Klein+Hummel

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marek
Gesperrt
#1 erstellt: 04. Mai 2003, 20:27
Gibt es hier überhaupt Leute, die sich mit Musik
auch aktiv beschäftigen, d.h. selber aufnehmen?

Benutzt dann jemand kleine, aktive K+H Monitore?
Z.B. O100 oder O110?

Grüße


marek
Sonus
Stammgast
#2 erstellt: 05. Mai 2003, 08:05
selbst habe ich noch keine Aufnahme gemacht. Mir liegen jedoch
Originalbänder/Schallplatten eines Konzertmeister vor, der sich auch professionel mit Musikproduktion beschäftigt hat.
Eigenes Studio sowie mobiler Einsatz.Ich kenne den Musikanten
gut.

Nie sind mir in langen Jahren Studiogeräte die bei ARD/ZDF
WDR zur Anwendung gelangen, untergekommen die nicht einem
hohem Niveau entsprachen.
Insbesondere,
Telefunken, Maihak, Studer, EMT, Nagra,K+H, Spendor,
Neumann etc.

Bei Abhörlautsprechern ist zu berücksichtigen für welchen
Zweck genau sie bestimmt sind. Räumlichkeiten, Regie oder
Zb. ÜWagen.

Sonus

Nachsatz:

Auch ist es unmöglich von den Gerätschaften der British Broadcasting Corporation nicht gefesselt zu sein.


[Beitrag von Sonus am 05. Mai 2003, 08:44 bearbeitet]
marek
Gesperrt
#3 erstellt: 05. Mai 2003, 09:18
>Bei Abhörlautsprechern ist zu berücksichtigen für welchen
>Zweck genau sie bestimmt sind. Räumlichkeiten, Regie oder
>Zb. ÜWagen.

Könntest Du das Thema weiter vertiefen? Mich interessiert das sehr.
Ich brauche für mein kleines Homestudio einen Nahfeldmonitor.
Was im allgemeinnen empfohlen wird sind meistens Genelecs, Event,
Mackie, für weniger Geld kleinen Yamaha, Tannoy. Das sind alle
Nahfeldmonitore. Was aber sehr neutral sein soll, ist z.B.
Geithain RL 906. Bei dem steht aber "Regielautsprecher, geignet für
Nahfeld und Ü-Wagen".
Was unterscheidet eigentlich "Regielautsprecher" von "Stdiomonitor"?
Weiß das jemand?


>Auch ist es unmöglich von den Gerätschaften der British Broadcasting
>Corporation nicht gefesselt zu sein.

Was haben die denn?


marek
Sonus
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mai 2003, 09:52
die Bezeichnung Regielautsprecher kommt von den Deutschen Rundfunkanstalten. Größere Regieräume.
Studiomonitor eine weltweite Bezeichnung.
Den ÜWagen mußt Du Dir als größeren LKW Motorwagen vorstellen.
Ähnlich wie ein Möbelwagen. Es gibt noch kleinere ÜWagen
und solche als Sattelauflieger eingerichtet.

Beim Nahfeld sind die Lautsprecher oft auf dem Mischpult
platziert. Also nahe beim Hörer.
In Regieräumen die natürlich größer sind befinden sich die
Lautsprecher weiter entfernt vom Hörer. Brauchen also auch einen
höheren Schalldruck.

BBC haben Eigenkonstruktionen und vergeben Lizenzen
so an Rogers, Chartwell, Spendor, Harbeth etc.
Landauf und ab ist der LS 3/5a bekannt. Momentan 5/12 im Einsatz sowie Mastering Serie Monitor 20,30,40

Sonus
Sonus
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mai 2003, 10:22
zum zweiten

die Anforderungen an Studiogerätschaften sind von der ARD/ZDF
durch eine AK Arbeitskommission in einem Pflichtenheft festgelegt. Es kommen also nur solche Geräte zur Anwendung
die die Auflagen erfüllen.

Du kommst nicht umhin Geithain, K+H Werksvertretungen,
oder Spendor, Harbeth zu kontaktieren.
Und ich sage es jetzt zum letztenmal, das ein zuverlässiger
Partner äüßerst wichtig ist.

Sonus
Tantris
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Mai 2003, 10:22
Hallo Marek,

geh nicht soviel nach den Gattungsbezeichnungen, schau Dir lieber die akustischen Qualitäten jedes einzelnen in Frage kommenden Exemplars genau an. Ob nun Regie-LS oder Studiomonitor oder Nahfeldmonitor auf der Verpackung steht, ist absolut nebensächlich, wichtig ist, wie hochwertig das Ding reproduziert.

Der Begriff "Nahfeldmonitor" wird von vielen Herstellern/Händlern auch ad absurdum geführt - große 2-Wege-Monitore wie z.B. Genelec 1032 oder SA PS44 sind beim besten Willen keine Nahfeldmonitore, ja sogar besonders schlecht für den Nahfeldeinsatz zu gebrauchen (großer Abstand der akustischen Zentren bei Trennfrequenz im Formantbereich).

Du müßtest nochmal Deinen speziellen Anwendungsbereich spezifizieren - insbesondere die Frage, in welchen Hörabstand gehört werden soll. Meine Erfahrung ist, daß bei sehr geringen Hörabständen (unter 1m) viele typische Kleinmonitore mit "klassischer" 2-Wege-Anordnung gewisse Probleme mit der vertikalen Abbildung zeigen, das Stereobild zerfällt in der Vertikalen leicht. Hier sind koaxiale Konstruktionen (MEG) oder D´Appos (Syrincs) durchaus im Vorteil, wenn Du hingegen Hörabstände zw. 1 und 2m hast, dürfte das relativ egal sein, da spielen schon wieder andere Parameter wie die Raumakustik und die Directivity der Speaker eine Rolle.

Die andere Frage wäre, wieviel Tiefbaß und welche Pegel Du brauchst - alle typischen 2-Wege-Nahfelder haben meist nur 13-15cm große Tiefmitteltöner und damit gewisse physikalische Grenzen, für höhere Pegel/tieferen Baß ist ein Subwoofer empfehlenswert. Einige Hersteller setzen bei den Kleinboxen eher einen Kompromiß in Richtung tiefer Grenzfrequenz (MEG), andere achten eher auf möglichst hohe Pegelreserven (JBL-Professional).

In die engere Wahl würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall Klein+Hummel O110 und JBL-Professional LSR25P ziehen.

Gruß, M.
marek
Gesperrt
#7 erstellt: 05. Mai 2003, 15:39
Hallo Tantris!

Ich habe kein Problem damit, was auf der Packung steht. Ich wollte
eventuelle Unterschiede klären.

>Du müßtest nochmal Deinen speziellen Anwendungsbereich spezifizieren -
>insbesondere die Frage, in welchen Hörabstand gehört werden soll.

Wie ich schon sagte - ausschließlich nahfeld.


>Meine Erfahrung ist, daß bei sehr geringen Hörabständen (unter 1m)
>viele typische Kleinmonitore mit "klassischer" 2-Wege-Anordnung
>gewisse Probleme mit der vertikalen Abbildung zeigen, das Stereobild
>zerfällt in der Vertikalen leicht. Hier sind koaxiale Konstruktionen
>(MEG) oder D´Appos (Syrincs) durchaus im Vorteil

Deshalb bin ich so auf diesen kleinen RL 906 fixiert :-)
Mal sehen was der A/B-Vergleich (vs. ADAM P11-A und K+H O110) sagt.


>In die engere Wahl würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall
>Klein+Hummel O110 und JBL-Professional LSR25P ziehen.

O110 auf jeden Fall, JBL mal sehen. Zuerst muss ich noch jemand
finden, der mir das für den Test ausleiht.


marek


PS. Hätte ich nicht gedacht, dass ich in einem HiFi-Forum so viel
Unterschtüzung finde. Danke!
US
Inventar
#8 erstellt: 05. Mai 2003, 15:50
Hi Marek,

noch ein Tip, falls du Zweifel hegst, ob die K+H 0110 ausreichen:
Die O300 von K+H ist auch hervorragend fürs Nahfeld geeignet, da sie einen eigenen, "richtigen" Mitteltöner besitzt. Dazu gibts optimales Impulsverhalten im Baß (da geschlossen) und höheren maximalen Pegel und mehr Tiefgang (bis 40Hz).

Wenn der Hörabstand über 1,2m bleibt sind übrigens auch die Genelec 1030 gut geeignet. Die Trennfrequenz liegt bei nahfeldfreundlichen 3,5Khz.

Gruß, Uwe
marek
Gesperrt
#9 erstellt: 05. Mai 2003, 16:16
Hallo US,

weißt Du wieviel der O300 kostet? Ich finde nichts im Netz
zu den K+H-Preisen.

marek
US
Inventar
#10 erstellt: 05. Mai 2003, 16:31
Der O300 liegt bei rund 1700€/Stück.

Gruß, Uwe
Tantris
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Mai 2003, 19:24
Hallo Marek,

"Nahfeld" ist nicht genau definiert, daher meine Nachfrage um den genauen Hörabstand. Meine Erfahrung ist, daß die gängen Nahfelder (13-15cm Tieftmitteltöner + HT/Waveguide In-Line wie Genelec 1029, K+H O110) bis ca. 1m Hörabstand herunter hervorragend funktionieren und bei noch näherem Hören gewisse Probleme aufwerfen.

Gruß, M.
marek
Gesperrt
#12 erstellt: 07. Mai 2003, 07:49
@US:

Danke für die Auskunft. 1700 Euro/Stück sprengt leider mein Etat.


@Tantris:

>Meine Erfahrung ist, daß die gängen Nahfelder (13-15cm
>Tieftmitteltöner + HT/Waveguide In-Line wie Genelec 1029, K+H O110)
>bis ca. 1m Hörabstand herunter hervorragend funktionieren und bei noch
>näherem Hören gewisse Probleme aufwerfen.

Ich habe die RL 906 auch auf kurze Entfernung getestet (ca. 1 m) und
es hat immer noch sehr gut funktoniert. Ich denke bei denen wird es
noch kürzer gehen, wegen koaxialem Aufbau.

marek
Tantris
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Mai 2003, 19:27
Hallo Marek,

genau das wollte ich aussagen: Bei 1m Hörabstand oder mehr funktionieren "herkömmliche" In-Line-Konstruktionen noch sehr gut, bei deutlich geringeren Abständen sind Koaxe/D´Appos im Vorteil.

gruß, M.
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