Tonproblem: Stereoverstärker an Yamaha RX-A2080 Pre-Outs

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RocketBeans
Neuling
#1 erstellt: 24. Nov 2020, 22:57
Guten Abend Leute,

ich hätte da mal ein Problem. Ich habe an meinem RX-A2080 einen Stereoverstärker an die Pre-Outs (Front) angeschlossen und den Stereoverstärker auf einen festen (hohen) Pegel eingestellt. Trotz das ich eine YPAO Einmessung gemacht habe, bleiben die Frontlautsprecher bei Filmen deutlich hörbar leiser, als wenn ich diese direkt an den AVR anschließe. Teilweise kommt so wenig Signal an den Front-LS an, dass der Stereoverstärker nach 15min in den Autostandby geht.

Dazu kommt ein Brummgeräusch,welches ebenfalls nicht auftritt, wenn die Front - LS direkt an den AVR angeschlossen sind (ggfs wegen dem hohen Pegel welcher am Stereoverstärker eingestellt ist?).

Achja, in den Einstellungen am Yamaha habe ich 7.2.2 [ext. Front] + 1Zone ausgewählt.

Ich hab schon Google bemüht, Youtube Videos geschaut und die Yamaha BDA studiert (diese enthält bezüglich meines Szenarios erstaunlich wenig Informationen), bin leider nicht wirklich schlauer geworden.

Weiß jemand von euch Rat?

Besten Dank im Voraus für Eure Unterstützung!

VG
RB
luedo1
Stammgast
#2 erstellt: 27. Nov 2020, 19:27
Hallo,
das Signal der Fronts müsste ja immer leiser sein, also auch bei Musik und nicht nur bei Film oder wie ist das?
Hoher Endverstärkerpegel gleicht YPAO mit reduziertem Vorverstärkerpegel aus, daher gehen bei einigen auch die Subwoofer im Automodus aus bzw. wenn leise Passagen kommen.

Was ist das überhaupt für ein Stereoverstärker mit Auto on? Ich betreibe einen Uralt Yamaha Vollverstärker am Subwooferpreout meines RX-A1050, klappt einwandfrei. Gut, das Rauschen kommt beim Sub eh kaum rüber. Und Ein-/Aus schalte ich über selbstgebaute Relais mit dem Trigger Out des RX-A.

Was für ein Lautsprecher Setup hast du, ist die Zone gesetzt? Sonst kann ja auch der 2080 alle 9 Satelliten antreiben.

Grüße, Roland
RocketBeans
Neuling
#3 erstellt: 27. Nov 2020, 22:14
Hallo Roland,

Besten Dank für Deine Antwort.

Also, bei Musik ist der Ton normal und klar, weil beim Musikhören bleibt der AVR aus und die Musik läuft direkt über den Stereoverstärker. Auto-On hat der Verstärker nicht, nur eine Standbyschaltung nach 15min ohne Input. Es handelt sich um einen Hegel H95.

Das Lautsprecher Setup ist ein 5.1 System (Front LS Canton Reference 7k, Center Reference 50k, Rears Canton Reference 50.2, Subwoofer SVS SB2000pro).

Ich hatte gestern auch mal den Yamaha Support angeschrieben. Das brummen wurde damit erklärt, dass der H95 über den Stromanschluss geerdet ist und der 2080 über das Gehäuse und das ich den erden solle, damit das brummen verschwindet. Ausserdem war der Tipp, den Pegel am H95 runter zu regeln und beim 2080 in den Settings den Pegel für die Front LS anzuheben.

Das würde ich jetzt mal testen.

VG
RB
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2020, 08:18
Das Brummen kommt einfach über die Cinch-Zuleitung. Du hast den Pegel am dem Hegel-Verstärker voll aufgedreht, der Yamaha muss den Pegel auf Minimum reduzieren, damit wirken sich die eingestreuten Störungen umso stärker aus.

Also nochmal zum verdeutlichen, die Einstreuungen kommen z.B. mit 10mV auf der Leitung an, dann ist ein geringes Signal vom Yammi, mit vielleicht nur 100mV so leise, dass das Brummen (mit ca. 1/10 Anteil) zu hören ist, wäre das Signal bei üblichen 1V (=1000mV), dann wäre der Brummanteil (bei 1/100) nicht so deutlich hörbar.

Also würde ich als erstes den Pegel am Hegel (nettes Wortspielchen...) etwas herunter drehen, damit der Yamaha nicht so weit reduzieren muss. Brummen hoffentlich erledigt.

Vielleicht ist das zusätzliche Brummen auch ein Problem bei der Einmessung, sodass deshalb ohnehin der Pegel nicht richtig erfasst wird. Das würde erklären, weshalb der Verstärker beim Einmessen die Fronts zu leise einstellt, weil er nur den Anteil zusätzlich zu dem Brummsignal dazu gibt.

Außerdem... weshalb nutzt Du an dem Yammi einen Verstärker mit 2x60W Ausgangsleistung? Der 2080 hat erheblich kräftigere Endstufen, das ist -auch wenn es ein zusätzlicher Verstärker ist- trotzdem eher ein Downgrade. Ein 5.1-System mit Subwooferunterstützung bespielt der 2080 doch im Standgas.

Und jetzt kommt hoffentlich nicht, dass Du eine Klangverbesserung durch den 'besseren' Verstärker erwartest...
RocketBeans
Neuling
#5 erstellt: 28. Nov 2020, 09:56
Moin,

Danke für Deine Antwort!

Den Pegel runter zu regeln hab ich schon auf der todo Liste. Die Einmessung hat aber vermutlich nichts mit dem niedrigen Signallevel zu tun, denn schon nach dem anschließen des Hegels - ohne Einmessung - war die Situation wenig hörbarer Ton gepaart mit brummen.

Warum ich den Hegel angeschlossen habe, will ich auch gerne beantworten. Ich lese und befasse mich jetzt schon einige Zeit mit Hifi. So auch mit z. B. Kabelklang, Verstärkerklang, Raumakustik, etc.

Ich habe zum Beispiel meinen Raum (viel harte Flächen) mit Absorbern ausgestattet und habe einen deutlichen Unterschied wahrnehmen können. Das Raumakustik wesentlich zum Klang beiträgt ist ja eine einhellige Meinung. Beim Verstärker sieht es da schon anders aus und da es ich das gerne nachvollziehen möchte, blieb nichts anderes übrig als mir ein eigenes Bild zu machen. Kabelklang werde ich wohl nicht testen, da verspreche ich mir von teureren Kabeln gar nichts ausser weniger Geld zu haben 🤣.

Ich habe den Hegel also aktuell zum testen und der ist auch wirklich nur rein dazu da die Reference 7k im Stereobetrieb anzutreiben. Auf dem Papier mag das von den Leistungsdaten wie ein downgrade aussehen aber wenn man sich vor Augen hält, dass mit einem Watt schon 87 Dezibel an Lautstärke erreicht werden... Soviel kann ich sagen, die 2x 60W sind absolut ausreichend um die 7k anzutreiben.

Bezüglich "klingt das besser" "klingt das anders" "ist das schlechter": da empfehle ich jedem den das Thema interessiert, für sich selbst testen sollte. Das ist wirklich das beste was man in dem Zusammenhang machen kann.
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2020, 10:57
Dein Geschmack, Du kannst da anschließen was Du möchtest. Wenn es für Dich gut klingt, ist doch alles in Ordnung.

Das Brummen jedoch hat mit der Einmessung ja nur mittelbar zu tun, denn da Du den Pegel am Zusatzverstärker aufgedreht hast, ist der Signalanteil -bei leise gestelltem Yammi- mit und ohne Einmessung im Verhältnis zu einstreuendem Brummen schlechter.

Falls da wirklich ein Potentialausgleich zwischen den beiden Geräten stattfindet, kann bei asymetrischer Signalleitung auch genau dieser auf dem Signal aufsetzen. Da wäre vielleicht ein Mantelstromfilter (BEISPIEL) eine Hilfe.


[Beitrag von fplgoe am 28. Nov 2020, 10:57 bearbeitet]
RocketBeans
Neuling
#7 erstellt: 28. Nov 2020, 11:47
Hi fplgoe,

das hat ja nichts mit meinem Geschmack zu tun - ich muss aber grundsätzlich erstmal was anschließen um herauszufinden ob das was bringt oder nicht ;-). Und da habe ich "unten" (Hegel H95) angefangen und als nächstes werde ich einen Hegel H190 (2x 150W an 8 Ohm / 2x 250W an 4 Ohm) ausprobieren um zu vergleichen.

Da wäre es dann interessant auf einen RX-A3080 zu wechseln und die XLR Pre-Outs für die Verbindung zwischen H190 und dem 3080 zu nutzen. Da würde ich mir grundsätzlich eine bessere klangliche Verbindung versprechen aber auch das kann ich erst beurteilen, wenn ich das getestet habe.

Aktuell denke ich aber eher darüber nach, die Canton 5.1 Anlage, die ja primär zum Filme/Serien gucken angeschlossen ist (Konzerte schaue ich mir eher nicht an), "aufzulösen" und durch ein günstigeres System zu tauschen und parallel eine hochwertige Stereokette aufzubauen. Auch das werde ich einfach mal testen Aktuell hab ich mir dazu die Dali Oberon 7, Oberon Vokal und Oberon On-Wall bestellt. Der SVS SB 2000pro würde in dem Setup dann bleiben. Meine Vermutung: für reines Filme/Serien gucken, sollte das klanglich mehr als ausreichend sein.

Ich hoffe ich komme nachher mal dazu, die Einstellungen an dem AVR und Stereo Amp auszuprobieren. Ich berichte gerne, ob die Tipps geholfen haben. Danke auf jeden Fall dafür. Mantelstromfilter ist notiert. Wie man an meinem geschriebenen aber vermutlich entnehmen kann, werde ich die Konstellation wie sie jetzt ist nicht betreiben, wenn das nicht vernünftig/praktikabel miteinander kombinierbar ist.
luedo1
Stammgast
#8 erstellt: 28. Nov 2020, 11:51

RocketBeans (Beitrag #3) schrieb:

Also, bei Musik ist der Ton normal und klar, weil beim Musikhören bleibt der AVR aus und die Musik läuft direkt über den Stereoverstärker.
RB


Ah, jetzt wird ein Schuh draus. Du hattest ja zuvor geschrieben "bleiben die Frontlautsprecher bei Filmen deutlich hörbar leiser, als wenn ich diese direkt an den AVR anschließe".

Keine Ahnung, ob du das Brummen mit den empfohlenen Geräten wegbekommst, aber der Pegelausgleich muss funktionieren.
Vielleicht kannst du ja auch einen Yamaha ab Modell AS-1100/1200 testen, der ist dafür vorgesehen und hat auch einen Trigger in. Den Aufpreis musst du selbst entscheiden.

Grüße, Roland
RocketBeans
Neuling
#9 erstellt: 28. Nov 2020, 12:28
Kurze Rückmeldung:

nachdem ich den RX-A2080 nun geerdet habe, ist das brummen verschwunden. Das ist auf jeden Fall schonmal viel Wert.

Mit den Pegeln habe ich auch rumgespielt aber bislang kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen können.

@luedo1: Danke für den Vorschlag bzgl. der Yamaha AS-1100/1200. Ich hatte meine Reference 7k damals beim Händler an einer Yamaha Kette probegehört - auch wenn es immer heißt es gibt keinen Verstärkerklang - mir hat am Yamaha im Bassbereich "etwas gefehlt". Darum hatte ich Yamaha erstmal ausgeklammert.

Auf jeden Fall Danke für die Anregungen - ich denke den Rest muss ich hier einfach weiter für mich austesten!
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