Ankoppeln - Abkoppeln?

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Unser_Karl
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2015, 10:40
Ich möchte Kompaktlautsprecher auf Ständern, auf einem Parkettfußboden betreiben und frage mich gerade, wie die Füße der Dinger am sinnvollsten aussehen sollen.

Beim Querlesen durchs Forum, hat sich wohl das hier als „Wahrheit“ herausgestellt:
Der Lautsprecher wird auf dem Ständer angekoppelt und dieser Ständer dann vom Fußboden abgekoppelt.

Es geht also darum die Schwingungen des Lautsprechergehäuses vom Fußboden fernzuhalten.
So weit, so gut.

Nun stört mich aber eine Sache in dem oben beschriebenen Setup (Kompakt-LS auf Ständer auf Parkettfußboden):
Wenn ich den Lautsprecher am Lautsprecherständer ankoppele, dann übertrage ich doch die Schwingungen des Lausprechergehäuses auf die Lautsprecherständer.
Schwingt jetzt nicht der Lautsprecherständer?
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 19. Nov 2015, 15:30
Für mich ist das eine der Thesen, die im Internet immer wieder einer vom anderen übernimmt, ohne wirklich eindeutige Versuche angestellt oder wissenschaftliche Erkenntnisse oder eine wirklich solide theoretische Grundlage dafür zu haben. Ich lasse mich aber gerne aufklären.

Die Idee hinter dem Ankoppeln ist, dass sich dadurch die Gesamtmasse erhöht und der Ständer zwar mitvibriert, aber der Lautsprecher dafür weniger.

Dagegen spricht, dass der Ständer selbst mehr in Schwingungen versetzt wird als bei einer Abkopplung.

Die Frage ist, was man überhaupt erreichen will. Minimale Körperschalleinwirkung auf den Boden? Da kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ankoppeln zwischen Lautsprecher und Ständer besser ist als das Abkoppeln. Wenn man hingegen einen möglichst vibrationsfreien Lautsprecher will, hilft das Ankoppeln.

Ob sich das eine oder andere auf einem normalen Fußboden (also fester Estrich mit festem Bodenbelag) überhaupt hörbar auswirkt, ist eine weitere ungeklärte Frage. Eine wissenschaftliche Untersuchung oder ein Blindtest, der diese Thesen stützen würde, ist mir nicht bekannt. Also bleibt es wieder beim individuellen Glauben - und ich selbst glaube, dass es außer bei stark resonierenden Böden völlig egal ist, ob man ankoppelt oder ankoppelt. Solange nix rappelt, ist alles gut.
exAtelier
Stammgast
#3 erstellt: 19. Nov 2015, 15:35

Dadof3 (Beitrag #2) schrieb:
Solange nix rappelt, ist alles gut. :prost




Unser_Karl
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Nov 2015, 15:54

Dadof3 (Beitrag #2) schrieb:
Für mich ist das eine der Thesen, die im Internet immer wieder einer vom anderen übernimmt, ohne wirklich eindeutige Versuche angestellt oder wissenschaftliche Erkenntnisse oder eine wirklich solide theoretische Grundlage dafür zu haben.


Genau das habe ich mir beim Querlesen auch gedacht.
Es ist noch keiner auf die Idee gekommen, dass auch der Ständer selber zum Resonanzkörper werden könnte, also hat es noch keiner übernommen und weitergeplappert --> ergo existiert das Problem nicht.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2015, 17:57
Es geht in solchen Fällen ausschließlich darum, daß der (schwimmend verlegte) Fußboden nicht "Good Vibrations" anstimmt. Der gibt nämlich potentiell einen schön großen Resonanzkörper ab. Ein typischer LS-Ständer hat im Tiefton noch überhaupt keine Resonanzen, und die ggf. vorhandenen werden hier gar nicht groß angeregt.
Unser_Karl
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Nov 2015, 19:54

audiophilanthrop (Beitrag #5) schrieb:
Es geht in solchen Fällen ausschließlich darum, daß der (schwimmend verlegte) Fußboden nicht "Good Vibrations" anstimmt. Der gibt nämlich potentiell einen schön großen Resonanzkörper ab. Ein typischer LS-Ständer hat im Tiefton noch überhaupt keine Resonanzen, und die ggf. vorhandenen werden hier gar nicht groß angeregt.


Ist das wirklich so?
Und was bedeutet „Ein typischer LS-Ständer hat im Tiefton noch überhaupt keine Resonanzen, und die ggf. vorhandenen werden hier gar nicht groß angeregt.“?

Es werden an allen Ecken im Thema HiFi-Marktes Flöhe husten gehört und ein relativ großes Bauteil wie ein LS-Ständer, wird, sozusagen „per Beschluss" zu einem Teil erklärt, dass „keine Resonanzen hat“.

Es gibt so viele verschiedene Bauformen von Ständern, teilweise mit ordentlich großen Blechflächen und die sollen immun gegen den Schall sein, sollen einfach mal so nicht mitschwingen?

Der große, schwere Fußboden soll mitschwingen können, das viel kleinere und leichtere Bauteil LS-Ständer aber nicht?

Nee, diese Erklärung ist mir zu einfach und wohl eher Wunschdenken.


[Beitrag von Unser_Karl am 19. Nov 2015, 20:54 bearbeitet]
exAtelier
Stammgast
#7 erstellt: 20. Nov 2015, 11:46
Hallo Karl,

so sieht bei mir aus:

IMG_0843

Die Ständer sind mit Sand gefüllt (sind dann schwerer und kippeln nicht so leicht) und unter den Standfüßen der Ständer sind
die "serienmäßigen" Kunststoffselbstklebegnubbel.

Der Bodenbelag ist auch schwimmend verlegtes Parkett.

Kann man so machen !

Grüße aus dem Taunus

exAtelier
zuglufttier
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2015, 11:58
Moin,

ich habe mir, hauptsächlich für meinen Subwoofer, so eine Gummimatte wie hier geholt: http://www.amazon.de...reiche/dp/B002KXDH5U

Die habe ich jeweils passend zugeschnitten und unter den Subwoofer gepackt aber auch unter die Lautsprecherständer - die Spikes der Ständer kann man dann ein bisschen ins Gummi reindrücken und sie stehen somit fester. Sand bringt natürlich auch noch einiges.
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