Mit Stereo-Klang Nubert NuLine 122 unzufrieden - Alternativen?

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BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Mrz 2009, 02:26
Hallo,

ich höre an meiner Surround-Anlage zum Teil mehr Stereo-Musik als Surround-Ton bei Film. Deshalb habe ich mich vor neun Monaten für folgende Anlage entschieden, die beides gut meistern soll:

Front-Lautsprecher: Nubert NuLine 122
Center-Lautsprecher: Nubert NuLine CS-72
Rear-Lautsprecher: Nubert NuLine DS-62
Subwoofer: Nubert NuLine AW-1000
A/V-Receiver: Onkyo TX-NR 5000 E
DVD-Player: Denon DVD-3930

Was das Hören mit Stereo-Musik angeht bin ich doch mittlerweile etwas unzufrieden. Zurückführen lässt sich das auf folgende Probleme:

- Gesangsstimmen lassen etwas Körper vermissen
- Der Grundtonbereich lässt Dynamik vermissen (Kanoneneinschläge)
- Der Präsenzbereich kann je nach Aufnahme sehr vordergründig klingen (verstärkt die Betonung von S- und Zischlauten)
- Die Tiefenstaffelung ist nicht besonders ausgeprägt. Aufnahmen klingen immer sehr direkt und wenig räumlich, wenn man von der Abbildung in der Breite mal absieht.

Ich habe meine Stereo-Lautsprecher auch mal im Nahfeld mit Hörabständen unter einen Meter gehört und die LS mehrfach neu positioniert - Seitenwandabstände sind 1,50 Meter und zur Rückwand etwas weniger wegen dem Grundtonbereich. An meiner Raumakustik liegt es also nicht, da die Charakteristik auch Mitten im Raum durch Nahfeld Beschallung ähnlich ausfällt. Auch kann ich kaum glauben das es an meinem Verstärker liegt. Ich vermute also das ich mit meinen Lautsprechern nicht mehr ganz glücklich bin und nun doch höhere Ansprüche stelle.

Was würdet ihr mir für Alternativen empfehlen?

Was mir in den Sinn kommen könnte:
- Spendor S9E
- ME Geithain ME 150
- Aktive Nahfeld Monitore mit 2-Weg oder 3-Weg
- Andere LS in der Preisklasse der NuLine 122 (2000 EUR/Paar)?

Preislich würde ich für neue Stereo-Lautsprecher ungern mehr als 4000 EUR/Paar ausgeben. Mein Hörabstand ist 2,80 Meter von Lautsprecher bis zur Hörposition gemessen. Ich suche klar, präzise, sauber und neutral aufspielende Lautsprecher mit toller Raumabbildung (Holografiewunder). Die Lautsprecher sollten wie aus einem Guss klingen - ich bin im Hochtonbereich sehr empfindlich. Die Anbindung zum Hochtöner sollte homogen klingen und nicht wie getrennt arbeitende Systeme wahrgenommen werden. Die Klangfarben sollten natürlich wirken - der Klangkörper sollte echt und greifbar wirken. Der LS sollte nicht heller klingen als die Aufnahme zulässt.

Bisher habe ich noch keine Hörvergleiche mit anderen Modellen gestartet, ausser ein paar kleinen aktiven Nahfeld-Monitoren aus meinem Homerecording-Zimmer, da ich meine Lautsprecher noch nicht verkauft habe und derzeit keine Barreserven habe, um neue LS auszuprobieren. Langfristig möchte ich das aber schon ändern.

Viele Grüsse,
Jorge
ruedi01
Gesperrt
#2 erstellt: 09. Mrz 2009, 11:11
...das grundsätzliche Problem haben wir ja schon in einem anderen Fred diskutiert, meine Empfehlung lautet, hör Dir die Energy Veritas mal an.

Da kommt vor allem die 'kleine' 2.3i in Frage. Die liegt in etwa in der Preisklasse einer NuLine 122.

Die größere 2.4i ist teurer, bietet aber vor allem unten herum noch ein sattes Pfund mehr.

Und das Zischeln, bzw. den aggressiven Hochtonbereich kannst Du vergessen. Auch in Sachen Räumlichkeit und Detailauflösung bietet sie eine bessere Performance als eine Nubert.

Das Problem, Energy's gibt es leider nicht an jeder Ecke.

Gruß

RD
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Mrz 2009, 12:58
hör dir doch sowas mal an:

http://www.dynaudio.com/d/systems/lines/focus/focus220II.php

haben imho einen "nicht nervenden" charakter.

aber unbedingt das mkII-modell nehmen !
ruedi01
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Mrz 2009, 13:10
Ja...Dynaudio würde ich mir auch mal anhören.

Und, jetzt bitte nicht lachen, auch mal eine Canton Ergo. Ist zwar Mainstream, aber warum nicht?!?

Gruß

RD
Marverel
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mrz 2009, 13:57
Moin

Habe die Diskussionen im "anderen" Forum teilweise mitverfolgt - und fand es interessant, dass sich Deine Kritik an den Nubert-Lautsprechern in großen Teilen mit meiner deckt (auch wenn ich nur die NuLine 82 zur Probe hier stehen hatte).

Gerade die zischelnden S-Laute haben mich besonders genervt (und daraufhin auch beim weiteren Probehören anderer Lautsprecher extrem empfindlich werden lassen).

Dazu kam, dass auch ich die Bühne der Nuberts als recht zweidimensional empfand.

Ein erstes Aha-Erlebnis hatte ich dann, als ich parallel zu den Nuberts hier PMC-Lautsprecher hören konnte. Geradezu eine Offenbarung Ein deutlicher Zugewinn an Räumlichkeit und Präzision, dazu eine Bühnenstaffelung, die auch in die Tiefe ging. Selbst die kleinen Kompakten, die DB1 i, ließen die Nuberts schon recht blass aussehen. Zudem waren sie auch recht Aufstellungs-unkritisch. Ich hatte sie kurzzeitig sogar einfach auf dem Boden neben den Nuberts stehen und sie klangen noch besser Die PMC GB1 i als recht zierliche Standlautsprecher waren dann noch etwas vollmundiger und voluminöser, konnten fast alles ein kleines bisschen besser als die DB1, kosten allerdings auch 'ne Ecke mehr.

Die zweite Überraschung kam, als ich mir später mal die Elac FS 247 angehört habe. Hier konnte ich "Räumlichkeit" nicht nur in Breite und Tiefe, sondern auch noch in der Höhe erfahren. Durch den Jet-Hochtöner haben diese Lautsprecher nicht nur einen sehr offenen und luftigen, sondern auch sanften Hochton ohne nerviges Gezischel. Ob Dir die Gesamtabstimmung der Elacs zusagen würde, kann ich alerdings nicht beurteilen, müsstest Du gegebenenfalls selbst mal hören Im direkten Vergleich klang jedenfalls eine gleich teure Dynaudio Excite X32 geradezu gepresst und sehr nach "schmaler Standbox". Obwohl ich sagen muss, dass die Dynaudio eine tolle Stimmenwiedergabe und ebenfalls sehr sanften Hochton hatte.

Im Endeffekt habe ich mich als Übergangslösung für die kleineren Elac FS 127 entschieden, die in meinen Augen ein sehr ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis bieten (und trotz Metall-Hochtöner klingen sie auch nicht scharf). Irgendwann werde ich mir wohl mal meine Traum-Lautsprecher selber bauen, weil ich festgestellt habe, dass ein Kauf von der Stange bei meinem Klang-Anspruch wohl doch das Budget sprengen würde

Gruß,
Martin
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mrz 2009, 14:30
ich habe wohl überlegt die dynaudio-focus empfohlen

jet- / bändchen-hochtöner können auch agressiv klingen

das mit den zischlauten ist häufig auch von der raumakustik abhängig
Marverel
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mrz 2009, 14:51
Hallo


premiumhifi schrieb:
ich habe wohl überlegt die dynaudio-focus empfohlen


Die hab ich in dem Vergleich nicht gehört, deshalb kann ich dazu auch nichts sagen


premiumhifi schrieb:
jet- / bändchen-hochtöner können auch agressiv klingen


Stimmt - ich habe parallel zu den 247 und 127 auch Lautsprecher mit älteren Jet-Versionen gehört - und die waren mir tatsächlich zu aufdringlich und scharf im Hochtonbereich. Aber das Jet-III-Chassis ist schon was Feines, finde ich.


premiumhifi schrieb:
das mit den zischlauten ist häufig auch von der raumakustik abhängig ;)


In erster Linie ist aber wohl mal der Lautsprecher selbst entscheidend - wie sehr diese Charakteristik dann noch vom Raum verstärkt oder abgemildert wird, müsste man testen. Die Nuberts haben jedenfalls bei mir in verschiedenen Räumen, bei unterschiedlichen Aufstellungen und sowohl im Nahbereich als auch bei 3-4 Metern Hörabstand mit ihrem Zischeln genervt. Andere Lautsprecher taten das nicht...

Aber jedes Ohr hört ja auch anders

Gruß,
Martin
weimaraner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Mrz 2009, 22:15
Hallo,

ich würde an deiner Stelle auch mal PMC Lautsprecher anhören.

Gruss,



[Beitrag von weimaraner am 09. Mrz 2009, 22:23 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 10. Mrz 2009, 16:29
Danke an alle für die tollen Tipps!

Sowohl die Dynaudio, Elac (sofern nicht spitz) als auch PMC sind bei mir hoch im Kurs. Auch von Canton muss ich nicht unbedingt abgeneigt sein - es zählt letztendlich der Höreindruck. Spendor ist eventuell noch interessant. Was ich allerdings nicht suche ist ein Lautsprecher, der keine Lebendigkeit besitzt, d. h. Fein- und Grobdynamik müssen stimmen - Discolautstärke brauche ich nicht. Das gewünsche Klangbild sollte sich bei mittleren Lautstärken einstellen. Die räumliche Abbildung sollte in der Breite und Tiefe stimmen. Ich werde die genannten Modelle auf jedenfall bei Gelegenheit probehören - letztendlich bleibt mir erstmal nichts anderes übrig als bei den Händlern vorzuselektieren.

Bei den aktiven Studio-LS kann es sich eher nur um eine Kompaktbox handeln - preislich ist da nicht mehr drin:
- Dynaudio BM15A
- Mackie HR 824
- Adam P11A
- Klein+Hummel O300

Bei PMC finde ich beispielsweise die OB1i Standbox interessant.
Ich habe aber keine Ahnung von derren Preisliste.

Mir ist allerdings nicht klar für welche Hörabstände sie geeignet sind - übrigens ist diese Frage wegen der Diffusschallfeld-Entzerrung auch bei einem gewöhnlichen HiFi-Lautsprecher von Bedeutung. Schwieriges Thema.

Vielen Dank!

Gruss,
Jorge


[Beitrag von BlackMacHH am 10. Mrz 2009, 16:32 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Mrz 2009, 16:34
die aktiven studio-monitore sind mehrheitlich für hörabstande <= 2m gedacht. dynaudio, k&h und adam sind da schon gute kandidaten.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:06
Hi,

ich kann die O300 nachdrücklich empfehlen. Beim Googeln stößt Du unter anderem auf meinen Bericht dazu.

Grüße
Frank
Marverel
Stammgast
#12 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:37
Tag

Die PMC OB1 liegt weit außerhalb meines Budgets, deshalb hab ich sie mir nie angehört. Ich könnte mir aber, nachdem ich die Kleinen gehört habe, gut vorstellen, dass das sehr feine Lautsprecher sind...

Hier mal nur zur groben Orientierung die UVPs der Standlautsprecher (jeweils Paarpreise):

OB1i - 5790 Euro
FB1i - 3530 Euro
GB1i - 2250 Euro

Und nach meiner Erfahrung KÖNNEN die PMCs zwar auch sehr laut, MÜSSEN aber nicht, um gut zu klingen

Händler in Hamburg wäre:

Audiophonie

Gruß,
Martin
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Mrz 2009, 19:01

premiumhifi schrieb:
die aktiven studio-monitore sind mehrheitlich für hörabstande <= 2m gedacht. dynaudio, k&h und adam sind da schon gute kandidaten.


Kleiner gleich 2 Meter heisst dann das ich mir die Nahfeld-LS dann wohl abschminken kann? Leiden Klangbild und Abbildung darunter? Mein Hörabstand im Wohnzimmer ist 2,80 Meter.
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 10. Mrz 2009, 19:04

BlackMacHH schrieb:

premiumhifi schrieb:
die aktiven studio-monitore sind mehrheitlich für hörabstande <= 2m gedacht. dynaudio, k&h und adam sind da schon gute kandidaten.


Kleiner gleich 2 Meter heisst dann das ich mir die Nahfeld-LS dann wohl abschminken kann? Leiden Klangbild und Abbildung darunter? Mein Hörabstand im Wohnzimmer ist 2,80 Meter.

Sagen wir es mal so: die Vorteile eines Nahfeldmonitors gehen bei größeren Abständen zunehmend verloren. Die Probleme sind aber identisch mit denjenigen "normaler" Hifi-LS, so dass hier ein entsprechender Nahfelder nicht schlechter ist (allenfalls weniger besser :D).

Grüße
Frank
Marverel
Stammgast
#15 erstellt: 10. Mrz 2009, 19:14
Allenfalls weniger besser ist ne hübsche Formulierung - gefällt mir

Klein & Hummel war leider auch nicht so ganz meine Preis-Liga, sonst hätte ich mir die bestimmt auch mal angehört.

Gruß,
Martin
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Mrz 2009, 19:18
Wenn ich hier lese mit welchen Abständen die teuren Nahfeld-LS gehört werden bleibe ich wohl doch lieber erstmal bei konventionellen HiFi-LS. Ich werde mal bei Audiophonie in Hamburg vorbeischauen.
Johnny__Footballhero
Stammgast
#17 erstellt: 10. Mrz 2009, 19:45
Wenn du die Spendor interessant findest, dann solltest du auch unbedingt Harbeth mit in die Auswahl nehmen.


[Beitrag von Johnny__Footballhero am 10. Mrz 2009, 19:47 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Mrz 2009, 20:20

Johnny__Footballhero schrieb:
Wenn du die Spendor interessant findest, dann solltest du auch unbedingt Harbeth mit in die Auswahl nehmen.


Danke für den Tipp!

Was ich mir also auf jedenfall anhören soll ist nun:

- Dynaudio Focus 220 II
- PMC Modelle (bevorzugt OB1)
- Spendor S9E
- Harbeth Modelle
- Elac FS 247
- Canton Modelle

Irgendwie spricht vieles für British HiFi? Kann das sein?

Was ich nicht möchte ist eine extrem schlanke 2-Wege Standbox mit der klassischen Treiberbestückung HT/TMT. Es muss schon ein bisschen mehr sein. Also besser 3-Wege mit grossen Tieftöner, wenn man auch mal laut mit Tiefbass hören will (allerdings muss der Bass präzise sein). Ich möchte gar nicht so nach Preisklassen gehen sondern mehr nach Höreindrücken.

Vielleicht macht mich die Dynaudio glücklich, vielleicht eine Spendor oder PMC. Mein Bauchgefühl sagt mir zumindest das ich doch mehr zu einer breiten Standbox mit breiter Schallwand tendiere als einer extrem schmalen Designer-Säule. Ich bilde mir ein das die schmalen Säulen immer kleine, klangliche Defizite haben (Gehäusekanten, Beugung, Interferenzen usw).

Gibt es denn passive HiFi-Boxen die in den Mitten so klar wie aktive Studio-Monitore spielen? Ich mag es nämlich nicht, wenn mir der Lautsprecher Details unterschlägt oder verwaschen klingt - natürlich müssen die Klangfarben passen. Stimmen sollten Brust und Körper haben und nicht schlank daherkommen. Eventuell sollen die Boxen später zu einem Home-Cinema System passen (zweitrangig).

PS: Bei einer aktiven Dynaudio BM15A spricht man von einem Nearfield/Midfield Monitor. Also können wohl doch Hörabstände bis zu 3 Meter möglich sein? Was sagen denn die Hersteller von den Aktiv-LS? Mein Traum wäre ja schon mehr ein Aktiv-LS aber ob die aktiven Studio-LS immer automatisch besser sein müssen? Da fehlen mir einfach die Erfahrungswerte.

Danke!

Gruss,
Jorge


[Beitrag von BlackMacHH am 10. Mrz 2009, 20:41 bearbeitet]
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:35
Hi Jorge,

die Aktiven bieten vor allem den Vorteil der Raumanpassung, was die Raumakustik natürlich nicht ausblendet, aber im Gegensatz zur nicht korrigierbaren Passivbox raumakustische Gegebenheiten - wie Frank sagte - weniger besser macht, oder so ähnlich .....

Praxistest zur Raumanpassung anhand von JBL-Monitoren, einmal klick.

BTW:
Habe noch eine "billigere" Alternative zu K+H O 300 gefunden, ebenso wie die K+H Midfielder, damit 3 m Hörabstand auch noch möglich sind ....

KS digital C-88.

Bzgl. technischer Ausstattung oder gar Messschrieben leider nix gefunden ...

Gruß
Robert


[Beitrag von Schwurbelpeter am 10. Mrz 2009, 22:40 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Mrz 2009, 23:36
Hier noch ein paar Daten zu meinem Hörraum (normales Wohnzimmer). Vielleicht kann man sich dadurch ein besseres Bild machen.

Raumgrösse
Länge: 5,76 m
Breite: 4,20 m
Höhe: 2,50 m

Geometrie: Typischer rechteckiger Raum ohne Besonderheiten
Volumen: 60,4 m²

Grösste Raum-Mode: 38 - 41 Hz

Lautsprecher Abstand Seitenwand:
Linker: 1,38 m
Rechter: 1,60 m

Lautsprecher Abstand Vorderwand:
Beide: 0,58 m

Abstand zwischen den Lautsprechern:
2,84 m

Hörentfernung: 2,80 - 3,00 m

Ich nutze den Wohnraum in Längsrichtung, weil zur rechten der Balkon ist und links der Eingang zum Wohnzimmer. Das Sofa ist zudem sehr breit mit 3 Metern und gross (volle Liegefläche für 2 Personen im ausgeklappten Zustand mit Bettkasten). Liegefläche: 155 x 258 cm. Ich kann gar nicht anders stellen, zudem der 50 Zoll Plasma-Fernseher an der Wand befestigt ist. Der Raum ist komplett mit Teppich ausgestattet und hat zusätzlich noch diverse bunte Teppich-Ausleger im ganzen Raum, um das grau einwenig aufzubrechen. Neben dem Sofa steht noch ein Esstisch aus Holz ohne Glas und mit Tischdecke, diverse Ikea-Regale für CDs und DVDs sowie ein typisches Bücherregal komplett aus Holz ohne Glas. Vor dem Sofa steht noch ein kleiner Tisch aus Holz ohne Glas. Die HiFi-Geräte sind unter dem Fernseher auf einem breiten Rack aus Holz und Aluminium untergebracht. An den Wänden hängen Bilder. An der Fensterfront zur Balkonseite hängen Gardinen und Vorhänge. In der rechten, vorderen Raumecke ist ein 160 Liter Aquarium untergebracht. Der Raum ist mit Pflanzen ausgestattet. Mein Klatschtest ergab keine nennenswerten Flatter-Echos.

Meine Grundtonauslöschung ist besser geworden, seitdem ich die Lautsprecher extrem zur Vorderwand geschoben habe. Die Höhen klingen für mich beim Musikhören angenehmer wenn ich sie am EQ des Receivers um -4 dB absenke, sonst klingen mir die Lautsprecher einfach zu hell.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Mrz 2009, 23:46

BlackMacHH schrieb:
Was ich mir also auf jedenfall anhören soll ist nun:

- Dynaudio Focus 220 II
- PMC Modelle (bevorzugt OB1)
- Spendor S9E
- Harbeth Modelle
- Elac FS 247
- Canton Modelle

Irgendwie spricht vieles für British HiFi? Kann das sein?

Hallo BlackMacHH!

Da Du bei der Vielfalt der Kandidaten eh schon ganz schön zu tun bekommst, kann es nicht schaden, sich bei Gelegenheit auch die KEF XQ40 anzuhören.
Sie kann schon einige Deiner Klangwünsche erfüllen (Raumabbildung, Tiefenstaffelung).
Der Rest? Kommt beim hören!
weimaraner
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Mrz 2009, 00:22
Hallo,

hab gerade am Wochenende eine British Hör-Tour hinter mir,

für den "alten" etwas dumpfen britischen Klang steht noch Harbeth,
gehört hab ich ausserdem Neat Acoustics, Pro Ac und PMC,Kef XQ 20,die sind eher dem Mainstream angepasst.

Mit Abstand das ausgewogendste Klangbild schaffte letztlich PMC in diesem Hörraum.

Zischlaute habe ich bei keinem vernommen,

alle (eventuell Kef ausgeschl.) halte ich für extrem Langhörtauglich,

Gänsehaut blieb aber leider auch aus, bin halt Bändchenliebhaber


Harbeth und Elac sind wie Kniestrümpfe zu Sportsöckchen,
wenn du deinen Hörgeschmack nicht besser eingrenzen kannst wird das eine lange Suche

Hier noch was von mir:

Opera Seconda oder Quinta,

oder aktiv,auch für über 2m Hörabstand:
KS Digital ADM 30

Gruss



[Beitrag von weimaraner am 11. Mrz 2009, 00:26 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 11. Mrz 2009, 01:18

weimaraner schrieb:
Mit Abstand das ausgewogendste Klangbild schaffte letztlich PMC in diesem Hörraum.


Sehr interessant. Ein dumpfe Abstimmung möchte ich auch nicht haben - mir ist es schon wichtig die Obertöne und Details eines Instruments hören zu können, allerdings ohne jegliche aggressive Komponente. Deshalb dürfte mir die Harbeth wahrscheinlich nicht zusagen. Muss ich wohl doch auf eine MEG RL 901 K umsteigen? (...nein kann mir sowas nicht leisten).


weimaraner schrieb:
Gänsehaut blieb aber leider auch aus, bin halt Bändchenliebhaber :D


Was vermisst du denn? Fehlender Gänsehaut-Faktor klingt aber nicht sehr positiv. War es denn so schlecht bzw. unspektakulär?


weimaraner schrieb:
Harbeth und Elac sind wie Kniestrümpfe zu Sportsöckchen


Also beide dumpf mit weniger Detailauflösung, die Elac das krasse Gegenteil oder wie darf ich das deuten? Langsam glaube ich doch das ich mit einer Klein + Hummel O300 weniger falsch machen kann? Für den Tieftondruck gibt es ja gute Subwoofer.

PS: Als Kopfhörer habe ich einen Sennheiser HD 600 - der Lautsprecher sollte da nicht schlechter auflösen! - das meine ich Ernst!

Gruss,
Jorge


[Beitrag von BlackMacHH am 11. Mrz 2009, 01:25 bearbeitet]
Johnny__Footballhero
Stammgast
#24 erstellt: 11. Mrz 2009, 01:41
Hast du schon mal eine MEG gehört? Bei dem was ich bis jetzt so von dir gelesen habe glaube ich nicht das eine MEG das passende für dich wäre. Die KEF würde ich dir auch nicht empfehlen. Hör dir mal die PMC an. Die Harbeth hat ihren völlig eigenen Charakter, entweder man liebt ihn oder findet ihn nicht so toll.
Argon50
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2009, 01:48
Hallo!

Das Wichtigste an diesem Punkt wäre jetzt mal das ein oder andere Paar der genannten Lautsprecher zuhause anzuhören.

Dann zeigt sich sicher schon mal eine genauere Richtung in der weitere Vorschläge gemacht werden können.

Ohne solch eine Eingrenzung bleibt die Bandbreite der Vorschläge völlig unüberschaubar.

Anfangen würde ich mal z.B. mit relativ leicht zu bekommenden HiFi-LS wie Dynaudio oder Canton und dazu einem Paar aktiver Monitore.


Grüße,
Argon

weimaraner
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Mrz 2009, 22:53
Hallo,

BlackMacHH

Was vermisst du denn? Fehlender Gänsehaut-Faktor klingt aber nicht sehr positiv. War es denn so schlecht bzw. unspektakulär?


Ich mag halt den etwas betonten Hochtonbereich meiner Bändchen,

höre an dieser Anlage aber auch nicht mehrere Stunden,
das würde dann doch etwas nervig,
zumal ich keine Klangregler besitze, aber auch keine haben will
Fürs Langzeithören hab ich ja noch eine andere Anlage


Schlecht war es auf keinen Fall,
unspektakulär vllt aber auch sehr langhörtauglich,
gerade Mitten/Stimmen waren doch sehr gut.

Argon hat nun aber wirklich Recht,
du musst jetzt mal anfangen einige Kandidaten zu hören um die Richtung vorzugeben was dir an welchem LS gefällt oder auch nicht.

Diese Vorauswahl würde ich aber nicht gleich zu Hause anstreben, da kann man schon mal mit seiner eigenen Musik ein Stündchen beim Händler reinhören.

Sonst bekommst du vllt noch nen bandscheibenvorfall bei den X-Lautsprechern.

Die von mir erwähnte KS Digital ADM 30 soll anscheinend die optisch etwas abfallende Variante der Backes&Mueller BM2 sein.

Kann das noch jemand bestätigen??

Diese stufe ich dann noch über den von mir gehörten PMC's ein,
untenrum auch seeehr gut,
und alles noch einstellbar da aktiv.

Aber los jetzt zum Händler

Gruss



[Beitrag von weimaraner am 11. Mrz 2009, 22:55 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:56
Da habt ihr alle natürlich Recht wobei mich vorrangig die Klein + Hummel O300 und O410 interessieren. Die O410 wäre für meinen Hörabstand als Midfield-Monitor theoretisch besser - preislich tut mir das nicht weh, wenn ich bedenke das ich damit den LS-Kauf endgültig abschliessen würde und eine anpassungsfähige Aktive bekomme.

Die O410 kostet laut Thomann 6.798 EUR das Paar. Ist der Abstand zu einer MEG RL 901 K noch gross oder bietet die K+H einen guten Gegenwert?

PS: Ja, ich werde vorher Probehören!
Zwischen Hören und Kaufen wird sich das noch hinziehen, allein schon weil es bei mir nicht mehr so flüssig aussieht, aber es geht ja um eine langfristig sinnvolle Entscheidung.

Gruss,
Jorge


[Beitrag von BlackMacHH am 12. Mrz 2009, 18:10 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#28 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:01

BlackMacHH schrieb:
Da habt ihr alle natürlich Recht wobei mich vorrangig die Klein + Hummel O300 und O410 interessieren. Die O410 wäre für meinen Hörabstand als Midfield-Monitor theoretisch besser - preislich tut mir das nicht weh, wenn ich bedenke das ich damit den LS-Kauf endgültig abschliessen würde und eine anpassungsfähige Aktive bekomme.

Na dann los und anhören.

Hast ja ein paar offizielle Händler bei dir in Hamburg zur Auswahl: http://www.klein-hum.../others_dealersearch

Lass hören wie du sie findest.


Grüße,
Argon

BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:31
Danke!

Ich werde die K+H O410 bei Herrn Klever nächsten Donnerstag oder Freitag Probehören - bis jetzt spricht nichts dagegen.

http://www.stk-klever.de/

Herr Klever machte am Telefon einen sehr netten Eindruck. Die Geräte aus dem Studiobereich sind mir nicht ganz unbekannt. Ich arbeite selbst mit einem Mac Pro und dem Logic Studio DAW-Paket.

Gruss,
Jorge


[Beitrag von BlackMacHH am 12. Mrz 2009, 20:05 bearbeitet]
BlackMacHH
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Mai 2009, 16:17
Hallo nochmal!

Ich möchte Nubert auf keinenfall schlecht machen. Im Gegenteil, ich finde die Firma sehr symphatisch. Ich möchte nicht den Eindruck entstehen lassen, das die Lautsprecher einen Fehler haben oder ihr Geld nicht Wert sind. Eher wird mein Wohnzimmer ein akustisches Problem haben.

Seit kurzem habe ich nun die NuLine DS-62 (Dipole) als Stereo Lautsprecher im Direktstrahler-Betrieb im Einsatz (Dipolmodus abgeschaltet) und die 122 erst mal in den Flur gestellt. In meinem Raum klingen diese gar besser (mit Unterstützung des AW-1000 im Bassbereich, was sich hervorrangend bei Musik ergänzt, da der Sub sehr präzise spielt). Die Mitten könnte man als prägnanter bezeichnen - ich empfinde den Klang als angenehmer, als ob der Mittel- und Hochtonbereich bruchloser spielen würde (schwer zu beschreiben...). Nur wie kommt dieser Eindruck zustande bzw. was macht sie anders?

Probleme mit dem D/A Wandler kann ich nach einem Pegelabgleich ausschliessen. Ich habe probeweise ein RME Fireface 800 (Teures Mehrkanal Firewire Audio Interface aus der Studioszene) an den Computer angeschlossen (Mac mini mit iTunes), dessen Signal analog auf den Verstärker ausgespielt wird. Klanglich unterscheiden sich die D/A Wandler des Onkyos nicht vom RME Interface (bzw. marginal/kaum bemerkbar), wenn er koaxial vom gleichen Rechner angesteuert wird und dazwischen umgeschaltet wird.

Ist doch seltsam das ich die kleinen DS-62er (auf passenden Nubert Ständern) als klanglich besser empfinde als die grosse 122? Ich weiss leider nicht welche Probleme mein Raum noch verursacht, mal abgesehen vom Bassbereich.

MfG
Jorge

PS: Die K+H O300 und O410 habe ich vor einem Monat direkt bei STK Klever gehört. Sie klingen als Arbeitswerkzeug sehr gut (meiner Meinung nach besser/realistischer/räumlicher als die Genelec, PMC und den anderen Teilnehmern, die ich im Direktvergleich hatte) aber aufgrund der anderen Akustik des Hörstudios kann ich keinen richtigen Vergleich mit dem Klang zuhause ziehen, da ich sie nicht zuhause gehört habe.
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