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Kleine, hochwertige Stereo-Endstufe gesucht

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Reina
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 03. Jul 2017, 13:25
Das sind unterschiedliche Philosophien: ich sehe den Verstärker nicht aus "rückständig" sondern puristisch. Ein Verstärker soll meiner Meinung nach nur analoge Signale idealerweise unverfälscht verstärken und ist damit langlebig und weniger technischen Moden unterworfen. Digitaltechnik ist technisch eine andere "Domäne", trendig und eher kurzlebig und sollte modular und sauber getrennt davon bleiben. Einmessfunktionen sehe ich als interessantes Digital-Domänen-Feature, also etwas für einen D/A-Wandler - da kenne ich jetzt aber keinen passenden...

Integrierte Verstärker/Receiver mögen nützliche DSP-Funktionen bieten, sparen dafür aber an klangrelevanten Bauteilen (typischerweise finden sich etwa gepolte Elkos hier gleich haufenweise im Signalweg..) und Interferenz-Probleme im gedrängten Innenleben zu vermeiden, ist technisch eine große Herausforderung.

Der Elac ist ein digitaler Verstärker (Class D). Das ist ein anderes Thema und hat Vor- und Nachteile (Verzerrungen bei komplexen Lasten, höheren Frequenzen). AVM versucht die Lastabhängigkeit mit einer analogen Regelschleife etwas auszugleichen... Hier werden wir sicher noch einige Entwicklung und Fortschritte sehen, bis analoge Verstärker eines Tages vielleicht wirklich keine Existenzberechtigung mehr haben. Bei geringeren Ausgangsleistungen fällt die Effizenz zumindest weniger ins Gewicht.

Die Existenzberechtigung von "High-End"-Manufakturen trotz vergleichsweise schlechterem Preis-/Leistungsverhältnis liegt gerade darin, dass sie nicht den eher Komfort-/Effekt-/Spiel- und weniger Klang-orientierten Massenmarkt sondern Audiophile fokussieren und daher für Features oder Kosten weniger Kompromisse bei der Klangqualität eingehen. Für kleinere Manufakturen sind ausgefeilte DSP-Funktionalitäten allerdings auch nicht so leicht realisierbar...

Gegenüber dem klanglichen Charakter von Lautsprechern und Räumen trägt analoge Elektronik natürlich wenig zum Klang bei, allerdings gewöhnt man sich an die ersteren mit der Zeit. Kommt über die Elekronik aber keine wirkliche Begeisterung auf, möchte ich mich an diesen Zustand nicht gewöhnen.


[Beitrag von Reina am 03. Jul 2017, 15:10 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#52 erstellt: 03. Jul 2017, 17:50
Au weia, da hat die Schwurbelpresse aber ganze Arbeit bei Dir geleistet. So ferngesteuert war ich früher übrigens auch
bis ich anfing so einiges zu hinterfragen und nur esoterisches Gefasel als Antworten bekam. Darauf hin fand hier ein
kompletter Wechsel von analogem Purismus mit Röhren etc. zu effektiver Digittaltechnik statt. Alleine schon das
Einmeßsystem hat einen enormen Klanggewinn gebracht und ist für mich unverzichtbar geworden. Das ist auch keine
Modeerscheinung sondern technischer Fortschritt dem man sich nicht verschliessen sollte.


[Beitrag von Plankton am 03. Jul 2017, 17:50 bearbeitet]
günni777
Inventar
#53 erstellt: 03. Jul 2017, 18:19
Creek sind gute Verstärker wie viele andere auch. Ich hab nen 20 Jahre alten Creek 5250 SE, für mich immer noch Sahne wg. Phono und KH-Ausgang und auftrennbar als reine Endstufe mit Lautstärke-Regelung.

Im Vergleich mit ner Behringer A 500 PA Endstufe (179 €) jeweils 2 - 3 Wochen einfach spielen lassen und nicht die geringsten Unterschiede bei der Wiedergabe vernehmen können weder tonal noch musikalisch oder sonstwas.

Aaaber bei der Feinjustierung der Lautsprecher, aber halloo. Da liegen die Unterschiede und in den Launen und Stimmungen, die man so hat.

Den Pio A 30 möchte ich mir allerdings auch nicht auf Dauer an die alten Celestions klemmen.
Reina
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 04. Jul 2017, 21:06
Warum Hersteller im Consumer-Audiosektor z.B. noch nicht einmal die 1-2 Euro investieren, um statt Klasse-2-Keramik-Kondensatoren oder gepolten Elkos wenigstens bipolare Elkos im Signalweg einzusetzen, wird klar, wenn solche Threads hier liest.

Und alle, die solche faulen Kompromisse nicht wollen, müssen dann leider schon in die High-End-Klasse greifen...


[Beitrag von Reina am 04. Jul 2017, 21:08 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 04. Jul 2017, 21:15
Sorry ... so wie Du schreibst, könnte in den Werbesprüchen zu Verstärkern auch etwas von linksdrehenden Yoghurtkulturen oder kreatinhaltigen Aufbaustoffen stehen.

Begreifst Du nicht, dass solcher Quatsch am praktischen Ergebnis gar nichts ändert sondern als Sau durchs Dorf getrieben wird um Ahnungslosen/Gläubigen Geld aus den Taschen zu ziehen.

Mir ist es nun aber in diesem Fall egal wenn für das Suchen und Finden von Käufern nur besonders "schonende" Schleppnetzfischerei ohne MSC-Siegel eingesetzt wurde.


[Beitrag von Tywin am 04. Jul 2017, 21:18 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#56 erstellt: 05. Jul 2017, 01:10

Reina (Beitrag #54) schrieb:
Warum Hersteller im Consumer-Audiosektor z.B. noch nicht einmal die 1-2 Euro investieren, um statt Klasse-2-Keramik-Kondensatoren oder gepolten Elkos wenigstens bipolare Elkos im Signalweg einzusetzen, wird klar, wenn solche Threads hier liest.

Das wird vor allem klar, wenn man etwas Ahnung von der Materie hat und weiß, dass solche Bauelemente ganz klasse sind, um der Schwurbelpresse und den Esoterikforisten etwas an die Hand zu geben, über das sie schreiben und debattieren können, aber im Klang Null Unterschied bewirken.

Genauso könnte man darüber meckern, dass die Autohersteller ihre Benzinschläuche nicht aus Karbongeflecht mit vergoldeten Inlets herstellen ... mag alles toll klingen, ändert aber am Fahrverhalten überhaupt nichts.

Es gibt auch Produkte, die können beides, das Fahrverhalten optimieren UND den Klang der Anlage: http://www.albat-onl...1456537/Products/015

Einfach dieses Schnäppchen für knapp 300 € in den Zigarettenanzünder stecken und schon gibt es "Stabilere Straßenlage", "Verbesserte Drehzahldynamik" und "Glasklarer, druckvoller Klang Ihres Car Audio Systems". Da haben die Autohersteller mit ihren faulen Kompromissen echt geschlampt.
Mickey_Mouse
Inventar
#57 erstellt: 05. Jul 2017, 01:23
Naja, es ist ja ok, wenn sich einige Leute an solchen "esoterischen" Dingen ergötzen können.
Mir war bisher nicht klar, dass ein bipolarer Elko besser klingt als ein normaler,
Was ich aber richtig lustig finde ist, wenn sich genau dieselben Leute nicht darüber im Klaren sind, dass bei einer Class-A/B Endstufe nun mal ein gewisser Ruhestrom fließen muss und wenn die Leerlauf Aufnahme mit 20W angegeben ist, aber nur 11W gesaugt werden, dann stimmt da ja wohl etwas nicht.

Das ist ja so, als wenn man seine Räder am Auto mit Titanschrauben fest macht, aber mit 0,8bar Luftdruck fährt, Hauptsache tolle Teile, darauf kommt es an
Reina
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 05. Jul 2017, 02:10
Interessant, dass also gewisse "Dipl.Ing." nicht mal wissen, was in einem gepolten Elko passiert, sobald der ohne Vorspannung mit Wechselstrom beaufschlagt wird...

Aber macht ruhig weiter: geht in Foren, vertreibt die Audiophilen, weil es HiFi ja gar nicht gibt: Verstärker verstärken, CD-Player spielen und Analog-Elekronik-Design versteht man mit Grundschul-Mathe. Macht tolle Wikis und bepöbelt den Rest der Welt als Esoteriker und Lügenpresse. Und bald widerspricht hier auch niemand mehr.

q.e.d.


[Beitrag von Reina am 05. Jul 2017, 02:11 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#59 erstellt: 05. Jul 2017, 08:26
Und was genau hast du jetzt bewiesen?

HiFi hat nahezu NICHTS mit den signalverarbeitenden Geräten wie CDP oder Amp zu tun.
Der Schallwandler an sich und seine Interaktion mit dem Hörraum haben ein um mehrere Potenzen größeres Einflusspotential auf das, was das Gesamtkonstrukt deiner HiFi Anlage an deinem Ohr abliefert.

Akzeptier und versteh es oder such dir ein anderes Forum in dem man auf solches Gelaber wie von dir steht...


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 05. Jul 2017, 08:27 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#60 erstellt: 05. Jul 2017, 09:11

Reina (Beitrag #58) schrieb:
....Macht tolle Wikis und bepöbelt den Rest der Welt als Esoteriker und Lügenpresse. Und bald widerspricht hier auch niemand mehr.....


Na ja, viele kaufen teure Verstärker aus vielerlei Gründen (auch ich).

gutes Aussehen,
viele Anschlussmöglichkeiten,
tolle Haptik,
irgendwelche Sonder-/Killerfeatures,
what ever,
and so on.

Aber ganz viele hier haben eben durch langjährige Erfahrung verifiziert, dass sich klanglich idR nichts mehr tut bei einem Wechsel und es eben irgendwann egal ist, ob ein 600,- AVR oder eine 3.000,- Endstufe eine normale stereo-Box antreibt.

zu dem Thema gibt es halt in den letzten 15 Jahren buchstäblich Hunderte v Diskussionen unterschiedlicher Coleur und Qualitäten, die Essenz ist in 99% der Fälle die dargelegt.

Und das hat nichts mit Pöbeln und Esoterik zu tun.
Eine solche selbst gewählte Wortwahl indiziert idR nur fachliche Defizite.
HIFI_Novize_Wien
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 05. Jul 2017, 19:13
Eigentlich hatte sich Reina ja auch schon längst verabschiedet und wollte das Forum verlassen...
... daraus ist wohl doch nichts geworden.
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