Welcher Plattenspieler zum Einstieg?

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pedda87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Okt 2011, 11:06
Hallo,
ich will meine Hifi-Anlage mit einem Plattenspieler ergänzen.
Bisher betreibe ich einen Yamaha A-S 500 Verstärker mit einem harman kardon HD7525 CD-Player an etwas älteren ELAC Lautsprechern.
Welchen Plattenspieler könnt ihr mir für mein System empfehlen? Ich habe bisher leider kaum Ahnung worauf ich beim Kauf achten sollte.


Gruß Peter
achim96
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2011, 11:13
moin peter,

budget?
neu, gebraucht?
puristisch oder komfortabel?
musikrichtung ist nicht soo wichtig.

beantworte meine fragen vll gibt´s hilfe.

gruss
achim
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2011, 12:14
Hallo,

die wichtigste Größe beim Kauf ist das Budget...
Der Yamaha ist schon ein recht guter Verstärker, auch der eingebaute Entzerrer-Vorverstärker für Magnetsysteme ist OK.

Dann

1. bin ich bereit ein gebrauchtes Gerät aus der Hochzeit der Plattenspieler zu kaufen (Ende der 70er bis ca. Mitte der 80er Jahre) oder will ich was Neues?

2. will ich ein "bequemes" Gerät, sprich Automat der selber den Tonarm auf die Platte legt und am Ende zurücktransportiert oder reicht mir ein puristisches Gerät, wo ich auch selber den Riemen umlegen muss um die Geschwindigkeit zu wechseln?

Weiterhin: Wie stufst Du Dich selber ein? Bist Du bereit zu "basteln", sprich evtl. andere Systeme zu montieren oder willst Du lieber eine fertige "plug and play"-Lösung?

Peter
pedda87
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Okt 2011, 12:45
danke für die schnellen Antworten.

Ob neu oder gebraucht ist mir relativ egal, wobei ich meistens lieber gebraucht kaufe.
Budget ist so eine Sache. Ich weiß echt nicht wie viel man für was brauchbares investieren muss. Am liebsten wär mir erstmal unter 100€ zu bleiben, da es wie gesagt mein Einsteig in die Plattenwelt ist. Wenn man jedoch mehr investieren muss, um eine vernünftige Basis zu haben, dann werde ich auch mehr investieren.

Mir reicht ein puristisches Gerät.
Vor Basteln würde ich auch nicht zurückschrecken, allerdings weiß ich nicht wie viele Vorkenntnisse man da haben sollte, ich habe nämlich keine ;-)


Gruß, Peter
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2011, 12:56
Hallo,

ja, für 100 Euro geht ein Gebrauchtgerät in überholten Zustand, zu dem Preis gäb es z.B. einen Direktdrive mit Mittelklassesystem.

Mit der Zeit kann man dann ein höherwertiges Abtastsystem oder eine bessere Nadel nehmen.

Suchen kannst Du z.B. "hier" oder auch im Dual-Forum im Kleinanzeigenteil.

Peter
RAXOMETER
Stammgast
#6 erstellt: 07. Okt 2011, 22:19
Hallo

wenn ich Dir einen Rat geben kann, dann kauf Dir gleich was einigermaßen gscheits. Ein Dual der 7er Serie ist ein sehr gutes Gerät und ist in der Bucht mit einem Mittelklasse System für 100 € bis 150 € zu bekommen. Wenn man sich mit der Optik vereinbaren kann, hat man einen sehr guten Dreher.

Diesen kann man dann mit einem vernünftigen System ausrüsten wie beislpielsweise einem Shure M97xE für 85 Euro. Beim System könnte der Dual sogar noch einen höhwertigen Tonabnehmer vertragen ( bis 300 Euro ) Ich habe auch einen und bin äußerst zufrieden.

Eine Alternative hierzu wäre noch ein Thorens. Diese sind aber im Normalfall nicht für 100 Euro gebraucht zu bekommen.

Grüße
Markus
stuntcrew-audio
Stammgast
#7 erstellt: 08. Okt 2011, 20:30
Schau dich mal bei den Technics Directdrives um z.B.
SL1300/SL1500/SL1700 oder SL-Q3/Sl-Q33/Sl-Q2

SL-Q2
Die Geräte sind wenn in gutem Zustand absolut robust und
hochwertig verarbeitet. Ausserdem gibts so gut wie keine
Verschleissteile.

Ich habe 2 Spieler dieser Familien im Betrieb und bin bestens zufrieden.

Lg

Jan
Dundee*
Neuling
#8 erstellt: 09. Okt 2011, 14:08
Hallo Peter, und auch Hallo an RAXOMETER, 8erberg und stuntcrew-audio,

ich möchte zu dem Thema auch noch meinen Senf dazugeben und habe selbst auch ein paar Fragen.
Pedda, Deine Frage geht ja nach einem guten "Einstiegsgerät", das das Potential zum Aufrüsten hat.
Ich habe seit den 70ern schon mehrere DUAL-Player gehabt und bin der Meinung, dass die alle gut sind. Egal in welcher Preisklasse und welcher Größe, haben sie alle ein sauberes und neutrales Klangverhalten. (mit den Original-Tonköpfen und -Nadeln)

Die Technics-Maschinen (ich habe selbst einen SL-1300)bestechen durch ihr robustes Aluminium-Druckguß-Gehäuse mit einer sehr engen Fertigungstoleranz. Der Neupreis lag bei 1000.-DM und mehr. Die passenden Systeme sind auch nicht gerade die billigsten.

Mit Thorens habe ich selbst keine Erfahrung, weiß aber, dass man ihn nur richtig nutzen kann, wenn man einen Verstärker und Boxen der Spitzenklasse hat. Ansonsten schmeißt man sein Geld zum Fenster raus. Mit ELAC kommst Du da bestimmt nicht aus.

Für den Einstieg würde ich Dir einen DUAL empfehlen, weil er für jede Musikrichtung geeignet ist und über eine sehr ausgereifte Technik verfügt. Frag doch mal in Deiner Familie und Deinem Bekanntenkreis nach. Du wirst Dich wundern, wie viele DUAL-Geräte irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden verstauben.
Ich habe letzte Woche einen DUAL 521 im neuwertigen Zustand geschenkt bekommen. Und da kommt auch schon meine erste Frage:
Die Feineinstellung der Tellerdrehzahl reagiert nicht. Das Problem habe ich mit einem DUAL noch nie gehabt.
Durch die Öffnung im Plattenteller unter dem Gummi kann ich erkennen, dass sich die Mechanik einwandfrei bewegt. Der Riemen sieht aus wie neu, aber das kann ja täuschen. Kunsstoffe altern.
Brauche ich einen neuen Riemen oder kann man ihn spannen?
Vielleicht kann mir jemand etwas dazu sagen?
2. Frage:
Wo bekommt man einen guten Entzerrer-Vorverstärker? Ich habe einen für 30.-Euro, der sehr basslastig ist. Beim Abspielen von Maxi-Singles (YELLO zum Beispiel) ist das kaum zu ertragen. Bei Saturn habe ich nichts Besseres gefunden.

Wäre dankbar, wenn mir jemand Info geben kann.
Gruß
Peter
pedda87
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Okt 2011, 14:28
danke für eure Tipps.

Ich war am Wochenende in einem Plattenladen und habe mich dort spontan für einen Lenco L 434 entschieden. Ich konnte ihn dort probehören und war vom Sound und der Optik überzeugt.

Wie erkenne ich welcher Tonabnehmer verbaut ist?
Die Nadel ist eine Ortofon VMS3E.

Dazu habe ich als kompletter Plattenanfänger noch einige Fragen.

Wie erkenne ich, dass die Nadel getauscht werden sollte?
Und wie wird die Nadel gewechselt? Muss ich dazu den ganzen Tonabnehmer abbauen und alles neu einstellen?

Naja ich denke, dass die Nadel noch gut in Schuss ist, aber irgendwann wird der Tausch schon auf mich zukommen.

Gruß, Peter
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2011, 14:52
Hallo,

Du solltest die Nadel spätestens dann tauschen, wenn die Höhen (vor allen Dingen Stimmen) zum Ende einer Schallplatte "zischen", dann wird es Zeit.

Ersatznadel http://www.roe-hifi....znadel-Original.html

Nadel - einfach vorsichtig nach "vorne" rausziehen

Peter
RAXOMETER
Stammgast
#11 erstellt: 09. Okt 2011, 18:01

Dundee* schrieb:
Frage:

Brauche ich einen neuen Riemen oder kann man ihn spannen?

2. Frage:
Wo bekommt man einen guten Entzerrer-Vorverstärker?


Peter


Hallo Peter,

Kunstoffe altern, das ist richtig und wenn der Riemen z.B 10 Jahre auf dem Buckel hat, dann würde ich diesen tauschen.

Wenn Du einen Phonovorverstärker suchst, dann empfehle ich Dir einen Musical Fidelity V LPS oder besser noch einen von Aikido. Letzterer kostet je nachdem 230 Euro, ist aber jeden Euro wert! Hier kommt es aber letzlich darauf an, in was für eine Kette Du diesen integrieren möchtest!

Gruß
Markus
Dundee*
Neuling
#12 erstellt: 09. Okt 2011, 22:31
Hallo Markus,

besten Dank für die schnelle Hilfe.
Der Riemen wird schon mehr als 30 Jahre alt sein. Er ist immer noch der erste Riemen. Also besorge ich mir mal einen Neuen. Ob das Pitch-Problem dann behoben ist, werde ich dann ja sehen.

Meine "Kette" ist sehr außergewöhnlich:
Klar: SL-1300 und CS 521 stehen als Plattenspieler zur Auswahl.
Da ich im Wohnzimmer Musik höre und neben dem Surround-System nicht noch meine Stereo-Anlage aufbauen möchte,
(es soll ja nicht wie im Ton-Studio aussehen)höre ich über einen harman/cardon AVR im 3_Kanal Stereo-Betrieb.
Das Klangverhalten des AVR ist zwar nicht ganz neutral, aber meine Boxen (Eigenbau) klingen von Natur aus so trocken und druckvoll, dass sie zu weiche Bässe und zischende Höhen locker ausgleichen.
Ich habe die Kisten vor ca. 20 Jahren mit VISATON-Bestückung gebaut und in jahrelanger Fummelei und ständigen Veränderungen an den Frequenzweichen so weit gebracht, dass sie so klingen, wie ich das gerne habe. Das ist ja eine ganz subjektive Angelegenheit. Sie sehen zwar scheiße aus, aber wenn ich mir von Schreiner neue Gehäuse bauen lasse, klingen sie bestimmt ganz anders. Das Gehäuse hat m.E. den größten Einfluß auf den Klang.
Nach meinen Erfahrungen gilt immer noch das alte Prinzip: Der Tonabnehmer und die Boxen bestimmen das Ergebnis. Der Verstärker soll einfach nur übertragen und verstärken, ohne den Klang zu verfälschen.
Leider ist dieses Prinzip in allen drei Bereichen auch das teuerste. Aber ich bin zufrieden und habe das Glück jederzeit aufdrehen zu können, ohne jemanden zu stören.
Ich höre/sehe am liebsten Live-DVDs von Genesis oder Jethro Tull oder Deep Purple - also 3 völlig verschiedene Klangbilder. Ich versuche also, den Klang so zu gestalten, wie er auf einem Live-Konzert tatsächlich rüberkommt.

Wie sieht denn Dein Equipment und Dein Hörverhalten aus?

Gruß
Peter
RAXOMETER
Stammgast
#13 erstellt: 10. Okt 2011, 10:37
Hallo Peter,

ja, dann solltest Du den Riemen tauschen!

Und ja, die Kette in meinem Falle Verstärker NAD 319, Sonofer SF 4 Standboxen und Thorens TD 166 MK VI/ Ortofon MC3 Turbo, bringt das Ergebnis.

Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass wenn die Kette schonmal nicht schlecht ist, auch ein Phonovorverstärker nochmal was bringen kann. Ich habe ein paar getestet und bin wie gesagt am Aikido hängen geblieben, der mir hier über das Forum von Lucky empfohlen wurde. Der Aikido sollte eigentlich zu Deinen Komponenten passen, da dieser das volle Potenzial Deiner Komponenten ausschöpfen kann. Die Verbesserungen an meiner Kette waren vor allen Dingen in der Räumlichkeit und Präzision zuhören. Er bringt das Klangbild so unverfälscht wie nur möglich rüber. Schau mal hier

Klick

Herr Otto der Herstleller baut diese selber und hat mir einen für mehrere Tage zum testen geschickt. Also kein Risiko. Ich habe diesen dann behalten!

In der Musik lege ich so ziemlich alles auf was mir gefällt. Auf Vinyl eher Jazz und Funk wie z.B Pat Metheny, Crusaders, Earth WInd an Fire, Al Di Meola. Auf CD Hip Hop, Pop Rock und aktuelle Sachen.

Gruß
Markus


[Beitrag von RAXOMETER am 10. Okt 2011, 10:39 bearbeitet]
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