Box in Lagerschopf gefunden - Was ist defekt, lohnt sich die Reperatur?

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Soulless
Neuling
#1 erstellt: 21. Jan 2007, 16:46
Hallo,

habe in einem Schopf unseres Jugendzentrums ein Paar 3-Wege Boxen gefunden, die wohl damals ziemlich gequält wurden.

Beide Hochtöner der Firma EV (ST350B) sind defekt. Die Diaphragmen sind sichtlich defekt.

Der Mitteltöner der einen Box geht nicht, wenn er angeschlossen ist. Wenn ich ihm jedoch einfach zu Testzwecken ein Signal direkt aus dem Verstärker gebe, dann funktioniert er.

Der andere Mitteltönder sowie beide Bässe (15 Zoll) funktionieren noch.
---
An was kann es liegen, dass der Mitteltöner nicht funktioniert?

Rentiert es sich, 2 neue Diaphrgagmen im Wert von insgesamt 90€ zu erstzen, oder soll ich lieber gleich 2 neue Hörner einbauen?

Anbei wundert es mich sehr, dass so ein Teil jeweils 45€ (bei thomann) kostet. Habe gerade erst eines für eine HK Premium Series nachgekauft und das hat nur 25€ gekostet..

Weiß irgendwer warum die da so ein Dreieck reingeschnitten haben? Ich dachte immer eine Box muss dicht sein..

Hab noch ein Bild einer Box angehängt und den Mitteltöner von hinten. Wurde wohl eine Menge dran rumgelötet, kapier auch nich wozu die weißen Teile (Widerstände!?) sind..

Denkt Ihr das war ein guter Fund? Brauche eine Box zur Beschallung eines Fasnachts-Umzugs Wagen..

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!

http://img157.imageshack.us/my.php?image=boxalt2nd.jpg

http://img219.imageshack.us/my.php?image=mitteltner3dt.jpg


[Beitrag von Soulless am 21. Jan 2007, 17:08 bearbeitet]
qvi
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jan 2007, 22:16
moin, ob sich da ne Reparatur lohnt?

Hat der 'heile' Mitteltöner auch Wiederstände (die weißen Keramik-Stäbe sind Hochlastwiederstände) direkt am Terminal?
Vermutlich nicht...
Ich tippe auf eine defekte Frequenzweiche, die wirst Du auf jeden Fall ausbauen und (sicht-)prüfen müssen, oft sieht man die Brandspuren...

Ggfs kannst Du zb bei www.Pollin.de nachsehen, ob die passende Hochtöner haben (Resteverkauf, ist oft sehr günstig und geht schnell), 90 EUR sind die Boxen selbst funktionsfähig m.E. kaum mehr wert.

Die 'Dreicke' waren wohl das Ergebnis der Idee, die Dinger auf Bassreflex umzubauen (haben sie hinten Öffnungen?), was aber ohne weitere Anpassungen scheitert, wenns überhaupt funktioniert.
Die müssten also eher wieder zugemacht werden, bei dem Äusseren kann man ja einfach mit ner Spur Silikon/Acryldichtmasse nen Brett davorschrauben.

Hilft Dir das weiter?
Grüße, thomas
markusred
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2007, 10:39
Das ist tatsächlich ein guter Fund. Der Neupreis dieser Hochtöner von EV übersteigen den Preis der Diaphragmen um ein Mehrfaches. Auch die Mitteltöner von Audax sind ganz ausgezeichnete Chassis. Man kann nicht ganz erkennen, ob deren Sicke (Membranaufhängung) noch ganz in Ordnung ist.

Mein Tip wäre die Kisten und Chassis erst mal zu säubern und die Diaphragmen zu besorgen. Wenn die Mitteltöner beide noch spielen, was du ja getestet hast, und die Sicken o.k. sind, müsste man noch die Weiche prüfen und ggfs kaputte Widerstände ersetzen.

Sind die Boxen erst einmal repariert, handelt es sich durchaus um "amtliche" PA-Boxen, die eine Menge Pegel können.

Bei der Reparatur der Weiche hilft dir vielleicht ein Mitglied aus dem Selbstbaurubrik in diesem Forum, wenn derjenige in deiner Nähe wohnt. Wo kommst du her?
qvi
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2007, 13:04
moin,
@markusred: Bist Du dir sicher, dass nur die Membranen der HT hin sind? Ich würde wenigstens den Gleichstromwiederstand der Spule messen, kann gut sein, dass bei der offensichtlich rüden 'Vorbehandlung' nicht nur die Membranen gehimmelt wurden. Und wenn die Spulen oder Aufhängungen (bei den Horntreibern Aufhängungsschaden eher unwahrscheinlich) hinüber sind, ist es m.E. fraglich, ob eine Reparatur der HT Sinn macht. Die Basteleien am MT deuten ja auf einen Weichenschaden hin, und der kann mehr 'mitgerissen' haben.

Dass das mal 'amtliche' PA-Boxen waren ist klar, damit für den angesagten Einsatzzweck im Prinzip gut geeignet, aber halt auch in einem Zustand knapp über Totalschaden. Wenn man Zeit hat und Erfahrung oder sich helfen lässt (hier z.B. mit Infos) mag das noch gehen.

Soulless fragt, ob die 'weißen Teile' Wiederstände seinen, hat also nicht viel Erfahrung mit Bauteilen.

@soulless: Daher noch ein paar Tipps:
Gründlich reinigen ist sicher der erste Schritt:
Membranen und Sicken (Randbereich der Membran) der MT und TT vorsichtig mit Pinsel und Staubsauger (ganz schwach, nie direkt aufsetzen) und dann mit Mikrofasertuch nebelfeucht vorsichtig abwischen, lufttrocknen lassen.
Gummisicken kann man etwas feuchter und 'fester' abwischen, bei Schaumsicken hat sich bei mir stärker anfeuchten und vorsichtig aufgesetzt ab/aussaugen bewährt (Schaumsicken bei PA=harte Aufhängung eher unwahrscheinlich). Pappsicken wie die Membranen behandeln.
Wenn Sicken oder Aufhängung (sollte beim TT sichtbar sein von hinten, die MT haben große Antriebe, zumindest auf Deinem Foto kann man die 'Spinne' dort nicht sehen) oder Membran beschädigt oder lose sind, ist es möglich das zu flicken, aber nicht ganz einfach.

Betreiben mit Sicken- oder Aufhängungsschaden ruiniert die Chassis zuverlässig... auch wenns am Anfang vielleicht nur 'etwas kratzt'!

Auf jeden Fall die Weichen ausbauen (Platine in der Box) und am besten Fotos von beiden(!) reinstellen. Beim Ausbauen die Anschlüsse notieren!!! falls die auf dem Bestückaufdruck nicht beschriftet sind oder dieser unleserlich ist.

Hast Du ein (einfaches) Messgerät (Multimeter)? Ohne wird es schwierig. Lötkolben und (etwas) Löterfahrung?

Wieviele Zeit bist Du bereit da reinzustecken? Wann muss es fertig sein bzw. klar sein, dass es nix wird?

so long, thomas
Soulless
Neuling
#5 erstellt: 22. Jan 2007, 19:34
So,

vielleicht sollte ich mich einfach ganz kurz vorstellen:
Name: Daniel
Wohnort: Konstanz am Bodensee
Beruf: Schüler, Technisches Gymnasium 13.Klasse Profilfach Elektrotechnik/Maschinenbau
Erfahrungen mit Elektronik: Ein wenig Bühnenaufbau, Elektroinstallation und die schulische Fachidioten Ausbildung.

Im Bereich Hifi habe ich bisher nur sehr wenig Ahnung, möchte aber hier unbedingt dazu lernen.

Soviel zu dem.
---

Dann habe ich mich den Teilen nun nochmal angenommen und es ist einfach nur bedauerlich was ich sehen musste.

Der andere Mitteltöner hat auch diese Widerstände hinten dran und ist zudem noch sichtlich defekt.. Als ich sie Probegehört hatte hatte ich es nichtmal gemerkt da ich nur sehr leicht aufgedreht hatte.. Habe den Schaden durch das Boxengitter hindruch nicht gesehen.

Die Frequenzweichen sind eine totale Katstrophe meines Erachtens nach. Innen drin alles mit Heiskleber, blanke Kabel (nicht nur die wo an die LAutsprecher kommen), Dämmungswolle fürn Arsch, Spulen fahren Kreuz und quer umher..
Jedenfalls von jemandem selbst gebaut der keinerlei Stolz hatte..

Die Lautsprecher waren zudem alle einfach mit Spax-Schrauben auf die Platte gemurkst, zudem noch alle ne verschiedene Größe und Pfusch halt einfach. Die Gitter waren so fest angezogen dass der Bass nicht mehr ganz schwingen konnte.

Das Dreieck muss wohl echt nach der Devise "Boah hey, machen wir loch rein für Bassrelfex" gesägt worden sein...

Naja, nachdem ich mich nun ausgeheult hab, währ ich euch sehr verbunden um Tipps wie ich weiter vorgehen soll.

Somit habe ich nun noch die beiden Subwoofer und den einen Mitteltöner, die zumindest meines Erachtens nach optisch in Ordnung sind. Alle drei LAutsprecher sind total verstaubt.

Nun würde ich als erstes gerne wissen, wie ich die wahre Funktionsfähigkeit der Dreien am Besten überprüfe.
Bei einem leichten Fullrange Signal sprechen sie schonmal alle an.

Nun kam mir in den Sinn, einfach aus den 2 Bass-Lautsprechern einen( oder 2?) Subwoofer zu bauen, sofern sie noch in Ordnung währen. Was haltet ihr davon?
Was würden die Weichen bzw. Aktivmodule kosten?

Eine Endstufe kann ich günstig über die Paar Tage ausleihen. (15.2. - 19.2.)

Doch dann hätte ich lediglich einen Subwoofer und eigentlich bringt mich das nicht zum Ziel.

Angenommen, ich würde den Mitteltöner ersetzen bzw. reconen falls das sinn macht. Dann bräuchte ich wiederum noch 2 Hochtöner. Hätte am liebsten einfach neue Hörner, an dem einen wurd schon so oft, vermutlich zudem noch viel zu heiß, daran rumgelötet oder bereits gewechselt dass nichtmal mehr die Anschlussklemmen dran sind.

Dann währe aber das Weichen-Chaos Problem immer noch nicht gelöst.



Allgemein noch gesagt fällt es mir sehr schwer darauf hinzuweisen, dass wir eigentlich kaum mehr als 250-300€ für die Beschallung ausgeben können. Ich weiß durchaus dass man für das Geld eigentlich nichts für unsern Zweck bekommen kann, bin aber trotzdem noch ein wenig restoptimistisch in der Hoffnung, dass die Bässe noch in Ordnung sind.

In den Vorjahren hatten wir immer eine Anlage für 130€ gemietet. Dies summiert sich natürlich über die Jahre und daher würden wir gerne in etwas Eigenes investieren.
Ich stelle mir leider etwas schwierig vor einfach jedes Jahr ein Teil zu kaufen

Naja, nach langem Text freue ich mich auf weiter Hilfe

Anbei noch Bilder der bestehenden Situation.









turbo_rolf
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2007, 20:14
Hallo,

wenn Du wirklich nur eine "billige" Beschallung brauchst, dann versuch mal folgendes:

- die beiden funktionierenden Tieftöner in ein Gehäuse, das ungefähr so groß ist wie das jetzige
- parallel zu den Tieftönern (gleich hauen und stechen mich alle! ) Piezo-Hochtöner in Hornbauform, die gibt es für ein paar Euro z.B. bei Conrad (335843-62 für 15,34Euro wäre möglich), ggf. in Reihe zu den Hochtönern noch einen kleinen Kondensator, so um die 0,1uF
- die Hochtöner ins Gehäuse einlassen oder einfach oben drauf mit einem Winkel festschrauben
- keine Frequenzweiche, alles parallel verkabeln

Das ist so ungefähr das Einfachste, um eine Fullrange-Box zu bauen und hat den unschätzbaren Vorteil, dass es nicht stört, wenn was kaputt geht. Meiner Ansicht nach reicht das für einen Fasnachts-Umzugs-Wagen auch aus.

Duck und weg
Rolf


[Beitrag von turbo_rolf am 22. Jan 2007, 20:15 bearbeitet]
markusred
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2007, 21:38
So kann man auch gute Chassis versauen. Die Leute wussten gar nicht, welch gute Teile die Boxen sind.

Den Hochtöner hatte ich ja schon erwähnt. Die Probleme der Audax Mitteltöner bei den Sicken ist leider bekannt. Es ist ein Alterungsproblem. Eine Reparatur der Mitteltöner machte keinen Sinn.

Bei den Hochtönern wird die Schwingspule komplett mit der Kalottenmembran getauscht. Ist der Aufbau selbstzentrierend, bekäme man mit einem Paar Ersatzdiaphragmen für 90 Euro wieder einwandfreie Funktion.

Die Bässe sind (wenn ich richtig erkannt habe) stramme RCF L15P200. Das ist auch kein Billigschund sondern es sind anerkannt gute Arbeitstiere, die in etlichen Boxen z.B. von Mackie eingesetzt wurden. Sind die Bässe sorgfältig gereinigt, sind allein die Bässe noch etwa 120-160 Euro wert.


Einen Vorschlag für eine sehr billiges Boxenpaar aus dem Vorhandenen haben ich:

Die Bässe in ein Bassreflexgehäuse von etwa 80-100 Ltr netto. Vor die Bässe eine große Drosselspule (z.B. 10-15 mH). Für den Mittelton ein 20cm Breitbänder von Pollin für 3,95 Euro/Stück, nur mit einem 100µF Kondensator beschaltet im geschlossen Gehäuse:
Westra Breitbänder
Für den Superhochton irgendeinen der Billighochtöner von Pollin mit einem 2 - 3 µF Kondensator. Die Polung von Bass/Mittelton und Hochton per Gehör ermitteln.
Soulless
Neuling
#8 erstellt: 22. Jan 2007, 21:58
Ok,

angenommen ich würde es so machen:

Sehe ich es richtig, dass ich dann eine Bass-Box mit den 2 Subs und eine andere für die höhen/mitten habe?

Angenommen Ich würde mir dann 2 dieser höhen/mitten Boxen bauen..

Was benötige ich dann für einen Verstärker? Ich vermute ja, dass ich die dann nicht einfach parallel zu der Bass-Box schließen kann da es mir die hoch/mitteltöner ja sonst verbruzelt!?

Was für eine Leistung müsste er erbringen?


[Beitrag von Soulless am 22. Jan 2007, 23:57 bearbeitet]
markusred
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2007, 11:56
Ich meinte es anders, im Grunde ähnlich wie die jetzigen Boxen.

Pro Box ein Bass + Mitteltöner + Hochtöner. Wenn du keine neuen bauen möchtest, könntest Du auch bei den alten die Ausschnitte für den Mitteltöner so weit vergrößern, dass der neue Mitteltöner hineinpasst. Für den neuen Hochtöner reicht ein Loch.

Diese Boxen kannst Du dann weiterhin mit jedem Verstärker betreiben.


[Beitrag von markusred am 23. Jan 2007, 11:57 bearbeitet]
Soulless
Neuling
#10 erstellt: 23. Jan 2007, 16:12
Aah ok,

so hatte ich mir das dann auch noch überlegt..

Werde die kompletten Platten vorne einfach neu machen...

Jetzt hab ich aber noch paar Allgemeine Fragen:

Im Stromkreis darf ja letztendlich kein geringerer Widerstand als 4 Ohm sein, da es ja sonst fast ein kurzschluss währe und der Verstärke kaputt gehen würde, oder?

Jetzt habe Ich dann 3 LAutsprecher (Bass, Mitte- und Hochton).
Mit einer SPule bzw. Kondensator in Reihe geschalten schließe ich die dann an.

Aber wie? Schließ ich die einfach parallel zum Ausgangssignal der Endstufe? Dann währe ja der Widerstand bei 8-ohmigen Lautsprechern recht schnell unter 4. Schließe Ich sie in Reihe, hab ich ja sofort 16 Ohm!


Das ist die Sache, wo ich noch nie kapiert habe!

Genauso weiß ich nie, ob und wieviele Boxen ich parallel zu anderen hängen kann.

Naja wie gesagt da merkt man wie wenig Ahnung man hat wenns mal drauf ankommt...

Genauso überleg ich mir dann, könnte ich nicht beliebig viele Boxen Parallel schalten, wenn ich einfach wieder irgendwo nen Widerstand in Reihe einglieder?

Naja währe nochmal dankbar wenn mich jemand darüber aufklären falls jemand versteht was ich gern wissen würde...
markusred
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2007, 16:58
Hier ist ein Schema der - zugegebenermaßen äußerst simplen - Frequenzweiche. Tschuldige, dass es so grob ist, soll auch nur die Schaltungsart zeigen:


Links ist der Anschluss vom Verstärker an die Box. Du kannst sehen, dass die Chassis alle parallel an dem Signal liegen. Links Bass, mittig Mittelton, rechts Hochton. Jeweils in den Pluspol zum Chassis eingeschleift wird das jeweilige Weichenbauteil. 10mH für Bass, 100µF für Mitten, 2µF für Hochton.

Die Spule vor dem Bass stellt zu steigenden Frequenzen einen immer höheren Widerstand dar. Der Kondensator vor dem Mitteltöner lässt den Widerstand zu tieferen Frequenzen ansteigen. Daher führt eine solche Parallelschaltung nicht zu einer niedrigen Gesamtimpedanz bzw. Kurzschluss. Der Mitteltöner fällt im Superhochton von sich aus im Schalldruck ab. Gleichzeitig steigt die Impedanzkurve des Chassis nach oben hin an, so dass aus elektrischen Gründen kein FW-Bauteil nötig wäre. Der Kondensator mit kleinem Wert vor dem Hochtöner soll bewirken, dass er nur die höchsten Frequenzen zugewiesen bekommt und den Breitbänder da unterstützt, wo sein Übertragungsbereich endet.
Soulless
Neuling
#12 erstellt: 23. Jan 2007, 18:21
Ok danke,

das habe ich dann kapiert..

Jetzt würde mich nur noch eines interessieren:

Verbruzelt es mir den genannten Mitteltöner nicht sofort, wenn ich da mit einem 1000Watt Verstärker draufgehe? Der Sub hat ja irgendwie 300/600 Watt und bei dem Breitbänder steht 20/40W.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Jan 2007, 20:42
Nein den MT verbruzelt dir nicht so schnell Da der MT keine tiefen Frequenzen wiedergeben muss.
qvi
Stammgast
#14 erstellt: 23. Jan 2007, 21:02
moin soulless,
das sieht ja innen schlimmer aus als aussen...
ok, markus und Rolf haben Dir ja schon einen guten Weg aufgezeigt.

Ich würde die 'Frequenzweiche' zerlegen, mglw. findest Du die benötigten Spulen für die TT-Abtrennung darunter (die dicksten genauer ansehen, wenn zb. 9.8 (= 9,8 mH) oder ähnlich draufsteht und sie nicht verschmort sind, hast Du das teuerste Weichenbauteil schon in der Hand ).

Bei dem Leistungsunterschied (die MT und HT haben IMMER eine niedrigere Leistung, aber der Unterschied ist mir etwas groß) erscheinen mir Lastwiederstände vor den MT und HT sinnvoll, auch da hast Du ja schon einige zur Hand. Aufdruck ist oft z.B. 8R2-11 oder ähnlich, bedeutet 8,2 Ohm - 11 Watt.

Schreib einfach rein, was Du da findest, es wird nicht alles passen, aber sooo genau kommts gar nicht drauf an.

Eine ultralineare HighEnd-Box wird das auf keinen Fall, die könntest Du für den Zweck aber auch gar nicht gebrauchen

Ein Freund hat mal vor (elektrisch, also zwischen dem Kondensator und dem HT in markus' Schaltung) die HT-Hörner seiner Boxen bei einem Auftritt Sofitten-Glühbirnen gelötet,
erstens sah man, wenns zuviel wurde, und zudem steigt der Wiederstand mit der Temperatur des Glühfadens, wirkte wie eine (sehr schlichte) Schutzbegrenzung für den HT. Die Boxen haben das jedenfalls überlebt, und es war wirklich LAUT ... einfache Lösungen haben oft ihren Reiz

so long, thomas
Osi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Jan 2007, 21:18
Hi,
wurde hier schon gesagt das die Kondensatoren auch ruhig Elkos sein dürfen, und das sie bipolar sein müssen ?!
Bitte nicht falsch verstehen
Wollt ich nur mal schnell sagen
MFG OSi
Soulless
Neuling
#16 erstellt: 23. Jan 2007, 21:39
So langsam komm ich dank eurer tipps meinem Ziel ja echt nahe...



Jetzt hätte ich noch eine allgemeine Frage:

Da mein Ziel ja ausnahmsweise mal nur der "Krach" ist, würde es Sinn machen sowei Platz vorhanden ist 2 Hochton-Hörner oder so etwas pro Box einzubauen? Kostet ja nicht viel.

Habe für die Hochtöner an diese gedacht:
http://www.pollin.de...OTk=&w=Nzk3OTg5&ts=0

Kondensatoren und Spulen müsste ich wohl bei Conrad bestellen, im ganzen Landkreis gibt es kein Laden mehr wo man so etwas herbekommt Aber mal schauen was noch brauchbar ist.


Naja morgen werd ich mal anfangen die chassis zu reinigen. Hab mir dazu auch schon einiges hier durchgelesen.

Dann sollte ich nur noch wissen, wie man sich am Besten errechnet was man für eine Endstufe braucht..
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Jan 2007, 21:58
Blos keine Piezos
Osi
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Jan 2007, 22:20

Soulless schrieb:


Da mein Ziel ja ausnahmsweise mal nur der "Krach" ist



P.W.K._Fan schrieb:

Blos keine Piezos


Weshalb denn nicht ?? Also für Krach sind Piezos doch gut geeignet und sein Budget ist ja auch beschränkt !!
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Jan 2007, 23:05
Aber doch keine Piezzos wenn er ein paar € mehr ausgeben kann gibt es bei pollin Ringstrahler für 10€
markusred
Inventar
#20 erstellt: 24. Jan 2007, 10:58

Soulless schrieb:
Dann sollte ich nur noch wissen, wie man sich am Besten errechnet was man für eine Endstufe braucht..

Je lauter die Boxen von sich aus sind (Wirkungsgrad), desto weniger Verstärkerleistung ist nötig.

Man liest oft von weniger Erfahrenen, dass sie glauben, große Boxen benötigten mehr Verstärkerleistung als kleinere. Genau das Gegenteil ist der Fall. Bei deinen Boxen dürfte der Wirkungsgrad recht hoch werden. Ich denke nicht, dass der Verstärker mehr als 200W pro Kanal haben muss.


Noch etwas: volle Zustimmung meinen Vorrednern, keine Piezos! Die zischen nur und klingen nicht angenehm. Man könnte mit der richtigen Schaltung (keine herkömmliche Frequenzweiche) etwas mehr herausholen, besser wäre aber ein "richtiger" Hochtöner nach dem dynamischen Prinzip.


[Beitrag von markusred am 24. Jan 2007, 10:58 bearbeitet]
Soulless
Neuling
#21 erstellt: 25. Jan 2007, 00:27
Ok,

jedenfalls werd ich jetzt erstmal bei Conrad bestellen, damit ich überhautp dann endlich testen kann ob die Subs noch taugen.. Weiß leider nicht wie ich das sonst testen soll!?

Alte größte Spule ist ne 2,7 mH und auch sonst das zeugs ist nicht mehr zu gebrauchen teils durchgebrannt.

Ich würde mir dann 2x Ferritkern á 10mH Spulen bestellen, und halt die Kondensatoren (Elkos)..

Soll ich jetzt noch Widerstände mitbestellen? Ich denke ich nehme dann schon den genannten Breitbänder..

Ich versuch das ganze jetzt einfach mal und wenns in die Hose geht dann hab ich halt pech gehabt.. Falls noch wer ne Möglichkeit weiß wie ich die Subs am besten prüfe kann ers ja noch schreiben, mir fällt nicht ein wie ich sie unter belastung testen soll ohne frequenzweiche und dichtem gehäuse...
turbo_rolf
Stammgast
#22 erstellt: 25. Jan 2007, 01:22
Hallo,


Soulless schrieb:
Falls noch wer ne Möglichkeit weiß wie ich die Subs am besten prüfe kann ers ja noch schreiben, mir fällt nicht ein wie ich sie unter belastung testen soll ohne frequenzweiche und dichtem gehäuse...

Wenn es nur um einen Funktionstest ohne volle Belastung geht, dann mache ich das immer so:

- Lautsprecher kopfüber auf den Fußboden gelegt
- An Lautsprecherausgang anschließen
- GANZ langsam die Lautstärke erhöhen

Damit kontrollier ich, ob der Lautsprecher eine intakte Spule hat oder kratzt. Bei DEN Tieftönern gehen die bis Zimmerlautstärke und dieser Testmethode sicherlich nicht kaputt. Aber erwarte kein tolles Klangerlebnis!
Das Volumen unterhalb des Lautsprechers bildet dabei das geschlossene Gehäuse mit völlig falschem Volumen.

Gruß
Rolf
markusred
Inventar
#23 erstellt: 25. Jan 2007, 10:58

Soulless schrieb:
Soll ich jetzt noch Widerstände mitbestellen? Ich denke ich nehme dann schon den genannten Breitbänder..
Falls noch wer ne Möglichkeit weiß wie ich die Subs am besten prüfe...

Auf Verdacht kannst Du je zwei Widerstände (10Watt) mitbestellen: 4,7 / 6,8/ 10 Ohm. Nur wenn der Mitteltöner in der Box viel zu laut im Gegensatz zu den Bässen spielen sollte (was ich nicht glaube), könntest du einen dieser Werte vor dem Kondensator des Mitteltöners testen.

Ob die Spule der Bässe kratzt, kannst du auch ohne Equipment probieren, indem du die Membran vorsichtig an der Stelle zwischen Dustcap und Membran einige Milimeter niederdrückst. Jedoch nicht einseitig drücken, da sonst die Spule im Luftspalt verkantet und deshalb kratzt. Immer an genau gegenüberliegenden Stellen (2 oder 4) drücken.

Die elektrische Funktion kann man prüfen, indem eine 1,5 V Batterie kurz an die Anschlüsse gehalten wird (Kabel zur Hilfe nehmen). Ist der Bass intakt, bewegt sich die Membran ein gutes Stück nach außen oder nach innen (je nach Polung).
Soulless
Neuling
#24 erstellt: 28. Jan 2007, 12:52
So,

möchte mir nun diese als Hochtöner bestellen:

http://www.pollin.de...Tk=&w=Nzk3OTg5&ts=20

Geht das klar, dass die eine Impendanz von 4 Ohm haben und alle anderen Chassis eine von 8 Ohm?

Passt der Kondensator mit 2uF? glaub die haben nen recht großen Frequenzgang..

Die hören sich für mich zumindest gut an von der Beschreibung her und vom Preis..

Ansonsten hab ich jetzt das Gehäuse und die Löcher für Tieftonchassi schon fast fertig..

Sollte das Hochtonchassi ok sein, währe ich euch verbunden wenn ihr mir sagen könntet wie groß ich dem Einschub sägen muss, kapier die irgendwie nicht so wirklich. Bei dem Mitteltonchassi ist es ja einfach der Einbaudurchmesser der angegeben ist, oder? Kann man sich darauf verlassen? Dann könnte ich das nämlich alles heute schon fertig machen...


[Beitrag von Soulless am 28. Jan 2007, 12:58 bearbeitet]
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 28. Jan 2007, 18:03
Ja also der HT ist schon in ordnung
markusred
Inventar
#26 erstellt: 29. Jan 2007, 13:00
Der Frequenzgang fällt zu den Höhen stetig ab. Der Wert des Kondensators muss daher ziemlich klein sein, um den Abfall zu kompensieren. 2.2 bis 1 µF könnte gehen. Am besten experimentieren und hören.


Da der Pegelabfall bis zu dem Bereich, wo der Hochtöner den Breitbänder unterstützen soll, schon recht stark ist, hätte es auch ein noch billigerer normaler Hochtöner (kein Horn) sein dürfen. Diesen Hochtöner hätte ich deshalb nicht unbedingt genommen, auch wenn er für ein Horn sehr billig ist.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 29. Jan 2007, 15:04
Aber immer noch besser wie ein Piezo
markusred
Inventar
#28 erstellt: 29. Jan 2007, 15:46
yepp,
es gibt zuweilen Hörer, die nicht mal merken, wenn gar kein Hochtöner spielt
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Jan 2007, 16:38
Ich merke es schon wenn meine Freundin den Bass oder Höhen regler ein bischen verstellt
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