Philips 22AH386 Verstärker Kondensator falsch eingebaut?

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limitedamp
Neuling
#1 erstellt: 08. Jul 2016, 19:39
Hallo Zuasammen

Ich bin neu hier und habe eine wichtige frage zu meinem Philips 384 Verstärker. Ich hab ihn vom Kollegen bekommen und er läuft auch einwandfrei, bis auf den Phono Eingang. so ballt man den schalter auf Phono 1 oder 2 schaltet, ist ein lautes geräusch in den LS zu hören. So ziemlich ein Herzschlag artiges Brummen. nun habe ich bemerkt das auf der Eingangsplatine Zwei Elkos Falsch rum eingesetzt sind als auf der Platine selbst markiert. (siehe Bild). Normalerweise fliegt ja so ein Elko in die Luft wenn mann ihn falsch einsetzt und ich wundere mich nun denn das Bauteil ist Original und der Amp lief ja schon gute 30 Jahre... Kännte dies die Ursache für das brummen sein ? Ich würde ihn ja sofort auslöten und korrekt einbauen jedoch das Gerät lief 30 jahre so,,,

Gruss Sam


027


[Beitrag von limitedamp am 08. Jul 2016, 19:41 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 09. Jul 2016, 09:11
Hallo Sam,

um welche Elkos geht es (Bezeichnung C5xx)? Das kann man leider auf deinem Foto nicht erkennen.

Gruß
PBienlein
limitedamp
Neuling
#3 erstellt: 11. Jul 2016, 21:43
Hallo PBienlein


Danke für die Antwort.Das ist der C509b Elko

Gruss Sam
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2016, 00:22
Schlechtes Bild, aber ist das nicht ein Bipolarer Elko?
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 12. Jul 2016, 07:33
Tja, das bringt uns leider nicht weiter, weil im Service Manual weder ein Widerstand R510b (auf dem Foto erkennbar), noch ein Elko C509b verzeichnet ist. Zudem scheint der Phono-Preamp auf dem Foto konventionell mit Transistoren aufgebaut zu sein; im SM hingegen sitzt ein OpAmp drin. Eventuell hast Du einen Fehler bei der Gerätebezeichnung gemacht?

Zurück zum Thema: wir unterscheiden unter anderem zwischen Elkos in der Spannungsversorgung und Elkos als Koppelkondensatoren im Signalweg. Bei der ersten Gruppe ist ein Verpolen absolut verboten! Bei der zweiten Gruppe ist es egal. Ich vermute daher, dass es sich hier um einen Koppelelko im Signalweg handelt. Er soll Gleichspannungsanteile aus dem Signal entfernen.

Gruß
PBienlein
limitedamp
Neuling
#6 erstellt: 12. Jul 2016, 19:12
Danke für euere beiden Antworten!

Nein, ist kein Bipollar Elko er hat eine Minus bezeichnung auf einer seite.


Dann ist dieser Elko in diesem fall von der zweiten Gruppe, sonst wäre der schon geflogen nicht?..
Achja tuet mir leid die bezeichnung des Verstärkers ist anders: statt 384, ist es der 386 vom model. Aber komisch ist diessr herzschlag in den lautsprecher und das auch ziemlich laut, habe mal mit kältespray probiert ob vlt ein transistor darauf reagiert nichts tut sich.

Wisst ihr vlt woher es kommen könnte?


Gruss Sam
limitedamp
Neuling
#7 erstellt: 12. Jul 2016, 19:18
image


Jezt ist die Situation besser ersichtlich.
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2016, 22:29
Hallo,

Philips 22AH386 wäre also die korrekte Bezeichnung Kein Wunder, dass man das mit deinen Angaben nicht findet...

Und Bingo: C509b ist tatsächlich, wie schon vermutet, der Koppelelko im Ausgang des RIAA-Entzerrerverstärkers des rechten Kanals. Polung also egal.

Da ich deine Beschreibung so verstehe, dass das Geräusch auf beiden Seiten nur bei Betrieb von Phono entsteht, würde ich mal die Spannungsversorgung der beiden Phonopreamps untersuchen
Genauer: hochohmig gewordene Widerstände, möglicherweise defekter Elko, defekte Regelschaltung (Halbleiter), usw.. Ich schaue morgen mal genauer ins Service Manual.

Ach ja: Du solltest möglichst im Thread-Titel die Bezeichnung korrigieren, sonst werden noch in 100 Jahren die Suchenden fehl geleitet

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 12. Jul 2016, 22:31 bearbeitet]
limitedamp
Neuling
#9 erstellt: 13. Jul 2016, 10:24
Danke für denn Tipp! Nun als ich ihn heute nochmals im betreieb hatte war das geräusch weg.. Könnte es sein das der Kontakt 61 beim Selector Schalter einfluss hatte? Ich hab eben vor dem einschalten die schalter gereinigt. Jezt läuft der amp wie er sollte:) Ich han mal die meisten Elkos ersetzt und ihm neue Lämpchen verpasst. Jezt nurnoch ein Frage wie kann man die Vu meter einstellen? Denn ich muss ziemlich aufdrehen bis die sich überhaupt mal bewegen.. Kann man die einstellen?

Gruss Sam
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 13. Jul 2016, 13:37

Könnte es sein das der Kontakt 61 beim Selector Schalter einfluss hatte?


Durchaus.


Jezt nurnoch ein Frage wie kann man die Vu meter einstellen? Denn ich muss ziemlich aufdrehen bis die sich überhaupt mal bewegen.. Kann man die einstellen?


Hierzu sind es die Potis R780a und R780b.
Dazu ein Signal (Sinus) über ein Y-Kabel in beiden Eingängen (Mono) einspeisen und beide VU´s justieren. Aber nicht mit dem Ausschlag übertreiben, da es ja eine Anzeige der Ausgangsleistung (Wattmeter) ist und nicht des Eingangssignales.


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jul 2016, 13:47 bearbeitet]
limitedamp
Neuling
#11 erstellt: 13. Jul 2016, 14:30
Hmm danke Karsten Habe sie gefunden. Aber ist es normal wenn ich sie sogar auf maximum eingestellt habe und ie sich nur wenig bewegen? Wenn ich aufdrehe( lautstärke regler fast auf voll, ziemlich laut) dann zeigen sie etwa die hälfte an oder weniger sind dan auf -5 dB ist das bei diesem modell normal ?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2016, 15:11
Eigentlich ja nicht, aber wie laut ist bei dir Laut? Welches Quellgerät nutzt du und wie hoch ist der Pegel?

Evtl. sind die Widerstände in der VU-Schaltung hochohmig geworden. Diese mal messen (ausgelötet).

Hier ist das SM. Auf der Seite 10 ist unten rechts die Schaltung.
limitedamp
Neuling
#13 erstellt: 13. Jul 2016, 15:19
Bei -4 dB habe ich aufgedreht und da bewegt sich minimal was. Mein Quellen Gerät ist ein CD Player.

Danke für denn SM!:)

Werde sie mal auslöten und aussmessen.

Gruss Sam


[Beitrag von limitedamp am 13. Jul 2016, 15:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 13. Jul 2016, 15:27
Die beiden Dioden nicht vergessen...

Möglich ist aber auch, dass das Schmiermittel an den Dreheisenmesswerken verharzt ist und sie dadurch schwergängig sind. Das aber Beide gleichzeitig und auch noch gleichermaßen schlecht anzeigen, ist dann aber eher merkwürdig.
Diese sollte man aber eigentlich nicht anfassen.
limitedamp
Neuling
#15 erstellt: 31. Jul 2016, 23:54
Tut mir leid das es so lange gedauert hat bis eine Antwort von mir kam.

Ich hab nun die Widerstände ersetzt jedoch kein unterschied,, Mit Dioden kenne ich mich null aus :\
Kann mir jemand sagen was das für Dioden sind? Oder was mann alles wissen muss?

Gruss Sam
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 01. Aug 2016, 04:18
Die Dioden sind 1N60 Germanium Dioden, wobei diese vmtl. nicht defekt sind. Aber Dioden haben ja nur in eine Richtung Durchgang, in die andere ja nicht. Das lässt sich mit einem Ohmmeter messen, aber besser mit einer Diodenmessung.
Hast du jetzt eigentlich einfach auf "blauen Dunst" die Widerstände getauscht und auch die beiden Potis?
limitedamp
Neuling
#17 erstellt: 01. Aug 2016, 14:57
Nein die Potis nicht nur gereinigt. Die Widerstände hatte ich gerade hier und dachte ich löte die neuen mal rein. Die alten sind also noch gut also alte wieder rein gelötet.

Gruss Sam
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