Warum so basslastig?

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Modest
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Sep 2003, 23:04
Ich brauche mal einen Tipp: Nach meinem Umzug sind meine JBL LX 800 plötzlich extrem basslastig geworden. Die Boxen stehen auf Parkett, vor einer großen Fensterfront, Abstand zum Schrank links 50 cm, rechts steht nur der Fernseher auf einem Fernsehschrank. Boxenspikes haben nichts gebracht. Das gleiche Problem hatte ich mit den Boxen, als ich sie an meinen alten Yamaha A 560 anschloss. Mit dem AX 570 war das Problem behoben. Jetzt ist es genau das gleiche. Kann sich die Charakteristik des Verstärkers mit den Jahren verändern?
An der Resonanz durch Möbel kann es nicht liegen. Eigenresonanz des Bodens glaube ich durch die Spikes eliminiert zu haben. Bin für Brainstorms dankbar.
Miles
Inventar
#2 erstellt: 02. Sep 2003, 23:38
Hat der Raum Abmessungen (BxTxH) bei denen zwei oder gar drei Dimensionen fast gleich sind (z.B. quadratisch)? Dann werden stehende Wellen sehr verstärkt. Ohne dass der Boden vibriert. Das kann man mit der richtigen Aufstellung und speziellen "Bassfallen" etwas mindern.
H-Line
Stammgast
#3 erstellt: 03. Sep 2003, 00:22
Es kommt ja auch auf die Größe des Raumes an, ich kenne zwar die JBL´s nicht aber bei einer Raumfläche bis 20 m2 sind Regal-LS immer eine bessere Wahl, Stand-LS können sich bei dieser Größe kaum entfalten.
Wie groß ist denn das Zimmer ?

H-Line

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Jeder kann denken, aber vielen bleibt es erspart.
Zweck0r
Moderator
#4 erstellt: 03. Sep 2003, 00:27
Hi,

vielleicht bist Du beim Umzug an die Loudness-Taste gekommen, die kann auch für zu starke Bässe verantwortlich sein.

Grüße,

Zweck
Modest
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Sep 2003, 09:02
Stehende Wellen, das ist es! Danke Miles!! Der Raum ist 35 Quadratmeter groß und rechteckig. Die Lautspreche stehen dementsprechend an den Längsseiten. Die LX 800 passt zu den Abmessungen und ist normalerweise sehr neutral und fein zeichnend, ohne überbetontes Bassfundament (wenn sie an Yamaha Amps hängen). An der Loudness-Taste kanns nicht liegen, Zweck, da ich sämtliche Signale an den Klangreglern vorbei geschleift habe.
Miles, jetzt würde mich sehr interessieren, wie Bassfallen aufgebaut sind und ob man sie selbst herstellen kann.

Mit bestem Dank

Axel
nobex
Stammgast
#6 erstellt: 03. Sep 2003, 09:21
Hallo Axel,

durchsuche das Forum mal nach Helmholtzresonator.
Da wurde schon mal ausgiebig über den Selbstbau eines solchen diskutiert.

Gruß Robert
Tantris
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Sep 2003, 09:53
Hallo Modest,

klick mal auf www.hunecke.de den Hifi-Raumakustikrechner. Da mußt Du Deine Raumdimensionen angeben und dann die Boxen entsprechend (Cursortasten) plazieren. Du erhältst ein grob berechnetes Frequenzgangdiagramm, was den Frequenzgang der Boxen im Freifeld und die Betriebsschallpegelkurve in Deinem Raum miteinander vergleicht.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst Du bei Deiner Anordnung deutliche Peaks im Baßbereich bekommen. Kannst ja da mal ein wenig mit der Aufstellung experimentieren, vielleicht gibt es eine Möglichkeit wie es nicht so schlimm dröhnt und die Peaks moderat bzw. breiter sind.

Gruß, T.
Modest
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2003, 10:41
Besten Dank, Tantris, werde ich gleich mal ausprobieren! Und den Helmholtzresonator führe ich mir auch zu Gemüte,Robert.

Grüße
Axel
Miles
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2003, 12:37
Hier gibt es eine Formel zur Berechnung einer Bassfalle:

http://www.isophon.de/raumakustik/raumak.html
Citytea
Neuling
#10 erstellt: 12. Mrz 2004, 02:03
Also, die Berechnung von Helmholtzresonatoren unter folgender Adresse:
http://www.lautsprechershop.de/tools/t_helmholtz.htm
funktioniert exakt! Hab mir danach zwei Fallen á 125 Liter mit einem Rohr 15cm Durchmesser und 38 cm Länge gebaut, die eine stehende Welle bei 29,7 Hz eliminieren sollen. Resonieren genau bei dieser Frequenz - das Rohr muß allerdings in die Ecke gerichtet sein, damit der Resonator das Dröhnverhalten mindert, bei Ausrichtung in den Raum hinein verstärken die Resonatoren die stehende Welle sogar noch!

Was keine mir bekannte Formel bisher ergeben hat, ist allerdings der optimale Rohrdurchmesser im Verhältnis zum Volumen - bei gleichem Volumen wie oben könnte man beispielsweise auch ein Rohr mit Durchmesser 7 cm und einer Länge von 5,1 cm verwenden, welches nach der Formel ebenfalls bei 29,7 Hz resoniert - aber der Druck ist bei der kleinen Röhre viel geringer! (Hatte erst eine Falle gleicher Größe mit 2 x 7,5 cm und je 12 cm langen Rohren gebaut, die bei weitem nicht die Leistung der jetztigen Resonatoren mit gleichen Abmessungen erreicht haben) Ist irgend jemand zu diesem Thema eine Formel bekannt?


[Beitrag von Citytea am 12. Mrz 2004, 02:09 bearbeitet]
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