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Duetta ADW: fast kein Bass bei manchen Verstärkern - warum?

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Beitrag
SilP
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2015, 16:00
Hallo,

ich möchte gerne folgende Beobachtung hier schildern, vielleicht hilft sie dem einen oder anderen weiter, vielleicht kann aber auch jemand den Effekt erklären:

Ich habe die Duetta ADW nach dem aktuellen 2-teiligen Design von Udo aufgebaut. Der Klang bei einer Hörsession bei Udo in Bochum hatte mir gut gefallen.
Die Überraschung nun war, dass ich kaum Basswiedergabe hatte, mehrfache Kontrolle des Aufbaus und der Weiche hat nichts ergeben. Udo konnte aus der Ferne auch keine Fehlerquellen feststellen. Ich war knapp daran aufzugeben, die Duettas zu verkaufen und etwas fertiges anzuschaffen, als ich einen letzten Versuch in einem anderen Hörraum machte, um Aufstellungseffekte auszuschliessen.

Alle Tests zusammengefasst:
- Aufbau (Gehäuse, Maße...) incl. Weichenverdrahtung: OK
- Weichenbauteile mit LCR-Meter nachgemessen: OK
- Beim Bassteil Weiche testhalber komplett weggelassen: erfolglos
- Beim Bassteil Dämmung raus: erfolglos
- Suche nach Phasendreher: erfolglos
- Impedanzkorrekturglied, eigentlich für Röhrenamps, zugefügt: hilft auch nicht
- Raumeinfluss: kein Bass-Unterschied in versch. Räumen
- 3 Verstärker: 3x der selbe Bassmangel

Eher zufällig habe ich dann einen anderen, alten Verstärker angeschlossen, und plötzlich war der Bass da, mit Loudnesstaste eigeschaltet sogar viel zu stark.

Verstärkerdaten:
Rotel RC-970BX Vorstufe, NAD 208 THX Endstufe: kaum Bass
Pioneer AV-Receiver (frühe 2000er Jahre), nur zum Vergleich: kaum Bass (trotz richtigem Boxensetup für "grosse" Boxen)
Neuer Eigenbau-SymAsym: kaum Bass
Denon PMA720 (Vollverstärker, Ende der 80er Jahre): Bass vollständig vorhanden

Bizarr ist, dass bei anderen Boxen (Onkyo SC-560, SB417 ADW, JBL Control-1), die ich zum Vergleich an verschiedenen Amps laufen hatte, der Bassmangel gar nicht auftrat.

Also haben die Duettas irgendeine Eigenschaft, die bei manchen Amps zu kaum vorhandener Basswiedergabe führt. Und es handelt sich wirklich um einen dramatischen Unterschied, der Bass ist nicht nur etwas schwächer, er ist fast weg.

Was kann da die technische Ursache sein ?

Mein Ziel ist nun, einen passenden Amp zu finden, denn der Denon führt zwar zu passendem Bassanteil, aber der NAD sowie der SymAsym haben eindeutig die feinere Auflösung oben herum. Eine Kombination dieser Eigenschaften ist das Ziel. Was sind da die technischen Kriterien? Oder gibt es eine Umbaumaßnahme z.B. der Weiche, die weiterhilft?

Vielen Dank schonmal für Eure Meinungen & beste Grüße,
Christian
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Sep 2015, 16:07
Tut mir leid, aber ohne Messungen (elektrisch: Verstärker; akustisch: Verstärker + Duetta) glaube ich gar nichts.

Grüße - Manfred
SilP
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Sep 2015, 09:24
Hallo, Manfred,

momentan habe ich leider keine Messmöglichkeit, ein Freund will sich eh das CLIO Pocket besorgen; dann kann ich Messungen liefern.

Daher muss ich zunächst bei obiger Beschreibung bleiben, aber ich kann nur nochmals betonen dass ich nicht übertreibe.
Solltest Du nach München kommen, lass es mich wissen, kannst Dir bei Interesse gern mal selbst einen Höreindruck verschaffen.

VG,
Christian
SRAM
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2015, 14:35
Mach mal folgenden Test mit den Verstärkern und der Duetta:

schalte einen 4 ohm Hochlastwiderstand (20 watt oder so) in die Zuleitung.

Und vergleiche nochmal.



Gruß SRAM
kboe
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2015, 22:52
du kannst doch die weiche sicher auftrennen?
blöder vorschlag:
Bi-Amping
den alten fürn bass, den neuen für MHT.....

gruß
kboe
Rufus49
Stammgast
#6 erstellt: 20. Sep 2015, 09:41

Also haben die Duettas irgendeine Eigenschaft, die bei manchen Amps zu kaum vorhandener Basswiedergabe führt. Und es handelt sich wirklich um einen dramatischen Unterschied, der Bass ist nicht nur etwas schwächer, er ist fast weg.


In der Duetta ist ein großer Basstreiber (12 Zoll) verbaut, der vom Verstärker schon ordentlich Strom zieht, wenn man tatsächlich einen richtig lauten, impulstreuen Bass hören möchte.
Nach meinen Erfahrungen sind bei diesen großen Boxen Verstärker mit 2x100 Watt schon das Minimum.
Natürlich kommt mit 2x50 Watt auch Musik aus den Boxen, aber wenn ordentlich Strom gezogen wird, sind diese Verstärker einfach überfordert, dem Klangbild fehlt dann einfach die notwendige Souveränität.

Wenn allerdings mit verschiedenen Verstärkern überhaupt kein Bass zu hören ist, kann auch ein Fehler in der Box selbst vorliegen.
Hierzu müsste eine Impedanzmessung über den gesamten Frequenzbereich der Box gemacht werden, um zu prüfen, ob nicht in der Frequenzweiche oder der Verkabelung evtl. ein Fehler (falsche Polung, Kurzschluss in der Schaltung, etc.) vorliegt.

Nicht dass die Impedanz zu tief runter geht (2 Ohm) und schwachbrüstige Verstärker dann natürlich
in die Knie gehen.
Wenn möglich den Bass einfach mal abklemmen und prüfen, was sich dann tut.
Die Basschassis könnte man über ein seperates Kabel (originale Zuleitung natürlich ablöten) auch einfach mal direkt an den Verstärkerausgang anklemmen und das Ergebnis beurteilen.

Rufus


[Beitrag von Rufus49 am 20. Sep 2015, 09:57 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2015, 12:28

Nach meinen Erfahrungen sind bei diesen großen Boxen Verstärker mit 2x100 Watt schon das Minimum.
Natürlich kommt mit 2x50 Watt auch Musik aus den Boxen, aber wenn ordentlich Strom gezogen wird, sind diese Verstärker einfach überfordert, dem Klangbild fehlt dann einfach die notwendige Souveränität.

nö, macht keinen grossen unterschied.

klar spielt die rotel-kombi nochmals souveräner auf als mein onkyo-billigreceiver...aber überfordert klingt auch bei dem nichts.

und das gegenteil ist der fall: je potenter der basstreiber, umso genügsamer sind diese. im grunde genommen benötigst du die >100w-amps bei schwachbrüstigen schlammschiebern, damit diese auf touren kommen. an einer klonwall mit ihrem 38er-bass genügt z.b. auch eine 3w-röhre...

das problem muss woanders liegen...

frage: wieviel dämmaterial befindet sich eigentlich in dem bassabteil der duetta?
chancenvergeber
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2015, 12:41
Aus der Ferne ist das nur eine wilde Raterei.
Es bleibt dir nichts anderes übrig als zu überprüfen und zu messen - anders wirst du das nicht herausfinden.

Ich würde mich bei der Fehlersuche, auch nicht nur auf den Bass beschränken. Die Weiche vom Hochtöner und Mitteltöner solltest du dir auch nochmal ansehen. Und natürlich auch nochmal die Polung aller Treiber ansehen. Der ER4 ist ja auch etwas irreführend mit seinen Kabelfarben.

Oder du musst nochmal mit den Lautsprechern zu Udo. Der misst dir das bestimmt auch durch.
Mir ist bewusst, dass das ein großer Aufwand ist, aber dann hast du Klarheit und weißt bescheid, ob etwas nicht stimmt.


[Beitrag von chancenvergeber am 20. Sep 2015, 12:42 bearbeitet]
kboe
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2015, 12:49
wenn du die weichenschaltung hier posten darfst ( Udo fragen!!!! )
dann könnte man vielleicht sehen, was ein un-elektroniker a leichtesten für einen fehler machen würde und dich dahingehend ein wenig weiterschubsen mit tipps, die nicht zu 100% geraten sind sondern nur zu 70%....

einen versuch wäre es wert.

ich könnte mir vorstellen, dass du an der weiche was verbruzzelt hast, das die impedanz in die knie zieht und damit auch neuere sparsamer dimensionierte verstärker.

gruß
kboe
chancenvergeber
Stammgast
#10 erstellt: 20. Sep 2015, 12:55

kboe (Beitrag #9) schrieb:
wenn du die weichenschaltung hier posten darfst ( Udo fragen!!!! )
dann könnte man vielleicht sehen, was ein un-elektroniker a leichtesten für einen fehler machen würde und dich dahingehend ein wenig weiterschubsen mit tipps, die nicht zu 100% geraten sind sondern nur zu 70%....

einen versuch wäre es wert.

ich könnte mir vorstellen, dass du an der weiche was verbruzzelt hast, das die impedanz in die knie zieht und damit auch neuere sparsamer dimensionierte verstärker.

gruß
kboe


Die Fotos kann er auch direkt an Udo schicken, der überprüft das bestimmt schnell.
Oder wenn er die Werte unkenntlich macht auch auf lautsprecherbau.de posten - da hilft man bestimmt auch gerne.
kboe
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2015, 13:12
Natürlich
Big_Määääc
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2015, 16:17
wenn beim Test nix an Box oder Aufstellpostion geändert wurde,
sollte sich das ganze vor der Box abspielen,
also mal SRAMs Vorschlag probieren.
(vll auch mal nen Tubeamp versuchen )
SilP
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Sep 2015, 11:32
Hallo,

vielen Dank schonmal für die vielen Anregungen!

Wie gesagt, die Messungen möchte ich auf alle Fälle durchführen, muss aber damit warten, bis die Möglichkeiten dafür vorliegen; das kann schon noch etwas dauern.

@SRAM: Das Experiment mit dem Vorwiderstand, um zu sehen ob eine zu niedrige Impedanz schuld ist, mache ich diese Tage, eine gute Idee!

Die 2 Verstärker, die ich hautsächlich zum Vergleich verwendet habe, haben ca. folgende Leistung:
NAD 208: 250W pro Kanal an 8Ohm; minimale Impedanz 2Ohm -> sollte Reserven haben (Daten: http://nadelectronic...ereo-Power-Amplifier)
PMA720: ich glaube mich an 2x60W zu erinnern
Die anderen 2 Amps (Symasym und Pioneer AV-Receiver) habe ich nur kurz zum Vergleich angeschlossen, haben aber sicher einige 10W pro Kanal.

Die Weichenschaltung und die Polung der Chassis (ja, der ER4 hat wirklich eine unübliche Farbgebung der Anschlüsse, rot=minus, blau=plus) habe ich mehrfach überprüft, wenn zugegebenermassen auch das nicht Fehler total ausschliesst.

Wenn ich die Mittel-/Hochtonboxen (die Duetta ist ja zweigeteilt) abstecke und nur die Tieftonteile laufen lasse, ändert sich die Basswiedergabe nicht. Somit sollte die Weiche im Mittel-/Hochtonteil unschuldig sein.
Ich habe auch schon an einem Kanal die Weiche des Bassteiles abgelötet und nur das Chassis angeschlossen, ausser dass nun mehr höhere Frequenzanteile zu hören waren, wurde der Bass auch nicht stärker. Dämmaterial ist im Bassteil nach Udo's Anleitung drin, das hatte ich aber bei einem Kanal komplett entfernt (ist jetzt immer noch so) , ohne Unterschied.

Insofern sollte der Effekt im Zusammenspiel des Basschassis mit dem Verstärker begründet liegen, mich wundert halt nur, dass man darüber gar keine Berichte findet. Es finden sich etliche Berichte darüber, dass der Bass zu stark sei oder nicht präzise, aber "zu schwach" war bisher nicht dabei. Wenn eine zu niedrige Impedanz das Problem ist, ist merkwürdig, dass der NAD Amp, der 500W Sinus an 8 Ohm liefern kann und der ausdrücklich für 2Ohm spezifiziert ist, nicht klarkommt, aber der alte Denon schon. Aber vielleicht hat dieser ja selber eine so hohe Ausgangsimpedanz, daß das Problem nicht auftritt, weil schädlich hohe Ströme nicht fliessen können - falls man sich das so simpel überhaupt vorstellen kann, Elektroniker habt bitte Nachsicht :-)

Zur Weichenschaltung: Hier ein Link zu Udo's offiziellen Artikel über die Duetta, da ist auch die Weichenschaltung zu sehen:
http://www.lautsprec...DW_8563,de,90916,163
Wie schon gesagt, der dort gestrichelt eingezeichnete Teil (Impedanzlinearisierung) ist für Röhrenverstärker gedacht. Es macht keinen Unterschied ob ich den anschliesse oder nicht, habe ich getestet.
Das Basschassis ist im Schaltplan das ganz linke der drei.

Ich bin jetzt gespannt auf den Test mit dem Vorwiderstand!

Viele Grüße,
Christian


[Beitrag von SilP am 21. Sep 2015, 11:49 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 21. Sep 2015, 13:24
Wie ändert sich denn der Bass, wenn du nur ein Tieftonabteil laufen lässt?

Dass du über dein Problem nichts findest, liegt daran, dass es eigentlich nicht wirklich möglich ist, dass ein Verstärker bei einer korrekt aufgebauten Box einen so großen Unterschied macht. Laut Udos Messungen ist die Duetta ja auch nicht besonders Impedanzkritisch.
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 21. Sep 2015, 13:27
Wie ändert sich denn der Bass, wenn du nur ein Tieftonabteil laufen lässt?

Dass du über dein Problem nichts findest, liegt daran, dass es eigentlich nicht wirklich möglich ist, dass ein Verstärker bei einer korrekt aufgebauten Box einen so großen Unterschied macht. Laut Udos Messungen ist die Duetta ja auch nicht besonders Impedanzkritisch.
hifrido
Inventar
#16 erstellt: 21. Sep 2015, 17:11
Ich bin da sehr gespannt was heraus kommt.
tobotron
Stammgast
#17 erstellt: 21. Sep 2015, 18:14
Ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wo das Problem liegen könnte, zwei Anmerkungen:

Einmal gabs mal bei Hifi-Selbstbau eine Duetta-Modifikation.
https://www.hifi-sel...yse-einer-duetta-adw

Kann es vielleicht … mehr am Raum liegen als am Verstärker?

Und ansonsten habe ich mal die Duetta (einteilig) vor ein paar Jahren gehört. Der Besitzer hat mir dann ein oder zwei Jahre später gesagt, dass die Box nochmal klanglich deutlich zugelegt hat, nachdem er Dämm-Material rausgenommen hat. Konnte das aber leider nie selbst hören.

Habe auch den Eindruck, dass die Duetta an Verstärkern unterschiedlich klingen kann. Einmal am Hifi-Akademie Amp gehört und einmal an nem Onkyo Heimkino-Amp im direkten Vergleich … war schon ein großer Unterschied. Aber so groß, wie du ihn beschreibst, sicher nicht.

Kannst du einen Fehler in der Weichenschaltung zu 1000% ausschließen? Eventuell fehlerhafte/defekte Spulen, Widerstände, Kondensatoren?

Irgendwie ist da sicher der Wurm drin. Die Duetta ist zwar nicht mein Geschmack, aber mit Sicherheit kein schlechter Lautsprecher …
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#18 erstellt: 21. Sep 2015, 18:33
Hallo Oli,
auch wenn es recht selten geschieht, jetzt stimmen wir auf jeden Fall zu 100 % überein:


Dass du über dein Problem nichts findest, liegt daran, dass es eigentlich nicht wirklich möglich ist, dass ein Verstärker bei einer korrekt aufgebauten Box einen so großen Unterschied macht


Leider wurde diese Tatsache in den bisherigen Antworten kaum beachtet. Und wenn sie doch einmal angesprochen wurde, kam hinterher das übliche Forenfrage, ob denn die Weiche auch wirklich korrekt aufgebaut wurde. Dass alle (!) Verstärker dann basslos sein oder mangels ausreichender Impedanz abschalten oder gar brennen müssten, ging in der Hilfswilligkeit leider völlig unter.

Gruß Udo

PS: Ich schließe mich hifrido an und warte gespannt, was am Ende heraus kommt.
hifrido
Inventar
#19 erstellt: 21. Sep 2015, 20:01
Udo,

Bin da wirklich kein profi, aber vielleicht doch einbildung?

Habe mich auch mal eingebildet es macht ein unterschied ob sperrkreis in der plus oder minus leitung, bei meine needles, oder ein klangunterschied beim verschieben dsp werte, obwohl der gar nicht mit lief.

Alles noch mal penibel durch laufen, besser noch, blind testen mit kumpel, immer gleiche bedingungen.

Meine Theorie: der alte denon ist gesoundet oder defekt und gibt satten bass untendrum, wo eine raummode vielleicht nochmal extra angeregt wird. Die andere Lautsprecher gehen vielleicht gar nicht so tief dass die diese raummode anregen, wodurch sich hier kein Unterschied ausmacht.

Im anderen Raum hattest du vielleicht durch Zufall genau die gleiche raum/abhörplatz Bedingungen wodurch sich der gleiche Effekt einstellt.

Vielleicht ist der Bass der Duetta dir einfach zu mager und straff, und der alte denon defekt.

Aber was weiß ich, versuche nur mit zu denken. Vielleicht doch was falsch verpolt? Der gleichen Fehler kann igw mehrmals hinter einander auftreten, die Chance ist zwar sehr gering, aber nicht null.

Wie sieht es aus bei der verkabelung, also vom verstarker zur duetta, falls du die nur für die duetta benutzt hat? Könnte dort ein polungsfehler sein?


[Beitrag von hifrido am 21. Sep 2015, 20:09 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#20 erstellt: 21. Sep 2015, 20:27
Um einen Defekt an der Frequenzweiche auszuschließen gibt es ohne Messgeräte eine einfache Testmethode:

Basschassis abschrauben, die alten Anschlüsse ablöten.
Ein 2 poliges Kabel durchs Bassreflexrohr legen, anlöten, Chassis wieder anschrauben und nur die Basschassis direkt an die verschiedenen Verstärker anschließen und richtig Power geben.

Wenn nun alle Verstärker genug Bass produzieren (wie es sein sollte) liegt der Defekt in der Frequenzweiche. (Kurzschluss, Verpolung, Bauteiledefekt, etc.).

Wenn wieder nur der Denon genug Bass produziert, die anderen Verstärker aber nicht, sind diese Schrott oder man sollte den Thread "Gibt es Verstärkerklang" wieder öffnen.


[Beitrag von Rufus49 am 21. Sep 2015, 20:31 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Sep 2015, 20:38
Den gibt es mit Sicherheit! Ich habe eine Umschalteinheit gebaut die Verstärker bei hoher Last sprich Pegel ohne zusätzliche Bauteile wie Relais usw. auf das gleiche Boxenpaar umschaltet. Man hört Unterschiede. Mit der gleichen Umschalte kann ich auch verschiedene Boxen bei hohen Pegeln zu einem Verstärker umschalten. Das geht mit einem Umschalter der entsprechend hoch belastbar ist. Es kommt da auch zu keinen Störgeräuschen wie man befürchten sollte. Solche Umschalter sind aber rar gesät denn 500Watt besser 1000Watt sollten die schon abkönnen.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 21. Sep 2015, 20:40 bearbeitet]
horr
Inventar
#22 erstellt: 21. Sep 2015, 22:32

Frank.Kuhl (Beitrag #21) schrieb:
Solche Umschalter sind aber rar gesät denn 500Watt besser 1000Watt sollten die schon abkönnen.


ich bin des öfteren in Kraftwerken - solche Umschalter gibt es in Massen und da sind 1000 Watt ein Witz!
Mach mal 6 Nullen dran
(Muss aber sagen, die Isolatoren waren ca. 4 m lang)

MFG

Christoph
Der nicht weiß, warum unserer Stromnetz funktioniert, wenn es bei den Poppel-Frequenzen und Wattzahlen schon Probleme gibt.

Aber ja, HiFi ist eine andere Welt, hoffentlich ist es besser in der Medizinelektronik, wenn man mal auf der Intensiv-Station liegt.
Die sind besser nicht nach Gefühl abgestimmt.
SilP
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Sep 2015, 10:08
Hi,

einige Punkte obiger Anregungen kann ich schon beantworten:

@Black-Devil: Wenn nur ein Tieftonteil läuft, wird der Bass auf dieser Seite nicht anders. Ich habe schon etliche Verpol-Versuche durchgeführt, Udo war sehr hilfsbereit per email und hatte etliche Tipps gegeben. [Vielleicht ergänzend noch zur Zeitachse: Die Boxen habe ich im Oktober 2013 nach einer Marathon-Fahrt von München nach Bochum bei Udo angehört und im Sommer 2014 fertiggebaut. Seitdem stehen sie im Wohnzimmer und erdulden vielerlei Versuche.]

@tobotron:
Der von Dir genannte Artikel ist sehr interessant, am Anfang steht ja auch, dass die unteren Tonlagen des Grundtonbereiches eher dünn klingen und der Bass unkonturiert vor sich hin rumst. Ich denke aber bei mir ist es der Bass der mit o.g. Amps zu schwach kommt, er rummst sozusagen gar nicht. Zu der im Artikel beschriebenen Beobachtung "dass der Bass viel zu dick klang" kommt es also gar nicht.
Bzgl. des Raumes: der hat ja bekanntlich grossen Einfluß, ich hatte die Boxen daher mal in Nachbar's Wohnzimmer gehört, exakt der selbe Effekt; der Raum dort hat etwas andere Maße. Die Räume sind ca. 39 bzw. 34qm und rechteckig (ohne Nischen/Essecken oder so).

@Udo: Klar, daß der Effekt bei mir so ausgeprägt ist und man keine ähnlichen Berichte findet weist schon auf etwas sehr spezifisches in meiner konkreten Situation hin.

@hifrido: Hmm das wäre schade wenn die Duetta bei mir generell nicht passen würde und der Denon defekt wäre. Möglich ist alles. Aber komisch ist, wenn ich andere Boxen anschliesse, gibt es keinen Bassunterschied zwischen den Verstärkern. Der Denon macht also nicht immer mehr Bass, nur bei den Duettas. Mir ist noch eingefallen, beim Nachbarn haben wir nicht nur dessen Symasym sondern auch einen Yamaha-AVR probiert, also sind's nun 4 Amps bei denen der Bassmangel sich zeigt. Und wie gesagt, Verpolversuche hatte ich viele gemacht, teste das aber zur Sicherheit nochmal.

@Rufus49: Ich habe auf Udos Anregung hin bereits an der linken Bassbox die Weiche komplett abgelötet und nur das Chassis verbunden, auch die Dämmung hatte ich komplett rausgenommen. Der Bass wurde links nicht stärker, man hat nur etwas mehr höhere Töne mitgehört aus dem Bassteil.

Das Mysterium bleibt also zunächt bestehen...

Ich werde kurzfristig, sobald ich die Lastwiderstände habe, diese ausprobieren und auch nochmal die Verpolungsversuche machen.
Sobald mein Bekannter das CLIO Pocket bekommen hat (bestellt ist es schon), werden wir uns an Messungen versuchen.

Zwischendurch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für all Eure Antworten, wenn so viele darüber nachdenken muss das Problem doch mal kapitulieren!
Viele Grüße,
Christian


[Beitrag von SilP am 23. Sep 2015, 11:07 bearbeitet]
zandi71
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Sep 2015, 13:12
Hallo Christian,

ich hatte auch mal ein Bass-Phänomen, welches ich mir nicht erklären konnte.
Letztlich waren Auslöschungen der Grund, die ich vorher ausgeschlossen hatte.
Sehr aufschlussreich war ein Test mit einem Subwoofer.
Wenn Du einen Subwoofer hast (oder leihen kannst), dann geh mal vom Verstärker in den Sub und über die LS-Ausgänge in die Duettas und verwende diese nur als Satelliten, quasi bassentlastet.
Dann schieb mal den Sub ein bisschen im Raum herum und hör dir das immer von Deinem Hörplatz an.
Dann versuch mal den Sub direkt jeweils neben eine Duetta auf höhe des Tieftöners zu positionieren.

Andreas
Lars00
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Sep 2015, 17:28
Um die korrekte Beschaltung der Frequenzweiche zu testen, schließe die Lautsprecher an den A und den B Ausgang deines fernbedienbaren Verstärkers an. Die beiden Lautsprecher werden beide an den L oder R Kanal angeschlossen und eng beieinander aufgestellt.
Jetzt kannst du durch umschalten gut vergleichen. Beide sollten ganz ähnlich klingen.
Dann hast du entweder die Weichen korrekt beschaltet oder hast auf beiden Weichen den gleichen Fehler.
Mag eine Messung zwar nicht zu ersetzen, gibt aber ganz schnell, ganz einfach und ohne Gefahr ein zuverlässiges Ergebnis

Gruß Lars
hifrido
Inventar
#26 erstellt: 23. Sep 2015, 19:24
Tja, um dass messen kommt man wohl nicht drumherum.
Sind den überhaupt die richtige bass chassis verbaut/geliefert worden?
Ist dass gehaüse echt dicht wo es dicht sein soll?
Vielleicht igw defekte chassis.
Es macht aber alles kein sinn, macht der denon mit andere ls sicher nicht auch mehr bass?

Schicke die weichen und chassis zu Udo wurde ich mal sagen.
source
Stammgast
#27 erstellt: 23. Sep 2015, 21:46

hifrido (Beitrag #26) schrieb:

Sind den überhaupt die richtige bass chassis verbaut/geliefert worden?


...es gibt meines Wissens nur ein 11" Modell von ETON..

Lese auch interessiert mit, ist schon seltsam wieso kein Bass vorhanden ist.
Ist zwar wie stochern im Nebel,,,ein Weichenproblem halte für ich am naheliegendsten.
Was eigenartig ist 4 verschiedene Verstärker und einer liefert Bass.

Viel Glück.


source
Strict_Machine
Stammgast
#28 erstellt: 23. Sep 2015, 23:49
Bis jetzt liefert nur 1 Verstärker Bass (der Denon) und 4 oder 5 quasi nicht? Da würde ich auch auf einen Defekt am Verstärker tippen.
SilP
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 24. Sep 2015, 11:21
Hi,

@Andreas: anfangs dachte ich auch der Raum wäre zufällig exakt so ungünstig, dass unter den spezifischen Bedingungen der Bass ausgelöscht wird; daher haben wir bei den Nachbarn den Versuch in einem anderen Raum durchgeführt. Und andere Boxen laufen ja basstechnisch "normal" im Raum. Aber die Idee mit dem Sub ist gut, die teste ich mal.

@Lars: ich hab's versucht, die beiden Seiten klingen gleich (also gleich richtig oder gleich falsch aufgebaut).

@hifrido: Ich hoffe natürlich dass die Gehäuse dicht sind, bestehen aus 25mm Birke-Multiplex, habe satt Holzleim verwendet. Wegen der Chassis habe ich Udo schon gefragt, ob ich vielleicht versehentlich 8 Ohm statt 4 Ohm bekommen habe, so dass der Bass schwächer ist, aber es gibt nur eine (8 Ohm) Variante. Irgendeinen Defekt kann ich natürlich nicht ausschliessen, ich hatte lustigerweise auch an eine Art "Transportsicherung" gedacht, die man vielleicht entfernen müsste, aber das hat sich auch als Quatsch herausgestellt.

An ein Weichenproblem glaube ich eher weniger, da der Bass sich ja genauso verhält, wenn der LSP ohne alles am Amp hängt (hatte die Schaltung auch x-mal überprüft und vor dem Aufbau jedes Bauteil mit dem LCR-Meter nachgemessen). Es wäre es nochmal wert, zur Bestätigung ohne Weiche mit allen Amps zu testen, das habe ich nur mit dem NAD anfangs versucht. Was kann dann als Fehlerquelle übrig bleiben? Nur das Chassis und das Gehäuse, wie es aussieht ?!

Heute sind die Widerstände da und ich möchte nun endlich den Versuch machen.

OT: Was mich noch interessieren würde, gibt es denn im Münchner Raum auch eine Selbstbaugruppe, die sich trifft, hört, fachsimpelt etc. ? Der von tobotron in Post #17 verlinkte Artikel zB hat mich sehr beeindruckt.

Viele Grüße,
Christian
Wave_Guider
Inventar
#30 erstellt: 24. Sep 2015, 11:58
Mache doch mal ein Foto von der Weiche.

Grüße von
Thomas
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#31 erstellt: 24. Sep 2015, 12:29
Hallo Christian,
statt hier zwei weitere Jahre nach einer Lösung für ein völlig unerklärliches Problem zu suchen, kannst du besser deine Duettas und zwei der Verstärker ins Auto packen und einen sinnvollen Kurzurlaub im schönen Ruhrgebiet machen. Alles andere ist nicht nur Stochern im Heuhaufen, sondern auch eine absurde Wiederholung von "Lösungsvorschlägen", die mit dem Bassverhalten in keinem Zusammenhang stehen. Daran wird auf die Schnelle auch die Hilfe deines Freundes und seines Clio Pocket nichts ändern. Bis der sich damit ausreichend auskennt, wird es recht lang dauern. Bis dahin bleibt es weiter ein Try and Error.

Gruß Udo
Black-Devil
Gesperrt
#32 erstellt: 24. Sep 2015, 14:17
Hi Christian,

in München gibt es tatsächlich eine recht umtriebige Selbstbaugruppe. Die hat ihre "Heimat" aber in einem anderen Forum. Ich frag mal für dich nach.
ton-feile
Inventar
#33 erstellt: 24. Sep 2015, 14:42
Hi Christian,

Da sollte schon eine Impedanzmessung genügen, um der Sache auf die Spur zu kommen.
Kannst gerne mal mit den Teilen vorbei schneien (Obermenzing).

Gruß
Rainer
Nedrox
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 24. Sep 2015, 16:56
Hallo zusammen

Wahrscheinlich ist es das Kabel, was den Bass filtert.
Manche Hersteller benutzen recht hochohmige oder sehr niederohmige Kabel, dadurch kommt der "Voodooeffekt" zustande.
Tausche Bitte erst mal das Lautsprecherkabel vom NAD Verstärker, vielleicht auf ein ganz normales handelsübliches 2,5 mm² Kabel, berichte bitte danach.
Bei mir war es das Ocus Kabel was den Rotel Verstärker zum kochen brachte.....

SG Claus
SilP
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 25. Sep 2015, 17:45
Hallo,

also ich hab den Versuch mit dem Widerstand in Serie nun gemacht, keine Änderung (nur etwas leiser).
Auch habe ich das LSP-Kabel durch 2 Bananen-Laborstrippen ersetzt, keine Änderung.

Ich denke nun der nächste Schritt sind Messungen.

@Udo: vielen Dank für das Angebot, wenn nur der Weg nicht gar so weit wäre hätte ich Dich schon längst besucht!

@Rainer: auch Dir vielen Dank für das Angebot, München ist ja von München nicht allzu weit weg

Viele Grüße,
Christian
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#36 erstellt: 25. Sep 2015, 17:52
Hallo,

ich gehe davon aus, dass Du die Lautsprecher bei Udo gekauft hast. Das wäre die erste Anlaufstelle, auch wenn es etwas weiter weg ist. Mit einem Tag Urlaub ist das sicher machbar.

Wenn das nicht gehen sollte (aus welchen Gründen auch immer), dann bist Du bei Rainer (ton-feile) in sehr guten Händen.
Alles andere ist stochern im Nebel und wenig sinnvoll.

Gruß
Patrick
Wave_Guider
Inventar
#37 erstellt: 25. Sep 2015, 18:52
Fotos von der Frequenzweiche und der Anschluss-Situation sind nicht möglich?

Grüße von
Thomas
ton-feile
Inventar
#38 erstellt: 25. Sep 2015, 20:29
Hi Christian,


SilP (Beitrag #35) schrieb:

@Rainer: auch Dir vielen Dank für das Angebot, München ist ja von München nicht allzu weit weg

Ebend.

Das kann imO keine große Sache sein und deshalb würde ich die Lautsprecher nicht extra zu Udo zerren.
Wenn Du magst, schreib' mir eine PM, dann machen wir was aus.
Geht aber bei mir nur am WE, wegen Arbeit.

Gruß
Rainer
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#39 erstellt: 25. Sep 2015, 21:01
Hallo Rainer,
find ich klasse, wenn du dich dieser recht merkwürdigen Sache annimmst. Doch rechne nicht mit einer einfachen Lösung, die erklärt, warum der Lautsprecher bei einem Verstärker Bass wiedergibt, bei drei anderen jedoch nicht. Der 11-Zöller wurde auch ohne Weiche und Dämmstoff getestet, konnte dabei aber auch keinen Bass. Ob das mit dem "normal" spielenden Amp auch probiert wurde, weiß ich nicht. Ich bin gespannt, was herauskommt, durch reines Nachdenken habe ich keine Erklärung für dieses bisher einmalige Phänomen gefunden.

Gruß Udo
ton-feile
Inventar
#40 erstellt: 25. Sep 2015, 22:13
Hi Udo,

Ich auch nicht, aber es ist ja aus der Ferne auch nicht logisch.

Mir geht es nur darum, ob der Lautsprecher innerhalb der von Dir spezifizierten Parameter arbeitet.
Schaltungsfehler lassen sich über die Impedanzmessung sofort erkennen.
Die korrekte Polung der Chassis über eine simple "auf Achse" - Messung.

Wenn Deine Duetta macht was sie soll, ist für mich die Sache erledigt.
Ich vermute einen Fehler beim Nachbau und zwei Messungen können da Klarheit bringen.

Aber ich freue mich zugegebenermaßen auch darauf, Deine Duetta mal zu hören.
Vorher wird sie natürlich gegebenenfalls repariert.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 25. Sep 2015, 22:28 bearbeitet]
kboe
Inventar
#41 erstellt: 25. Sep 2015, 22:15
man müsste eventuell die verstärker messen, und nicht den LS...
möglicherweise ist bei dem "bassigen" verstärker doch noch ein wenig loudness eingebaut

gruß
kboe
ton-feile
Inventar
#42 erstellt: 25. Sep 2015, 22:35
Hi kboe,

Erst sollte man imO mal den Lautsprecher messtechnisch als Fehlerquelle ausschließen.
Wir haben ja nur subjektive Klangeindrücke...

Wenn sich kein Fehler beim Nachbau des Lautsprechers zeigt, liegt es am Verstärker.

Gruß
Rainer
kboe
Inventar
#43 erstellt: 25. Sep 2015, 22:41
hi rainer,
ich meinte ja nur....

soo schwierig ist gerade der basszweig der duetta nicht aufzubauen, dass da viel schief gehen könnte.

also würd ich zur messung auch die verstärker mitnehmen. ein verstärkerfrequenzgang ist schnell gemessen....

gruß
kboe
ton-feile
Inventar
#44 erstellt: 25. Sep 2015, 22:47
Hi kboe,

Stimmt schon, da kann man dann bei der Gelegenheit auch mal drüber schauen.

Gruß
Rainer
thonau
Inventar
#45 erstellt: 01. Mrz 2016, 10:48
Hallo SilP,

bin gerade hier herein gestolpert und habe interessiert alle Beiträge gelesen.
Wie ist die Sache ausgegangen?
Was war nun der Fehler?
SilP
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 30. Okt 2016, 15:28
Hi thonau,
die Ursache konnte bis jetzt nicht gefunden werden. Ich betreibe die Duettas nach wie vor am alten Denon Verstärker. Ist mir ein Dorn im Auge - oder besser Ohr da die moderneren Amps vor allem in den Höhen klarer klingen. Aber mit viel zu wenig Bass und zu kühler Präsenz (kalte Stimmen) macht das keinen Sinn.
Einzig mit dem Denon mit aktivierter Loudnesstaste klingt es gut. Da kann man dann auch Filme kucken und es rumpelt daß die wände wackeln bei entsprechenden Szenen. Die Loudnesstaste bringt bei Musik vielleicht sogar ein wenig zu viel Bass, aber ohne Taste klingt es nicht gut. Der Bassklangregler wiederum bringt nicht viel, arbeitet wohl bei falscher Frequenzlage bezogen auf dieses Problem.
Ich warte nun darauf, daß im diy-HiFi Forum das Projekt "All in one ARTA Meßbox" weiter geht und baue da mal mit, dann kann ich versuchen Messungen zu machen und hier zu zeigen, evtl. kommen wir dann der Sache näher.
Viele Grüße,
Christian
Hardcore_4S
Stammgast
#47 erstellt: 31. Okt 2016, 16:09
Das Problem kommt mir irgendwie bekannt vor.

Ich habe mir vor 1 Jahr eine Granduetta gebaut. Nach Fertigstellung hab ich Sie an meiner AA Vorstufe und XTZ Endstufe in meinem über 50m² großen WZ angeschlossen und war begeistert.

Nachdem ich in einem anderen Forum soviel Unterstützung beim Bau der GD erhalten habe wollte ich mich durch eine Vorführung bei einem Probehörevent in meiner Nähe bedanken. Also hab ich die 90 kg Teile in meinen Transporter und bin dort hingefahren. Das Event war absolut profesionell aufgezogen. Die Zuspieler waren absolute Oberklasse. Aber ich erkannte meine GD´s nicht wieder. Der Bass war absolut harmlos. Meine GD´s konnten sich gegenüber der Konkurrenz nicht absetzen, obwohl die mind. 1 Klasse niedriger anzusetzen waren. Meine Enttäuschung war entsprechend. Die anderen Zuhörer fanden meine GD super, aber nur ich wußte dass da noch viel mehr abgeht. Zuhause angekommen hab ich Sie sofort wieder angeschlossen und aufgedreht und meine Begeisterung war wieder da genauso wie der Bass. Warum, konnte sich niemand erklären
MackyMesser
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 31. Okt 2016, 16:27

Hardcore_4S (Beitrag #47) schrieb:
Die Zuspieler waren absolute Oberklasse. Aber ich erkannte meine GD´s nicht wieder. Der Bass war absolut harmlos.


Sicher, dass es an der Wiedergabekette lag und nicht am Abhörraum? Wie klingen sie denn zuhause an einem anderen Verstärker?

Ansonsten eventuell über Teilaktivierung mit Bassanhebung nachdenken. Oder einen DSP für 130 € zwischen Vorverstärker und Endstufe einschleifen.


[Beitrag von MackyMesser am 31. Okt 2016, 16:33 bearbeitet]
Hardcore_4S
Stammgast
#49 erstellt: 31. Okt 2016, 16:44
Der Raum war ca. 100 m² groß und die Konkurennten welche min. 50 kg leichter waren hatten keine Probleme damit. Außerdem waren alle über einen Verteiler welcher über Funk umgeschaltet werden konnte angeschlossen. Somit konnte man beliebig hin- und herschalten ohne umzustecken.

Bei mir zuhause habe ich keinen anderen Verstärker ausprobiert. Passt ja
*myname*
Stammgast
#50 erstellt: 31. Okt 2016, 16:53
offtopic: an der Selbstbaugruppe im Münchner Raum hätte ich auch Interesse.

Dein Bassproblem finde ich übrigens recht interessant.
Meiner Meinung nach auch eher ein Verstärkerproblem, evtl. des Verstärkers mit mehr Bass.
(Loudness, Phasenprobleme....)
Verstärker lassen sich auch recht schnell und einfach mit jedem Laptop oder PC auf liniarität durchmessen.
MackyMesser
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 31. Okt 2016, 17:02
Ich kenne Leute die mindestens 50 kg leichter sind als ich und anders als ich mit 100 m keine Probleme haben ;-)

Teste mal. Wer so gut bestückt ist, sollte doch einen anderen Amp auftreiben können.


Meiner Meinung nach auch eher ein Verstärkerproblem, evtl. des Verstärkers mit mehr Bass.
(Loudness, Phasenprobleme....)
Verstärker lassen sich auch recht schnell und einfach mit jedem Laptop oder PC auf liniarität durchmessen.


Eine Transistorendstufe mit nicht ausreichend linearer Kennlinie?

Der Raum sollte einen um Faktoren größeren Einfluss auf den Frequenzgang haben als eine Endstufe.
Und wenn man bei so einem Wemser Loudness benötigt, liegt der Verdacht nahe, dass was nicht stimmt.

Vielleicht versuchweise mal den Tiefpass umpolen, bzw die Tieftöner.


[Beitrag von MackyMesser am 31. Okt 2016, 17:05 bearbeitet]
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