Eure Erfahrungswerte mit sogenannten "Spikes" - Lohnt sich es wirklich ??

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Breakshot
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mrz 2005, 07:30
Hallo,

ich habe in einem anderen Thread erwähnt, das ich von Canton Fonum 601 auf Canton Fonum 701 umgestiegen bin bzw. umsteigen wollte.

Der Vorbesitzer der 601er hatte sich sogenannte Spikes-Füße unter die Lautsprecher gemacht, diese sind unter den 701ern noch nicht drunter.
Ich überlege nun, ob ich diese "nachrüsten" soll oder nicht und hätte gerne von Euch gewußt, ob sich das wirklich lohnt oder ob da der Glaube größer als der Nutzen ist.

Dazu sei noch gesagt, das die Lautsprecher auf Teppichboden stehen, also relativ "gedämmpft".
Ich denke mal, das es wohl auch eine Rolle spielen wird, ob Lautsprecher auf Steinböden, Laminat oder eben Teppich stehen und hätte dazu gerne mal ein paar Meinung und Erfahrungen gehört. Danke im Voraus für jede Antwort.

Gruß

Guido
le_Bernd
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Mrz 2005, 10:54
hallo guido!

also ich glaube schon, dass es eine rolle spielt, auf welchem untergrund ls stehen, wenn sie keine spikes haben. wodurch genau sich das klanglich äußert, hängt vom ls ab, aber da gibts bestimmt grundeigenschaften, wie z.b. bassdämmend oder so... da weis ich aber nicht genau bescheid, weil meine b&w auf spikes stehen. und ich würde nie auf die idee kommen, einen ls ohne spikes auf zu stellen. irgendwie muss man den klangkörper ja vom boden entkoppeln... da gibt natürlich auch andere möglichkeiten als spikes, aber zu meinen granitplatten passen die einfach am besten

mfg, bernd
Malcolm
Inventar
#3 erstellt: 03. Mrz 2005, 11:32

irgendwie muss man den klangkörper ja vom boden entkoppeln

Warum muss man Lautsprecher vom Boden entkoppeln, weshalb sollten Sie dadurch besser klingen? Frage nur weil Spikes AN- und nicht entkoppeln.
Ich kann klanglich keinen Unterschied bei meinen Nuwave 10 feststellen. Aber es sieht besser aus
GandRalf
Inventar
#4 erstellt: 03. Mrz 2005, 12:03
Moin auch,

Gerade wenn LS auf Teppichen stehen, leidet häufig die Stabilität und damit auch die Basspräzision.
Wenn der Teppich auf einem "harten" Boden (Beton, Fliesen etc.) liegt, bringt die Verwendung von Spikes durchaus die erforderliche Stabilität.(Spikes drücken sich durch den Teppich direkt an den Boden)
Wenn der Unterboden "schwimmt" (Holzboden, Laminat etc.) ist die Verwendung von harten Unterstellplatten (Granit, Marmor oder Einfacheres)empfehlenswert. Aber dabei gibt es auch keine Pauschalempfehlungen. -Ausprobieren!
Torsten_Adam
Inventar
#5 erstellt: 03. Mrz 2005, 12:13
Moin

Wie ja schon GandRalf gesagt hat, es gibt keine generelle Empfehlung.
Bei manchen LS/Bodenkombination macht es Sinn Spikes zuverwenden (ANKOPPELN), bei manchen anderen machen Gummi/Kunststoff-Absorber Sinn. Da jeder Raum bzw. Boden anders agiert, gibt es da unzählige Varianten.
Das kann man nur über Ausprobieren herausbekommen.

Aber die Geschichte ist nicht so teuer, daher halten sich die Verluste durch das Ausprobieren in Grenzen.
le_Bernd
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Mrz 2005, 12:58
...ok, ok, man lernt ja nie aus ankoppeln eben... ist gespeichert.
aber warum sagt man ankoppeln, wenn man die auflagefläche verringert? erklärt mir das mal bitte kurz. danke
Amerigo
Inventar
#7 erstellt: 03. Mrz 2005, 13:04
Auflägefläche verringern, heisst gleichzeitig Druck auf die noch vorhandenen Fläche erhöhen. Somit kannst du zwei Massen miteinander verbinden, eben ankoppeln.

Beim entkoppeln machst du das Gegenteil, du trennst also die zwei Massen. Meistens mit Hilfe von Gummipucks, die wie ein Sandwich aufgebaut sind.
Malcolm
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2005, 13:05
Entkoppeln tut man mit Absorbern,welche die Bewegungsenergie aufnehmen. Spikes geben die Energie weiter an den Fussboden.
le_Bernd
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mrz 2005, 13:13
leuchtet ein danke für die nachhilfe!

grüße, bernd
Peter_H
Inventar
#10 erstellt: 03. Mrz 2005, 14:15
Als Grundregel (d. h. mit was man am besten beim Experimentieren anfängt) gilt meist:

Lautsprecher direkt auf hartem Boden (Beton, Fliesen, direkt auf Estrich geleimter Parkettboden etc.) ANKOPPELN >Spikes.

Bei "weichen Böden" (z. B. schwimmend verlegter Laminat-Boden, Teppich, PVC) ENTKOPPELN > Gummipuffer/Füße, Absorber etc.

Da aber die "Bodenarten" oft in Komination (Teppich auf Laminat etc.) vorkommen, bleibt es immer ein Experiment.

Ich habe z. B. direkt auf dem Estrich verleimten Parkettboden, der demnach eine Verwendung von Spikes nahelegt. Bei den Standboxen war es auch richtig, beim Sub habe ich beim experimentieren festgestellt, daß mit Gummipuffern die Ergebnisse dennoch besser waren.

Dann gibt's noch die Misch-Variante ANKOPPELN/ENTKOPPELN mit dazwischen liegender "Masse" also etwa mit Granitplatte. DEr LS wird dann mit Spikes auf der Platte angekoppelt (somit ergänzen sich die Massen zu einer größeren Gesamtmasse, die natürlih auch weniger schwingt) und die Platte selbst wird mit Gummipuffern etc. vom Boden ENTKOPPELT.

Also einfach ausprobieren, die Ergebnisse sind wirklich bei jeder Lautsprecher/Raum/Boden-Kombination teilweise völlig unterschiedlich.

Lange Rede kurzer Sinn: Experimentieren ist unerläßlich, Pauschalaussagen unhaltbar!


[Beitrag von Peter_H am 03. Mrz 2005, 14:16 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#11 erstellt: 03. Mrz 2005, 14:44
Moin nochmal,

@ Peter_H:



So war es gemeint!

Breakshot
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mrz 2005, 17:25
Vielen lieben Dank für die vielen Antorten !! - Also "try and error" wie mein Biolehrer immer zu sagen pflegte. - We will see........
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