Boxen im Sportstudio

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Neo2006
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jun 2006, 14:41
Hallo,
ein guter Freund wird sich wahrscheinlich mit einem Partner selbständig machen und ein kleines Sportstudio aufmachen.

Da das Gebäude zZ noch ein Rohbau ist, sind keinerlei Kabel für ein "Musiksystem" verlegt...
Das ganze soll aum Anfang klein und "günstig" aufgebaut sein, sprich günstige Boxen zur Hintergrundmusik inkl. Amp und CD Player, evtl. Laptop mit MP3s.
Beschallt sollten der Thekenbereich, ca 80qm und der Studiobereich 270qm werden.

Habt ihr Tipps diesbezüglich, z.B. zur Verkabelung, zu den Boxen und Verstärkern oder gibt es entsprechende Seiten im Netz?

WÜrde mich über Hilfe freuen...
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Jun 2006, 15:00
Was soll das für ein Studio werden? TV?
Dann brauchst Du ja nicht nur eine Beschallung für die "Pausenmusik", sondern auch eine für Einspielungen, die vom Publikum gehört werden sollen sowie einen Kommando-Studiorufkreis.

Du kannst natürlich wie bei grösseren Einheiten üblich Ruf und Einspielung trennen und allenfalls zusätzliche Einspielkreise aufbauen. Du kannst aber auch alles über eine Lautsprecheranlage wiedergeben.

Generell gilt es zu überlegen, ob Du mit Aktivlautsprechern arbeiten willst oder ob das Ganze mit einem Verstärker und Passivboxen aufgebaut werden soll. Bei einer Funktions-Zusammenfassung muss natürlich die Qualität so sein, dass sie als Publikumsbeschallung verwendet werden kann und nicht nur als Ruf.

Weiter gilt es, die übrigen Geräte zu beachten. Viele Intercom-Anlagen bieten ja die Möglichkeit des Studiorufs. Und auch das Tonpult hat meist einen Studio-Einspielkreis mit Ruf und eventuell einem Mixer-Eingang. Da könntest Du den Intecom-Ruf über den Mixer-Eingang des Pultes zumischen und die ganze Geschichte über den Studio-Einspielkreis ins Sudio geben.
Wenn dem nicht so wäre, müsste ein kleiner 1HE Mixer zur Mischung eingesetzt werden.
Zu beachten ist, ob die Intercom- und Tonpultausgänge symmetrisch sind. In diesem Fall müssten auch die Aktivlautprecher oder der Einspielverstärker symmetrische Anschlüsse besitzen.
Neo2006
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jun 2006, 15:17
Ohh sorry, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, ich meinte mit Sportstudio ein Fitnesstudio, sprich Laufbänder usw.
Also das ganze soll zeitweise Hintergrundmusik abspielen.
Bei Bedarf sprich bei TV Übertragungen soll der O-Ton des z.B. Fussballspieles auch über die Anlage laufen...
soundfield
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jun 2006, 17:01
350 qm. ist schon ein sehr großer Bereich.
Wenn die Musik auch schon mal lauter sein sollte, wie bei einem Fußballspiel, sind eigentlich nur PA-Boxen die richtige Entscheidung.

Bei leiser Hintergrundmusik sind normale Ls, wenn du einige Paar kaufst, sicher nicht verkehrt.

Wenn es günstig sein soll würde ich dir als HifiLs. die Heco Vitas empfehlen.

Sehen gut aus haben einen passablen Klang und können acuh schon mal härter zulangen.

Sind EIweispräparate wirklich Muskelaufbau färdernd?
Mr.Stereo
Inventar
#5 erstellt: 22. Jun 2006, 17:30
Hallo,

hab vor einiger Zeit gute Erfahrungen mit den MKS-88 von Monacor (ja Monacor) gemacht.
Gibt es in Black & White, incl. schwenkbarer Wandhalterung für ca 130.- Euro/Stk.
Decken einen recht großen FG-Bereich ab und können laut.
Haben hier in einer Kneipe auch schon Karneval überlebt (das will was heissen).
Sind 8 Ohm, lassen sich problemlos parallel, in Reihe oder Reihenparallel anschliessen.
Für den Thekenbereich sind auch die MKS-66 zu empfehlen.
Würde aber mit getrennten Endstufen für die verschiedenen Bereiche arbeiten, falls die Lautstärke unterschiedlich geregelt werden soll, oder unterschiedliches Musikmaterial laufen sollte (Z.B. bei Hüpfkursen )
Dafür würde ich z.B. eine Endstufe im entsprechenden Raum einbauen, die dort regelbar wäre und auch einen Eingang (oder Umschalter) bietet, damit die Vorturnerin ihr Programm getrennt regeln kann.
Um eine genaue Empfehlung für LS und Elektronik zu geben, wäre es gut, wenn Du mehr über die Räumlichkeiten und Nutzung schreiben könntest (evt. Grundriss), auch wo sich nachher die Geräte, Theke, Hüpfkurse und Chillbereich befinden.

Gruß
Boris
Neo2006
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jun 2006, 15:52
Also im großen Raum soll nur Hintergrundmusik laufen, der Raum ist quadtratisch. Eine Seite davon ist eine komplette Glasfront.
Im anderen Raum soll ein großer TV, dort sollen ab und an Sportevents gezeigt werden. In diesem Raum sollen die Boxen auch den TV Ton wiedergeben können.

Somit wären zwei getrennte Kreise erforderlich. Somit müsste eine Endstufe oder Amp dies können.

Hüpfkurse oder dergleichen gibt es nicht...

Was ist mit den JBL Control One, sieht man oft in Kneipen und sind recht günstig, Paar kostet ca 90 Euro


[Beitrag von Neo2006 am 23. Jun 2006, 15:53 bearbeitet]
soundfield
Stammgast
#7 erstellt: 23. Jun 2006, 17:17
Die JBL Control One ist zwar keine Hifibox, aber für den normalen Gebrauch in Kneipen etc. gut zu gebrauchen, wenn es nicht zu laut sein soll.

Sie sind Studiomonitorartig aufgebaut, dass heist sie sind sehr neutral und geben die Musik gut wieder, aber auf Dauer wird das neutrale einfach zu langweilig.

Die JBL sind günstige, recht gute Ls. und sicherlich eine Überlegung wert.
Mr.Stereo
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2006, 03:42

soundfield schrieb:
Sie sind Studiomonitorartig aufgebaut, dass heist sie sind sehr neutral und geben die Musik gut wieder, aber auf Dauer wird das neutrale einfach zu langweilig.


Das die Teile neutral sind, ist mir neu.
M.E. haben sie einen gewissen Loudness-charakter, d.h. sie geben in den Höhen und im Oberbass einen Tick dazu.

Sind so weit verbreitet, weil sie jeder kennt, man sie an jedem Kellerfenster kaufen kann und sie einiges aushalten, obwohl sie billig sind.
Ausgewogen klingen tun sie nicht.
Hast Du einen hell klingenden Raum (z.B. mit viel Glas) klingen sie schnell nervig.
Zudem fehlt ihnen zur Hintergrundsbeschallung etwas Volumen.
Die Box selbst ist recht günstig, aber das Zubehör (z.B. schwenkbare Wandhalterungen) ist recht teuer.
Bei den Monacor ist's dabei.
Aber ich will die JBL nicht total runtermachen...
Für kleines Geld sind sie OK, steht etwas mehr zur Verfügung, würde ich andere nehmen.

Gruß
Boris
Neo2006
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Jun 2006, 11:29
So habe noch mal ein bisschen gesucht und bei meinem Freund nachgefragt was denn Sache ist...

Also Deckenlautsprecher können keine direkt eingesetzt werden, sondern nur welche "auf Putz", sprich mit Halterungen...
Hierbei, so denke ich, muss man beachten, das diese zusätzlich gesichert sind, sprich einem Drahtseil...

Die Firma www.whd.de scheint hier recht viel anzubieten, kennt die jemand oder dessen "Boxenprogramm"?
Ausserdem nimmt man anscheinden für lange Kabelwege zwischen Amp und Box die "100V-Technik".
Da bin ich aber noch nicht ganz durchgestiegen...
Diese werden aber von whd auch angeboten, Preise kann man u.a. hier finden: http://www.lautsprec...ckenlautsprecher.htm

Kennt jemand diese Übertragungsart und den Klang dieser Boxen?
Mr.Stereo
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2006, 12:06
Hallo,

mit WHD hab ich mal einen 350 qm Raum ausgestattet, sind ganz OK.
Die MKS-88 und -64 finde ich besser.
Die Halterung ist sehr stabil, da muss man nichts extra sichern.
Die 100-Volt (Ela) Technik wird z.B. gerne in großen Büros, Arztpraxen, usw eingesetzt.
Sind über ein zentrales Gerät auch separat ansteuerbar.
Das Steuergerät braucht nicht so viel Leistung und die Kabel können auch dünn und daher leichter zu verlegen sein.
Der Nachteil ist, dass man bei der Wahl der Geräte eingeschränkt ist und mit anderen Systemen m.E. auch mal ne Party gefeiert werden kann, mit Ela weniger.
Viel Kabel müssen so oder so verlegt werden.
Für die normalen Boxen solltest Du je nach Entfernung und Leistung aber einen größeren Querschnitt verlegen. Z.B. 1,5 - 2,5 er.
Zudem sollte der Verstärker genug Leistungsreserven haben, da auf langen Wegen immer ein gewisser Verlust entsteht.
Bei sehr langen Wegen, kann es auch schon mal zu klanglichen Einbußen kommen.
Eine Möglichkeit, dies zuverbessern ist, wenn Du den Verstärker für den zusätzlichen Raum auch in diesem installierst. Du kannst dann auch dort die Lautstärke und das Eingangssignal wählen.
So könntest Du z.B. die Beschallung für alle Bereiche von der Theke aus steuern, wenn in einem bestimmten Bereich dann aber eine Sportübertragung gezeigt werden soll, kann dort der entsprechende Eingang gewählt und gepegelt werden.
Lange NF-Kabel zum Verstärker (vorzugsweise XLR) bringen auch weniger Verluste mit sich, sollten allerdings gut abgeschirmt sein und möglichst nicht an Stromleitungen o.ä. entlanglaufen.

Gruß
Boris
Neo2006
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Jun 2006, 14:21
Auch Dir danke für die Antwort und die Tipps!

Monacor habe ich jetzt schon öfters gelesen und die scheinen ja echt ganz okay zu sein...

Kugellautsprecher finde ich auch nicht klasse, jedoch muss man an die Gema pro Box eine Gebühr bezahlen.
Wie hoch diese ist weiß mein Freund noch nicht, dieses muss er noch erfragen.
Daher der Gedanke mit "wenigen" Kugellautsprecher den großen Raum zu beschallen, da diese Lautsprecher eh nur zu Hintergrundbeschallung verwenden werden.

Im Thekenbereich, wo ein TV platziert wird, sollen bessere Lautsprecher verwendet werden.
Jedoch konnte er mir noch nicht den verlegten Querschnitt sagen und ob diese Kabel überhaupt für 100V Technik geeignet sind.
Falls ja sind diese vielleicht auch nicht schlecht?!?
EUL-60/SW http://www.monacor.d...artid=5&spr=DE&typ=u

Wie gesagt das ganze soll pro Box nicht mehr als 100€ kosten, diese und die 64 wären ja noch im Rahmen...
Sollte man hierzu noch einen Sub verwenden oder geht es für den Anfang auch so?
Mr.Stereo
Inventar
#12 erstellt: 24. Jun 2006, 15:17

Neo2006 schrieb:
jedoch muss man an die Gema pro Box eine Gebühr bezahlen.


Wer hat Dir denn das erzählt?
Ist totaler Quatsch.
Die Gema berechnet evt. pro Musikanlage, bzw Quadratmeter/Personenzahl (kenne ich zumindest von der Veranstaltungsgebühr), aber wohl eher eine Pauschale.
Mit Sicherheit nicht pro Lautsprecher.

Die von Dir geposteten 100V-LS sind weitgehend mit den von mir genannten identisch, aber nicht ganz so Leistungsstark.
Bei den MKS-88 brauchst Du übrigens keinen Sub.
In der Nähe von Wänden, Decken oder Raumecken machen die genug Bass.
Die MKS-64 können bei höherer Lautstärke Bassunterstützung vertragen, für Hintergrundbeschallung reichts aber.
Hier in Köln, haben einige Lokale diese LS hängen, sind haltbarer als die JBL.
Sind denn Kabel bereits verlegt?
Würde ich erst machen, wen Du weist, wieviele LS wo hinkommen.
Sollten sie schon liegen, musst Du das in die LS-Planung wohl oder übel mit einbeziehen.
Wie sieht's mit nem Grundriss aus?

Gruß
Boris
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