8 und 4 Ohm Lautsprecher an einem Verstärker= Unterschiedliche Lautstärke :(

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Ürmelchen
Stammgast
#1 erstellt: 13. Okt 2006, 19:05
Hallo, ich habe folgendes Problem:

Ich habe an meinem Verstärker (welcher an meinem TV und meiner XBox hängt) zwei 8 Ohm und zwei 4 Ohm Lautsprecher angeschlossen.
Nun sind natürlich die LS mit 8 Ohm Widerstand leiser als die mit 4 Ohm was die LS mit 8 Ohm fast nutzlos (sogut wie nicht zu hören bzw. sehr leise) macht.

Gibt es eine Möglichkeit den 8 Ohm Widerstand auf 4 Ohm zu verringern?

Ich hoffe Ihr wisst was ich meine


Mein Verstärker:
Grundig - V2000 (ich weiß is schon alt aber im Moment reicht er mir noch)

Die 4 Ohm LS:
Orbid Sound - Super-Nova (sind auch schon sehr alt, hören sich aber sehr sehr gut an. Sind 4 Wege Bass Reflex LS mit 120 Watt)

Die 8 Ohm LS:
CAT - Modell Berlin 2006/2 (3 Wege Bass Reflex)


Grüße
Mattias


[Beitrag von Ürmelchen am 13. Okt 2006, 19:06 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2006, 19:13

Ürmelchen schrieb:
...Gibt es eine Möglichkeit den 8 Ohm Widerstand auf 4 Ohm zu verringern?...

Gibt es so nicht. ( jedenfalls "nicht unter dem Preis für neue LS" )

Es ist halt nicht so einfach, solch verschiedene LS zu kombinieren.
Das Sinnvollste ist, einen separaten Verstärker zu nehmen.

Ggf. hat ja aber noch jemand ´ne bessere Idee . . .

Gruß
Ürmelchen
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2006, 20:51
Hm dann nehme ich an das es auch nicht so ohne weiteres funktioniert den Widerstand auf 8 Ohm zu erhöhen?!
Peer
Inventar
#4 erstellt: 13. Okt 2006, 22:04
Nein. Hochlastwiderstände sind teurer als neue LS.
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 14. Okt 2006, 01:37
Hallo Matthias,

da hast Du aber auch 2 extrem unterschiedliche LS-Paare parallel hängen.

Die Orbid Sound hatten immer eher 2 als 4 Ohm und waren entsprechend überzeugend beim Umschalten ;).
Die Cat hingegen könnten eine der wenigen echten 8 Ohm-Speaker sein.

Also 2 zu 8 Ohm, da hättest Du bei gleichem Leistungs-Wirkungsgrad schon 6 dB Unterschied.
Evtl. noch mehr, weil die Orbids 80er-Jahre typisch auf höheren Wirkungsgrad ausgelegt waren.
Du wirst kaum LS finden, die in der Empfindlichkeit mit den Orbids mithalten können.

-------------
Also doch Vorwiderstand, z.B. ~3 Ohm/>=20 W vor die Orbids?

-- eher Nein, verändert ihren Klang deutlich und schluckt Verstärker-Leistung.

Aber vll. -- unter Deinen Bedingungen -- sogar günstig bzw. kein Nachteil...,
auf jeden Fall würde sich der Grundig über die höhere Ges.Impedanz freuen


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Okt 2006, 01:39 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 14. Okt 2006, 11:09

p32r schrieb:
Nein. Hochlastwiderstände sind teurer als neue LS.


Das stimmt sicherlich nicht.

Bei Reichelt gibt´s z.B. Widerstände von 2,2 Ohm / 17 Watt für ganze 77 Cent das Stück.

Davon also pro LS 8 Stück in kombinierter Reihen-Parallelschaltung - ergibt 4,4 Ohm und das Ganze kann locker mit 100 Watt belastet werden ( rein rechnerisch mit 136 Watt ; also zusammen mit dem LS 256 Watt . . . )

Und klanglich gibt´s praktisch keine Einbußen, da es sich um rein ohmsche Lasten handelt.
( ob man selbst mit hochwertigen LS Klangeinbußen hören würde, wage ich mal zu bezweifeln )

Daß die 4-Ohm-LS dann genauso leise sind wie die anderen, ist natürlich klar.
Heißt natürlich, daß Dir nicht die volle Verstärkerleistung als Musik zur Verfügung steht.


Wenn Du das probieren möchtest, gebe ich Dir gern Hinweise, wie Du es verschalten mußt.


Gruß
_axel_
Inventar
#7 erstellt: 14. Okt 2006, 11:16
Tach.
Mal 'ne Frage am Rande an die 'Elektriker':
Bisher waren für mich Wirkungsgrad und Impedanz(verlauf) eines LS im Grunde von einander unabhängige Eigenschaften. Jedenfalls ohne mehr oder minder direkte Ableitbarkeit von der einen auf die andere.

Hier wird (bisher) unwidersprochen gemäß der Regel "Geringe Impedanz <-> hoher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck" argumentiert.
Und auch: "Gleiche Impedanz -> gleicher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck".

Ist das wirklich so? *zweifel*

Gruß
Lowther
Stammgast
#8 erstellt: 14. Okt 2006, 11:41
Moin,

bin zwar auch kein Elektriker, aber ich schliesse mich den Zweifeln von axel an.

Gruss

P.S: Wo ich gerade von Elektrikern spreche:
Was ist der Unterschied zwischen Milchreis und einem Elektriker???

Der Milchreis liegt in Zucker und Zimt und der Elektriker im Zimmer und zuckt.
hangman
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Okt 2006, 12:35
*anschließ*

wobei es sicherlich so ist, daß der lautsprecher leiser wird wenn man ihm ne handvoll wiederstände vorschaltet um auf den "gleichen" wiederstand (impedanz???) zu kommen. ob dann acht ohm gleich laut sind wie acht ohm bleibt abzuwarten...
armindercherusker
Inventar
#10 erstellt: 14. Okt 2006, 14:19

hangman schrieb:
*anschließ*... ob dann acht ohm gleich laut sind wie acht ohm bleibt abzuwarten...


Stimmt - es wird garantiert Pegelunterschiede geben ; aber sie sind von der Lautstärke her sicherlich ähnlicher als jetzt.

Daher wäre ein einstellbarer Widerstand natürlich besser geeignet.
Aber der dürfte bei einer Belastbarkeit von einigen zig Watt in der Tat ´ne Menge kosten ( ca. 40 - 50 Euro ).


axel schrieb:
...gemäß der Regel "Geringe Impedanz <-> hoher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck"...


Im Großen und Ganzen ist das schon so - aber eben nur in etwa.
Da gibt es noch mehr zu beachtende Größen wie die Stärke des Magneten, die Steifigkeit/Nachgiebigkeit von Sicke und Spinne sowie die Bedämpfung der Gehäuse . . .


"Gleiche Impedanz -> gleicher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck".
das stimmt also nicht

Grüße
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 15. Okt 2006, 13:47
Hallo,

@ armindercherusker

Und klanglich gibt´s praktisch keine Einbußen, da es sich um rein ohmsche Lasten handelt.


Wo hast du das denn aufgeschnappt?

Klar sind Widerstände praktisch "ohmsch", daher die Widerstands-Einheit.
Aber die andere Hälfte des Spannungsteilers, der Lautsprecher, ist nun alles andere als ein frequenzunabhängiger Widerstand.
Deshalb werden in besseren Tests ja auch Impedanzkurven (Widerstand in Abhängigkeit von der Frequenz) gemessen und in Bauvorschlägen oft umfangreiche Kompensationsnetzwerke vorgeschlagen um rein ohmsches Verhalten näherungsweise zu erreichen (zur Ansteuerung über Röhrenverstärker, deren Quellwiderstand nicht nahe Null liegt).

Und ich würde nicht von "Einbußen" sprechen, sondern von "Veränderungen", und zwar -- je nach LS -- deutlichen Klangveränderungen.
Einbußen gibts nur hinsichtlich Maximalpegel und Empfindlichkeit -- was hier ja Ziel der Übung ist --, da der Verstärker die externen Widerstände ja noch mitheizen muss.


Gruss,
Michael
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2006, 14:46

_axel_ schrieb:
Tach.
Mal 'ne Frage am Rande an die 'Elektriker':
Bisher waren für mich Wirkungsgrad und Impedanz(verlauf) eines LS im Grunde von einander unabhängige Eigenschaften. Jedenfalls ohne mehr oder minder direkte Ableitbarkeit von der einen auf die andere.

Hier wird (bisher) unwidersprochen gemäß der Regel "Geringe Impedanz <-> hoher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck" argumentiert.
Und auch: "Gleiche Impedanz -> gleicher (Gesamt-)Wirkungsgrad/Kennschalldruck".

Ist das wirklich so? *zweifel*


Hallo Axel,

Klar, Impedanz und Wirkungsgrad sind zunächst unabhängig voneinander.

Nur ist der Wirkungsgrad (Leistung rein/Leistung raus) von LS nicht so leicht zu fassen und werblich unattraktiv ;),
sodass alternativ meist Spannungsempfindlichkeit
-- x dB SPL in 1m Entfernung pro 2.0 oder 2.83 Volt --
oder Kennschalldruck
-- x Watt pro Standdardpegel 94 oder 96 (?) dB SPL in 1 m --
angegeben werden.

Weiterhin haben wir zwar ein sehr empfindliches Hör-Organ für den Schalldruck,
nicht aber einen Sensor für die zwischen Verstärker und LS fließende Leistung :).
Dadurch ist Missverständnissen und werblich bedingten Mogeleien Tür und Tor geöffnet .

----------
z. Wirkungsgrad von Schallwandlern:

1 akustisches Watt entsprechen ~109 dB SPL (*) in 1m Entfernung im freien Schallfeld/4 pi (**).
Daraus folgt: 89 dB SPL/1m = 0.01 ak. Watt oder 1% Wirkungsgrad bei Eingangsleistung 1 Watt,
entsprechend 86 dB = 0.5 % und 83 dB = 0.25%.

1 Watt elektrisch an 8 Ohm = 2.83 Volt, an 4 Ohm = 2.0 Volt.

Audio-Endverstärker sind Spannungsquellen (Innenwiderstand nahe Null Ohm), ähnlich unserer 230 V~ Netzversorgung.
Daraus folgt dass bei konstanter Verstärkereinstellung die vom LS aufgenommene Leistung von seinem Widerstand bzw. Impedanz abhängt.
Ein 4 Ohm -LS nimmt -- bei unveränderter Verstärkereinstellung -- also doppelt soviel Leistung auf wie ein 8 Ohm-LS.

Unter der Vorausetzung dass der LS-Wirkungsgrad gleich ist, spielt also der niederohmigere LS um 3 dB lauter.
So lässt sich für den Umschaltvergleich ein ggfs. geringer Wirkungsgrad kaschieren, oder -- wie hier im Thread --
ein höherer Wirkungsgrad (Orbid Sound) subjektiv noch weiter vergrößern.

Weit verbreitet ist es auch grundsätzlich die Empfindlichkeit für 2.83 Volt (=1 W/8 Ohm) anzugeben, auch wenn es sich um 4, 3 oder gar 2 Ohm-LS handelt und dadurch um 3, 4 oder gar 6 dB zu mogeln

(Ausnahme: Canton, die dafür aber bei der unteren Grenzfrequenz lügen, dass sich die Balken biegen )


Gruss,
Michael

(*) : SPL = (Sound Pressure Level)
(**) : Voraussetzung: Schallquelle klein gegen Wellenlänge, also "Punktschallquelle"
armindercherusker
Inventar
#13 erstellt: 15. Okt 2006, 16:33

Mwf schrieb:
...
Und klanglich gibt´s praktisch keine Einbußen, da es sich um rein ohmsche Lasten handelt.

Wo hast du das denn aufgeschnappt?
...

Ist halt ´n ganz einfaches Gesetz der Elektronik.


Mwf schrieb:
...Aber die andere Hälfte des Spannungsteilers, der Lautsprecher, ist nun alles andere als ein frequenzunabhängiger Widerstand....
Das bleibt ja auch alles unverändert !


Mwf schrieb:
...Deshalb werden in besseren Tests ja auch Impedanzkurven (Widerstand in Abhängigkeit von der Frequenz) gemessen und in Bauvorschlägen oft umfangreiche Kompensationsnetzwerke vorgeschlagen um rein ohmsches Verhalten näherungsweise zu erreichen ...
Das ist aufgrund der Gesetze der Elektronik schlichtweg nicht möglich, da es sich bei den Spulen um induktive Lasten handelt.


Mwf schrieb:
...Und ich würde nicht von "Einbußen" sprechen, sondern von "Veränderungen", und zwar -- je nach LS -- deutlichen Klangveränderungen...

Wie Du selbst im Anschluß schreibst : lediglich die absolute Lautstärke verändert sich - das Klangverhalten ist gleich !
Denn der Stromfluß verändert sich in allen Frequenzbereichen gleichermaßen.

Also drehst Du den Verstärker entsprechend weiter auf - und es klingt genauso wie vorher.


Gruß
P.Krips
Inventar
#14 erstellt: 15. Okt 2006, 17:53
Hallo,
vor allem an arminius.......

Selbstverständlich ändert ein zusätzlicher Ohm'scher Widerstand vor einer Mehrwegebox den Klang, sogar deutlich.......

1. wird der Bassbereich um die Resonanzfrequenzen herum sich ändern:
a) bei einer CB wird der Bassbereich relativ lauter, da der vorgeschaltete Widerstand mit in die Bassabstimmung (über Verschlechterung von Qtc) eingeht.
b) bei BR (wie wohl auch bei den Orbid's) wird der Bassbereich, ebenfalls durch die Veränderung von Qtc völlig fehlabgestimmt sein mit entsprechenden klanglichen Folgen

2. Bei einem Mehrwegesystem haben (hoffentlich) die einzelnen Zweige Frequenzweichen, die auch nur bestimmungsgemäß arbeiten, wenn sie auf den/die vorgesehenen Widerstand (Weiche selbst, Zuleitung, R des Verstärkers) arbeiten.
Schaltet man nun einen zusätzlichen Widerstand hinein, dann ändern sich auch die Übergangsfrequenzen, so daß der Lautsprecher anschließend fehlabgestimmt ist.

3. Bildet sich mit der Lautsprecherimpedanz und dem zusätzlichen Widerstand ein Spannungsteiler, der zusätzlich zur Folge hat, daß der Frequenzverlauf analog zu dem Impedanzverlauf verbogen wird.
Das ist übrigens einer der Gründe weshalb Lautsprecher an Röhrenverstärkern mit ihrem meist höheren Ausgangswiderstand anders klingen als an Transen mit niedrigem Ausgangswiderstand.

Kurz gesagt:
Lass es sein, funzt zwar lautstärkemässig, ist aber klanglich der Gau...

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 15. Okt 2006, 17:54 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#15 erstellt: 15. Okt 2006, 18:07
Nun denn - wenn ihr das meint, dann muß der Widerstand der LS-Leitung ja doch eine Rolle spielen und ist entscheidend für den Klang . . .

Und mir ist immer noch schleierhaft, wie ein ohmscher Widerstand frequenzabhängig sein soll.

Nicht, daß die Herren Ohm und Hertz sich doch geirrt haben

Grüße
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 15. Okt 2006, 21:00
@ Arminius

armindercherusker schrieb:
Nun denn - wenn ihr das meint, dann muß der Widerstand der LS-Leitung ja doch eine Rolle spielen und ist entscheidend für den Klang . . .

Wir reden jetzt über z.B. 2 - 8 Ohm,
bei Kabeln gehts um 0.1 - 0.2 Ohm,
also eine andere Größenordnung, die außerdem noch bei allen sinnvollen Kabeln gleich ist.

Ähnliches gilt für den Quellwiderstand von Verstärkern (= Lastwiderstand/Dämpfungsfaktor).


Und mir ist immer noch schleierhaft, wie ein ohmscher Widerstand frequenzabhängig sein soll.

Ist er auch nicht,
bzw. real nur minimal (im Audiobereich), wenige mikroHenry in Reihe bzw. picoFarad parallel.

-----------
Tip z. Selbststudium,
Stichwort: frequenzabhängiger Spannungsteiler,
es genügt wenn eins der beiden Glieder...

Wenn du das verstanden hast, kommt die HiFi-Prüfungsfrage:
Wie verändert sich der Klang, wenn zwei identische LS in Reihe geschaltet werden?


Gruss,
Michael
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 16. Okt 2006, 01:34

armindercherusker schrieb:
Und mir ist immer noch schleierhaft, wie ein ohmscher Widerstand frequenzabhängig sein soll.

Das hat hier niemand behauptet. Kann es sein, dass du ein "un" überlesen hast (im Wort frequenzunabhängig)?

Zurück zur ursprünglichen Frage:

Geklärt ist, dass Widerstände vor dem Lautsprecher Unsinn ist.
Dass 2 unterschiedliche Lautsprecherpaare in den meisen Fällen den Klang viel eher verschlechtern als verbessern, sollte auch mal gesagt werden.


Und wenn ich mir die Auswahl an vorhanden LS ansehe, kann ich nur zu einem Paar anständiger neuer Lautsprecher raten.
armindercherusker
Inventar
#18 erstellt: 16. Okt 2006, 06:39

Amperlite schrieb:
...Geklärt ist, dass Widerstände vor dem Lautsprecher Unsinn ist...


Warum ?



Amperlite schrieb:
armindercherusker schrieb:
Und mir ist immer noch schleierhaft, wie ein ohmscher Widerstand frequenzabhängig sein soll.


Das hat hier niemand behauptet.


Doch - P.Krips hat´s in 3 Punkten beschrieben ( aber elektrotechnisch nicht erklärbar )


Amperlite schrieb:
...Dass 2 unterschiedliche Lautsprecherpaare in den meisen Fällen den Klang viel eher verschlechtern als verbessern, sollte auch mal gesagt werden.

Und wenn ich mir die Auswahl an vorhanden LS ansehe, kann ich nur zu einem Paar anständiger neuer Lautsprecher raten.


Das stimmt.


Grüße


[Beitrag von armindercherusker am 16. Okt 2006, 06:59 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#19 erstellt: 16. Okt 2006, 16:59
@ Armin:
Ich würde vorschlagen, du liest den Beitrag von P.Krips nochmal sorgfältig.
P.Krips
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2006, 17:21
Hallo,


armindercherusker schrieb:
Doch - P.Krips hat´s in 3 Punkten beschrieben ( aber elektrotechnisch nicht erklärbar )


hüstel...
wenn Du wirklich dieser Meinung bist, empfehle ich dir dringend, dich mal mit einigen einschlägigen Standardwerken der Elektrotechnik in's stille Kämmerlein zurückzuziehen und dich erst wieder zu Wort zu melden, wenn du VERSTANDEN hast, wovon hier die Rede ist....

Gruß
Peter Krips
Fosteryosho
Neuling
#21 erstellt: 24. Okt 2006, 13:55
Hallo...

Ziehmlich hitzige Disskussion hier. Habe mir zufällig heute morgen die selbe frage gestellt... Aber wie is es denn nun? Klang änderrung ? Keine klangänderrung?
Also ich würde mal von mir behaupten ein gesundes halbwissen über elektronik zu besitzen...
Habe hier zwei Hornlautsprecher mit nem Fostex fe301 8 Ohm Breitbänder. Das ding wird von nem Phonic Versterker (Power Pod7 *oleole* ^^) mit 7 kanal equilizer angetrieben...
Das ding ist, dass zwar auch die kleinen Breitbänder n guten tiefgang ^^ haben, allerdings im kickbass ein wenig schwach auf der brust sind...

So um nun auf die Frage zurück zu kommen... Wie bekomm ich da nen sub oder ähnliches dran...

MFG
da Monchi
ehemals_Mwf
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2006, 00:15
Hallo Monchi,

Klangänderung durch Vorwiderstände: Ja! (*)
-- aber nicht in jedem Fall negativ.

---------
Aktiv-Subwoofer (mit Verstärker)
-- heute preisgünstig, ggfs. gebraucht kaufen --
haben praktisch immer zwei Eingänge für Lautsprecher-Signalpegel (links und rechts)
-- trotzdem ist ein Verstärker + Pegelsteller in Funktion (+Filter + EQ + ...)--

Diesen Eingang einfach parallel zu deinen bisherigen Lautsprechern an deinen Verstärker klemmen
-- der dabei praktisch keine Leistung zusätzlich erbringen muss, da fast nur Spannung abgegriffen wird --

Pegel, Übergangsfrequenz und evtl. Polarität am Sub einstellen
fertig.


Gruss,
Michael


(*) = nur Arminius war da anderer Meinung,
und hat hoffentlich inzwischen seinen Gedankenknoten auflösen können
armindercherusker
Inventar
#23 erstellt: 25. Okt 2006, 07:13
@ Michael :

Ich bin noch dabei, die letzten Knoten aufzupulen . . .

Mwf schrieb:
...Klangänderung durch Vorwiderstände: Ja! (*)
-- aber nicht in jedem Fall negativ.
...

Kannst Du mir das näher erläutern ? ( damit sich ein Knoten nicht wieder zuzieht )

Dank und Gruß
Fosteryosho
Neuling
#24 erstellt: 25. Okt 2006, 22:14
Hy.

Danke erstmal... So hätte ich es auch gemacht, wenn ich noch einen verstärker zur verfügung hätte...

Daher immer noch die frage? Ändert sich der klang? Oder anders ausgedrückt... Ist ein stinknormaler widerstand frequenzunabhängig?

Ich weiß noch nichtmal genau, ob frequenzunabhängig das richtige wort dafür ist... im grunde ist meine frage daher, ob sich ein audiosignal, dass durch einen widerstand geschickt wird rein frequenztechnisch ändert, oder gillt hier eingangsfrequenz = ausgangsfrequenz?

So, mal angenommen, das währe so, wie fühlt n der Verstärker dabei, wenn man ihm z.B. lautsprecher mit 8 + 8 Ohm anhängt?
Amperlite
Inventar
#25 erstellt: 25. Okt 2006, 23:39

Fosteryosho schrieb:
So, mal angenommen, das währe so, wie fühlt n der Verstärker dabei, wenn man ihm z.B. lautsprecher mit 8 + 8 Ohm anhängt?


Geht es bei dir immer noch um den Subwoofer? Deine Postings sind etwas verwirrend - man weiß nicht, was du gerade wissen willst.

Sollte es noch ausschließlich um den Anschluss des Subwoofers gehen:
Aktivsubwoofer kaufen (was anderes ist sowieso meist Schrott) und diesen an die Ausgänge des Verstärkers parallel zu den Lautsprechern klemmen.

So ein Aktivsubwoofer verhält sich dabei aber nicht wie ein zweiter Passivlautsprecher.
Er "schaut" sich das Signal auf der Leitung praktisch nur an und zieht selber praktisch keinen Strom.


[Beitrag von Amperlite am 25. Okt 2006, 23:43 bearbeitet]
Fosteryosho
Neuling
#26 erstellt: 26. Okt 2006, 23:53
... ALSO

Generell gehts immer noch um den selben fakt wie am anfang...
Nur was passiert, wenn man den besagten wiederstand, mit jewwils einem lautsprecher in reihe schaltet, um diesen einfach leiser zu machen ?

Problem Nr.1:
Geht das? ist der Widerstand frequenzunabhängig?
(Darum gehts hier ja prinzipiell schon ne ganz weile)
Denn mal angenommen, ein handelsüblicher Widerstand würde seinen Widerstand auf grunde der Frequenz verändern, wäre das siganl an den lautsprechern ja nicht einfach nur leiser, sondern wäre frequenzmäßig verzerrt, man hätte quasi eine mini Frequenzweiche...

Problem Nr.2:
8 Ohm Lautsprecher...
Mal angenommen, ich würde jetzt die Beiden Lautsprecher wie oben beschreiben anschließen und hierfür jeweils einen 8Ohm widerstand verwänden, wäre der widerstand (aus verstärkersicht) 16 Ohm... Problem?

MFG
Yosh
Amperlite
Inventar
#27 erstellt: 27. Okt 2006, 00:01

Fosteryosho schrieb:
Generell gehts immer noch um den selben fakt wie am anfang...
Nur was passiert, wenn man den besagten wiederstand, mit jewwils einem lautsprecher in reihe schaltet, um diesen einfach leiser zu machen ?

Auch du hast offensichtlich Beitrag #14 von P.Krips nicht gelesen!


Fosteryosho schrieb:
Geht das? ist der Widerstand frequenzunabhängig?

Ja, ist er.


Fosteryosho schrieb:
Denn mal angenommen, ein handelsüblicher Widerstand würde seinen Widerstand auf grunde der Frequenz verändern, wäre das siganl an den lautsprechern ja nicht einfach nur leiser, sondern wäre frequenzmäßig verzerrt

Das Problem entsteht aus dem Zusammenspiel von Festwiderstand und Lautsprecher.
Du kannst dir vorstellen, dass ein Teil der Leistung hin- und herpendelt, je nachdem wie hoch die Impedanz bei der gerade gespielten Frequenz ist (sehr vereinfacht gesprochen).


[Beitrag von Amperlite am 27. Okt 2006, 00:02 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#28 erstellt: 27. Okt 2006, 02:09
@ Arminius + Yosh

Ohmscher Widerstand = frq.-unabhängig

Lautsprecher = frq-abhängig (*)

Hintereinandergeschaltet bilden beide einen Spannungsteiler.
Egal welcher Teil frq.abhängig -- ggfs. beide --
die Spannungsteilung (**) wird dadurch frq.-abhängig.

also Klang-Veränderung, nicht nur leiser.

Oder anders:
Obwohl der Widerstand selbst linear ist, ist seine Wirkung auf den nachgeschalteteten LS frq.-abhängig!

Ist das verständlich?

@ Yosh
Die Frequenzen (Eingang/Ausgang) sind gleich (kein Klirr), nur die relative (Laut-)Stärke ist unterschiedlich!


---------
Durch das Hintereinanderschalten steigt die für den Verstärker wirksame Impedanz (einfache Addition)
= weniger Strom bei unveränderter Verstärkereinstellung
= Entlastung des Verstärkers.

Damit ist im Zweifelsfall (Party (***)) aber nichts gewonnen.
Um ähnlich laut zu spielen wie ohne Vorwiderstand, muss der Verstärker weiter aufgedreht werden.
Dadurch gehen die Vorteile -- Lastimpedanz näher am Herstellerwunsch --
in der Regel wieder verloren .

Statt Fehl-Anpassung leidet die Anlage nun an Leistungs-Verschwendung im Vor-Widerstand (+ Klangänderung).

Die klassisch richtige Lösung: Transformator,
-- heute allerdings unrealistisch, da kaum zu beschaffen bzw. extrem teuer wenn hochwertig.


---------
@ Yosh
Dein Eingangstext lässt viele Fragen offen:

Habe hier zwei Hornlautsprecher mit nem Fostex fe301 8 Ohm Breitbänder. Das ding wird von nem Phonic Versterker (Power Pod7 *oleole* ^^) mit 7 kanal equilizer angetrieben...
Das ding ist, dass zwar auch die kleinen Breitbänder n guten tiefgang ^^ haben, allerdings im kickbass ein wenig schwach auf der brust sind...
So um nun auf die Frage zurück zu kommen... Wie bekomm ich da nen sub oder ähnliches dran...

und dann

8 Ohm Lautsprecher...Mal angenommen, ich würde jetzt die Beiden Lautsprecher wie oben beschreiben anschließen und hierfür jeweils einen 8Ohm widerstand verwänden, wäre der widerstand (aus verstärkersicht) 16 Ohm... Problem?

Was möchtest du eigentlich wie zusammenschalten (an einem Verstärkerkanal)?
* 2 kleine Hörnchen,
* 1 Hörnchen + Vorwiderstand,
* 1 Hörnchen + Subwoofer
* Reihe oder Parallel,
* Subwoofer aktiv oder passiv ???


Gruss,
Michael

(*) = sowohl der Einzel-Treiber -- wg. Grundresonanz im unteren Bereich, Induktivität der Schwingspule im oberen
als auch komplette Mehrwegsysteme -- wg. Filterung + EQ
sind stark frequenzabhängig.
Siehe Test-Diagramme z.B. in "Stereoplay" oder "Stereo", dort findet sich die Impedanzkurve oft zusätzlich zur Schalldruckkurve.
In "Hobby-HiFi" gibts immer wieder spezielle Impedanz-Kompensationen, die näherungsweise die LS-Impedanz linearisieren, um die Klang-Änderung im Falle von Retro-Röhrenverstärkern zu reduzieren,
...die wirken nämlich wie ~2 Ohm in Reihe z. LS .

(**) = Der typische Audio-Endverstärker selbst ist niederohmig = Spannungsquelle, d.h. seine Ausgangsspannung ist nahezu unabhängig von dem was dran hängt.
Die Aufteilung der Spannung auf Vorwiderstand und LS-Impedanz hängt von deren Widerstands-Verhältnis zueinander ab.
Es genügt wenn einer der beiden Teile Frq.-Abhängigkeit zeigt. Die Spannungsteilung für beide (!) ist dann frq.-abhängig, also Klang-Änderungen.

(***) = Im Normalbetrieb (d.h. unterhalb der Leistungsgrenze) gibts keine Probleme, z.B. um Faktor 2 zu niedrige Lastimpedanzen zu treiben.
Tip für Parties (Verstärker): auf genügende Kühlung achten, vom Boden weg, ggfs. Lüfter ranstellen ...
cr
Inventar
#29 erstellt: 27. Okt 2006, 03:05
1. Wozu zwei Paare LS? Falls für 2x-Stereo vorgesehen, das führt nicht zu guten Ergebnissen und bringt keine zusätzliche Räumlichkeit, sondern Interferenzen.
2. Ein 8-Ohm-LS kann auch lauter als ein 4-Ohm sein, das hängt vom Kennschalldruck der Box ab, welcher in etwa im Rahmen 80 bis 100 dB varieren kann.
3. Das Vorschalten eines Widerstandes bringt jedenfalls eine Klangverschlechterung:
a) der Frequenzgang kann sich ändern (weil die Impedanz stark frequenzabhängig ist und somit die Leistung je nach Frequenz unterschiedlich ausfällt.
b) Stichwort Dämpfungsfaktor: Man muß hier nicht übertreiben, aber ein Dämpfungsfaktor von 1-2 ist entschieden zu wenig.
armindercherusker
Inventar
#30 erstellt: 27. Okt 2006, 07:22
Zunächst einmal : ich habe inzwischen eingesehen, daß sich ein Vorwiderstand klanglich doch bemerkbar macht.

Das wäre allerdings nicht der Fall, wenn die Box über den gesamten Frequenzbereich exakt den gleichen Widerstand hat.
( ich weiß : ist graue Theorie . . . )


Mwf schrieb:
...Die klassisch richtige Lösung: Transformator,...


Das verstehe ich nun aber gar nicht.
Ein Trafo ist eine induktive Last und damit eindeutig frequenzabhängig.
Oder worin liegt der Vorteil ggü einem Widerstand ?


Gruß
cr
Inventar
#31 erstellt: 27. Okt 2006, 11:53
Du kannst einen Trafo nicht einfach als einzelne Spule sehen, wegen der Wechselwirkung der beiden Spulen.
Sonst würden nämlich auch die Tonabnehmer-Trafos (für MC) oder Röhrenübertrager nicht brauchbar funktionieren.
Das Problem von Trafos im Audiosignalbereich sind vielmehr vor allem Probleme der Restpermeabilität, was zu Klirrfaktor führen kann.
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