Welcher Verstärker für (Odeon-)Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad (95db)?

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Mantobo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2018, 16:03
Hallo zusammen,

ich schaffe mir in den nächsten Monaten neue LS an. Ich höre gerade verschiedene Probe und bin am Wochenende unvermittelt über Die LS "Midas" von Odeon gestolpert. Und ich war beeindruckt!

Ich hatte davor die Sonus Faber Venere 2.5 am Musical Fidelity M6si gehört. Das hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Ich habe mit dem gleichen Verstärker die Odeon Midas gehört. Jetzt ist der Verstärker ja aber was für LS am anderen Ende der Wirkungsgradskala (z.B. Nubert).

Ich habe mit dem vorführenden Händler gesprochen und der hat mir den "Simply Italy" von Unison zu den Midas empfohlen.

Ich möchte auf jeden Fall Dynamik genießen können und auch etwas lauter hören können (gehobene Zimmerlautstärke). Die Boxen waren schnell, der Bass trocken und zupackend, von der Lockerheit und Darstellung des Hornhochtöners mal abgesehen. Das fand ich toll und möchte ich so auch gerne beibehalten.
Mein ganzer Raum ist ca. 45qm groß, das Hör-Rechteck ca. 8-10qm, Abstand zu den LS ist ca. 2,5-2,7m. Wenn ich ernsthaft Musik hören will, setze ich mich an den Hörplatz.

Zu der Situation zwei Fragen:

1.) Macht es klanglich, dynamisch und vom Pegel her einen deutlichen Unterschied welcher der beiden genannten Verstärker da dran hängt? Ich habe noch keine Röhre gehört. Wie sähe es mit digitalen Vor-/Endstufencombos aus? nucontrol2 und nupower d (oder eben eine andere Endstufe).

2.) Ist es eine gute Idee LS mit so hohem Wirkungsgrad mit einem so starken Verstärker wie dem MF anzutreiben? Kann da etwas Schaden nehmen (LS oder Verstärker)? Der MF wurde bei gehobenen Pegeln nach ca. 2h an der Oberfläche Handwarm, das Gerät stand frei. Also der MF scheint das gut zu verkraften, aber ich wollte sicher gehen, da ich weder mit der Art LS Erfahrung habe, noch mit Röhrenverstärkern.

Ich bin für etwas Aufklärung dankbar, da ich auf dem Gebiet absoluter Neuling bin. Bisher musste ich eher nach Dickschiffen bei den Verstärkern suchen, da ich mir die NuVeros von Nubert genauer angeschaut habe.
_Sinuswelle_
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jun 2018, 16:55
Wie hoch ist denn das Budget für den Verstärker?
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 04. Jun 2018, 16:56
also prinzipiell sollte ja jeder Verstärker (der diesen Namen verdient) genau EINS machen: die Eingangsspannung um einen einstellbaren Faktor X verstärken und ohne Wenn und Aber am Ausgang bereit stellen.
hat man Wirkungsgrad starke LS, dann fällt X halt entsprechend geringer aus (Faktor 0,5 pro 3dB mehr Kennschalldruck), das ist alles.

hat man zwei Verstärker die sich strikt an die o.g. "Forderung" halten, dann wird man kaum einen Unterschied ausmachen können, außer man will es und redet ihn sich ein.

ein Problem sind halt Röhren-Verstärker!
die liefern die um X verstärkte Spannung aufgrund des Ausgangsübertragers eben nicht "ohne Wenn und Aber" ab. Da passt die Spannung nur zu einer festen Last Impedanz und die haben Lautsprecher nunmal nicht. Deren Impedanz schwankt sehr stark über die Frequenz und wenn ich mir die Konstruktion der Odeon ansehe inkl. der minimalistischen Weiche, dann dürfte die Impedanz hier besonders schwanken.
im Zusammenspiel mit einer Röhre wird es daher zu recht starken Klangverfärbungen kommen.

ob man das mag und das das Ziel ist, muss jeder für sich selber entscheiden.
ich persönlich würde ja immer eine "kontrollierbarer" Art der Klangbeeinflussung einsetzen, anstatt zu hoffen, dass das nicht lineare Verhalten des Verstärkers genau zu dem passt was ich erreichen möchte.
Mantobo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jun 2018, 17:31
@babel180: Unter 2k wird es wohl nicht werden. Wenn es wirklich die Midas werden, dann gehen auch ca. 3k beim Verstärker.

@Mickey_Mouse: Du würdest dann also eher den MF nehmen, weil dem Impedanzschwankungen relativ egal sind?
Kontrollierbarer könnte man es ja auch über andere LS machen

Mein Händler und der Hersteller raten geschlossen zur Röhre. Ich verstehe es zwar technisch nicht, ich denke aber, dass beide wissen was sie empfehlen. Ich würde halt gerne wissen was ich kaufe und warum.

Danke schon mal für Eure Antworten!


[Beitrag von Mantobo am 04. Jun 2018, 17:33 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jun 2018, 17:37
Also bei einem Budget von sagen wir mal 3K Euro würde ich den MF absolut links liegen lassen...
Das ist ja nix drin in der Kiste und dass für 2,5K??

Dann eher einen Yamaha A-S2100 oder eine Rotel Vor-End-Kombi oder was vergleichbares.
Aber definitiv nicht den MF.

Ist jetzt meine persönliche Meinung aber ich kann mir da nur vorstellen dass der MF nix mehr kontrolliert wenn es mal richtig dymanisch wird.
dejavu1712
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2018, 17:46
Bei den LS ist ein Verstärker Dickschiff für 2-3K € mMn rausgeschmissenes Geld, dadurch klingen die LS auch nicht besser/anders.

Nur zur Erinnerung, mit gerade mal 10 Watt liefern die LS schon rund 105 db, mit 100 sind es schon 115 db, sofern die LS das überhaupt können,
die Ohren werden daran jedenfalls nicht lange Spaß haben, aber jeder wie er mag bzw. sich vom Händler und dem Hersteller aufschwatzen lässt.
WiC
Inventar
#7 erstellt: 04. Jun 2018, 18:18
Hallo,

hast du diesen "Test" nicht gelesen ?

Ungebremst

Zitat:
Das simple Hinstellen und Anklemmen ans Standard-Setup produzierte gute Ergebnisse – gepaart mit gepflegter Langeweile. Das konnte nicht alles sein, ich habe die Box sowohl beim Entwickler daheim und sogar unter Messebedingungen erheblich kerniger und begeisternder gehört als hier.

und weiter: Was die Box braucht wie Zahnschmerzen: Leistung. Ein dicker Transistor tötet das Klangbild umgehend.
Zitat Ende

Also nix mit Boliden, ne Röhre muss her

Zitat:
Ich bin letztlich an einem ziemlich exotischen Single- Ended-Röhrenvollverstärker von Legat Audio aus dem fernen Osten unserer Republik gelandet.
Zitat Ende

LG
Mantobo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jun 2018, 18:18

dejavu1712 (Beitrag #6) schrieb:
Bei den LS ist ein Verstärker Dickschiff für 2-3K € mMn rausgeschmissenes Geld, dadurch klingen die LS auch nicht besser/anders.

Nur zur Erinnerung, mit gerade mal 10 Watt liefern die LS schon rund 105 db, mit 100 sind es schon 115 db, sofern die LS das überhaupt können,
die Ohren werden daran jedenfalls nicht lange Spaß haben, aber jeder wie er mag bzw. sich vom Händler und dem Hersteller aufschwatzen lässt.


Punkt 1: null hilfreicher Post.

Punkt 2: hast Du meinen Post überhaupt gelesen? Es muss kein Dickschiff sein. Du kannst auch locker mehrere tausend € für wenig Leistung ausgeben. Und genau das ist die Frage: was davon macht Sinn und was nicht. Wenn Du einen konkreten Tipp hast, lass es uns wissen.

Mit 115db zu hören war auch nie angedacht...
Mantobo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jun 2018, 18:23

WiC (Beitrag #7) schrieb:

und weiter: Was die Box braucht wie Zahnschmerzen: Leistung. Ein dicker Transistor tötet das Klangbild umgehend.
Zitat Ende


Hey WiC,

ich habe den Test gelesen und auch diese Passage. Es hat sich aber gar nicht so arg schlecht angehört bei der Hörprobe.
Es ist auch noch gar nicht sicher, ob ich die LS wirklich nehme. Es würde mich allerdings schon interessieren, ob und warum eine Röhre da viel besser klingt. Und ich wollte mich nicht alleine auf den einzigen Test im großen weiten Internet verlassen ;). Ein Hinweis ist es vielleicht schon.

Gerade wenn man Mickey_Mouse Kommentar liest, spricht ja auch technisch etwas gegen die Röhre.

@babel180: Der Yamaha ist in etwa gleich teuer und hat ähnliche Leistungsdaten wie der MF. Was kann der Deiner Meinung nach besser als der MF, außer den Drehreglern? Ernst gemeinte Frage, weil genau die beiden auch für andere Konfigurationen bei mir in Frage kommen und beide als ähnliche gute Geräte angepriesen werden.
Vor-/Endstufenkombi hatte ich mir auch überlegt.


[Beitrag von Mantobo am 04. Jun 2018, 18:28 bearbeitet]
WiC
Inventar
#10 erstellt: 04. Jun 2018, 18:29
Ich denke mal der Entwickler hat tatsächlich mit einer Röhre als Antrieb für seine Kundschaft gerechnet.

Das kann ja auch prima klingen, würde ich auf jeden Fall mal hören wollen wenn ich an deiner Stelle wäre, eben gerade weil es etwas anderes ist.

Von der Leistung reicht ein Denon PMA 520AE, das wurde ja jetzt schon mehrfach Kund getan

LG
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 04. Jun 2018, 18:35
Punkt 1: Mit "Dickschiff" habe ich nicht nur leistungsstarke Verstärker im Auge gehabt.

Punkt 2: Ja und mein Fazit, man muss keine 2-3K ausgeben um glücklich zu werden, dadurch wird der LS auch nicht
um Längen besser klingen, der eigene Hörraum und die Aufstellung beeinflussen das Ergebnis deutlich mehr.

Punkt 3: Die db Angaben sollten lediglich verdeutlichen wie viel Leistung für gehobene Zimmerlautstärke benötigt wird.

Einen Tipp habe ich nicht, nutze schon lange kein Vollverstärker mehr, aber ich würde zumindest darauf achten, das der
Verstärker die notwendigen Eingänge mitbringt, ordentlich konstruiert (nicht wie der MF) und auftrennbar ist, in wie weit
Haptik/Optik/Herstellername noch eine Rolle spielt und wie viel man bereit ist dafür zu zahlen, muss jeder selbst entscheiden.

Ansonsten hat MM ja schon soweit alles geschrieben, was auch meiner Meinung/Erfahrung entspricht.
Mantobo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Jun 2018, 18:56
Erst mal danke euch allen!

Vielleicht teste ich es dann mal mit Röhre


dejavu1712 (Beitrag #11) schrieb:
ordentlich konstruiert (nicht wie der MF)


MF scheint hier öfter nicht gut wegzukommen. Woran liegt es? So gut kenne ich mich nicht aus, als dass ich tiefgehend etwas zur Konstruktion sagen könnte. Was ist das bei MF schlechter?
Das ist in sofern interessant für mich, als das es eventuell auch andere LS werden, die ein paar mehr Watt brauchen und Yamaha 2100 oder MF M6si in Frage kommen.

Danke Euch!


[Beitrag von Mantobo am 04. Jun 2018, 18:56 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2018, 19:12
Der Aufbau des MF steht mMn einfach in keinem Verhältnis zum Preis, bei den kleineren Modellen der Serie ist es noch etwas drastischer.
Wenn ich dann auch noch die "schäbige" FB sehe, die dem 2K € Gerät beiliegt, dann fühle ich mich in jedem Fall verarscht, aber egal.

Wenn Du noch nicht mal weist welcher LS es wird, warum machst Du dir dann schon so viel Gedanken um den Verstärker?

Wie auch immer, egal welcher LS es wird, ein simpler Vollverstärker ändert nichts am Klang, sofern er im grünen Bereich betrieben wird.
_Sinuswelle_
Stammgast
#14 erstellt: 04. Jun 2018, 19:57
@Mantobo

Guck dir doch mal den "schimmligen" MF von innen an. Da ist einfach nichts drin für das Geld.
Ich kann mir da einfach nicht vor stellen dass der die 200W bei Vollast überhaupt bringt, bei den kleinen Kondensatoren, den wenigen Transistoren und dem kleinen Trafo da... Dass dann noch für 2,5k...

Schau dir mal einen A-S2100 von Yamaha, nen Cambridge 851A oder einen Rotel RA-1590 von innen an.
Alle ungefähr im gleichen Preissegment. Größere Kondensatoren, mehr Transistoren, größere Trafos...

Dann vergleich dass nochmal in Relation zum Preis...
Da ist der MF einfach eine Frechheit für aus meiner Sicht.

Bei MF geht halt die HighEnd Schwurbel Rechnung voll auf...
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Jun 2018, 23:17
Hallo,

ist es eigentlich so schwer vergleichsweise den Preis der Bauteile von solch einem überschaubaren Verstärker über den Daumen zu peilen oder mal im Einzelhandel - z.B. bei Reichelt oder Conrad - grob die Bauteilpreise zu überschlagen oder auf Bildern mal zu schauen was in anderen Geräten für den Bruchteil des VK zu finden ist.

2900 Euro UVP

https://www.fidelity...elity-M6si-copy5.jpg

Wenn so etwas "Schlichtes" für 500 Euro verkauft würde .... dann würde ich immer noch einen Denon X-3300/3400 für einen Straßenpreis von unter 600 Euro mit Kusshand vorziehen.

Ich habe heute noch mit meiner 82-jahrigen Mutter über den Sinn der Anschaffung von Miele-Geräten diskutiert und ihr klar gemacht das ein Label (Werbung/Marketing) und ein maximal hoher Preis kein sinnvolles Argument für eine Anschaffung sein kann sondern an Schwachsinn grenzt.

Ähnlich geht es mir bei dem Gedanken an Produkte mit solchen Schwurbellabeln die immer wieder in der so genannten Fachpresse in den Adelsstand erhoben werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 04. Jun 2018, 23:20 bearbeitet]
dialektik
Inventar
#16 erstellt: 05. Jun 2018, 00:07
OT:
na so ganz lässt sich die schwarze und weiße Ware nicht vergleichen
bei der letzteren kommt es auch ganz entscheidend auf die mechanischen Bauteile an.
Und wenn die Waschmaschine der Mutti auch noch mit 100+ Jahren funktionieren soll, wird sie bei Miele vermutl. besser aufgehoben sein
Sagt meine Einstiegs-Miele 1.000 EUR 14 Jahre - andere dt. Label haben sich weit davor verabschiedet - der Staubsauger lebt auch noch mit HEPA-Filter

BTW: meine schwarze Ware ist auch schon betagt - macht aber auch noch immer alles richtig für Bild und Ton ohne großes Geschwurbel
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 05. Jun 2018, 00:33
Na ja, den Vergleich mit Miele finde ich jetzt nicht so ganz passend.

Man kann sich sicher streiten, ob die den Mehrpreis gegenüber Geräten der Konzerne BSH oder Electrolux wert sind, aber es sind zumindest sehr hochwertige Geräte, und der Mehrpreis liegt im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Musical Fidelity hingegen liefert Billigware für ein Vielfaches dessen, was diese Technik bei anderen Herstellern kostet.

Aber kommen wir mal auf die Fragen zu sprechen:

Mantobo (Beitrag #1) schrieb:
1.) Macht es klanglich, dynamisch und vom Pegel her einen deutlichen Unterschied welcher der beiden genannten Verstärker da dran hängt? Ich habe noch keine Röhre gehört.

Röhre ist nicht gleich Röhre. Es gibt Röhrenverstärker, die sind klanglich nicht vom Transistor zu unterscheiden, und es gibt solche, die das Signal ganz erheblich verändern. Das kann einem gefallen oder nicht, aber klar ist: Wer an High Fidelity interessiert ist, sollte keinen Röhrenverstärker nehmen. Es sei denn, er ist total in Retrotechnik verliebt.


Wie sähe es mit digitalen Vor-/Endstufencombos aus? nucontrol2 und nupower d (oder eben eine andere Endstufe).

Sind energieeffizienter, kleiner, kühler, klanglich gibt es keinen relevanten Unterschied zu Class A/B.


Ist es eine gute Idee LS mit so hohem Wirkungsgrad mit einem so starken Verstärker wie dem MF anzutreiben?

Es spricht grundsätzlich nichts dagegen. Man mag es als Verschwendung ansehen (Kaufpreis und ggf. Stromverbrauch), aber ansonsten hat es keine Nachteile. Wenn du wirklich auch mal laut hören willst, würde ich keinen zu schwachen Verstärker nehmen. Auch wenn die Angabe zum Kennschalldruck stimmen sollte (das ist bei weitem nicht immer der Fall), kann etwas reserve nicht schaden. Die 2x12 W des "Simply Italy" wären mir da jedenfalls zu heikel.


Kann da etwas Schaden nehmen (LS oder Verstärker)?

Nein. Im Gegenteil, man kann sogar die Ansicht vertreten, dass das die Wahrscheinlichkeit eines Schadens verringert. Das ist aber immer die Frage, was genau man da eigentlich vergleicht. Siehe https://av-wiki.de/l...ker_auch_150_w_haben

Ich persönlich würde weder zu dem einen noch zum anderen Verstärker greifen. Röhren halte ich für Unsinn und solide Technik zum fairen Preis bekommt man besser anderswo (bei den großen Markenherstellern oder zum Beispiel bei AMC).


[Beitrag von Dadof3 am 05. Jun 2018, 00:33 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Jun 2018, 00:40
Hallo,

was spricht dagegen die Lautsprecher mit dem wahrscheinlich passenderen Unison Simply Italy und einem anderen Transistor Verstärker zu vergleichen?

Bei 3k würde ich die NuControl 2 und eine Endstufe ohne ewig hohen Dämpfungsfaktor antesten...

Gruß
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Jun 2018, 00:43

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:



Wie sähe es mit digitalen Vor-/Endstufencombos aus? nucontrol2 und nupower d (oder eben eine andere Endstufe).

Sind energieeffizienter, kleiner, kühler, klanglich gibt es keinen relevanten Unterschied zu Class A/B.


Inkorrekt, die NuPower D wird wärmer wie die NuPower A.
WiC
Inventar
#20 erstellt: 05. Jun 2018, 08:03

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:
Röhren halte ich für Unsinn

Deine Meinung bleibt dir natürlich unbenommen, es gibt aber eine Menge Menschen die sich an der Optik, Haptik und dem evtl. "verfälschten" Klang eines Röhren Amps erfreuen. Deshalb würde ich mir so ein Gerät oder eben auch ein paar aus der Gattung mal anhören.


solide Technik zum fairen Preis bekommt man besser anderswo (bei den großen Markenherstellern oder zum Beispiel bei AMC)

Da stimme ich gerne zu und das wäre auch mein Weg, dennoch würde ich mir im Fall des TE auch ein paar Röhren anhören, denn hier geht es nicht um mich

LG
burkm
Inventar
#21 erstellt: 05. Jun 2018, 08:10
Man sollte aber nicht außer acht lassen, dass Röhren Amps wegen des fast immer vorhandenen Ausgangsübertragers meist sehr empfindlich auf die absolute Impedanz sowie Impedanzschwankungen des LS reagieren und deswegen anders als bei Transistor-Verstärkern die Abstimmung LS/Röhrenverstärker meist eher aufwändig ist. Im Zeitalter von Transistorverstärkern halten es die LS-Hersteller mit den Impedanzangaben und dementsprechenden Einstellungen zu Ihren LS nicht mehr so genau, da es ja hier praktisch keine relevante Rolle spielt.
WiC
Inventar
#22 erstellt: 05. Jun 2018, 08:25
Da kann man doch einfach eine mail an den Hersteller schicken und nachfragen: Klick !

Herrn Axel Gersdorff direkt ansprechen, ich Wette der antwortet auch und man muss keine Mutmaßungen anstellen.

LG
burkm
Inventar
#23 erstellt: 05. Jun 2018, 08:39
Wäre sicherlich interessant, obwohl das eben auch nur eine subjektive Meinung von vielen zum Thema wäre.
Da scheiden sich aber oft die Geister nach deren persönlichen Vorlieben, von denen sicherlich kein Mensch frei ist


[Beitrag von burkm am 05. Jun 2018, 09:18 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#24 erstellt: 05. Jun 2018, 09:00
Ich bezweifle das der Hersteller/Entwickler ganz unvoreingenommen und objektiv zum Thema antwortet.
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 05. Jun 2018, 09:37
Hallo,

es ist aus technischer Sicht sicherlich nicht nötig für die vorgesehenen Lautsprecher irgendwelche teuren Boliden anzuschaffen, es schadet aber auch nicht und das Auge hört bekanntlich mit. Bei 5 K und Röhre fällt mir als Amp der Spirit III aus dem Hause Ayon Audio ein. https://www.audium.c...III&PATH=8;20;23;27;

LG
Bärchen
dejavu1712
Inventar
#26 erstellt: 05. Jun 2018, 10:16
Bei einer Röhre kann es unter technischen Gesichtspunkten schon schaden....

Ob es dem TE aber trotzdem gefällt, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.

Um das herauszufinden, braucht es einen direkten Vergleich (Röhre-Transistor-Digital Amp),
ein objektiver Verstärker Vergleich hat aber so seine Tücken wie man weis und nicht selten
wird das Ergebnis durch viele Faktoren beeinflusst, aber wenn es glücklich macht, nur zu.

Ich persönlich höre aber lieber Musik um mir den Kopf über den "passenden" Verstärker zu zerbrechen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#27 erstellt: 05. Jun 2018, 12:48

dejavu1712 (Beitrag #26) schrieb:
Bei einer Röhre kann es unter technischen Gesichtspunkten schon schaden....



Wenn man auf abolute Reinheit steht evtl. aber nicht wenige stehen bekanntlich auf Röhrensound, auch wenn er nicht unbedingt etwas mit Hifi zu tun hat,

Eine schöne Transe fürs Budget wäre z.B. der Luxman L-550-AX https://www.highend-hifi-shop.de/luxman-l-550-ax.html


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 05. Jun 2018, 12:54 bearbeitet]
Mantobo
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 05. Jun 2018, 19:50

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:

Ich persönlich würde weder zu dem einen noch zum anderen Verstärker greifen. Röhren halte ich für Unsinn und solide Technik zum fairen Preis bekommt man besser anderswo (bei den großen Markenherstellern oder zum Beispiel bei AMC).


Super Post, ich danke Dir! Das war informativ.

Für mich geht es aktuell um 2 Setups. Eine audiophilere Lösung wäre das System um das es hier geht. Das praktischere mit Option auf 5.1 wäre ein Nubert System.

Ich denke, wenn ich mich für die Odeons entscheide, werde ich verschiedene Verstärkertypen mal testen -auch Röhre! Ich muss sagen, dass man sich als Kunde schon auch bedrängt fühlen kann ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Ich werde es mir dann anhören und entscheiden müssen was für mich gut klingt und den besten Nutzen bringt.

Ihr habt mir alle sehr geholfen, zumindest habe ich eine kleine Ahnung davon wie sich das verträgt und was auch Alternativen sein könnten.

@baerchen.aus.hl: cooles Teil, allerdings weit über Budget Es war ja von ca. 2-3K die Rede.

Mir ist klar, dass es um eine generelle Entscheidung geht und ich tue mir noch schwer damit. Aus praktischen Gesichtspunkten wäre das Nubert-System sinnvoller, klanglich rein stereo die Odeons. Ich werde da wohl noch einige Zeit grübeln müssen.
Ich danke Euch jedenfalls schon mal
günni777
Inventar
#29 erstellt: 05. Jun 2018, 21:32
Die Odeon Midas kenn ich nicht, nur die Odeon Rigoletto, die mal kurze Zeit bei mir an einer E.A.R. V 20 mit den 16 ECC 83 Endroehren Trioden spielten. Die Röhren waren zum Teil schon komplett abgerockt, also Werte aus dem Lot. Dennoch waren die 94 dB Rigolettos die einzigsten Lautsprecher, mit denen die alte V 20 problemlos klargekommen war, auch bei Nachbarschafts unfreundlichen Pegeln.

Das ist aber jetzt kein Plädoyer für die Odeons.

Hast Du die Midas in Deiner Wohnung oder nur beim Händler gehört? Weil das kann ein großer Unterschied sein.

Ich hatte die Rigolettos damals nur beim Händler mit meinem 50 Watt Creek Transistor gehört und danach direkt bestellt. Haben beim Händler gut Laune gemacht.

Im Prinzip haben die bei mir zu Hause auf 40 qm auch sehr ähnlich aufgespielt, aber die fast schon erschreckende Direktheit ging mir nach ein paar Tagen immer mehr auf die Nerven. Meine Öhrkes fingen dann auch das Jaulen an, auch bei leiseren Tönen.

Der Händler meinte dann bei der Rückgabe, die Rigolettos klingen schon ein bißchen verfärbend, mit Unison Symply Two aber sehr "schön".

Ich will dir die Midas nicht explizit ausreden, aber höre Dir die in den eigenen 4 Wänden Minimum 1 Woche intensiv an, Vergleich Transistor mit (recht stark weichgespuelter) Röhre ist bestimmt auch nicht verkehrt.

Mach auf keinen Fall einen spontanen Schnellschuss.


[Beitrag von günni777 am 05. Jun 2018, 21:35 bearbeitet]
Mantobo
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Jun 2018, 14:56
Hey Günni,

ich kann das nachvollziehen was Du geschrieben hast, denn genau diese Eigenschaften sagt man Hornlautsprechern ja gerne nach. Gerade bei den Rigoletto und allen anderen "älteren" 2-Wege LS von Odeon sagt man auch genau das nach.
Anscheinend ist die neue Serie der 2-Wege LS genau dort sehr stark verbessert. die 30 Minuten, die ich mit denen verbracht habe, haben richtig Spaß gemacht ohne aufdringlich zu sein. Es ist allerdings schon aufgefallen, dass sie sehr viel mehr darstellen als z.B. die Sonus Faber Venere 2.5, gerade bei Stimmen und Bläsern.
Gehört habe ich bisher nur im Studio.
Ich habe mich auch gefragt, ob das auf Dauer anstrengend wird, würde dies aber eher verneinen. Gewissheit bringt nur der Test zuhause.
Ich könnte sie auch zuhause testen, ob jetzt allerdings für mehrere Tage, weiß ich nicht.
Dein Einwand ist berechtigt, wenn man dem Händler und Hersteller glauben darf, war man sich des Problems bewusst und hat dies deutlich verbessert (bei Midas, Scala, Otello).

Eine All-in-One-Lösung hätte durchaus auch seinen Reiz, wie z.B. der Moon Ace, AVM30 CS 30 oder Naim Uniti Atom.

Ich lasse mir bestimmt Zeit, der Kauf findet erst im August/September statt - frühestens!


[Beitrag von Mantobo am 06. Jun 2018, 14:58 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#31 erstellt: 06. Jun 2018, 15:59

@baerchen.aus.hl: cooles Teil, allerdings weit über Budget Es war ja von ca. 2-3K die Rede


in Sachen Röhre gibt es für 3K von Ayon noch das Modell Scorpio
https://www.audium.c...io&PATH=8;20;23;496;
https://www.sg-akust...o/Ayon-Audio-Scorpio

Bei Transen in der Preisklasse würde ich mich mal bei Rotel umsehen, Die haben in der Serie 15 auch einen guten ALL-In-One...


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 06. Jun 2018, 16:10 bearbeitet]
komsija
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 06. Jun 2018, 16:17
Was mit der Odeon sicher auch sehr gut funktioniert, wäre ein Class A Verstärker, wie Sugden A21 oder A21 SE. Klanglich einer Röhre ähnlich aber stabiler. Sollte man mal ausprobieren.
Plankton
Inventar
#33 erstellt: 06. Jun 2018, 19:20
Irgenwie fühle ich mich hier gerade wie im Forum für betreutes Hören.....
günni777
Inventar
#34 erstellt: 06. Jun 2018, 20:30
So ist das halt mit Special Geraffel.

Ich würde mir heute solche Sachen aber auch nicht mehr anschaffen. Kommt man einfach nicht zur Ruhe mit.

Irgendwas ist immer und die Suche hört nie auf, ausser man erwischt auf Anhieb nen absoluten Glücksgriff.
Dadof3
Moderator
#35 erstellt: 07. Jun 2018, 17:04
Mantobo, schon mal an was mit raumkorrektur gedacht? Zum Beispiel den hier: http://www.hifi-foru..._id=172&thread=12286


WiC (Beitrag #20) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:
Röhren halte ich für Unsinn

Deine Meinung bleibt dir natürlich unbenommen, es gibt aber eine Menge Menschen die sich an der Optik, Haptik und dem evtl. "verfälschten" Klang eines Röhren Amps erfreuen.

Klar, so war es ja auch gemeint. Ich weiß halt nur nicht, wie lange so eine Freude anhält.
Mir macht es ja auch Riesenspaß, mal einen Oldtimer zu fahren. Aber das ist halt nett, weil es mal etwas anderes ist und Assoziationen weckt.
Für den Alltag ist mir dann ein funktionales und komfortables modernes Auto einfach lieber.

Muss natürlich jeder für sich entscheiden.


ATC (Beitrag #19) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:



Wie sähe es mit digitalen Vor-/Endstufencombos aus? nucontrol2 und nupower d (oder eben eine andere Endstufe).

Sind energieeffizienter, kleiner, kühler, klanglich gibt es keinen relevanten Unterschied zu Class A/B.


Inkorrekt, die NuPower D wird wärmer wie die NuPower A.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Frage wurde ja allgemein gestellt.
Die größere Wärme bei der nuPower D dürfte ganz wesentlich mit dem erheblich kleineren Gehäuse zu tun haben.


[Beitrag von Dadof3 am 07. Jun 2018, 17:06 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Jun 2018, 18:00
Nun,
mit dem kleineren Gehäuse und Class D oder nicht hat das nichts zu tun.
Deine Empfehlung war halt genau diese "Ausnahme",
von den Ausnahmen hört man übrigens immer öfter?
Mantobo
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 08. Jun 2018, 16:53

Dadof3 (Beitrag #35) schrieb:
Mantobo, schon mal an was mit raumkorrektur gedacht? Zum Beispiel den hier: http://www.hifi-foru..._id=172&thread=12286


Ja habe ich, intensiv sogar, auch an den Lyngdorf. Vor/Endkombi mit DSP ginge auch, oder nucontrol und nupowerD.
Es gibt ziemlich viele coole Lösungen. Ich brauche einfach 2 Systeme

All in one ist auch cool. 2 Boxen, ein Gerät - fertig. Röhre reizt mich am wenigsten. Ich würde es nicht in Betracht ziehen, wenn Verkäufer und Hersteller es nicht klar empfohlen hätten. Wenn der Klang mich nicht umhaut mit Röhre, wird es definitv keine Röhre.

Die NuPower A wird auch gut warm, die D allerdings auch.

Beim Lyngdorf kann man im Nachhinein glaube ich aber nichts mehr manuell an der Raumkorrektur ändern, oder?


[Beitrag von Mantobo am 08. Jun 2018, 17:57 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#38 erstellt: 08. Jun 2018, 17:26
Du kannst auch theoretisch eine Vor-End-Kombination einsetzen und dazwischen ein MiniDSP DDRC-24 schleifen.
Mit Dirac hast du auch ein recht mächtiges Werkzeug.
Hagi73
Stammgast
#39 erstellt: 22. Mrz 2022, 21:18
An eine Odeon gehört eine Röhre
Burlie
Stammgast
#40 erstellt: 20. Jun 2022, 17:54
Was ist es denn jetzt geworden?
JeGo84
Stammgast
#41 erstellt: 20. Jun 2022, 18:24

Hagi73 (Beitrag #39) schrieb:
An eine Odeon gehört eine Röhre :prost


Jop sehe ich auch so, obwohl sich der TE wohl entschieden hat, so lang wie es her ist, mich würde mal intressieren was es geworden ist.

Aber eine Ayon oder Pathos Röhre wäre passend, jedenfalls haben mir Odeon LS bisher an Röhren immer am besten gefallen.
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