in Verdacht: Trennfrequenz

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plz4711
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Dez 2004, 13:05
Bei meinen Recherchen nach ner schlanken Lautsprecherbox
viel mir auf (fast alles Zweiwegeriche), dass fast jeder Hersteller die Trennfrequenz zum Hochtöner mit >=2700Hz angibt.

Und kein einziger davon (außer Nubert - nur: da gibt's nix schlankes) spricht von Schutzelementen vor dem Hochtöner.

Soooosooooo.
Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Marke: 2000Hz trenn macht nicht jeder Hochtöner lange mit, dann trennen ma halt bei 3000Hz, sparen Schutzelement (eh grad net in Mode, da alles im Signalweg klangverschlechternd sein könnte )
... damit die Box so einigermaßen überlebt.

Achja, wie komm ich auf 2000Hz?
Optimal wären wohl für die meisten Zweiwegeriche 1000Hz, nur macht das längst nicht jeder Hochtöner lange mit, AH (nicht böse sein, hoffentlich einigermaßen richtig zitiert) schlug statt dessen 2000Hz vor..

Und überhaupt:
Wenn jemand wie Nubert in der Lage ist, Schutzelemente einzubauen, warum nicht die anderen Hersteller auch?
Ooooh, wie schrecklich: die Box könnte ja ewig leben.
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2004, 13:22

plz4711 schrieb:
Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Marke: 2000Hz trenn macht nicht jeder Hochtöner lange mit, dann trennen ma halt bei 3000Hz, sparen Schutzelement (eh grad net in Mode, da alles im Signalweg klangverschlechternd sein könnte )
... damit die Box so einigermaßen überlebt

So kommt mir das auch vor.

Seltsamerweise ist an anderer Stelle eine ähnliche Frage aufgetaucht:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=8138
Mal schauen, ob es eine Chef-Antwort gibt.

Gruss
Jochen
tjobbe
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2004, 13:27
mhhh, vielleicht hab ich den Punkt verpaßt....es gibt hersteller die den gleichen HT mal bei 2khz und mal bei 3,8khz ankoppeln, andere die seit ca. 15Jahren die meisten ihrer HT's bei 1,8-2,1khz ankoppeln...

mal abgesehen von dem Thema "Abstrahlung" sehe ich da jetzt mal keinen direkt offentsichlichenBezug zum Thema Qualität , oder ? wie gesagt.. vielleicht hab ich ja auch den Punkt verpaßt

cheers, Tjobbe
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Dez 2004, 13:46
Ich habe im Lauf der Jahre fast unzählige Boxen selbst gebaut (über 100) und dabei generell folgendes festgestellt: Immer gutes Material vorausgesetzt erzielt man die besten Ergebnisse, wenn die Trennung möglichst nicht im musikalischen Bereich liegt. Da ist das Ohr empfindlich, auch auf Phasenprobleme (auch wenn es nicht alle glauben). Setzt man die Trennung also auf 1kHz oder tiefer, so ist sie mit Sicherheit negativ feststellbar. Andererseits gibt es einen Zusammenhang zwischen Membrandurchmesser und Richtwirkung. Daher kann die Trennung bei Tieftönern von mehr als 16 cm nicht über 2,5 kHz liegen.
Abhilfe bringen Dreiwegsysteme, aber auch nur, wenn die Trennungen unter 500 Hz und über 5 kHz liegen. Leider gibt es sehr wenige Mitteltöner (Konus, 10 cm D), die das können. Wenn man aber mit so einem nicht gerade billigen Teil arbeitet, staunt man, was da alles möglich ist.

Normale Schmelzsicherungen als Schutzelement sind nicht gern gesehen, weil man kaum solche Dinger auf Vorrat hat. Und gerade heute wäre doch ein Tag, wo sie rausfliegen könnte... PTC-Widerstände sind da eher denkbar, denn nach der Abkühlung spielt das Teil wieder ganz normal. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hochtöner eh zu laut ist und diese Dämpfung verträgt. Aber es kann im Extremfall zu Schwierigkeiten kommen, wenn der Hochtöner am Weichen-Ausgang geschützt wird. Wird er abgekoppelt, arbeitet die Weiche nicht mehr optimal und kann durch die dann unbedämpfte Serieschaltung von C und L einen Seriekreis bilden, der die Endstufe schädigen kann oder bei welchem durch Resonanzüberhöhung der Kondensator überlastet wird.
Alle anderen Sicherungssysteme wie Glühlampen (Einengung der Dynamik bei höheren Lautstärken) oder magnetisch auslösende Elemente (Induktivität) haben ihre Nachteile. Wobei bei normalem Gebrauch Hochtöner recht zäh sind. Was sie nicht mögen, ist ein aufgedrehter Höhen- und Bassregler. Durch die Anhebungen ist der Verstärker selbst bei mittlerer Lautstärke zeitweise übersteuert, was zu clippen und damit zu einem wesentlich erhöhten Hochton-Leistungsanteil führt, der den Hochtöner killt.
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