problem mit transistoren

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sick
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2004, 01:29
hallo,

Ich hab einen alten technics SU 8077 verstärker bekommen.
leider sind die leistungstransistoren kaputt!
da genau diese typen schwer oder überhaupt nicht zu beschaffen sind (hab jedenfalls noch nichts gefunden) wollte ich wissen ob mir hier jemand sagen kann ob und welche vergleichstypen es gibt und wo ich die kaufen könnte.

hier die bezeichnungen:
2SD665
2SD645


danke
TBuktu
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Feb 2004, 02:26
http://www.lobtron.de/

...war der erste Treffer bei google...

Is sick too lazy or...??

Gruss
Tim
sick
Stammgast
#3 erstellt: 02. Feb 2004, 17:39
ja kann schon sein aber da gibt es nur den 2sd665.
den 2sb645 was ich dazu brauche haben die leider nicht.
hab jetzt doch noch per zufall erstztypen gefunden:
MJ15024
MJ15025
andyhurricane
Stammgast
#4 erstellt: 24. Nov 2015, 01:10
Hallo,
ist zwar schon lange her, aber ich habe ein vergleichbares Problem. Hat das mit den Ersatztypen funktioniert? VG Andreas
Lennart777
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2015, 10:50
Am besten man nimmt MJ21195 und MJ21196, die ersetzen alle TO-3-Typen (die großen Leistungstransistoren im angeschraubten Metallgehäuse). Bitte darauf achten, dass der Hersteller ON Semiconductors ist, die sind zuverlässig. Erhältlich z.B. bei Segor Electronics in Berlin.

Grüße
Lennart
sick
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2015, 11:36
Hi,

die von mir verwendeten Ersatztransistoren funktionieren bis heute ohne Probleme.

Gruß,
Paul
Dominik.L
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2015, 12:34
Sollten sie auch, denn die Leistungsdaten zeigen genug "Reserven"

Was man aber bei den MJ150xx beachten sollte ist, das es extrem viele Fakes davon auf dem Markt gibt.
Daher beim Kauf auf eBay-Ware und von Kleinsthändler verzichten und bei den größeren Händlern vor dem Kauf
bestätigen lassen, das diese Transistoren originale "ON-Semi"s sind.

Gute und vertrauenswürdige Händler senden Dir dann eine Bestätigung und teilweise sogar Zertifikate.

Beachte:
Wenn man meint bei Leistungstransistoren sparen zu müssen, geht das meistens ins Auge und da Halbleiter
ja ein "gesellig Völkchen" sind, nehmen Sie beim versterben auch gerne die "Verwandschaft" in der Umgebung
mit....dann wird aus vermeindlichen 1€ Ersparniss schnell ein kapitaler finanzieller Schaden der eigentlich nicht
hätte sein müssen

Grüße
Dominik
andyhurricane
Stammgast
#8 erstellt: 24. Nov 2015, 12:48
Danke für die schnellen und guten Kommentare. Das mit den schlechten Fälschungen ist eine Sauerei. Sollt eman immer alle tauschen oder kann man die mit den originalen uralten Toshiba die noch ok sind kombinieren? Bei mir ist pro Seite je einer von 4, 2SB645 und 2SD665 defekt.
Der Akai hatte sich mit einem Plopp verabschiedet und die 2x 6,3A Sicherungen waren durch.

Vielen Dank für die Info. Ich hoffe das die Endstufe dann wieder funktioniert und sonst nichts weiter defekt ist in der Akai PS-200M. Habe auch nichts verdächtiges sehen können an geblähten oder nassen Kondensatoren, braunen Widerständen oder kalten Lötstellen. Das Relais habe ich aufgemacht, sa gut aus, habe die Kontakte aber trotzdem ins Ulttraschallbad und dann nach dem trocknen mit Tuner Oszillin behandelt.
Die anderen kleinen Treibertransistoren habe ich auch mit dem Diodenprüfer gestestet soweit das ging. ok.

2 von den 4 großen je ein 645 und ein 665 hatten überall Durchgang 0,12 und 0,13. Die anderen und in 2 Richtungen ca. 512, was ok sein sollte.
VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 24. Nov 2015, 12:59 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2015, 12:53
"tote" Halbleiter sieht man in den seltensten Fällen.

Gerade in der Akai solltest Du VOR dem Tausch der Endstufentransistoren, alle Treiber prüfen (messen, nicht sichten)...ich wette da
wird der eine oder andere Kandidat def. sein....

Bevor nicht alles geprüft würde ich nie auf "Verdacht" Endstufentransistoren ersetzen....denn das wird mit sicherheit teuer
andyhurricane
Stammgast
#10 erstellt: 24. Nov 2015, 13:04
Ja,
dann gehen die großen wieder kaputt, oder? Die kleinen 3- beiner mit den großen Headsink habe ich gemessen soweit das ging mit dem Diodentester,
haben nur durchlass in 2 Richtungen, was ok sein sollte.

Ich bin halt nur Laie. Die Reparatur hat Zeit und ist so ein Lernprojekt für mich. Ca. 500€ Für die Audioklinik habe ich zur Zeit nicht übrig. Habe ja noch andere Verstärker.

Danke für Eure Hilfe mit schnellen Antworten. VG Andreas
Dominik.L
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2015, 13:07
Naja, wenn die "Audioklinik" 500 Euros für die Reparatur haben möchte, dann gehe ich nicht davon
aus, das es "nur" die Endtransistoren sind, die def. sind, wäre sonst sehr heftig ???
... just my 2 cents
andyhurricane
Stammgast
#12 erstellt: 24. Nov 2015, 13:39
War nur so ein Anhaltspunkt was eine Endstufenreparatur kostet ca. 300-600€. Das zerlegen und zusammenbauen ist ja auch nicht gerade einfach und nimmt Zeit in Anspruch. Kann man den Leuten eventuell auch nur die Platinen bringen zum checken und reparieren und die andere Arbeit selbst machen?
Wäre dann bestimmt günstiger als das komplette 30KG Teil da hinzuwuchten?

Ruhestrom einstellen und abgleichen könnte dann auch nur mit der Platine komplett mit Kühlblech und End Transis.. funktionieren, oder braucht man das ganze komplett mit Trafos und Ladelkos (die haben auch noch 8920uF statt 10.000uF, liegen also in der Toleranz, oder sollte man da sinnvollerweise 15er oder 22er einbauen, wenn das wieder geht, ist halt eine Kostenfrage.


[Beitrag von andyhurricane am 24. Nov 2015, 13:40 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2015, 13:43
Was ist eigentlich hiervon zu halten?

http://www.aliexpres..._5,searchweb201560_6

Sind die als alte NOS-Toshiba Originale nicht besser und günstiger als die Semiconductor und das Gerät ist dann nicht mehr original, oder ist die Fake-Gefahr zu groß?

VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 24. Nov 2015, 14:44 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#14 erstellt: 24. Nov 2015, 16:00
Das Foto ist von echten Toshibas, was Du aber bekommst sind allerdings genau jene "China-Böller"-Fakes, die man nicht haben möchte.
Wenn das echte NOS-Toshiba wären, wären die erheblichst teurer.

Grüße
Lennartt
Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 24. Nov 2015, 16:26
Oh wäre das klasse, wenn man von den Chinesen das bekommen könnte was die Buben mit den Fotos abgelichtet haben...
WYSIWYG....
Leider ist das nie so
andyhurricane
Stammgast
#16 erstellt: 24. Nov 2015, 17:11
Danke für die Info. Da habe ich wohl eine schlechte Erfahrung gespart. Hätte mir wahrscheinlich auch zu lange gedauert bis Januar zu wwarten um dann das nächste Jahr mit einer sich in Rauch auflösenden Enttäuschung zu beginnen....

Ist das vielleicht eine seriösere Adresse, falls das jemand beurteilen kann:

http://eletronicos.m...te-a1-toshiba-2sd665

In Brasilien stellen die wohl viel Elektronische Komponenten her.

Alternativ und villeicht besser bin ich durchs Forum bei Ebay auf Ersatztypen gestoßen:

ON Semiconductor MJ 21196: NPN + MJ 21195 PNP Silicon Power Transistor specifically designed for high power audio output.

Die wären in allen leistungsdaten besser und moderner und schneller.

Was meint Ihr dazu, kann man die nehmen statt den 2SB645 NPN und 2SD 665 PNP ?


[Beitrag von andyhurricane am 24. Nov 2015, 20:05 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#17 erstellt: 25. Nov 2015, 16:58
Könnte vielleicht jemand weiterhelfen und meine letzte Fragen beantworten? Das wäre prima.
VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 25. Nov 2015, 16:59 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#18 erstellt: 26. Nov 2015, 11:09
Lies doch mal post #5

Das Angebot aus Brasilien sind Fakes, kann man am Schriftzug "Toshiba" gut erkennen.

Original Toshibas sehen so aus:

007

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 26. Nov 2015, 11:15 bearbeitet]
andyhurricane
Stammgast
#19 erstellt: 26. Nov 2015, 12:19
Oh überall also Toshiba Fakes. Sind die eigentlich immer in Schrott-Qualität, hat da jemand Erfahrung?
Ja danke für den Hinweis auf Post 5;

Ich habe noch die MJ10016 gefunden die wohl extreme Leistungsdaten haben. Wie sind diese einzuschätzen, oder sind die dann noch besser, robuster,

oder ist das wieder schlecht für den Klang weil zu unempfindlich?

http://alltransistors.com/transistor.php?transistor=40321

VG Andreas
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Nov 2015, 19:36
Die MJ10016 sind Darlington Typen, nicht kompatibel. Nimm die MJ2119x und gut ist. Wenn Du die kaputt kriegst, hast Du ein ganz anderes Problem...
andyhurricane
Stammgast
#21 erstellt: 26. Nov 2015, 21:32
Danke für die Antwort, wäre auch zu schön gewesen bei diesen extremen Leistungsdaten.. aber die anderen sind ja auch Top und günstiger.

Ok, habe diese gerade bestellt 21195 und 21196.. hoffe ich bekomme das schöne Teil wieder zum spielen... wie zuvor oder besser?

: Akai PS-200M die Vorstufe habe ich auch, aber nicht mehr benutzt, da ich den CD-Player oder Tuner immer direkt angeschlossen hatte.

....vorsorglich werde ich noch die pro Kanal - 11x, ca. 35J alten Kondensatoren gegen neue Panasonic oder vergleichbare austauschen, 1uF-50V (nehme MKP-Folie 150V), 2,2uF-25V (nehme Folie 63V oder 100V), 10uF-50V (nehme 63V), 100uF-35V (nehme 63V), 220uF 100V, 330uF 6,3V (nehme ich 35V) 330uF 80V (nehme 100V).

Alle Widerstände sind noch bunt wie neu, auch die Platine nirgenswo bräunlich. Keine oder kaum ersichtliche kalte Lötstellen gefunden.

Die 4x Netzteilelkos verschraubt, haben noch ca. 8900uF, habe nur einen gemessen, sehen Top aus und kann man lassen, denke ich mal 40mm x 100mm. Schwer zu bekommen und teuer. 22000uF passen nicht, sind 50mm breit
VG Andreas.


[Beitrag von andyhurricane am 26. Nov 2015, 21:37 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2015, 14:17

Könnte vielleicht jemand weiterhelfen und meine letzte Fragen beantworten? Das wäre prima.
VG Andreas


Tschuldigung, habe leider für den Lebensunterhalt meiner Familie sorgen müssen

Treiberstufe schon komplett durchgemessen oder tauschst Du auf "wird schon gehen"-Verdacht ?

Dann wünsche Ich Dir viel Erfolg

Grüße
Dominik

BTW: der Brasilianer verwendet teilweise die gleichen Bilder wie die Chinesen....kann sich also nur um "chinesische"-Originale handeln
andyhurricane
Stammgast
#23 erstellt: 27. Nov 2015, 14:27
Hallo Dominik,

da mir das nötige teure Equipment wie Oszilloskop und das Fachwissen fehlt tausche ich die Teile die meistens zu den Schuldigen gehören wie Kondensatoren gegen neue und mache den Rest auf Sichtprüfung (nachlöten, braune Widerstände, falls vorhanden).
Von den Transsistoren ist je ein Typ 2SB 645 und 2SD 665 pro Seite (Gegentakt) defekt.
Die habe ich mit dem Diodenprüfer gemessen, sowie auch die kleinen Dreibeiner der Vorstufe. Wenns wieder defekt geht kann ich immer noch mal fragen oder das ganze in Reparatur geben, oder weiter lernen bis ich es hinbekomme. Vielleicht klappts ja auch und das Gerät spielt wieder.

Wären eigentlich echte NOS Toshiba die bessere Wahl, oder sind die schon zu alt und überholt? VG Andreas

PS: sind die chinesischen Angebote überwiegend immer noch Reinfälle schlechter Qualität, oder war das nur vor ein paar Jahren so?


[Beitrag von andyhurricane am 27. Nov 2015, 14:28 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2015, 14:53

Wären eigentlich echte NOS Toshiba die bessere Wahl, oder sind die schon zu alt und überholt? VG Andreas

Es ist immer besser die Originalbauteile zu verbauen, denn mit diesen wurde das Gerät ja entwickelt.
Wenn man andere Endstufentransistoren einbaut, deren Grenzwerte zwar ähnlich aber andere Werte unterschiedlich sind,
ist meist ....eigentlich immer, für den geübten Hörer ein Unterschied zu hören.
Aus Diesem Grunde empfehle ich immer, beide Seiten, mit den (wenn sie was taugen) neuen Fremdtransistoren zu bestücken und abzugleichen.


PS: sind die chinesischen Angebote überwiegend immer noch Reinfälle schlechter Qualität, oder war das nur vor ein paar Jahren so?

NEIN
Es gibt chin. Hersteller die nach vorgeg. Spezifikationen produzieren und auch die entsprechenden Tests machen.
Nur sind das Halbleiter, die nie den weg nach Europa finden, denn diese sind immer teurer als die Fakes.

Was viele Bastler in ihrem geiz-ist-Geil-Wahn vergessen:
Die Originaltransistoren ( Endstufen) haben früher, als es sie noch regulär überall gab(noch produziert wurden), viel Geld gekostet!
Warum sollen dann die begehrten Altlagerbestände dieser Halbleiter (vornehm: NOS) heutzutage dann wesentlich billiger angeboten werden
als der damalige Verkaufspreis war ?
Macht ja kein Sinn oder, denn jeder will ja was daran verdienen / muß von etwas leben....
Also immer vorsicht bei "Fremden die mit vermeindlichen Geschenken kommen"

Scusi...aber das musste mal erwähnt werden und war nat. nicht gegen Dich....und auch nicht böse gemeint

Sondern nur für die mitlesenden Bastler als Denkhinweis

Grüße
Dominik
andyhurricane
Stammgast
#25 erstellt: 27. Nov 2015, 20:58
Klar bin nur Bastler, hatte auch schon kleinere Erfolge was mich Ermutigt. Jeder fängt mal klein an. Habe ich auch kein Problem mit.

Hier gibt zu Fakes auch noch Info: http://www.engon.de/audio/toshiba%20transistor%20fakes.htm
andyhurricane
Stammgast
#26 erstellt: 28. Nov 2015, 11:45
Vielleicht ist es doch besser die Platinen nach meiner Teile- Austauschaktion, von einem Profi überprüfen zu lassen, bevor ich die wieder einbaue und einschalte, falls das so möglich ist, Damit gehe ich dann auf Nummer sicher, spart Geld und Frust. VG Andreas
Dominik.L
Inventar
#27 erstellt: 28. Nov 2015, 15:04
Ein Profi prüft nur "all_in_one", alles andere macht keinen Sinn.
Aber selbst wenn dann die Endtransistoren ersetzt sind, musst du noch abgleichen, das derweil ab und zu in die Hose gehen kann.
Also unbedingt nach dem einschalten, den Ruhestrom im Auge halten...

Springt er gleich ausserhalb des 10 Fachen Sollwertes, knallt es eh gleich und Ausschalten musst dann nicht schnell.
Läuft er nur langsam hoch, dann abgleich versuchen...läuft er trotzdessen ausser der Reichweite, dann -> Restfehler.
Läuft er langsam hoch und bleibt dann noch in "Sichtweite", dann hast Du gewonnen...langsam und vorsichtig abgleichen...
und das ganze dann natürlich min. 30 Min. im Auge behalten..

Grüße
Dominik
andyhurricane
Stammgast
#28 erstellt: 28. Nov 2015, 20:21
Ok, ich versuche das Risiko weiter zu reduzieren und werde die Treiber mit den U-Kühlblechen einzeln ausbauen und mit dem Diodentester checken.

das sind pro Kanal je 2x PNP - T - A968-9E und NPN - T- C2238B - 9D+8L Stück für ca. 1€ + 8€.

Die 8 x T3, als 4x MJ21195,+MJ21196 ON, sind mir zu selten zu schade und zu teuer.

Was ist von den ganz kleinen 3.Beinern davor zu halten, ca. auch nochmal mehr als eine Handvoll? Das wäre dann echte fummlerei und Strafarbeit.

Also das Risiko minimieren. Ich lerne gerne weiter.... und bin für solche hilfreiche Tipps dankbar!

Langsam verstehe ich mehr das alles seinen Preis hat und auch für die Profis ist das ein Stück Arbeit, glaube ich wenigstens immer mehr...

Schade es keine Selbsthilfegruppe gibt in Art der Börsencaffees und ob in den Repair Cafe`s so Spezialisten wie Sie sind, weiß ich nicht.


VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 28. Nov 2015, 21:23 bearbeitet]
Lennart777
Inventar
#29 erstellt: 29. Nov 2015, 14:25
So Spezialisten wie Dominik oder wir (und natürlich auch andere) haben definitiv keine Zeit für die Unterrichtung in Reparaturcafés.
Dominik und auch wir haben monatelange Wartezeiten für die Annahme von Geräten, so groß ist der Andrang.

Wozu auch die Instandsetzung von alten Hifi-Geräten erlernen, wenn man nur ein Gerät zu bearbeiten hat?

Grüße
Lennart
tjs2710
Inventar
#30 erstellt: 29. Nov 2015, 15:03
Wg Repertur-Cafés

Ich bin aktiv bei dem, das in unserer Stadt betrieben wird.
Das grundsätzliche Poblem ist, dass wir so Reparaturen garnicht durchführen können, weil es da eben an grundsätzlichen Dingen wie Schaltplänen, Ersatzteilen, Messtechnik usw usw fehlt. Sollten wir unser gesamtes Equipment bei jeder Veranstalltung mitschleppen? Alles, ausser ein wenig gespendetem Werkzeug, stellen wir schon selbst. Aber mehr geht da halt nicht.
Sicher gibt es Leute, die so eine Reparatur duchführen könnten. Aber sowas ist ganz einfach nicht machbar in so einer Runde. Dazu kommt, dass wir auch nicht in Konkurrenz zu etablierten Reparaturbetrieben treten wollen. Wir haben uns mit den Reparaturbetrieben wie zB Elektriker, Fahrradhändler usw soweit geeinigt, dass wir dort helfen, wo es für ein Geschäft keinen Sinn macht etwas zu tun. Ein Elektriker kann zB ein Netzkabel von einem Mixer nicht zu einem für ihn wirtschaftlichen Preis austauschen, wenn man so ein Gerät schon für, sagen wir mal, 20€ zu kaufen gibt. Darum sind die bei uns ansässigen Firmen froh, wenn wir ihnen sowas abnehmen.
Aber Reparaturen von dieser Qualität wie in einem Verstärker, da ist das was ganz anderes. Da wären wir "Schwarzarbeiter", die für eine Spende in die Kaffekasse arbeiten. Das wollen wir garnicht sein und werden es auch nie sein.

Aber sag mal Andreas, wo und/oder bei was bringst du dein Wissen und Können in deiner Freizeit für die Allgemeinheit ein? Natürlich umsonst!

Sorry, war OT, aber ich hoffe es hat nicht weiter gestört


Als dann!
thomas
andyhurricane
Stammgast
#31 erstellt: 29. Nov 2015, 16:22
Hallo Thomas,
die letzte Frage habe ich nicht ganz verstanden. Das Forum hier ist ja da für Tipps und Hilfestellung .
Ich, selbst Laie und Autodidakt, versuche Hilfe zu bekommen und gebe eigene Erfolge in in für Laien
verständlicher Sprache weiter. Stört Dich das?
Als dann A.


[Beitrag von andyhurricane am 29. Nov 2015, 16:24 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#32 erstellt: 29. Nov 2015, 16:48
Servus Andreas

Nö, warum sollte mich das stören?
Wollte das nur klarstellen, dass es in einem Rep-Café nicht möglich ist, sowas zu reparieren und man damit direkt in Konkurrenz zu örtlichen Betrieben gehen würde und das ist nicht im Sinne einer Zusammenarbeit mit den Firmen, zumal wir ja auch auf deren Spenden angewiesen sind. Ganz enfach! Rep-Café greift dort, wo der normale Betrieb sagt nein, ist für uns uninteressant es zu reparieren. Darum klappt auch die Zusammenarbeit mit denen optimal, nehmen wir ihnen keine Kunden weg.
Hier im Forum ist das was anderes, du musst du ja selbst noch was tun, Hilfe zur Selbsthilfe eben. Wenn hier ein Dominik oder ein Lennart, um nur mal die beiden zu nennen ohne alle anderen Profis aufführen zu müssen, aus ihrem großen Erfahrungspool oder Nähkästchen Infos rausgeben, dann um eben genau diese Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Darum lesen hier auch immer viele mit die selbst wissen wo der Lötkolben sein heisses Ende hat aber sicher nicht täglich in solchen Geräten eintauchen.

Du kannst dich ja mal bei bei Volkshochschulen umschauen, ob die Kurse anbieten für diese Belange. Könnte ja sein. Gabs ja auch und gibt es ja auch für Amateurfunk, PC-Hardware, Automobiltechnik usw usw.

Sorry, war nochmal OT, ich kanns nicht lassen

Als dann!
thomas
eckibear
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 29. Nov 2015, 17:29
Habe mal ins SM reingeschaut. Das Ding ist total einfach nach "08-15" gestrickt. Was könnte schiefgehen: Die Ruhestromtrimmer VR305/306 könnten oxiderte Schleifkontakkte haben, was beim Einschalten sofort zu hohem Ruhestrom führen würde. Wenn Sie noch OK aussehen sollte man sie vor Inbetriebnahme einige Male hin- und herdrehen, danach auf minimalen Widerstand einstellen. Fall nicht eh' schon geschehen sollte man auch gleich ALLE kleineren Elkos erneuern, spart eine Menge Überraschungen bei diesen alten Gurken.

Zum ersten Test:
Man kann das Teil zu reinen Testzwecken erst einmal ohne die beiden noch nicht eingebauten Endtransis hochfahren. Dazu überbrückt man jeweils deren Anschlüsse für B und E auf der Platine provisorisch mit einem Widerstand von 47 ... 100 Ohm, 1/4 W (auf keinen Fall darf damit ein Lautsprecher angeschlossen werden!). Das Ruhestrompoti steht unbedingt auf Minimum.
Nach dem Einschalten wird zuerst die DC Spannung am Ausgang gemessen, sollte nahe 0 V liegen. Wenn Du ein Oszi hast, kannst Du am Ausgang gleich beobachten was sonst evtl. noch los ist, speziell irgendwelche Schwingungen, Gespratzel etc.
Wenn alles ruhig ist kann man die Kiste abschalten, die Widerstände auslöten und die Endtransis einbauen.
Danach den Gott deiner Wahl anbeten und Kiste einschalten. Dabei wieder den Ausgang wie oben beobachten.
Über einen 100 Ohm - 1/4 W Widerstand einen LS anschließen und abhorchen. Ist es ruhig? Wenn ja, kann man etwas Signal draufgeben und genau hinhören. Erst einmal wirkt der 100R wie eine "Sicherung".
Dann sollte man erst einmal den Ruhestrom einstellen. Dabei die Kiste 1/4h warm werden lassen bis sich alles stabilisiert hat und nachprüfen.
Ist alles OK, kann man den Widerstand vorm LS verkleinern, etwas höher aussteuern usw. Irgendwann fliegt er schließlich raus und gut iss.
andyhurricane
Stammgast
#34 erstellt: 29. Nov 2015, 18:09
Servus Thomas, Rep-Cafe hab ich schon verstanden. Die letze frage mit dem umsonst..hatte ich gemeint. Andreas
andyhurricane
Stammgast
#35 erstellt: 29. Nov 2015, 18:13
@Ecki, Danke, gut erklärt. Muss man nur schauen ob die Anschlüsse hinbekommt ohne die Platine einzubauen, ist nämlich fummlerei. Grüße Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 29. Nov 2015, 19:07 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 29. Nov 2015, 19:51

andyhurricane (Beitrag #35) schrieb:
@Ecki, Danke, gut erklärt. Muss man nur schauen ob die Anschlüsse hinbekommt ohne die Platine einzubauen, ist nämlich fummlerei. Grüße Andreas


Die B und E Anschlüsse sind die PINs am TO3 Gehäuse der Transen. In die Platinenlöcher kann man die 47-100R einfach einlöten. Falls das Kühlblech arg im Weg ist ggf. auf der Leiterbahnseite.
andyhurricane
Stammgast
#37 erstellt: 30. Nov 2015, 15:38
Ich meinte die Platine wieder ins Gehäuse zu stecken und alle Anschlüsse und Stecker wieder anzuschließen für den Versuch.

Wo am Transistor B-E-C liegen und welcher PNP und NPN ist weiß ich. Es sind aber 4 Transistoren pro Seite, also mache ich ertmal die eine Seite und muss dann das mit dem Widerstand an allen 4ren machen?

Ist das Überbrücken bei allen 4 Transistoren? von B+E mit je einem Widerstand gedacht, oder mit einem Widerstand von B+auf E?

Ich werde die etwas angegriffenen Kontaktstifte auch mit etwas Kontaktfett behandeln. VG Andreas

PS: Ich habe einen neuen Thread Akai PS-200 mit Fotos aufgemacht. VG Andreas
eckibear
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 30. Nov 2015, 15:44
Ich sehe gerade, dass dieser thread zwischendurch gekapert wurde und daher ZWEI verschiedene AMPS behandelt. Meine letzten Hinweise auf die Inbetriebnahme bezogen sich auf den Technics. Die andere Kiste lässt sich sinngemäß genauso verarzten.
andyhurricane
Stammgast
#39 erstellt: 01. Dez 2015, 00:45
Ich habe noch andere seltene Patienten, z.B einen Proton Receiver D940, wo das Tunerteil incl. Dispay nicht mehr will. EIN Aiwa EXCELIA XK~009 habe ich
neue Riemen 3Stück gewechselt, erfolgreich, aber niemals wieder, diese Fummlerei. Ein Denon DCD 1460 nimmt keine CDs mehr an. Neue Lasereinheit habe ich schon da liegen. Ein Grundig T4 emfängt nur über den Kabeleingang, am Antenneneingang macht er keinen Mucks. Einige alte Harman HK habe ich nachgelötet, die Potis in Schwung gebracht und auf Neuzustand aufpoliert. Bei hochwertigen alten Lautsprechern Sicken erneuert und bei Kalotten die voice coil erneuert, damit Sie wieder tönen. Ich glaube das war's vorerst mal. Macht mir Spass, das Hopp oder Top- Erlebnis.
andyhurricane
Stammgast
#40 erstellt: 07. Dez 2015, 12:47
Transistorenvertrieb,

hat jemand schon mit der Elektronik- Firma Dalbany Erfahrungen gemacht und mit Generic Transistoren?

Dalbani-Corporation, oder kann jemand eine andere vertrauenwürdige Quelle nennen wo man gute Qualität von den Toshibas

bekommen kann, auch als Nachbau. Kann doch nicht so schwer sein die gleiche Qualität oder besser nachzubauen.

Ich hätte immer noch am liebsten die 2SB645 und die 2SD665 (am besten original von Toshiba)


http://www.ebay.de/i...E9SZKkKIiq-LPz5mFHvg

VG Andreas


[Beitrag von andyhurricane am 07. Dez 2015, 12:55 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#41 erstellt: 07. Dez 2015, 13:08
Bewertungen gelesen ?
5 Stk für 20 Dollares...die können ja nur gut sein, weil billig oder ?
andyhurricane
Stammgast
#42 erstellt: 07. Dez 2015, 15:38
Scheint ja eine große Elektronik Fa zu sein und USA sind doch sehr streng bei allem? Ausserdem sind die Bewertungen aktzepabel, deshalb habe ich gefragt ob jemand diese Fa. kennt.?

Eine Fa. in Kassel bietet auch für 3,62€ MJ 21195+96 die Semis original an.


[Beitrag von andyhurricane am 07. Dez 2015, 15:40 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#43 erstellt: 07. Dez 2015, 16:53
Ich würde vorschlagen, kaufen und ausprobieren, danach berichten ?
andyhurricane
Stammgast
#44 erstellt: 07. Dez 2015, 18:25
Habe zu wenig Erfahrung damit, sonst würde ich das mal probieren. Es gibt bestimmt Leute im Forum die mehr Erfahrung damit haben, wer brauchbare Qualität verkauft und wer nicht.
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satfinder2 am 09.10.2008  –  Letzte Antwort am 03.11.2008  –  15 Beiträge

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