Studio Boxen!?

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Flori
Neuling
#1 erstellt: 09. Jan 2005, 18:10
Hi,
ich suche nach Studio Boxen(Monitor-Boxen?), die den Sound so unverfälscht wie möglich wiedergeben sollen(lineare Frequenz?). Zum Abhören eben. Der Preis sollte nicht zu hoch sein. Am besten Boxen mit denen ihr selber schon (gute) erfahrungen gemacht habt!

Ich habe einen alten SABA Vollverstärker für normale Hifi-Boxen. Sollte ich lieber aktive oder passive Boxen nehmen(und diese dann an den Verstärker?)?

Eine Alternative wären ansonsten nur noch Kopfhörer. Welche sind da zum Abhören besonder zu empfehlen?

gruß Flori
maba
Neuling
#2 erstellt: 13. Jan 2005, 16:42
Hi Flori,

ob Du aktive Monitore kaufen solltest, hängt von der Peripherie ab, will meinen, das macht nur in einer reinen Studioumgebung (Mischpult mit control Out usw.) richtig Sinn.
Hier aber meine Empfehlungen: Für die ganz schmale Börse würde ich zu Tannoy Reveal raten (passiv ca 250 Eur / Paar).
Das sind mit die besten LS, die ich in dieser Preisklasse bis jetzt gehört habe. Für etwas mehr empfehle ich die Event 20/20, die allerdings auch höhere Ansprüche an den Verstärker haben. Es gibt viele Monitore in Passiv- und Aktivversionen, wobei die Aktiven schon ein paar Vorteile haben (Entzerrung, veränderbares Xover ,Digital In usw), sie sind aber auch wesentlich teurer.
Kopfhörer:Naja, da gibts immer die Standardlösung: AKG K-141 für wenig, Sennheiser HD-6nochwas für gehobene Standards, aber Du merkst schon, bei Kopfhörern kenne ich mich nicht wirklich aus. Mit Kopfhörern zu arbeiten, kann einem auf die Dauer auch ganz schön auf die Nerven gehen, abgesehen von den Problemen, damit eine räumliche Mischung hinzukriegen.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Jan 2005, 17:10
Was genau willst Du damit machen? Einfach nur Musik hören oder irgendwelche Aufnahmen herstellen/abmischen?
Im ersten Fall würde ich Dir einmal auch die Tannoy empfehlen, aber gleichzeitig rate ich Dir, Dich einfach mal bei verschiedenen Händlern umzuhören. Ich habe so vor 10 Jahren mal kleine, preisgünstige Boxen gefunden, die dem speziellen Verwendungszweck (mit Subwoofer) bestens dienten. Die Firma existiert allerdings nicht mehr, daher brauche ich kein Fabrikat zu nennen.
Mit solchen guten, preiswerten Boxen kannst Du mit Deinem Verstärker sicher etwas anfangen. Wenn Du allerdings damit Musik produzieren möchtest, geht es echt in Richtung Studio. Dann wären beispielsweise Genelec oder Geithain angebracht. Nur wirds schon mal recht teuer. Und dann müsste der Raum auch entsprechend hergerichtet sein, also nichts mehr mit "gute Stube".
Bei den meisten Kopfhörern (es gibt Ausnahmen, ausprobieren!) hat man das Gefühl, das Klavier stehe im Kopf, wo es doch keinen Platz hat (ausser der Kopf sei hohl ).
Daher ist damit auf Dauer kein echter Musikgenuss möglich. Es gibt allerdings von Studer eine Schaltung, mit der die Raumakustik eines realen und ausgemessenen Raumes nachgebildet werden kann. Damit kann in Ü-Wagen die Akustik einer hausbekannten Regie nachgebildet werden. Allerdings müssen wir über Preise wohl kaum mehr reden...
drollo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jan 2005, 17:51
Du triffst ein heikles Thema.

Vor kurzem gab es hier mehrere heftige Diskussionen, die polarisierten, Dogmen verbreiteten und Fronten aufbauten.
Gelöst wurde nichts und Hilfe konnte man auch nur bedingt finden.
Es gibt Menschen hier, die sind der Meinung, wenn eineige wenige messtechnisch zu erfassende Parameter eines Lautsprechers sich in einem bestimmten Wertebereich bewegen, dann klingt dieses Lautsprecher neutral, entspricht also auch Deinen Anforderungen. Lautsprecher, die diesen Anforderungen genügen finden sich ausschließlich im Studiobereich, bzw. wurden dafür entwickelt. Unabhängig vom Preis.

Andere Menschen halten diesen mehr technisch-theoretischen Ansatz für zumindest unvollständig, wenn nicht sogar für ausgesprochen fragwürdig. Dazu gehören einerseits die Fraktion der sogen. Highender, die auf Zeitschriften vertrauen und das dort verwandte Vokabular ernst nehmen und andererseits auch einige mehr pragmatisch, ihren Ohren vertrauenden Kollegen, die gerne auch von Fach sind.
Ausserdem der größte Teil des Auslands .

Aber zurück zum Thema:
in die engere Wahl ziehen würde ich
- keine Standlautsprecher, weil die niemals neutral klingen können
- Behringer Truth 2031 A - mittelkleiner aktiver "Monitor" für sehr wenig Geld (ca. 380,--/Paar)
- EMES violet HR active - kleiner aber besser als die Behringer, aber einiges teurer (ca. 2000,--/Paar)
- ADAM S 2,5 - aktiver Monitor, klingt recht hell, aber nicht "analytisch" (ca. 2.700,--/Paar)
- Geithain MEG 903/922/901 sehr gut, aber richtig teuer.

- meine ewige Alternative: eine alte Spendor, egal ob aktiv oder passiv (BC1, 15/1 bzw. /2, 45/1 bzw. /2, 75/1)

Gruß
Michael
Albus
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2005, 18:10
Tag,

etwas zur Vergewisserung gefragt. - Du wünschst, an einem alten SABA-Vollverstärker sei ein Studio-Monitor, als Abhöre, anzuschließen? Hat der alte SABA einen Vorverstärker-Ausgang? Wenn ja, dann also einen Aktiv-Typ, wenn nein, dann ein Passiv-Modell. Soll es ein Vollbereichs-Monitor sein oder ein Nahfeld-Monitor?

Budget spielt keine Rolle oder ist wie begrenzt?

MfG
Albus
Speedy
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Jan 2005, 19:21

drollo schrieb:
Es gibt Menschen hier, die sind der Meinung, wenn eineige wenige messtechnisch zu erfassende Parameter eines Lautsprechers sich in einem bestimmten Wertebereich bewegen, dann klingt dieses Lautsprecher neutral, entspricht also auch Deinen Anforderungen. Lautsprecher, die diesen Anforderungen genügen finden sich ausschließlich im Studiobereich, bzw. wurden dafür entwickelt. Unabhängig vom Preis.

Andere Menschen halten diesen mehr technisch-theoretischen Ansatz für zumindest unvollständig, wenn nicht sogar für ausgesprochen fragwürdig.


Was erzählst Du denn da ? Genau umgekehrt kommt wohl eher hin !



drollo schrieb:

- keine Standlautsprecher, weil die niemals neutral klingen können




Ich schmeiß mich fort, es wird immer besser

Michael, betrunken ?

Gruß
Speedy
Zweck0r
Moderator
#7 erstellt: 14. Jan 2005, 00:23
Hi,

es gibt noch eine passive Behringer Truth B 2031 P für 155 Euro/Paar. Mehr dazu hier: http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=7005

Zu der aktiven noch etwas: http://www.hifi-foru...um_id=30&thread=7477

Ansonsten einfach die Suchfunktion bemühen

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 14. Jan 2005, 00:24 bearbeitet]
teite
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jan 2005, 01:23
Hallo,

Ich stehe unmittelbar vor einem Kauf der Behringer B2031A, grüble aber immer noch über die optimale Verkabelung. Ich möchte die Monitore erstmal direkt an den AVR anschliessen.

Die B2031A haben Klinken- und XLR-Eingang, beides eigentlich symmetrisch, aber man kann wohl auch asymmetrische Signale benutzen (also Cinch)?

Der Verkäufer von Thomann hatte mir empfohlen ein XLR-Mikrofon Kabel zu benutzen und dann einen Adapter von XLR auf Cinch. Nun sind die XLR-Mikrofon Kabel symmetrisch und verdrillt, und darauf basiert auch zum Grossteil der gute Störabstand, ausserdem sind diese Kabel für relativ kleine Ströme ausgelegt. Irgendwie habe ich Bedenken mit Mikro-Kabel, aber richtige Line-Kabel habe ich noch nicht mit XLR Steckern gesehen.

Die andere Alternative wäre den 6mm Klinkenstecker zu nutzen, allerdings bleibt da auch wieder das symmetrisch/asymmetrisch Problem.

Ich hatte eigentlich XRL-Kabel vorgezogen, um später falls nötig easy einen Behringer DEQ einschleifen zu können.

So richtig weiss ich nun aber nimmer was der kanonische Weg ist, Tips willkommen.

Cu
kulte
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jan 2005, 10:36
@ teite

also bei thomann und bei musik-produktiv kannst du dir xlr-lautsprecherkabel ohne weiteres bestellen.

immer unter "kabel u. stecker" nachschauen.

was dann deinem gusto oder geldbeutel entspricht musst du wissen.

grüße
peter63
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jan 2005, 11:52

Flori schrieb:
... die den Sound so unverfälscht wie möglich wiedergeben sollen....


Eine Alternative wären ansonsten nur noch Kopfhörer. Welche sind da zum Abhören besonder zu empfehlen?

ob aktiv oder passiv ist vielleicht nicht so entscheidend, Hauptsache die haben eine schaltbare Raumanpassung/Entzerrung!!

Wenn man bei Hunecke mal ein bissel probiert, es gibt nicht einen (!) LS, egal wie groß und teuer, der zB. in meinem Raum, egal wo ich den auch hinstelle, ohne Überhöhung im Oberbass/Grundton spielt.
Für mich logische Konsequenz: für unverfälscht führt nix an schaltbarer Entzerrung vorbei, zumindest unter den üblichen Hörbedingungen in den üblicherweise relativ kleinen Räumen.

Als Kopfhörer, schau Dir auch mal den AKG 240DF an.
Gruß peter63
drollo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Jan 2005, 12:09

teite schrieb:
Hallo,

Ich stehe unmittelbar vor einem Kauf der Behringer B2031A, grüble aber immer noch über die optimale Verkabelung. Ich möchte die Monitore erstmal direkt an den AVR anschliessen.

Die B2031A haben Klinken- und XLR-Eingang, beides eigentlich symmetrisch, aber man kann wohl auch asymmetrische Signale benutzen (also Cinch)?

Der Verkäufer von Thomann hatte mir empfohlen ein XLR-Mikrofon Kabel zu benutzen und dann einen Adapter von XLR auf Cinch. Nun sind die XLR-Mikrofon Kabel symmetrisch und verdrillt, und darauf basiert auch zum Grossteil der gute Störabstand, ausserdem sind diese Kabel für relativ kleine Ströme ausgelegt. Irgendwie habe ich Bedenken mit Mikro-Kabel, aber richtige Line-Kabel habe ich noch nicht mit XLR Steckern gesehen.

Die andere Alternative wäre den 6mm Klinkenstecker zu nutzen, allerdings bleibt da auch wieder das symmetrisch/asymmetrisch Problem.

Ich hatte eigentlich XRL-Kabel vorgezogen, um später falls nötig easy einen Behringer DEQ einschleifen zu können.

So richtig weiss ich nun aber nimmer was der kanonische Weg ist, Tips willkommen.

Cu



Guten Morgen,

mir scheint, Du wirfst da evtl. was durcheinander. Die Kabel sind erstmal garnix, die Stecker auch nicht. Symmetrisch ist eine Schaltungvariante, die drei Leiter benötigt, dazu gibt es verschieden Stecker (z.B. Klinke, XLR, Tuchel - wobei letzteres vermutlich den besten Kontakt bietet). Und zwar zwei für Signal und einen Schirm (meist eine Konstruktion mit zwei Innenleitern und einem aussenliegenden Abschirmgeflecht). Ein normaler Cinchstecker ist für symmetrische Beschaltung nicht geeignet, weil er nur zwei Leiter zusammenbringt (z.B. ein Innenleiter und den Schirm), egal wieviel im Kabel verlaufen. Andererseits kann man ein Kabel, daß für eine symmetrische Verbindung geeignet ist, ohne weiteres unsymmetrisch nutzen und mit Cinchsteckern verlöten. Dazu werden entweder die beiden Innenleiter gemeinsam an den Stift angeschlossen und der Schirm wie üblich an die Hülse oder - "pseudosymmetrisch" - ein Innenleiter an den Stift, der andere als Masse an die Hülse und das Geflecht nur an einer Seite des Kabels zusammen mit dem Masseleiter (diese Art Kabel gelten als richtungsabhängig wg. der einseiteig angeschlossenen Abschirmung)

In dem Fall eines symmetrischen Eingangs im LS und eines unsymmetrischen an der Quelle ist das Ganze aber einfach durch eine Brücke im XLR-Stecker oder mittels
Cinch-XLR-Adapter zu lösen. I.d.R. wird das Signal auf beide "heissen" Stifte des XLR-Steckers gelegt (Lötbrücke zwischen den Stiften) und der Schirm bleibt wo er ist.
In Deinem Falle würde ich tatsächlich ein normales Cinchkabel mit Adapter nehmen. Fertig konfektionierte Kabel mit Cinch auf der einen Seite und XLR (oder Klinke) auf der anderen sind teurer.

Gruß
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Jan 2005, 12:38
@Peter63
Mit den EQs kann ich mich nicht anfreunden, denn wenn Du eine Überhöhung oder Senke im Raumfrequenzgang hast, so zeigt sich das im eingeschwungenen Zustand, aber nicht bei einzelnen Sinusschwingungen (Sinusbursts mit 1 Periode Dauer). Und solche Bursts sind in der Musik oft Bestandteil von ein- und ausschwingen, also für unsere Wahrnehmung wichtig. Findet beispielsweise im Raum eine Löschung einer Frequenz statt, so lässt sie sich auch mit starker Anhebung nicht hervorzaubern. Aber ein Burst dieser Frequenz wird durch den EQ extrem überbetont. Wenn schon, muss der Raum mit verschiedenen baulichen Massnahmen entsprechend behandelt werden.
Was noch Sinn machen kann, sind Bassentzerrer, die die Aufstellung (frei, Inwall usw.) berücksichtigen.

@drollo
Warum sollen Standlautsprecher nicht gut klingen können? Ich kann beispielsweise jede beliebige Box direkt auf den Boden stellen oder ich verwende einen Boxenständer oder ich hänge sie an die Decke.
Je nach Position ergeben sich Reflexionen (IMMER!) oder Betonungen (Halbkugel-Abstrahlung) oder fast gar nichts (Standbox 2m über Boden aufgehängt).
Dass bisweilen die Bassbetonung bei Standboxen gewollt ist (Basslautsprecher unmittelbar über dem Boden), wird bei der Abstimmung berücksichtigt und ist bei Boxen mit relativ kleinen Tieftönern (die modischen, schlanken Boxen) beinahe zwingend.
Meine Standboxen (alte Tannoy) haben den Lautsprecher auf Ohrhöhe und der untere Teil der Box ist einmal Standfuss (hohl und ungebraucht) und zweitens ein Teil des Boxenvolumens (das ebensogut hinten oder oben oder seitlich sein könnte).
peter63
Stammgast
#13 erstellt: 14. Jan 2005, 12:50

richi44 schrieb:
....Was noch Sinn machen kann, sind Bassentzerrer, die die Aufstellung (frei, Inwall usw.) berücksichtigen.

na genau das meinte ich, ausschließlich. Die schaltbare Anpassung an den Raum, angesetzt am Bafflestep (oder wie der heißt) nach unten, und eine Anhebung/Senkung der Höhen (mit dem Kuhschwanz), wie es halbwegs brauchbare Aktiv-Monitore mitbringen.
Vereinzelt gibts die Geschichte auch in passiven HiFi-LS, zB. T&A, Spendor(?) und sicher auch noch ein paar andere.
drollo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Jan 2005, 13:06

richi44 schrieb:

...

@drollo
Warum sollen Standlautsprecher nicht gut klingen können? Ich kann beispielsweise jede beliebige Box direkt auf den Boden stellen oder ich verwende einen Boxenständer oder ich hänge sie an die Decke.
Je nach Position ergeben sich Reflexionen (IMMER!) oder Betonungen (Halbkugel-Abstrahlung) oder fast gar nichts (Standbox 2m über Boden aufgehängt).
Dass bisweilen die Bassbetonung bei Standboxen gewollt ist (Basslautsprecher unmittelbar über dem Boden), wird bei der Abstimmung berücksichtigt und ist bei Boxen mit relativ kleinen Tieftönern (die modischen, schlanken Boxen) beinahe zwingend.
Meine Standboxen (alte Tannoy) haben den Lautsprecher auf Ohrhöhe und der untere Teil der Box ist einmal Standfuss (hohl und ungebraucht) und zweitens ein Teil des Boxenvolumens (das ebensogut hinten oder oben oder seitlich sein könnte).


Dazu haben wir schon etliche Threads gehabt. Ich fasse nochmal ganz kurz zusammen:
- Standboxen sind meist zu niedrig, d.h. MT/HT zu tief.
- Standboxen, gerade die modischen, akustisch unsinnigen schmalen Standsäulen mit winzigen Tieftönern sind oft zu groß für die verbauten TT-Chassis. Das Volumen ist zu hoch - oder - ganz pervers, intern werden Kammern abgetrennt um das Volumen auf ein passendes Maß zu begrenzen. Also wird eigentlich in der Praxis wieder eine "Kompaktbox" daraus gemacht. Und zwar weil der Markt nach schnuckeligen Standboxen verlangt. Und natürlich die Schwierfinken aus der sogen. "Fachpresse" das fördern (die Herren Biermann oder Pfeifer als seriöse Journalisten zu bezeichnen, weigere ich mich).
- Darauf bezogen sind Standboxen zu teuer
- Konstruktionen mit seitlichem Tietöner, also Zweiweger mit integriertem Subwoofer, sind gleichfalls Unsinn, weil ein Subwoofer, der nicht angepaßt werden kann an jeder Stelle anders klingt und in der Praxis lediglich den Raum anregt.
- nicht zu verachten: Studiolautsprecher sind niemals Standboxen, sondern immer "Kompakte" (auch ein Schwachsinnsbegriff, der oft Boxen bezeichnet, deren Volumen ein mehrfaches gängiger standboxen beträgt) auf Ständern. Diese Ständer sind i.d.R. unten offen, also keine Klötze.

Gruß
Michael
sledge
Stammgast
#15 erstellt: 14. Jan 2005, 13:47
Hallo Michael,

die Logik warum Standboxen deiner Ansicht nicht gut klingen können erschließt sich mir nicht
Das Studioboxen meist "kompakt" sind hat wohl eher etwas mit der eingesetzten Umgebung, als mit den aufgeführten möglichen Problemen von Standboxen zu tun.
Das man bei Standboxen konstruktive Fehler begehen kann und begeht, da stimme ich mit dir überein. Daraus abzuleiten, Standboxen könnten niemals neutral klingen halte ich aber für falsch.
Beste Grüße
Sledge
US
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2005, 14:16
Hallo,

Stand- vs. Kompaktboxen:
Alles eine Frage der Definition. Geht es um prinzipielle Unterschiede oder um realisierte Konstruktionen?
Was ist eine Kompaktbox?

Kompaktbox: Box mit günstigem Verhältnis aus Oberfläche/ Volumen. Also gedrungene Bauformen mit ähnlichem B,H,T-Verhältnis.
Standbox: Box, die zum Betrieb direkt auf den Boden gestellt wird. Die Höhe ist meist größer als die Breite und Tiefe.

Wenn wir von dieser Definition ausgehen, unterscheiden sich die Bauarten nur im Abstrahlverhalten aufgrund unterschiedlicher Schallwanddimensionen.
Jetzt ist die Frage, auf was wir normieren. Wenn auf das Volumen normiert wird, ist die Kompaktbox im Vorteil, da die Schallwand sinnvollere Dimensionen annimmt (Extrem schmlae Bauformen sind ungünstig). Wenn ich eine Kompaktbox hingegen einfach nach unten verlängere, erwächst daraus nicht automatisch ein Nachteil. Auch in diesem Falle wird zwar das Abstrahlverhalten beeinflusst, aber nicht unbedingt negativ. Es hängt dann im Einzelnen von der Platzierung der Treiber ab.

Ich würde also sagen, dass Standboxen keine prinzipiellen Nachteile aufweisen; nur gute Realisierungen sind einfach selten und öfters bei kompakten Bauformen zu finden.

Zu Entzerrung unterhalb des Bafflesteps:
Die schaltbaren Entzerrungen von Monitorboxen sind, wenn sie gut gemacht sind, schaltbare Baffle-Step-Entzerrungen (z.B. bei Genelec).
Genaugenommen ist die lineare Entzerrerstellung eigentlich die entzerrte Variante!
Ohne Entzerrung würde nämlich ab rund 500Hz eine Stufe im Frequenzgang entstehen.
Dies wird vom Hersteller so entzerrt., dass der LS im Freifeld linear arbeitet.
Für Betrieb im Raum, bei dem die rückwärtigen Schallanteile zum Teil doch ans Gehör kommen, kann man die Entzerrung nun schrittweise wieder rückgängig machen.

Der Schall, der nach hinten abgegeben wird hängt von den Schallwanddimensionen ab. Je größer die Schallwand, desto tiefer der Baffle Step und desto leichter lässt er sich entzerren.

Auch unter dem Aspekt, dass die erste Wellenfront besonders wichtig ist, wie von Richi angeführt, ist es am Besten, wenn man den Baffle Step überhaupt nicht entzerren muß. Wenn also der Frequenzgang im Freifeld und im Raum identisch ist und es nicht wie angesprochen zu einem Bläh-Grundton und Baß kommt.
Diese Forderung erfordert sehr große Lautsprecher oder am besten Wandeinbau.

Gruß, Uwe
teite
Stammgast
#17 erstellt: 14. Jan 2005, 15:20
Hallo,

[quote="drollo"]mir scheint, Du wirfst da evtl. was durcheinander.[/quote]

Ich habe mich ev. etwas undeutlich ausgedrueckt.

[quote]Die Kabel sind erstmal garnix, die Stecker auch nicht.[/quote]

Naja Kabel sind fuer bestimmte Anwendungen hin entworfen, und grade verdrillte Kabel sind fuer symmetrische Uebertragung optimal (Ausloeschung der Einstreuung). Fuer asymmetrische Signale werden normalerweise Koaxkabel benutzt.

[quote]Ein normaler Cinchstecker ist für symmetrische Beschaltung nicht geeignet[/quote]

Logisch, Cinch ist immer Mono und asymmetrisch.

[quote]In Deinem Falle würde ich tatsächlich ein normales Cinchkabel mit Adapter nehmen.[/quote]

Welches Cinch-Kabel ist denn fuer eine parallele Verlegung mit Netzkabeln ausgelegt, und kostet kein Vermoegen.

@kulte:
[quote]also bei thomann und bei musik-produktiv kannst du dir xlr-lautsprecherkabel ohne weiteres bestellen.[/quote]

Die XLR-Lautsprecherkabel sind aber fuer passive Boxen ausgelegt, d.h. niederohmung und mit grossem Querschnitt. Fuer Aktivboxen vermutlich nicht das richtige.

Cu,
Stefan

P.S. irgendwie spackt das Quoting, inner Vorschau zeigt ers richtig an, aber im Board nicht.


[Beitrag von teite am 14. Jan 2005, 15:35 bearbeitet]
drollo
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Jan 2005, 15:56

teite schrieb:
Hallo,

...

In Deinem Falle würde ich tatsächlich ein normales Cinchkabel mit Adapter nehmen.


Welches Cinch-Kabel ist denn fuer eine parallele Verlegung mit Netzkabeln ausgelegt, und kostet kein Vermoegen.

...
Cu,
Stefan


Ich würde erstmal die Praxisrelevanz der Parallelverlegung testen. D.h. treten wirklich hörbare Störungen auf?
Asymmetrische Verbindungen sind natürlich grundsätzlich anfällig für Störungen, da nützt auch eine Schirm nix solange er aktiv als Rückleiter für das Signal dient. Evtl. kommst Du mit einer pseudosymmetrischen Konstruktion mit einseitig aufgelegtem zweiten Schirm weiter. Ansonsten gibt es auch noch geschirmtes Netzkabel, in dem ein Schirm zusätzlich auf den Schutzleiter gelegt ist. Hier läßt sich mit Meterware und und Steckern relativ einfach etwas herstellen. Aber nur, wenn Du damit Bescheid weißt, denn Strom aus der Steckdose ist kein Spaß. Im Zweifelsfalle kann man auch fertige konfektionierte Netzkabel für relativ kleines Geld kaufen.

Gruß
Michael
Speedy
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Jan 2005, 11:15
[quote="drollo"]
Fertig konfektionierte Kabel mit Cinch auf der einen Seite und XLR (oder Klinke) auf der anderen sind teurer.
[/quote]

Ja, 6 Euronen für 2 mal 3m

Du bist echt drollig

Beste Grüße
Speedy


[Beitrag von Speedy am 15. Jan 2005, 11:19 bearbeitet]
drollo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Jan 2005, 13:09

Speedy schrieb:

drollo schrieb:

Fertig konfektionierte Kabel mit Cinch auf der einen Seite und XLR (oder Klinke) auf der anderen sind teurer.


Ja, 6 Euronen für 2 mal 3m

Du bist echt drolligimages/smilies/insane.gif

Beste Grüße
Speedy


Schpiedi, weißt Du was ein vernünftiger XLR Stecker kostet?
Möglichst fachgerecht an einem zumindest mittelprächtigen Kabel angelötet...
Wir wollen doch hier eine ordentliche Leitung legen, oder geht es um Dein Wohnzimmer ??

Gruß
Michael
Speedy
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Jan 2005, 22:37
[quote="drollo]
Schpiedi, weißt Du was ein vernünftiger XLR Stecker kostet?
Möglichst fachgerecht an einem zumindest mittelprächtigen Kabel angelötet...
Wir wollen doch hier eine ordentliche Leitung legen, oder geht es um Dein Wohnzimmer ??
[/quote]

Micha, Du wirst langsam zum Forumskasper, aber gut....

Ich habe 2 mal 3m Cinch auf Klinke fix und fertig im Musikgeschäft für 6 Euro gekauft, 6 und 10 Meter haben nur unwesentlich mehr gekostet. Kabel und Stecker sind einwandfrei. Da von Cinch her sowieso keine symetrische Verbindung möglich ist, tuts Klinke genauso gut. Die Möglichkeit hattest Du ja auch mit eingeschlossen.

Also was ? Fakt ist, solche Kabel kosten fertig konfektioniert nicht die Welt !

Welches Problem probierst Du eigentlich auszugleichen mit Deinen genauso falschen wie simplen Pauschalisierungen und mit Deiner ewigen Rechthaberei ?

Und für die Kabel in meinem Wohnzimmer mußt Du ein paar Monate arbeiten

Schönes Wochenende noch....

Speedy
drollo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Jan 2005, 21:52
????
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