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Gibt's denn keine (Cinch)Equalizer mehr?

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Autor
Beitrag
thelivingyears
Stammgast
#51 erstellt: 27. Mrz 2018, 11:50

Pd-XIII (Beitrag #50) schrieb:

thelivingyears (Beitrag #49) schrieb:
Nur ist mir das Gerät als Anfänger zu mächtig, ein paar Regler weniger und ich würde sicher auch zum Ziel kommen

Wären wir wieder beim miniDSP


Ja, mit der Einschränkung, dass das digital arbeitet. Aber wie schon gesagt, wenn es nicht anders geht, dann halt digital.

P.S. Gerade mal bisschen rumgespielt. Also ich finde schon, dass man mit einem Equalizer Stimmen herausholen kann ohne dass sie so dünn klingen wie beim PSD 4000. Klar, die Einstellung ist sicher keine, die man wählt, wenn man sich auskennt, war nur ein erstes grobes Rumspielen. Es keimt aber dennoch wieder Hoffnung auf.

IMG_3612


[Beitrag von thelivingyears am 27. Mrz 2018, 11:53 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#52 erstellt: 27. Mrz 2018, 11:55
Natürlich geht das bestimmt auch anders, aber wie hier schon öfters angemerkt eben eher mit negativen Begleiterscheinungen wie Störgeräusche, Laufzeitunterschiede etc. Digital ist eben "sauber"...und als netter Nebeneffekt auch noch deutlich günstiger und kleiner.
thelivingyears
Stammgast
#53 erstellt: 27. Mrz 2018, 11:58

Pd-XIII (Beitrag #52) schrieb:
Natürlich geht das bestimmt auch anders, aber wie hier schon öfters angemerkt eben eher mit negativen Begleiterscheinungen wie Störgeräusche, Laufzeitunterschiede etc. Digital ist eben "sauber"...und als netter Nebeneffekt auch noch deutlich günstiger und kleiner.


Okay, ich fürchte hat bei "sauberer" auch immer, dass es klinischer wird. Es soll immer Charakter behalten. Was nicht heißt, dass ich Störgeräusche besser finde ;).
Ist ja fast wie die Diskussion CD vs. Platte. Ich habe meinen CD-Player verkauft und einen Plattenspieler gekauft ;).
Aber gut, ich habe dafür auch Qobuz und einen Netzwerkstreamer. Na, wir werden sehen, vielleicht kann mein Händler was zu den Unterschieden bei den beiden Röhren EQs sagen.

Eine Softwarelösung würde ich nur dann nehmen wollen, es es anders nicht annähernd gleich gut geht. Wobei mein Händler sagt, dass an einen sehr guten Röhren-EQ keine Software ran kommt. Mag aber auch sein, dass da halt einfach Generationen aufeinander treffen und jeder seine Sicht der Dinge hat.
ingo74
Inventar
#54 erstellt: 27. Mrz 2018, 11:58


mit der Einschränkung, dass das digital arbeitet

NEIN - mit dem Vorteil, dass das digital arbeitet..!
JULOR
Inventar
#55 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:20

und muss feststellen, dass der EQ durchaus Einfluss auf den Klang hat, auch auf die Stimme.

Das war doch eigentlich klar.



Wären wir wieder beim miniDSP

Ja, mit der Einschränkung, dass das digital arbeitet.

Du willst einfach nicht digital und denkst immer noch, dass es dir den Röhrenklang kaputtmacht. Das ist totaler Unsinn. Die Röhre macht vielleicht einen bestimmten Sound, der wird aber von dem digitalen EQ per se nicht mehr verändert. ein analoger EQ verfärbt den Klang oder rauscht, bremst die Dynamik usw auch in Nullstellung. Analoge 30-Band-EQs rauschen potentiell ordentlich. Mit solchen Dingern kann man gut experimentieren, da man quick & dirty was ausprobieren kann und das auch sehr anschaulich ist. In der Signalkette will ich sowas heute nicht mehr haben.
sealpin
Inventar
#56 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:21
ich klinke mich mal aus...das wird mir etwas zu "esoterisch" und mit den Klangbeschreibungen komme ich eh nicht klar.

@TE: viel Erfolg beim finden Deiner Lösung.

ciao
sealpin
Pd-XIII
Inventar
#57 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:25
Nur um das noch einmal ganz deutlich klar zu stellen: Mit "sauber" meinte ich, dass das Signal NICHT beeinflusst wird, mit Ausnahme der gewünschten Effekte. Inwiefern da jetzt Charakter verloren geht, hängt von dem Bediener ab und nur von diesem.


thelivingyears (Beitrag #53) schrieb:


Eine Softwarelösung würde ich nur dann nehmen wollen, es es anders nicht annähernd gleich gut geht. Wobei mein Händler sagt, dass an einen sehr guten Röhren-EQ keine Software ran kommt. Mag aber auch sein, dass da halt einfach Generationen aufeinander treffen und jeder seine Sicht der Dinge hat.


Ich möchte deinem Händler da jetzt nichts unterstellen(vor allem weil er mit den von dir zitierten Worten teilweise meine Meinung spiegelt), aber er ist und bleibt ein Händler, der etwas verkaufen möchte. Eine reine Softwarelösung gibt es mit APO EQ und die ist auch noch kostenlos. Daran verdient er nichts. miniDSP wird über Omnes Audio vertrieben, da verdient er nichts. Audaphon wird über Strassacker vertrieben, da verdient er nichts. usw.

Und wie du schon sagst, vielleicht gehört er auch zu den Verfechtern des Analogen und bringt in der Hinsicht auch noch eigene Meinung mit ein(so wie ich eben auch). Kann ja auch sein, dass er sich eben darum noch gar nicht wirklich mit den Möglichkeiten eines Digitalen DSPs auseinander gesetzt hat. Vielleicht hat er auch wirklich die Erfahrung gemacht, dass an Röhre nichts ran kommt, dann ist aber auch das seine subjektive Empfindung.

Um Gottes Willen, ich möchte dich hier nicht missionieren. Nicht dass hier der Eindruck entsteht. Wenn du beim rein Analogen bleiben möchtest, ist das auch eine sehr schöne Angelegenheit, welche ich nicht kritisieren kann. Es geht mir eher darum, auch mal den Blick über den Tellerrand zu empfehlen und ggf. mit Vorurteilen gegenüber der Technik "meiner Generation" aufzuräumen. Ich bin eben ein Pragmatiker mit kleinen Taschen.
thelivingyears
Stammgast
#58 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:25
EDIT: Sorry, ist was beim zitieren schief gegangen. Ich hoffe, man kann erkennen, wer/was gemeint ist.

[quote="JULOR (Beitrag #55)"][quote]und muss feststellen, dass der EQ durchaus Einfluss auf den Klang hat, auch auf die Stimme.[/quote]
Das war doch eigentlich klar.[/quote]

Ja, das dachte ich auch. Aber im Laufe des Thread wurde mir u.a. auch gesagt, dass ich das nicht erreichen könne, was ich wolle, nämlich die Stimmen mehr rauszuholen. Ich stelle aber fest, dass das durchaus geht. Ich hätte aber vielleicht präzisieren sollen: Auf den "Klang der Stimme".

[quote][quote]Wären wir wieder beim miniDSP[/quote]
Ja, mit der Einschränkung, dass das digital arbeitet. [/quote]
Du willst einfach nicht digital und denkst immer noch, dass es dir den Röhrenklang kaputtmacht. Das ist totaler Unsinn. Die Röhre macht vielleicht einen bestimmten Sound, der wird aber von dem digitalen EQ per se nicht mehr verändert. ein analoger EQ verfärbt den Klang oder rauscht, bremst die Dynamik usw auch in Nullstellung. Analoge 30-Band-EQs rauschen potentiell ordentlich. Mit solchen Dingern kann man gut experimentieren, da man quick & dirty was ausprobieren kann und das auch sehr anschaulich ist. In der Signalkette will ich sowas heute nicht mehr haben.[/quote]

Danke! Das war mal ein guter Hinweis!

@sealpin: Danke für Deine Beteiligung.


[Beitrag von thelivingyears am 27. Mrz 2018, 12:27 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#59 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:36
@thelivingyears:

Zumindest einen "Zwitter" zwischen Equalizer und DSP gibt es mit Cinch in/out:

https://www.hifitest...de_20_dual_core_6696

Neben der Modenbekämpfung bietet das Kästchen auch kanalgetrennte manuelle Equalizer-Einstellmöglichkeiten, welche direkt vom Gerät aus über das eingebaute Display sehr exakt eingestellt werden können. Nicht nur der db-Wert, sondern auch die jeweilige frequenzbezogene Wirkungsbandbreite können variiert werden.
thelivingyears
Stammgast
#60 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:38

Pd-XIII (Beitrag #57) schrieb:


Ich möchte deinem Händler da jetzt nichts unterstellen(vor allem weil er mit den von dir zitierten Worten teilweise meine Meinung spiegelt), aber er ist und bleibt ein Händler, der etwas verkaufen möchte.



Ja, das stimmt natürlich. Aber ich gehe davon aus, dass Du ihn nicht kennst ;). Er hat keine Röhren-EQs im Angebot (eigentlich gar keine Equalizer), deswegen hat er gleich gesagt, ich solle bei Thomann kaufen. Er könnte zwar sogar manche Fabrikate herbekommen, aber nicht zu dem Preis, den Thomann gehen kann (wegen der Mengen, die dieser verkauft). Deshalb solle ich gleich bei denen Kaufen. Die Beratung hat er aber übernommen...

Digital hat er dagegen im Angebot, dafür ist ein Kollege zuständig. Aber er ist von Grund auf ehrlich (was natürlich nicht heißen muss, dass er Recht hat ;)). Wenn jemand kommt und unbedingt digital haben will, verkauft er ihm das bestmögliche in digital (bzw. sein Kollege, der sich da besser auskennt). Wenn aber jemand kommt und ihm sagt, er möchte das Beste, dann rät er ihm zum (aus seiner Sicht) besten, egal was er selbst im Regal stehen hat. Er hat sich eine Stunde Zeit genommen mit mir die Thomann Seiten zu durchforsten und Geräte, die in Frage kommen, auszuwählen... und er wollte mir nicht das Digitale, dass er auch hat, empfehlen.

Das ist der Händler, der sich nach Ladenschluss hinsetzt und Dinge repariert, die ich wo anders gekauft habe. Und das kostenlos. Nur weil er will, dass es funktioniert und ich (der Kunde) zufrieden Musik hören kann.

Davon ab mag ich Deine Sicht der Dinge, weil sie eben nicht dogmatisch/nicht missionarisch ist. Und Du lässt die Möglichkeit offen, dass auch der Händler was von dem versteht, was er tut.

Aber eines stimmt auch, er mag das Digitale nicht und ich kann nicht ganz ausschließen, dass er es nicht gut genug kennt. Die Frage ist ob aus gutem Grund oder eben aus Gewohnheit. Ich unterstelle ihm aber grundsätzlich das Beste. Ich kann ihn nicht genug loben (Mein Händlerhttps://www.audio-creativ.de). Er hat übrigens auch die Union Max 1 (und Max 2) für Unison entworfen, mit denen ich höre. Da ist grundsätzlich schon Sachverstand vorhanden.

Zurück zum Thema. Der BSS FCS-960 spielt jetzt schon eine Weile das neue Album von Glen Hansard. Gefällt mir schon. Aber es ist noch zu grob/unstimmig. Rauschen höre ich übrigens keines. Ich bleibe mal dran. Werde heute auf jeden Fall mal hinfahren und weiter mit ihm beraten.

Die vielen guten Tipps/Anregungen von hier nehme ich mit dorthin.


[Beitrag von thelivingyears am 27. Mrz 2018, 12:39 bearbeitet]
thelivingyears
Stammgast
#61 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:43

soundrealist (Beitrag #59) schrieb:
@thelivingyears:

Zumindest einen "Zwitter" zwischen Equalizer und DSP gibt es mit Cinch in/out:

https://www.hifitest...de_20_dual_core_6696




Sehr interessant. Danke. Vielleicht ist das wirklich die Lösung?
ingo74
Inventar
#62 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:46
Nicht wirklich, das AM2.0 ist kein "Zwitter", sondern korrigiert im Bassbereich automatisch und bietet noch parametrische Equalizer für die individuelle Klanganpassung - dh es ist vergleichbar mit den genannten MiniDSP Geräten, kann aber deutlich weniger als das Minidsp mit Dirac, kann aber mehr als das MiniDSP ohne Dirac.
Schäferhund
Stammgast
#63 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:46
Ich war gerade mal auf der Webseite und bin auf folgenden Satz gestoßen: "High-End-Anlagen, die einen sechsstelligen Betrag verschlingen? Heute keine Seltenheit mehr. Am oberen Ende von “High End” wird die Luft dünn und jede Nuance einer Verbesserung will teuer bezahlt werden.

Wir möchten unseren Kunden beweisen, dass auch mit sehr viel weniger Geld schon sehr viel mehr Zufriedenheit beim Musikhören erreicht werden kann. Wir bieten daher für jedes Budget Lösungen an, die in ihrer Preisklasse jeweils ein Optimum an Musikgenuss bieten."

Der Mann hat sowas von Recht!
ingo74
Inventar
#64 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:48

thelivingyears (Beitrag #58) schrieb:
Aber im Laufe des Thread wurde mir u.a. auch gesagt, dass ich das nicht erreichen könne, was ich wolle, nämlich die Stimmen mehr rauszuholen. Ich stelle aber fest, dass das durchaus geht. Ich hätte aber vielleicht präzisieren sollen: Auf den "Klang der Stimme".

Du kannst die Frequenzbereiche, wo sich Stimmen befinden anheben, aber du hebst damit auch alles an, was in dem Bereich noch so ist.
thelivingyears
Stammgast
#65 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:50

ingo74 (Beitrag #64) schrieb:

thelivingyears (Beitrag #58) schrieb:
Aber im Laufe des Thread wurde mir u.a. auch gesagt, dass ich das nicht erreichen könne, was ich wolle, nämlich die Stimmen mehr rauszuholen. Ich stelle aber fest, dass das durchaus geht. Ich hätte aber vielleicht präzisieren sollen: Auf den "Klang der Stimme".

Du kannst die Frequenzbereiche, wo sich Stimmen befinden anheben, aber du hebst damit auch alles an, was in dem Bereich noch so ist. ;)


Ja, das wird wohl so sein. Die Frage ist, ob das mit einem parametrsichen Equalizer besser geht?
Und: Ob das "andere" dann stört. Kann sein, dass kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.
_Sinuswelle_
Stammgast
#66 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:52
Man muss aber bedenken dass ach das AM Dualcore 2.0 digital arbeitet.
Da ist auch nix mit Analog, was du ja eigentlich wolltest.

Aus meiner Sicht ist digital nicht automatisch schlechter, vor allem wenn man mal in anderen Bereichen schaut und vergleicht die nicht die HiFi Branche sind.
thelivingyears
Stammgast
#67 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:57

Schäferhund (Beitrag #63) schrieb:
Ich war gerade mal auf der Webseite und bin auf folgenden Satz gestoßen: […]

Der Mann hat sowas von Recht! :)




Ja, das spiegelt seine Philosophie wieder. Schön auch hier nachzulesen:

https://www.audio-creativ.de/wordpress/?page_id=344

Ich zitiere da auch mal was, was mir gefällt (und was sich bisher immer bestätigt hat):

"Wir denken aber, dass die Fähigkeit, Musik und Emotionen zum Hörer zu tragen weitaus wichtiger ist als die letzten 3 Dezibel Rauschabstand, ein tausendstel Prozent weniger harmonische Verzerrungen oder ein linealglatter Frequenzgang bei allen Geräten."



Und das ist nicht nur Marketing. Der lebt das.

@babel180: Ja, das stimmt schon. Aber "JULOR" hat ja schön beschrieben, wie man die beiden Dinge vielleicht doch zusammen bekommen kann. Wenn ich es heute zum Händler schaffe, werde ich mal kucken, was der dazu sagt. Wobei der Digitalexperte heute nicht im Haus ist.

Aber wenn ich das richtig sehe, macht dieses Gerät eben viel automatisch (grundlegende Einstellungen), was mir sehr wichtig wäre. Dazu noch der EQ. Wenn das alles über das Display direkt am Gerät ginge, wäre mir das sehr recht.


[Beitrag von thelivingyears am 27. Mrz 2018, 13:00 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#68 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:57
Schön das du mit Max gut klar kommst als Händler, war bei mir auch so, mittlerweile hat sich das aber gelegt, wir waren einfach zu oft unterschiedlicher Meinung.


[Beitrag von mroemer1 am 27. Mrz 2018, 12:57 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#69 erstellt: 27. Mrz 2018, 12:58

thelivingyears (Beitrag #65) schrieb:

ingo74 (Beitrag #64) schrieb:

thelivingyears (Beitrag #58) schrieb:
Aber im Laufe des Thread wurde mir u.a. auch gesagt, dass ich das nicht erreichen könne, was ich wolle, nämlich die Stimmen mehr rauszuholen. Ich stelle aber fest, dass das durchaus geht. Ich hätte aber vielleicht präzisieren sollen: Auf den "Klang der Stimme".

Du kannst die Frequenzbereiche, wo sich Stimmen befinden anheben, aber du hebst damit auch alles an, was in dem Bereich noch so ist. ;)


Ja, das wird wohl so sein. Die Frage ist, ob das mit einem parametrsichen Equalizer besser geht?
Und: Ob das "andere" dann stört. Kann sein, dass kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.


Das kannst du mit dem "Frequency-Regler" probieren, während du alle anderen Regler in Neutralstellung lässt. Wenn dir die Stimme gefällt, kannst du dir dann die anderen Bereiche vornehmen.


[Beitrag von Schäferhund am 27. Mrz 2018, 17:09 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#70 erstellt: 27. Mrz 2018, 13:03
@thelivingyears

Die Frage ist auch ob das verheiraten von Analog und Digital überhaupt Sinn macht?
Dein Händler wird dir vom AM ja eher abraten, wenn er kein Digital mag.

Wenn du dir den MiniDSP in der DDRC-24 Version kaufst mit dem UMIK-1 macht der auch alles automatisch noch dazu mit einer sehr guten Software.
Die Einstellungen die das AM vornimmt verstellen ebenfalls den EQ.

Wobei aus meiner Sicht ein AM 2.0 für dich nicht das richtige wäre, da das Primär ein Gerät zur Raumkorektur ist, um die es hier ja nicht vorrangig geht. Wenn ich mich nicht verlesen habe.
günni777
Inventar
#71 erstellt: 27. Mrz 2018, 13:43
"Die Seele der Musik" benötigt auch nicht zwingend Röhren, das bekommt mein 20 Jahre alter Creek 5250 SE Transistor Amp für meinen Geschmack auch ohne Röhren gebacken.

PS: Sehe gerade, den Hinweis haben die Kollegen auch schon gemacht.

Vorhin wollte ich meine Aussage von gestern nochmals überprüfen, ob das überhaupt stimmt, das die emotionale Ausdrucksstaerke bei Stimmen tatsächlich diesen gefühlten Unterschied ausmacht mit/ohne angeschlossenen Vitalizer.

Mir fiel noch ein, das die Effekte "Musik bzw. Gesang geht unter die Haut/Freude/zu Tränen gerührt/mit der Musik verschmelzen" usw. alle auch stark Stimmungs Abhängig und Situationsbedingt sein können.

CD Jessey Norman (US Opernsängerin) Aufnahme etwas bescheiden, "bedeckt", also nicht sonderlich hochauflösend, trotzdem kommt die Stimme für meinen Geschmack sehr schön und ausdrucksstark bei mir an.

Diese Aufnahme benötigt den Vitalizer definitiv nicht, die Effekte sind zwar auch klar vernehmbar, aber für mich ohne relevante Bedeutung.

Ich hab die ersten Tracks mit aktiviertem, danach mit deaktiviertem, und zuletzt mit ganz abgeklemmten Vitalizer mehrmals sozusagen nüchtern "abgearbeitet".

Bei dieser Aktion haben sich meine gestrigen Beschreibungen "Musik geht unter die Haut" nicht unbedingt bestätigt. Allerdings 3 x hintereinander die gleiche Musik abzuspielen und dabei beim Geraffel immer wieder Veränderungen durchzuführen, sind keine sonderlich geeigneten Bedingungen, um jetzt zu sagen, da wäre nix dran an den vorher gemachten emotionalen Hörerfahrungen, insb bei Stimmen.

Wirklich schwieriges Thema mit dem gefühlten Klang, psychologische Effekte, Stimmungen und Tagesform spielen da immer auch stark mit rein.

PS: Ich wollte das alles nur noch mal nachtragen, um den schmalen Grat zu verdeutlichen, auf dem sich solche Höreindruecke z.T. bewegen können.
thelivingyears
Stammgast
#72 erstellt: 27. Mrz 2018, 15:32
So jetzt bin ich so weit der Software wohl mal eine Chance zu geben. Wenn mein Röhrensound dadurch nicht zerstört wird (wie oben geschrieben wurde), könnte ich der Sache doch mal eine Chance geben.

Einzige Rückfrage dazu noch: Wenn das Ding mal ausgemessen/vermessen/eingestellt ist, brauche ich dann immer wenn ich Musik höre irgendeine Software die läuft? Oder werden die Daten dann auf dem Gerät selbst gespeichert und gut ist?
_Sinuswelle_
Stammgast
#73 erstellt: 27. Mrz 2018, 15:42
Das hängt von der Lösung ab die du anstrebst.

Was für eine digitale Lösung willst du dir denn jetzt kaufen?
thelivingyears
Stammgast
#74 erstellt: 27. Mrz 2018, 15:44
Na ja, nachdem alle das hier empfohlen haben => MiniDSP in der DDRC-24 wäre das jetzt wohl die erste Option für einen Testrun. Aber ich fürchte, das geht nur mit (dauerhafter auf einem Computer laufender) Software, oder?
_Sinuswelle_
Stammgast
#75 erstellt: 27. Mrz 2018, 15:56
Wenn du dir den DDRC-24 mit dem UMIK-1 (was zwingend benötigt wird) holst dann brauchst du dafür keine dauerhaft laufende Software am PC.

Du brauchst für die Einrichtung zwei Softwarekomponenten die beim Kauf dabei sind.

Einmal die Dirac Software zum Einmessen, die führt dich durch den Vorgang und beschreibt recht gut was zu tun ist.
Danach werden die Filter erstellt die in das MiniDSP geladen werden.

Dann noch das MiniDSP Plugin DDRC-24 mit dem das Routing etc... im MiniDSP eingestellt wird.
Wie du das einstellen musst ist auch in einer (englischen Anleitung) beschrieben die es zum Download gibt.

Wenn die Filter dann im MiniDSP geladen sind, kannst du das komplett ohne PC nutzen.
Den PC brauchst du dann nur noch wenn du an den Filtern etwas verändern willst.

Wenn du noch die paar Euro für die Fernbedienung ausgibst kannst du sogar zwischen den 4 Presets ohne PC umschalten.
soundrealist
Gesperrt
#76 erstellt: 27. Mrz 2018, 17:01

thelivingyears (Beitrag #61) schrieb:

Sehr interessant. Danke. Vielleicht ist das wirklich die Lösung?


Hier die Bedienungsanleitung mit sämtlichen Details. Als 16-fach Equalizer nutzbar (zzgl. Kippkurven, Subsonicfilter usw...), als vollautomatisches DSP zur Modenbekämpfung und auch als Messgerät incl.hochwertigem Messmikrofon.
http://www.ak-sounds...0_Jul%202015_web.pdf

Einen ausführlichen Thread hierzu gibt es ebenfalls hier im Forum.


[Beitrag von soundrealist am 27. Mrz 2018, 18:31 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#77 erstellt: 27. Mrz 2018, 17:24
Das AM2.0 ist zweifelsohne ein sehr gutes Gerät, allerdings nur, wenn man den Bassbereich linearisieren will. Das ist hier ja nicht der Fall und nur um die PEQ´s zu nutzen ist es im Vergleich zum einfachen MiniDSP schlichtweg um 700€ zu teuer. Im Vergleich zum Am2.0 ist das MiniDSP DDRC24 mit Dirac besser ausgestattet, flexibler, einfacher zu bedienen und kann deutlich mehr.
Von den Fakten her spricht somit nichts für das AM2.0


[Beitrag von ingo74 am 28. Mrz 2018, 09:36 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#78 erstellt: 27. Mrz 2018, 17:27

thelivingyears (Beitrag #74) schrieb:
Aber ich fürchte, das geht nur mit (dauerhafter auf einem Computer laufender) Software, oder?

Schau dir mal meine Links in Ruhe an, da wird eigentlich alles weitere erklärt
dacander100
Stammgast
#79 erstellt: 27. Mrz 2018, 19:15

Außerdem meinte er noch, dass er gar nicht einsehe, dass er sich Sachen anhören soll, die der Toningenieur nach einer durchsoffenen Nacht am nächsten Tag produziert hat ;).



Jetzt mußte ich mal lachen, denn das war auch immer mein Argument. Da gibt es auch bei Amazon einen kleinen Vorverstärker/Equalizer, ca. 20-30 €. Zwar nur als Platine, aber brauchbar. Was auch gut ist, die Mitten lassen sich auch Regeln, denn neben dem Bassregler ist oft auch ein Mittenregler hilfreich um den Klang an die Raumakustik anzupassen. Was man noch braucht ist ein 12 V Trafo.

Ich hatte mir mal eine Cinch-Umschaltung gebaut, wo einmal das Signal direkt weitergeleitet wurde, und einmal über den Equalizer lief. In Mittelstellung der Regler war beim Umschalten kein Klangunterschied über Kopfhörer zu hören. Das zeigt mir das der EQ nur das macht was er soll.
thelivingyears
Stammgast
#80 erstellt: 27. Mrz 2018, 19:40

ingo74 (Beitrag #77) schrieb:
Im Vergleich zum Am2.0 ist das MiniDSP DDRC24 mit Dirac besser ausgestattet, flexibler, einfacher zu bedienen und kann deutlich mehr.
Von den Fakten her spricht somit nichts für das AM2.0


Das ist für mich noch der entscheidende Punkt. Ich fürchte, dass das für Euch, die Ihr Erfahrung habt, gut zu Handhaben ist, aber jemand wie ich, der keine Ahnung von Akustik hat, kommt der mit der Software zu einem brauchbaren Ergebnis? Die ganzen Kurven und Diagramme schrecken mich ab. Ich bin da ganz ehrlich (was sonst auch). Ich lerne gerne dazu, wenn es um die Grundlagen bestimmter Techniken geht, aber ich will keine Kurven studieren. Ich habe schon in der Schule Analysis gehasst wie die Pest ;).

Und ich bin Apple User. D.h. ich will ein gutes Ergebnis, aber nicht Zeit in den Weg dorthin stecken. Das sollen die Softwareentwickler für mich machen. Ich will Musik hören. Also morgen bestelle ich. Meine Abneigung gegen Digital würde ich einfach mal überwinden. Entscheidend ist für mich, ob ich mit der Software ohne stundenlanges Studium von Fachliteratur zu einem Ergebnis komme. Und ob ich eben die EQ-Funktionen eines ausgewachsenen (parametrischen) EQs habe.

Alternativ würde mir dann morgen den Elysia xFilter bestellen. Aber natürlich kann ich mir vorstellen, dass Softwarelösungen auch aus Praktikabiltiätsgründen Vorteile haben. Eben weil man verschiedene Profile speicher kann.

Apropos speichern. Ich habe ja noch den STAX Verstärker samt STAX Kopfhörer. Mit ausmessen ist da ja nichts, aber ich kann dann die Software auch dazu nutzen, den Ton nach meinem Gusto so einzustellen, dass es passt?

Ihr seht, ich ringe mit mir. Ich bin schon weg von den Röhren...

Also entweder Elysia xFilter oder eben MiniDSP DDRC24 mit Dirac.

Der parametrische Equalizer scheint mir beim Elysia handhabbar zu sein, zumindest machen mich das die Videos dazu glauben.
rindvieh30
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 27. Mrz 2018, 20:06
Hallo thelivingyears,

ein ausgewachsener, parametrischer EO wird heutzutage mit Hilfe eines DSP realisiert, deswegen gibt es die analogen Geräte nur noch vereinzelt.

Die digitale Variante hat mehr und genauer einstellbare Parameter. Dein Poti ist halt ein Softwarebutton oder ein Eingabefeld. Es soll sogar Geräte geben, welche du bequem mit deinem Applegerät einstellen kannst, vom Hörplatz aus.

MfG
thelivingyears
Stammgast
#82 erstellt: 27. Mrz 2018, 20:15

rindvieh30 (Beitrag #81) schrieb:

Die digitale Variante hat mehr und genauer einstellbare Parameter. Dein Poti ist halt ein Softwarebutton oder ein Eingabefeld. Es soll sogar Geräte geben, welche du bequem mit deinem Applegerät einstellen kannst, vom Hörplatz aus.


Ha, Apple! Jetzt wird mir die Sache doch noch sympathisch ;).

Im Erst. Beim Plattenspieler ist mir dieses digitale Zwischenspiel noch suspekt. Aber gut, wenn es wirklich nicht zum Nachteil für den Klang ist... ausprobieren kann man es ja mal.

Für den Netzwerkplayer habe ich da weniger Berührungsängste, weil das ja eh schon mal digital ist ;).

Ihr macht mir Angst. Ich wollte Röhren und jetzt kaufe ich digital?

Na, es hängt noch dran, wie einfach das mit dem Einstellen/Verwenden ist. Apple-User-konform oder was für Windows-Freaks

ingo74
Inventar
#83 erstellt: 27. Mrz 2018, 20:42
Eigentlich ist Dirac sehr einfach zu bedienen, das haben schon ganz andere geschafft.
Dirac ist mehr so Apple, Acourate ist mehr so Windows, wenn man beide Systeme von der Bedienung her vergleicht
Hier mal die BDS des MiniDSP DDRC22 (leider nur in Englisch):
https://www.minidsp....%20User%20Manual.pdf

Ansonsten findest du viel im Netz und bei Youtube wenn du Dirac Live googlest


[Beitrag von ingo74 am 27. Mrz 2018, 20:43 bearbeitet]
thelivingyears
Stammgast
#86 erstellt: 27. Mrz 2018, 21:32

ingo74 (Beitrag #83) schrieb:

https://www.minidsp....%20User%20Manual.pdf

Ansonsten findest du viel im Netz und bei Youtube wenn du Dirac Live googlest :prost


Danke! Werde ich noch lesen/anschauen, bevor ich eine Entscheidung treffe. Eine Möglichkeit wäre noch, das Digitale auch wirklich nur für den Netzwerkplayer zu nutzen. Und für den Plattenspieler eben einen (möglicherweise nur graphischen und günstigeren) EQ zu benutzen, dann bliebe die rein analoge Ecke ja bestehen. Und es muss nicht alles gleich sein. Verschiedenheit hat seinen Reiz.
thelivingyears
Stammgast
#89 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:31

ingo74 (Beitrag #83) schrieb:

https://www.minidsp....%20User%20Manual.pdf




Ich habe die Anleitung zum Programm/Produkt jetzt mal durchgesehen und wesentliche Teile auch gelesen. Ich glaube jetzt auch, dass ich das hinbekomme, ist alles gut beschrieben.


Ein paar Detailfragen bleiben, aber zunächst die "große" weil wesentliche Frage: In der Anleitung sehe ich nirgends einen Equalizer. Ist das eine andere Software? Sorry, vielleicht wurde das ja schon mal erwähnt und ich habe es nicht mehr auf dem Schirm. Oder geht die Anleitung darauf nicht wirklich ein. Und: Ab Seite 28 wird nach erfolgreicher Messung beschrieben, wie man Kurven anpasst. Wird dort wohl auch Filter genannt. Das ist eigentlich das, was ich nicht unbedingt wollte. Habe ich was übersehen oder bin ich zu schnell in meiner Schlussfolgerung und die "target kurve" ist der Equalizer? Schließlich sind ja unten die Frequenzen angegeben. Mit anderen Worten, dasselbe wie meinetwegen ein Equalizer, nur eben anders anzuwenden sprich direkt im "Kurvendiagramm"?
ingo74
Inventar
#90 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:33
Das ganze funktioniert anders als die EQ, die du kennst - du gibst eine Zielkurve ein und Dirac setzt diese dann weitestgehend um.
thelivingyears
Stammgast
#91 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:34
Da schließen sich natürlich weiter dumme Frage eines Neulings an: Woher weiß ich, welche Zielkurve ich will/brauche? Kann man da auch einfach an der Kurve "rumbasteln", wie eben das drehen an Schaltern beim EQ und man hört anhand eines Tons/Sounds/Songs ob man das so haben will oder nicht?
ingo74
Inventar
#92 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:37
ja, wobei das Hören des Ergebnisses halt nicht in Echtzeit wie beim EQ passiert, da erst umgerechnet und übertragen werden muss.
Anheben/Absenken uä machst du via Maus am Bildschirm, indem du die Kurve veränderst.
Schau dir einfach die Videos an, da siehst du diverse Beispiele
thelivingyears
Stammgast
#93 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:39
Okay, mache ich als nächstes. Mal sehen, ob mich das nicht doch noch abschreckt ;).

Mein Händler meinte heute, er stellt seine Equalizer nie mit Musik ein, bzw. hauptsächlich mit "rosa Rauschen". Er hat mir gesagt, wie es klingen sollte, wenn es passt. Mal sehen, was ich heute noch alles entdecke. Nach dem "rosa rauschen" kann's ja nicht mehr origineller kommen


[Beitrag von thelivingyears am 27. Mrz 2018, 23:40 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#94 erstellt: 27. Mrz 2018, 23:41
Naja, du betrittst gerade ein sehr weites Feld der Klangveränderung und aktiver Raumakustikmaßnahmen - ein äusserst spannender und vor allem intensiver Bereich, wenn es um Klangoptimierung geht
thelivingyears
Stammgast
#95 erstellt: 28. Mrz 2018, 00:19
Ja, die Frage bleibt, ob ich genau das gesucht habe.

Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Expertise. Egal wie ich mich entscheide, ich weiß das zu schätzen.

Ich habe gerade auf Youtube mal ein ca. 30 minütiges Video zur Installation, zur Messung usw. angekuckt. Sieht alles sehr logisch aus. Eizig, wie man den EQ am Ende selbst bedient wurde nicht gezeigt. Aber was ich fast noch interessanter/faszinierender fand, war das Ergebnis dann zu hören, klar nur über Kopfhörer am MacBook, aber immerhin. Schon krass, welche Unterschiede die Software da rein/rausrechnet!

Beispiel hier: https://www.youtube.com/watch?v=upzU4YfhW0w

Noch eines: https://www.youtube.com/watch?v=upzU4YfhW0w

Er meinte glaube ich auch in diesem oder einem anderen Demosongsvideo, dass er noch weitere Veränderungen vornehmen hätte können bzw. diese wohl vorgenommen hätte, er aber jetzt erst mal das von der Software errechnete Ergebnis präsentiert. Vorher/Nachher. Wie gesagt, interessant. Die Frage ist aber für mich immer noch, was gefällt mir besser. Eigentlich müsste es ja die korrigierte Version sein, weil da, wenn das alles so stimmt, der Raum "rausgerechnet" bzw. bestmöglich korrigiert ist. Im Prinzip habe ich ja mit meine Stax Kopfhörern den optimalen Referenzpunkt, weil die ja schon sehr neutral und gut sind. Müsse man dann einfach mal Quervergleichen, wie nahe das LS-Ergebnis an die STAX herankommt.
Aber ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das neu errechnete Klangbild immer besser gefallen hätte. Klar, es ist deutlich aufgeräumter, nicht mehr dröhnend, alles hat einen Plat. Ob es besser klingt bzw. mehr anspricht? Das steht auf einem anderen Blatt. Aber ich denke, wenn ich sage, dass die umkorrigierte Version teilweise mehr anspricht, dies kein gutes Licht auf meinen Geschmack wirft, weil das würde ja heißen, ich mag Musik, die aus den Fugen gerät durch schlechte räumliche Bedingungen ;). Es wird wohl so laufen wie bei meinem STAX. Als ich die zuerst gehört habe, dachte ich, dass ist recht "klinisch". Aber dann war ich fasziniert von der Sauberkeit des Dargebotenen.

Ich suche jetzt noch kurz nach Beispielen, wo man mal seiht, wie die Software zur "Tonformung" wie ich es mir ja in erster Linie auch vorstelle, eingesetzt wird.


[Beitrag von thelivingyears am 28. Mrz 2018, 00:22 bearbeitet]
thelivingyears
Stammgast
#96 erstellt: 28. Mrz 2018, 00:37

soundrealist (Beitrag #76) schrieb:

Hier die Bedienungsanleitung mit sämtlichen Details. Als 16-fach Equalizer nutzbar (zzgl. Kippkurven, Subsonicfilter usw...), als vollautomatisches DSP zur Modenbekämpfung und auch als Messgerät incl.hochwertigem Messmikrofon.
http://www.ak-sounds...0_Jul%202015_web.pdf


Hm, also da finde ich im Handbuch auf Seite 16/17 zumindest sofort das "magische Wort" parametrischer Equalizer...

http://www.ak-sounds...0_Jul%202015_web.pdf

Ist das wirklich nicht so gut zu gebrauchen bzw. wirklich nur für den "linearen Bassbereich" gedacht? Oder vielleicht doch ein mehr als brauchbarer Equalizer?
soundrealist
Gesperrt
#97 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:19
"Parametrisch" bedeutet: Du kannst die EQ-Funktion über den kompletten Frequenzbereich hinweg variabel einsetzen. Im Fall des AM 2 DCgibt 16 sogenannte "Slots". Das sind 16 Frequenzen, die Du beliebig auswählen und entsprechend verändern kannst (=db-Wert und Bandbreite). Diese 16 von dir gewählten Frequenzen sind also nicht "starr", sondern können an einer beliebigen Stelle innerhalb des Frequenzbandes angesetzt werden. Damit lässt sich erheblich genauer arbeiten als mit fest vordefinierte Eckfrequenzen, wo lediglich nur ein Schieberegler pro vordefinierter Frequenz zur Verfügung steht. Somit musst nicht Du dich nach irgendwelchen vorgegebenen Frequenzen richten, vielmehr bist Du "der Herr des Geschehens" und kannst den !6 "Slots" jeweils eine Frequenz deiner Wahl dezimalgenau frei zuordnen und selbst entscheiden, was du genau damit machen möchtest.

Da dies wie bereits erwähnt über den[b] kompletten Frequenzbereich hinweg möglich ist[/b], kannst Du diese Funktion natürlich auch im Tieftonbereich nutzen.
Allerdings ist dies in vielen Fällen nur dann wirklich sinnvoll, wenn es um Veränderungen hinsichtlich des subjektiven, persönlichen Geschmacks geht, denn gerade da setzt die Hauptfunktionalität bzw. der Hauptzweck des AM2DC ja gerade an: Der Bekämpfung von Raum-Moden. Und genau diesbezüglich sprechen wir über die eigentlichen bzw. ganz besonderen Stärke dieses Produktes. Das eingebaute DSP mit seiner hervorragend arbeitenden automatischen Einmess-Funktion macht einen händischen Eingriff i.d.R. komplett überflüssig. Zumindest, wenn das "erklärte Ziel" die Bekämpfung von Moden ist.

Zusammengefasst: Die vollautomatisierte Linearisierung des Bass-Bereiches bzw. die Bekämpfung von Raummoden ist eine "Kann-Option" und "zugedachter Hauptzweck" gleichzeitig. Die Funktionalität des verbauten Equalizers wird dadurch aber keinesfalls eingeschränkt. Der Vergleich mit dem berühmten "schweizer Taschenmesser" im Test trifft die Sache imo sehr gut.


[Beitrag von soundrealist am 28. Mrz 2018, 09:31 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#98 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:28
Was genau wäre denn für thelivingyears der Mehrwert/Vorteil beim AM2.0 im Vergleich zum MiniDSP DDRC24, zum einfachen MiniDSP oder zum genannten Equalizer..?
Es ist ja prima, das du das Gerät hast und damit zufrieden bist, aber das gleich immer als DIE Lösung zu präsentieren, gerade wenn du selber nichts anderes kennst, halte ich für nicht wirklich zielführend.
thelivingyears
Stammgast
#99 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:32
Danke! Klingt doch gut!

Was sind Deiner/Eurer Meinung nach die wesentlichen Vorteile des Anti-Mode 2.0 Dual Core gegenüber dem miniDSP???
Und was die Nachteile?


Was mir am Anti-Mode 2.0 Dual Core gefällt: Es ist ein Gerät ohne Softwareausgliederung auf den PC/Mac. Klar, auf längere Sicht könnte das auch ein Nachteil sein. Aber ich möchte ja einmal was einstellen und dann soll's gut sein, d.h. einfach stehen bleiben für Jahre. Ich glaube, an so einem kleinen Display tut man es sich nicht an, permanent rumzuschrauben an irgendwelchen Dingen.

Und: Die Software muss nicht mega mächtig sein, sondern eben das bewerkstelligen, was ich will, was ja in erster Linie der EQ ist. Nebeneffekt wäre dann die Korrektur der Raumakustik (was nicht schlecht ist ;)).

Noch ne Frage zum Anti-Mode 2.0 Dual Core. Kann ich da auch den EQ für sagen wir zwei Geräte separat speichern? Also z.b. für die Ausgabe über den LS und dann noch für die KH?

Ein Vorteil des Anti-Mode 2.0 Dual Core in der Praxis könnte noch sein, dass er sowohl symmetrische als auch Cinch Anschlüsse hat. Die XLR könnten meinen KH-Verstärker ansteuern und die Cinch meinen "normalen" Verstärker für den Raum sowie den Plattenspieler.
Zumindest in der Theorie ;). Und über den Digitalen Eingang könne ich den Netzwerkplayer anschließen. Dann bräuchte ich kein Kuschten mehr.
Wenn das Gerät das immer wandelt, meinetwegen Plattenspieler kommt über cinch reingeht aber über symmetrisch raus an den KH Verstärker. Oder eben über digital kommt der netzwerkplaner rein und geht dann über Cinch/XLR wieder raus... Das wäre Vorteile, die mir in der Praxis wirklich was bringen.

Die Frage ist, ob man sich verschiedene Profile anlegen kann, wie gesagt, für KH z.B und für die LS.
thelivingyears
Stammgast
#100 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:33

ingo74 (Beitrag #98) schrieb:
Was genau wäre denn für thelivingyears der Mehrwert/Vorteil beim AM2.0 im Vergleich zum MiniDSP DDRC24, zum einfachen MiniDSP oder zum genannten Equalizer..?


Das ist die wesentliche Frage. Danke. Gilt natürlich auch anders herum.
ingo74
Inventar
#101 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:34
hab ich schon beantwortet

ingo74 (Beitrag #77) schrieb:
Das AM2.0 ist zweifelsohne ein sehr gutes Gerät, allerdings nur, wenn man den Bassbereich linearisieren will. Das ist hier ja nicht der Fall und nur um die PEQ´s zu nutzen ist es im Vergleich zum einfachen MiniDSP schlichtweg um 700€ zu teuer. Im Vergleich zum Am2.0 ist das MiniDSP DDRC24 mit Dirac besser ausgestattet, flexibler, einfacher zu bedienen und kann deutlich mehr.
Von den Fakten her spricht somit nichts für das AM2.0






thelivingyears (Beitrag #95) schrieb:
Ja, die Frage bleibt, ob ich genau das gesucht habe.

Ja, das ist die Frage, die dir keiner hier beantworten kann


Eizig, wie man den EQ am Ende selbst bedient wurde nicht gezeigt.

Das ist recht einfach - bei deinem Eq verschiebst du die Regler, bei der Zielkurve von Dirac machst du das ähnlich, nur das du halt Punkte der Kurve auswählst und diese dann veränderst/verschiebst.


Aber ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das neu errechnete Klangbild immer besser gefallen hätte.

Dafür ist ja dann die individuelle Anpassung da (das hast du ja auch schon bei deinem Eq erlebt) und 4 Ergebnisse kannst du abspeichern


Aber ich denke, wenn ich sage, dass die umkorrigierte Version teilweise mehr anspricht, dies kein gutes Licht auf meinen Geschmack wirft, weil das würde ja heißen, ich mag Musik, die aus den Fugen gerät durch schlechte räumliche Bedingungen

Geschmack ist subjektiv, da würde ich mir keinen Kopfs machen, aber vieles ist Gewöhnung, man merkt erst nach der Zeit, wie es richtig schmeckt, wenn man sein Essen nicht mehr völlig versalzen serviert bekommt


[Beitrag von ingo74 am 28. Mrz 2018, 09:36 bearbeitet]
günni777
Inventar
#102 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:40
Wird Reflexionsschall im HMT-Bereich auch dem Oberbegriff "Raummoden"? zugeordnet? Häufig les ich da eine Aufspaltung raus, also Moden werden meist im Zusammenhang mit dem Bassbereich zugeordnet.

Im Prinzip ist es doch die gleiche Problematik, hört sich eben nur komplett anders an.

Nachtrag: @thelivingyears

Du willst die EQ Einstellungen nur einmal vornehmen und das soll dann für sämtliches Musikmaterial passen?

Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie das brauchbar umsetzbar sein soll.? Ich hab mit jeder Aufnahme wieder andere Einstellungen am Vitalizer vorgenommen. Dafür sind die Aufnahmen doch viel zu unterschiedlich gemastert.

Oder sehe ich da was falsch?


[Beitrag von günni777 am 28. Mrz 2018, 09:55 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#103 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:44
Es gibt viele Verfälschungen durch den Raum, da gibt es aber im Akustikbereich einige Threads zu
Das hier gibt zB einen ganz brauchbaren Überblick, aber wie geschrieben, dafür wäre der Akustikbereich da, es sei denn thelivingyears hat da auch Fragen zu
thelivingyears
Stammgast
#104 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:47
http://www.ak-sounds...schlussbeispiele.pdf

Hier sieht man ganz gut, dass das wohl klappen könnte mit dem Gerät, wie ich mir den Anschluss vorstelle. Da geht wohl ziemlich viel. Wäre dann gleich noch so eine Art Hub. All-In-One.


[Beitrag von thelivingyears am 28. Mrz 2018, 09:48 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#105 erstellt: 28. Mrz 2018, 09:53
Es gibt viele Geräte, wo du deine Geräte anschliessen kannst
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