Kopfhöhrer Stax oder Stax

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Lumpi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jul 2003, 14:04
Hi.
Ich stehe gerade vor der Endscheidung mir einen gebrauchten Stax höhrer zu kaufen.

Zur auswahl stehen:

SR5 gold mit SRB6-SB (self Biased ohne Netzanschluss)
ca 14 Jahre alt.

SR5 mit SRB6 ( glaube mit Netzanschluss ) so an die 18 Jahre alt.

Das SR 84 Gold Set SR 80 und SRD 4 ( Elektret )

Da die Geräte selbst gebraucht recht teuer sind, stellt sich mir da die Frage ob da irgendwann defekte zu erwarten sind.

Ich habe mal vor 15 Jahre einen Stax Labda Pro mit SR1 MK 2 gehabt, war auch sehr zufrieden (die Wohnungseinbrecher höhren auch gerne Stax ) Habe ihn auch nicht sehr lange gehabt 1,5 Jahre, da ich was zu der Langzeitstabilität sagen kann.

Beim probehöhren tendiere ich auch eher zum SR 5 als wie zum SR 80.
Aber ein Fachberater hat mir gesagt, das man die Höhrer über Wochen vergleichen soll, um sich dann zu endscheiden.
Aber bei 2.Hand ist das immer schwirig , wenn weg dann weg

Gruss Lumpi
wn
Inventar
#2 erstellt: 16. Jul 2003, 15:43
Hallo Lumpi,

die Stax Kopfhörer und Versorgungsteile haben in der Regel eine lange Lebenserwartung, sodass mit Problemen nicht unbedingt zu rechnen ist. Falls es aber dazu kommen sollte gibt es in DE einen Service der auch 'alte' Produkte warten kann.
Bei älteren Hörern können allerdings die Ohrmuscheln und das Kopfband mangels Pflege spröde geworden sein, beides kann aber ausgetauscht werden. Hörer aus weissem Kunststoff können sich mit der Zeit gelblich verfärben.
Ich will allerdings nicht verhehlen, dass bei Stax die Entwicklung nicht stehen geblieben ist und die aktuellen Hörer deutlich besser klingen als die alten Modelle. Bitte nicht falsch verstehen: Die 'alten' Modelle sind absolut betrachtet sicherlich nach wie vor überragend nur innerhalb der Stax Produklinie gibt es schon Unterschiede.
Bezüglich des Probehörens hat Dein Händler nicht ganz unrecht, ich habe das gerade hinter mir mit den 3030 und 4040 Sets. Wenn die Hörer neu oder für längere Zeit nicht in Gebrauch waren, dauert es immer einige Zeit bis sich die Membranen wieder konditioniert haben.

- Gruss, Wilfried
Holger
Inventar
#3 erstellt: 16. Jul 2003, 16:27
Als ich vor vielen Jahren vor der Entscheidung stand, habe ich mir den SR-84 geholt ...
... und behielt ihn für 2 Tage, dann nahm ich stattdessen den SR-5 Gold.
Besserer Klang und viel besserer Tragekomfort.
Ich habe ihn nach etwa 12 Jahren zu einem guten Preis verkauft, da ich nur noch "laut" höre.
Lumpi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Jul 2003, 19:08
Hi

>Als ich vor vielen Jahren vor der Entscheidung stand, >habe ich mir den SR-84 geholt ...
>... und behielt ihn für 2 Tage, dann nahm ich stattdessen >den SR-5 Gold.
>Besserer Klang und viel besserer Tragekomfort.

Das war auch mein empfinden.
Bezüglich Tragekomfort, war der Lambda genauso schlecht.

>Ich habe ihn nach etwa 12 Jahren zu einem guten Preis >verkauft, da ich nur noch "laut" höre.

Kann man mit dem SR 5 nicht laut höhren ?
Also mal den Lambda als Vergleich herangezogen , 110dB will ich mir nun nicht in`s Ohr pumpen

>Ich will allerdings nicht verhehlen, dass bei Stax die >Entwicklung nicht stehen geblieben ist und die aktuellen >Hörer deutlich besser klingen als die alten Modelle.

Das ist schon klar , 3030 und 4040 kosten ja auch ein klein wehnig mehr als als ein neues 84 gold.

160,-€ soll übrigens der SR5 mir SRB 6 SB kosten.
130,-€ kostet ein 84er (aber ohne zusatz gold)

Mal gucken was auf der IFA neues kommt.

Gruss Lumpi
Holger
Inventar
#5 erstellt: 17. Jul 2003, 11:38
Mit "laut hören" meinte ich ohne Kopfhörer .
burki
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jul 2003, 12:26
Hi Wilfried,

Du als Stax-Liebhaber kannst mir sicher sagen, welcher KH-Verstaerker (ok, sind ja keine reinen KH-Verstaerker) an den LineOut angeschlossen werden (meine damit nicht jene, die den KH-Ausgang oder LS-Ausgang benutzen).

Konnte bisher nur einen Lambda (weiss noch nicht einmal die genaue Bezeichnung), den ich persoenlich (auch vom Tragekomfort) nicht soo ueberzeugend fand.

Aber wie sieht es denn mit den 3030er und 4040er-Sets aus ? Da ist ja eine nicht gerade eine kleine Preisdiff. von m.W. 700 EUR vorhanden und (ich weiss, bloede Frage ) koennte es sich das evtl. doch lohnen ?
Was hat sich denn bzgl. Bass (da scheint ja ein Grado SR1/SR2 nicht ungeschickt zu sein) bei Stax so getan ?

Gruss
Burkhardt
wn
Inventar
#7 erstellt: 17. Jul 2003, 17:36
Hallo Burkhardt,

...Du als Stax-Liebhaber kannst mir sicher sagen, welcher KH-Verstaerker (ok, sind ja keine reinen KH-Verstaerker) an den LineOut angeschlossen werden (meine damit nicht jene, die den KH-Ausgang oder LS-Ausgang benutzen).

sämtliche Versorgungsteile der aktuellen Linie werden über cinch angeschlossen. Die letzten, mir bekannten, Versorgungsteile mit LS Anschluss wurden nur in Verbindung mit den Elektrethörern eingesetzt, die aber heute nicht mehr produziert werden.


Konnte bisher nur einen Lambda (weiss noch nicht einmal die genaue Bezeichnung), den ich persoenlich (auch vom Tragekomfort) nicht soo ueberzeugend fand.

Hier scheiden sich natürlich die Geister und nur der persönliche Geschmack entscheidet.
Was den Tragekomfort betrifft habe ich auch schon die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Möglicherweise ist mein Kopf einfach staxkompatibel , da ich speziell die rechteckige Bauform der Hörer favorisiere und diesen auch stundenlang verwende ohne das ein Gefühl von Lästigkeit aufkommt.


Aber wie sieht es denn mit den 3030er und 4040er-Sets aus ? Da ist ja eine nicht gerade eine kleine Preisdiff. von m.W. 700 EUR vorhanden und (ich weiss, bloede Frage ) koennte es sich das evtl. doch lohnen ?

Die Hörer unterscheiden sich eigentlich nur in der Materialverwendung des Anschlusskabels und der Farbe. Der wesentliche Unterschied liegt in den Versorgungsteilen, das SRM-313 des 3030 Sets arbeitet mit Transistoren, das SRM-006t des 4040 Sets hingegen mit Röhren.
Die klanglichen Unterschiede beider Sets sind ausgesprochen deutlich hörbar, wobei es hier nicht um besser oder schlechter geht. Vielmehr spielt das 3030 direkter und vordergründig lauter während das 4040, besonders im Klassikbereich die Details noch filigraner herausarbeitet. Was auch auffällt ist, dass beim 3030 die 'im Kopf Ortung' wie bei dynamischen Hörern vorhanden ist, während das 4040 eine erkennbare Tiefenstaffelung darstellt, sodass dieser Eindruck deutlich abgeschwächt wird. Die dargestellte 'Bühne' ist beim 4040 grösser.
Beide Hörer bieten eine deutlich bessere Basswiedergabe als die Vorgängermodelle, was wohl auf die Verwendung der neuen Membrane zurückzuführen ist. Bachmann Turner Overdrive Live kam jedenfalls (für meinen Geschmack) ausreichend druckvoll ebenso die BBM (Bruce, Baker, Moore) CD und Deep Purple's 'Machine Head'. Im Klassikbereich spielte das 4040 aus den obigen Gründen besser, Perahias Chopin Etüden sind ein Genuss, Vivaldis Cembalo Transscriptionen und Bachs Goldbervariationen (Cembalo, Vinikour, Delos) von einer Luftigkeit, die schwer zu beschreiben ist. Daher habe ich mich letztendlich auch für das 4040 Set entschieden.


Was hat sich denn bzgl. Bass (da scheint ja ein Grado SR1/SR2 nicht ungeschickt zu sein) bei Stax so getan ?

Wie oben beschrieben hat sich hinsichtlich der Basswiedergabe einiges getan aber der Grado reicht bei erstklassiger Präzision im Tieftonbereich weiter hinab. Andererseits erreicht der Grado (RS1+RA1) wiederum nicht die Auflösung und Präzision im Mittel- Hochtonbereich des Stax. Meiner Einschätzung nach ist man mit dem Grado bei Rock und Pop hervorragend bedient, bei Klassik würde ich persönlich immer zu Stax tendieren.
Innerhalb der Stax Produktlinie würde ich für Rock und Pop das 3030 oder auch das 2020 einsetzen, für Klassik hingegen das 4040.
Wenn die Entscheidung Kopfhörer gegen Kleinwagen zugunsten des Kopfhörers ausgehen kann gibt es natürlich auch noch den SR-007 (OMEGA II) mit den Versorgungsteilen SRM-717
(Transistor) oder SRM-007t (Röhre). Hier hat man wirklich alles und ich konnte beim Testhören nicht glauben, das eine derartige Kopfhörerwiedergabe auch im Bassbereich überhaupt möglich ist.

- Gruss, Wilfried
burki
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Jul 2003, 18:33
Hi Wilfried,

vielen Dank fuer Deine ausfuehrliche Antwort ...
Das Thema (ich hoere halt doch gerne am spaeteren Abend) KH werde ich wohl demnaechst nochmals etwas intensiver angehen, wobei das Ganze eh wieder Angelegenheit des Geschmacks und der Kopfgeometrie ist.

Gruss
Burkhardt
RiffRaff
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Jul 2003, 20:15
Hallo,Ich hatte den SR5 Gold mit SRD6 selbst eine Weile und muss sagen dass der KH in Ordnung, aber das Versorgungsteil IMHO absolut nicht empfehlenswert ist.Es verzerrt schon bei mittlerer Lautstärke heftig.Bessere Ergebnisse bekommt man mit Versorgungsteilen ab SRD7 MK2 aufwärts.Mit den neuen Modellen kenn ich mich nicht mehr so aus,aber ich glaube dass ein gebrauchter Lambda mit SRM1 MK2 günstig aufzutreiben sein müsste.Alternativ dazu würde ich den AKG K1000 mit BAP 1000 (leider teuer)oder wenn es günstiger sein soll AKG 240DF oder AKG 270 Studio vorschlagen.Zum SR 84 kann ich leider nichts sagen. Gruss RiffRaff
Suessli83
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jul 2003, 12:55
hallo,
hast du schonmal BEYERDYNAMIC DT 990 gehört?
hab die schon ca 10 jahre,klingen sehr gut und gibt es immer noch im laden zu kaufen!
bye
homchen
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jul 2003, 15:35
Hallo,

vielleicht kann ich auch mal meine Erfahrungen weitergeben.
Da ich vornehmlich per Kopfhörer hören muss (2 kleine Kinder) habe ich mich eine Zeitlang auch mit dem Thema Kopfhörer beschäftigt und mir einige gebraucht bei eBay beschafft und so lange probehören können.
Angefangen bin ich mit einem STAX SR-44 SET (SR-40 Electret + modifiziertes SRD-4 SB) und ich muss sagen: ich war begeistert! So klar und unverfälscht hatte ich Musik noch niemals zuvor gehört.
Voller Enthusiasmus habe ich kurz darauf einen echten Elektostat erworben: den SR-5 Gold mit SRD6 SB. Was soll ich sagen: ich war enttäuscht. Woran es lag, weiss ich nicht, aber dieser hat vom Klang nicht an den SR-40 herangereicht! (Sofort wieder verkauft.) Nebenbei habe ich mir dann noch einen AKG K240 DF angeschafft, vornehmlich, weil ich hören wollte, welche (positiven) Auswirkungen die Diffusfeldentzerrung bringt. Ergebnis: der SR-44 war immer noch um Klassen besser!
Dann habe ich günstig einen SR-Gamma PRO mit SRD-7 erworben, der den SR-40 knapp geschlagen hat. Macht auch äusserlich mehr her . Der Tragekomfort war auch besser, so dass dieser jetzt mein "Standardhörer" ist. Auch das STAX SR-80 Gold Set (Lambda Pro junior) durte ich mein eigen nennen, aber nur kurze Zeit, da der SR-80 viel zu unbequem war und auch klanglich dem Gamma nicht das Wasser reichen konnte.
Aufgrund der postiven Berichte habe ich mir dann noch den Beyerdynamik DT 990 Pro (ganz wichtig!) gekauft und ich war begeistert (Der AKG 240 DF ist dann auch ganz schnell verschwunden), ob der trockenen, abgrundtiefen Bässe und der trotzdem filigranen Mitten und Höhen. Er kommt zwar nicht an den STAX heran (mit einem STAX hört man einfach viel "mehr", soll heissen dynamische Kopfhörer geben m. E. einfach nicht alles wieder), aber es macht einfach SPASS, mit dem Beyerdynamik Musik zu hören. Und das ist eine ganze Menge wert!
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Mai 2004, 14:54
Hier ein test der Stax-Kopfhoerer, den ich aus der Praxis 100% bestaetigen kann....



http://innerear.on.ca/reviews/vol11-3reviewsstax.html


"With a perspective on the merit of sound the Omegas deliver, let us state here that there simply isn't a loudspeaker on the market today that can outperform the sonic refinements of the Stax Omega. The highs are sweet, smooth and ever-so-lush while resolving any program material. The midrange area can handle tenors, baritones, sopranos, mezzo sopranos all without a hint of effort, stridency or any other irregularities. Inner detail? The term was made to communicate the Omegas' mastery in handling detail. Bass is accurate, not necessarily rich and full-bodied, but resolute right down to where the software's production prohibits further energy. That's bass minus the body of a cabinet, the resonance of the enclosure or any of the parts used within. Some folks may find this to be a slight lack of bass, but it really is accuracy at its best. Of course, all this takes place within the listener's head and without the acoustical property of the listening room. It has been said that listening to headphones is anti social as verbal communication with other people is impossible. The advantage of private listening, however, is the all-involving and all-engulfing experience of the music, its performers and its significance.

Synopsis & Commentary:

To really understand what audio can do (for those who's budget isn't restricted at all) it is almost a requirement to listen to the SR-½. The lack of box colouration, the absence of any large ringing parts and last, but not least, the sensation of intimacy and specificity allows listeners the rare opportunity to experience musical paradise-our Editor calls this experience an "eargasm".

It could be said that the Stax Omegas are reference headphones, indeed they could easily serve as a reference for designing high-end loudspeakers.
However, a reference device-any reference-can only be appointed temporarily as someone out there will eventually establish a "better" component. "
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