Verhältnis LS zu Vertärker in Watt

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IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2007, 17:47
Hallo!
Habe vor, meine jetzigen LS (Magnat Monitor SE, 120/170 Watt, 8 Ohm, W.Germany!) gegen wesentlich kleinere LS auszutauschen.
Meinen Verstärker (Onkyo Integra 8450) möchte ich aber behalten. Dieser ist leistunsmäßig genau auf die Magnat abgestimmt. Problem ist einfach, daß die Boxen zu "groß" für das Zimmer sind, bzw. zuviel Tiefbass entwickeln.
Habe schon einiges ausprobiert (Bassreflex "verstopft", LS mit ordentlichem Abstand zu den Wänden aufgestellt), es hat aber leider nicht so viel geholfen.
Danke fürs Lesen bis hier hin!
Nun meine eigentliche Frage: Die LS meines Begehrens (I.Q. Gent S) haben eine Leistungsaunaufname von 90/140 Watt.
Bin ich da zu mutig, wenn ich die an meinen Verstärker anschließe? Bin mir nicht sicher, wieviel Widerstand die haben, sollen aber für 4-8 ohmige Verstärker geignet sein.

Danke schon einmal für eine Antwort!

PS: wenn das Thema schon mal behandelt wurde, habe ich wahrscheinlich nicht genügend gesucht.
macyork
Stammgast
#2 erstellt: 09. Dez 2007, 18:16

IF_I_HAD_A_HIFI schrieb:
Nun meine eigentliche Frage: Die LS meines Begehrens (I.Q. Gent S) haben eine Leistungsaunaufname von 90/140 Watt.
Bin ich da zu mutig, wenn ich die an meinen Verstärker anschließe? Bin mir nicht sicher, wieviel Widerstand die haben, sollen aber für 4-8 ohmige Verstärker geignet sein.


Hallo,

wenn Du den Lautstärkeregler am Verstärker nicht voll aufdrehst dürften sich keine Probleme ergeben.

Für Zimmerlautstärke reichen aber in der Regel 1 bis 2 Watt vollkommen aus.
Das Übersteuern der Endstufen (es sind dann deulich Verzerrungen hörbar) führt in der Regel zur Zerstörung der Lautsprecher.
Mache Dich mal über den Begriff "Clipping" schlau. Dann werden die Zusammenhänge klar.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-535.html
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Dez 2007, 18:25
Hi macyork,
danke für die Antwort und den Link!
Ein wenig über Zimmerlautsärke dürfte es schon sein, nur sollen die älteren Herrschaften unter mir nicht leiden müssen.
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Dez 2007, 18:40
So wie ich das sehe, ist das Clipping bei der Kombination von schwächerer Endstufe mit stärkerem LS zu verstehen.
Ich gehe aber den umgekehrten Weg.
Hab jetzt gelesen, daß das möglich ist.
Man darf es natürlich auch hier nicht mit der Lausstärke übertreiben. Falls doch, macht es sich beim LS durch Verzerrung bemerkbar. Und zwar bevor sich der LS auflöst.
Meine Frage zielte eher auch dahin, ob die Differenz noch tragbar ist. Schließlich spreche ich hier von 120 Sinus (Verstärker) zu 90 Watt Sinus (LS).
macyork
Stammgast
#5 erstellt: 09. Dez 2007, 18:52

IF_I_HAD_A_HIFI schrieb:

Meine Frage zielte eher auch dahin, ob die Differenz noch tragbar ist. Schließlich spreche ich hier von 120 Sinus (Verstärker) zu 90 Watt Sinus (LS).


Es reichen bereits 10 Watt aus, um soviel Krach zu machen, dass sich die Nachbarn beschweren.
Wenn mit genügend Umsicht am Lautstärkeregler gedreht wird, werden die Lautsprecher nicht überlastet.


[Beitrag von macyork am 09. Dez 2007, 19:04 bearbeitet]
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Dez 2007, 19:12

macyork schrieb:

IF_I_HAD_A_HIFI schrieb:

Meine Frage zielte eher auch dahin, ob die Differenz noch tragbar ist. Schließlich spreche ich hier von 120 Sinus (Verstärker) zu 90 Watt Sinus (LS).


Es reichen bereits 10 Watt aus, um soviel Krach zu machen, dass sich die Nachbarn beschweren.
Wenn mit genügend Umsicht am Lautstärkeregler gedreht wird, werden die Lautsprecher nicht überlastet.


Genau das wollte ich hören!
Merci!
m4xz
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2007, 21:40
Erstmal muss der Verstärker die angegebene Leistung auch schaffen können, und wenn er das tut sind die Lautsprecher keineswegs überfordert.

Ich würde sogar eher zu einem zu starken als einem zu schwachen Verstärker raten, Clipping ist das Stichwort.

Und was bitte sind 90 zu 120 Watt, das ist doch nicht mal der Rede wert...;)
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Dez 2007, 09:54
Gut, 30 Watt Differenz/Sinus hört sich für mich erst mal nach Einigem an. Aber anscheinend ist das nicht so.
Freut mich doch!
Stereosound
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2007, 15:40
Wie ich sehe haben deine jetzigen Lautsprecher 8 Ohm und die neuen werden 4...8 Ohm haben.

Das sind im normalfall "stinknormale" 4 Ohm lautsprecher.

Es kann sein das du durch die Kombination von 8 Ohm verstärke rund 4Ohm Lautsprecher
1.dein Verstärker überhitzt und dadurch irgendein bauteil flöten geht.
2. Sich dien Verstärker Abschaltet da er mehr strom zurückbekommt als ihm lieb ist.

Es kann aber widerrum auch sein das alles problemlos funktioniert.


MfG
Stereosound
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Dez 2007, 16:44
Die LS haben 4-8 Ohm (so steht es hinten drauf), bedeutet doch, daß sie an Verstärker rangehängt werden können, die 4,5,6,7 und 8 Ohm "stark" sind. Oder irre ich mich da?
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Dez 2007, 16:47
Ach ja, sorry, Gruß zurück!
Stereosound
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2007, 16:50
Da irrst du dich.

benutz doch mal die Suchfunktion (Suchwort: "Impendanz")

das mit dem gruß ist kein Problem
m4xz
Inventar
#13 erstellt: 10. Dez 2007, 18:14
Ein 4-8 Ohm Lautsprecher ist immer ein stinknormaler 4 Ohm Lautsprecher.

Ein Verstärker der nur für Lautsprecher mit mindestens 6 oder gar 8 Ohm ausgelegt ist, bekommt unter Umständen Probleme bei höheren Lautstärken.
Er könnte überhitzen, andrerseits muss aber gesagt werden dass die meisten handelsüblichen Lautsprecher welche mit 4 Ohm Impedanz sind, somit wäre jeder Verstärker der das nicht abkann eine Fehlkonstruktion
audiophilanthrop
Inventar
#14 erstellt: 10. Dez 2007, 22:38
Der A-8450 ist den Specs nach auf jeden Fall 4-Ohm-fest, auch wenn der Dämpfungsfaktor dann nicht mehr so gigantisch ist (50 an 8 Ohm, bei 4 Ohm die Hälfte).

Daß Verstärker eine Impedanz im Ohmbereich und Lautsprecher eine Leistung "haben", wird sich wohl nie ausrotten lassen...
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Dez 2007, 14:36
Erstmal Danke für die weiteren Antworten!
Bemühe mich, die Impedanz-Thematik zu verstehen.



audiophilanthrop schrieb:
Der A-8450 ist den Specs nach auf jeden Fall 4-Ohm-fest, auch wenn der Dämpfungsfaktor dann nicht mehr so gigantisch ist (50 an 8 Ohm, bei 4 Ohm die Hälfte).

Was genau ist denn der Dämpfungsfaktor? Ich schau nach...

Daß Verstärker eine Impedanz im Ohmbereich und Lautsprecher eine Leistung "haben", wird sich wohl nie ausrotten lassen... :cut


Wußte nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte.
Bin da der totale Laie.

MfG, IF_I_HAD_A_HIFI
m4xz
Inventar
#16 erstellt: 11. Dez 2007, 18:19
Der Dämpfungsfaktor ist eine zweifelbehaftete Größe ohne Einheit.

Theoretisch hat ein Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor die Basschassis "perfekt" im Griff, in der Praxis sieht es aber irgendwie doch wieder anders aus, da die Frequenzweiche den Dämpfungsfaktor eigentlich "zerbröselt"

Viel wichtiger als der Dämpfungsfaktor ist dass ein Verstärker stromstabil ist.

Aber das alles ist schon tiefgründigeres Wissen, das kansnte dir zu gegebener Zeit selber aneigenen (oder fragen). Erst aber sollte das Basiswissen sitzen
IF_I_HAD_A_HIFI
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Dez 2007, 10:34
Nur zur Sicherheit: Habe gesehen, daß mein Onkyo 2 x 90 Watt (Sinus) an 4 Ohm bringt.
Wenn ich jetzt alo eine 4 Ohm Box mit 90 Watt (Sinus) habe, die I.Q. Gent S, dann passt daß nach Adam Riese doch perfekt!
m4xz
Inventar
#18 erstellt: 14. Dez 2007, 18:19
Nein tut es nicht

Denn Verstärker Watt und Lautsprecher-Watt werden oft unterschiedlich gemessen.

Die Gefahr den Lautsprecher zu zerstören gibt es nach wie vor...
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 02. Mrz 2009, 13:33
Hallo,

habe vor kurzem angefangen, mich mit der Thematik Wattzahl LS/Verstärker zu beschäftigen.

sehr interessant fand ich dazu diesen Prospekt:

http://transpulsar.piranho.de/wichtige_hinweise.htm

Sehe ich das richtig, dass man wegen dem Clipping prinzipiell mit nem zu großen Verstärker weniger kaputt machen kann, als mit nem zu kleinen?


Grüßle
Florian320
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Mrz 2009, 13:08
Genau so ist es.

Wenn der Verstärker zu klein ist und am Anschlag betrieben wird, kann er übersteuern - das nennt man Clipping.

Ist eine Sinuskurve normalerweise immer rund, werden die Amplitudenmaxima beim Clipping waagerecht: siehe dieses Bild aus www.wikipedia.de.

Normalerweise kommt aus einem Verstärker eine Wechselspannung mit einer Frequenz zwischen ca. 20 und 20000Hz.
Beim Clipping kommt kurzzeitig im Extremfall sogar Gleichstrom aus dem Amp - theoretisch würde eine Box da einfach ausgelenkt verharren.
Das wiederum mag eine Box gar nicht, die Spule, die die Membran bewegt, bekommt zu wenig Kühlung, kann überhitzen und durchbrennen.

Deshalb kann ein Verstärker auch nicht zu groß für eine Box sein, nur zu klein.

Hat der Verstärker zuviel Leistung, schlägt die Box irgendwann an oder spielt unsauber, 'kratzig'.

Das hört sich so schlimm an, dass man normalerweise vorher leiser dreht. Ausnahmen können die Hochtöner sein, bei denen man es manchmal nicht so direkt hört wie z.b. beim Bass.
Wenn ein Verstärker clippt, hört man das nicht zwingend und tötet seine Boxen so ohne Vorwarnung, wenn der Verstärker dagegen keine Schutzschaltung hat.
lukboy98
Neuling
#21 erstellt: 17. Mrz 2012, 19:01
Wie Florian320 bereits sagte:

Der zusammenhang zwischen Lautsprecher-Watt und Verstärker-Watt ist folgender (2 Beispiele) :

1.Starker Verstärker und schwache Lautsprecher:

Da der Verstärker mehr Leistung hat werden die Lautsprecher beschädigt wenn man die Lautstärke zu hoch stellt (was durch den großen unterschied schnell geschieht)

2.Schwacher Verstärker und starke Lautsprecher:

Da der Verstärker schwächer ist stellt man die Lautstärke extrem hoch um etwas zu hören und somit wird der Verstärker beschädigt.


Alles in allem kann man einen unterschied +/- 20 W locker in kauf nehmen, solange man darauf achtet am Verstärker / an den LS keinen Peak zu erzeugen.
ton-feile
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2012, 11:49
Hallo Lukboy,

Der Thread ist zwar schon etwas alt, aber was solls.

Deine Beispiele sind so nicht zutreffend.

Der Verstärker sollte zumindest die doppelte Leistung liefern können die nötig ist, um den maximalen Schalldruck zu erreichen.
Dann hat er 3dB Headroom.

Es ist überhaupt kein Problem, mit einem 1000W Verstärker eine kleine Regalbox zu betreiben.
Zu groß kann der Verstärker gar nicht sein, aber wenn er zu klein ist, wird es gefährlich.

Dann gerät er z.B. bei Partybetrieb leicht ins Clipping und es entstehen hochfrequente Klirrprodukte, die die Hochtöner durchbrennen lassen.

Gruß
Rainer
ehemals_Mwf
Inventar
#23 erstellt: 18. Mrz 2012, 12:23
Hi,
lukboy98 schrieb:
...Da der Verstärker schwächer ist stellt man die Lautstärke extrem hoch um etwas zu hören und somit wird der Verstärker beschädigt...

Nein.
Was du da schreibst ist nicht verallgemeinerbar.
Die eigentliche Verstärkung (Gain) von Verstärkern (Amplifier) aller Leistungsgrößen ist i.A. so hoch, dass du sie nicht ausnutzen musst.
Da sind (Verstärkungs-, nicht: Leistungs-) Reserven eingebaut (kosten heute nichts), um auch mit einer leisen Quelle
-- z.B. Akku-betrieben Walkmen /Handy, oder nicht ganz aufgedreht -- noch volle Lautstärke zu erreichen.

Die "Schwäche" des Verstärkers merkst du im Normalbetrieb garnicht und musst daher auch nicht besonders weit aufdrehen.
Oft gilt das Gegenteil, weil gerade Einsteiger-Geräte durch den Boooooaaaah-Effekt beim ersten Aufdrehen überzeugen müssen.
Erst im Partybetrieb an der Leistungsgrenze kommen die Unterschiede zum Tragen.

Und Beschädigungen durch Übersteuerung sind auch nicht die Norm. Neuzeitliche Geräte schalten sich vorher (vor dem Hitzetod) einfach ab.
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