die Mehrkanal-Fraktion könnte sich höchstens daran stören, dass der 1804er lediglich sechs Endstufen mitbringt. Dieser Nachteil entpuppt sich aber als gar nicht so groß, denn wie bereits beim AVR-1803 kann die Endstufe für den Anschluss von zwei Back Surround-Lautsprechern aufgetrennt werden. Der AVR-2803 bringt zwar die aufwändigere Technik und den aufwändigeren Aufbau mit, wirkliche Unterschiede sind aber nur dann spürbar, wenn man den AV-Receiver in größeren Hörräumen einsetzt. Während man den 1803er ohne Weiteres für Räume bis 30 Quadratmeter empfehlen kann, ist der AVR-2803 bereits für Räumlichkeiten bis 40 Quadratmeter geeignet. Hier sollte sich jeder fragen, welches Anforderungsprofil er an seinen AV-Receiver stellt. Der AVR-1804 kann auch abgesehen von der klanglichen Performance rundherum überzeugen: Seine Ausstattung ist reichhaltig und sinnvoll, die verwendeten Baugruppen sind von sehr guter Qualität. Unser bisheriger Klassenprimus, der Yamaha RX-V740, hat somit einen ernstzunehmenden Konkurrenten erhalten - beide Geräte markieren momentan in der Klasse rund um 600 EUR die Spitze des technisch Machbaren. Welcher der beiden AV-Receiver es letztendlich sein soll, ist eine Frage der persönlichen Prioritäten. Während der Denon mit der klassenbesten Dolby Pro Logic 2-Integration und der klassenbesten Performance der Endstufen bei hohen Lautstärken aufwarten kann, kontert der Yamaha dem besten Stereoklang seiner Klasse und einer unübertroffenen akustischen Gesamtharmonie. Beide AV-Receiver glänzen mit einem aufgeräumten, klaren und sauberen Hochtonbereich und einer sehr guten Stimmwiedergabe. Während der Denon Stimmen noch sensibler darstellt, agiert der Yamaha bei mittleren Lautstärken mit nochmals heftigerem Antritt. Die sonstige Detaileinarbeitung ist bei beiden AV-Receivern auf beachtlichem Level. Insgesamt zeigen beide AV-Receiver, was für einen sehr vertretbaren finanziellen Aufwand in diesen Preisklassen heute machbar ist - Gratulation.

Der AVR-1804 besticht mit seiner exzellenten Pegelfestigkeit und seinem dynamischen Klang
Gesamturteil:

Mittelklasse
Test 09.10. 2003
Preis-/Leistungsverhältnis:
Pro:
Hoch belastbare Endstufen

Dynamischer Mehrkanal-Musik- und Heimkinoklang

Ausgezeichnete Stimmdarstellung

Präziser und kraftvoller Bassbereich

Beste Dolby Pro Logic 2-Integration seiner Klasse

Guter Stereoklang

Sehr gute Verarbeitung

Einfache Bedienung

Contra:
Wie bereits beim AVR-1803: Gelungenes Gesamtkonzept ohne nennenswerte Mängel


Die technischen Daten
Unv. Preisempfehlung: 599,- EUR
Ausführung: Silber, Schwarz

Tonformate:
Dolby Digital EX, Dolby Digital 5.1
DTS-ES Discrete 6.1, DTS-ES Matrix 6.1, DTS 5.1, DTS NEO:6
Dolby Pro Logic II

Extras:
Vollständig diskret aufgebaute Sechskanalendstufe
OnScreen-Display (OSD) – komfortable Bildschirmmenüs
Video-Konvertierung (Video -> S-Video; S-Video -> Video)
Aluminiumfront
32-Bit Melody-DSP von Analog Devices
Großzügig dimensionierter Aluminiumkühlkörper (kein Lüfter)
Stromversorgung mit zwei parallel geschalteten Gleichrichterdioden und geschirmtem Netztransformator
Schraubklemmen für das gesamte Surround-Lautsprecherset inklusive 2 SurroundBack-Anschlüssen
A/B-Umschaltung-Hauptlautsprecher
Bassmanagement / Vier Übernahmefrequenzen
Audio/Video-Eingang auf der Frontseite
RDS-Tuner mit Radiotext
Ergonomische Multifunktions-Fernbedienung mit GLO-Keys

Anschlüsse:
Audio:
8 x Analog-Eingänge (inkl. Phono) ; 6-Kanaleingang; Digital-Eingänge (4 x optisch, 1 x koaxial)
1 x Vorverstärkerausgang Subwoofer; 3 x Analog-Ausgänge; Digital-Ausgang (1 x optisch)

Video:
Eingänge: 2 x Komponenten; 5 S-Video; 5 Composite
Ausgänge: 1 x Komponenten; 3 S-Video; 3 Composite (inkl. Monitor)

Daten:
Ausgangsleistung (an 6 Ohm, 1kHz, 0,7 % Klirr): 6 x 125 Watt
Abmessungen (B x H x T): 434 x 171 x 417 mm
Gewicht: 11,7 kg


Test: Carsten Rampacher
Assistent: Matthias Walther-Richters

09. Oktober 2003
superdenon
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Apr 2004, 11:35
Generell wird im Forum von Magnat Motion abgeraten. Hab letzte Woche die Motion 140 (oder so??) gehört.. naja. So schlecht is die auch nicht. Würde sie aber nie um 200,- das Stück kaufen. 100 euro das Stück?? Halte das nicht für billig!
Habe am Wochenende auch das Set Universe von ELTAX gehört. Ich war positiv überrascht. Natürlich können sie mit Boxen wie die Canton LE Serie nicht mithalten. Aber sie sind zu den üblichen Brüllwürfel eine echte Alternative wenn man Platz für Standboxen hat. Das Universe Set( 2 Standboxen, Center und 2 kleine Rears) kostet in D 130 Euro und in Ö 150,-. Und das sind die Boxen jedenfalls wert!

Ach übrigens: Hätte es nicht auch ein Link auf AREADVD getan?


[Beitrag von superdenon am 13. Apr 2004, 11:38 bearbeitet]
Denonfreaker
Inventar
#28 erstellt: 13. Apr 2004, 11:40

Generell wird im Forum von Magnat Motion abgeraten. Hab letzte Woche die Motion 140 (oder so??) gehört.. naja. So schlecht is die auch nicht. Würde sie aber nie um 200,- das Stück kaufen. 100 euro das Stück?? Halte das nicht für billig!
Habe am Wochenende auch das Set Universe von ELTAX gehört. Ich war positiv überrascht. Natürlich können sie mit Boxen wie die Canton LE Serie nicht mithalten. Aber sie sind zu den üblichen Brüllwürfel eine echte Alternative wenn man Platz für Standboxen hat. Das Universe Set( 2 Standboxen, Center und 2 kleine Rears) kostet in D 130 Euro und in Ö 150,-. Und das sind die Boxen jedenfalls wert!

Ach übrigens: Hätte es nicht auch ein Link auf AREADVD getan?


Klar dass hatte es auch .. entschuldigung!
?
Stammgast
#29 erstellt: 13. Apr 2004, 11:55
Wie ist es mit den Magnat Soundforce 1300 oder 2300 kann man die auch für Heimkino verwenden oder nr für Musik?
Welche würdet ihr mir empfehlen für 100EUR Stck oder 150 geht auch noch.
Will kein Set nur zwei Standboxen für hinten hab ich noch zwei Philips Boxen. Und zwei Center wollt ich mir irgendwann mal basteln.


[Beitrag von ? am 13. Apr 2004, 11:58 bearbeitet]
Denonfreaker
Inventar
#30 erstellt: 13. Apr 2004, 17:01
http://www.hifinesse.de/

hatt Jamo E 350 schwarz UVP 199,- EUR

jetzt nur fur schlappe EUR 59,00 pro stuck

billig und gut
2-Wege Bassreflex, Belastbarkeit: 100/140 Watt, Impedanz: 8 Ohm, Gehäuse aus MDF. Überlastungsschutz. Abmessungen (HxBxT): 84,2x22,4x25 cm
dual bass/mid driver single tweeter

pas was impedanz betrift hervorragend zum 1804 ! auch was leistung angeht!

http://www.hirschille.de/homehifi/product_info.php?cPath=29_109_111&products_id=2268

auch moglich keit wenn es unbedingt magnat sein muss.
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