Luxman C5+M5 oder Pioneer A-09 oder Yamaha C-65+M65

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electrix91
Stammgast
#1 erstellt: 13. Sep 2018, 20:28
Hallo liebe Community!

Ich habe zwei JBL XPL200 und überlege mir (man soll sich ja immer schön hohe Ziele stecken :-) ), welche der bestmögliche Verstärker wäre, den ich meinen Lieblingen gönnen könnte. Ich frage also nicht nach "dem besten Verstärker", den gibt es ja ohnehin nicht, da subjektiv.

Jetzt habe ich im Forum aber öfter von einigen Boliden gehört, wo sich alle einig zu sein scheinen.
Da ich mit Ohm, Impedanzen etc. aber nichts anzufangen weiß, und auch nicht vorhabe mich weiter in die Materie einzuarbeiten, würde mich jetzt mal interessieren, welche Unterschiede es denn zwischen den im Betreff genannten Verstärker / Vor-Endstufenkombis gibt, die sich auch tatsächlich deutlich hören lassen. Mich interessieren keine vergoldeten oder handgefertigten Lautstärkeregler, ich will langfristig einfach nur ein Gerät an meine Lautsprecher hängen, das ich bis an mein Lebensende habe, an dem ich alles reparieren lassen kann, und mit dem ich langfristig Freude habe.
An erster Stelle steht Klangreinheit und genug Power. Ich will mir meine Ohren nicht zerstören, also nicht dass ich die Power auch nutzen würde, aber sie "unterm Arsch" zu haben wirkt sich ja bekanntlicherweise auch aufs "Fahrgefühl", in dem Fall Klangerlebnis, aus.

Momentan benutze ich "Massengeräte" wie bspw. Pioneer A-777 und UHER UA-220R, die für mich sehr gut klingen. Ich frage mich aber, bis zu welcher Preisklasse / welchem Gerät es ein Limit gibt, ab dem es dann nur noch um Schwanzvergleich geht, nach dem Motto wer hast den seltensten und teuersten Verstärker, und wo es dann in den Voodoo-Bereich reingeht.

Ebenso habe ich schon mit dem Pioneer A-858 geliebäugelt.

In welche Richtung würdet ihr hier (langfristig) Ziele setzen, wo seht ihr die gravierendsten Unterschiede der o.g. Geräte, und wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr 3.000€ Budget hättet (mehr würde ich mir als langfristiges Ziel für einen Verstärker nicht setzen), aber die nicht zwingend versenken müsst?

Beste Grüße
Matthias
speakermaker
Stammgast
#3 erstellt: 13. Sep 2018, 21:27
Hallo
Werf mal ein paar Blicke ins Lansing Heritage Forum, die XPL 200 lässt sich durch teilaktivierung ( Bass Aktiv,TMH teilaktiv )deutlich verbessern.
Dazu gibt es einige Freds in obigem Forum.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Sep 2018, 08:14
Hallo,

eine M65 + C6 hatte ich vor Jahrzehnten auch eine Weile. Als Elektrogrill ist die M65 wirklich nicht schlecht.

Vollkommen egal was für Lautsprecher ich mir für mein Dachgeschoss Wohnzimmer mit 50qm Grundfläche anschaffen würde, mehr Verstärkertechnik als meine Denon AVR-X3300 bzw. 4000 für den Stereobetrieb bieten benötige ich nicht und würde daher auch nicht mehr als die etwa 500 Euro ausgeben die mich der X-3300 gekostet hat.

Die reichlich vielen technischen Vorteile/Möglichkeiten (siehe bei Interesse Bedienungsanleitung und technische Beschreibung) der zwei genannten Geräte im Vergleich mit meinen diversen vorhandenen Stereoverstärkern/Stereoreceiver möchte ich nicht missen auch wenn mehr Ausstattung zumindest potentiell mehr mögliche Probleme verursachen könnte.

Wenn es unbedingt ein Stereogerät für einen Menschen sein müsste der mit Technik auf Kriegsfuß steht bzw. ein DAU ist und ein unbegrenztes Budget vorhanden ist, dann würde ich versuchen einen der kräftigeren NAD Verstärker (UVP um 1000€) mit einem kräftigen Preisnachlass zu beschaffen, da die Softclipping Funktion für technisch unbedarfte Personen sinnvoll sein kann.

Diese Geräte sind technisch genügend simpel und mit genug Platz im Gehäuse konstruiert um eine relativ einfache Instandsetzung zu ermöglichen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Sep 2018, 09:13 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#5 erstellt: 14. Sep 2018, 10:12
Danke für eure Beiträge! Ein Nachbar hat mir auch einen Denon AVR-X 1100W für 150 euro angeboten. Scheint mir aber nicht so toll zu sein..oder ist das ein unschlagbares angebot?

Wenn man die von dir genannten Denon Geräte mit den NAD vergleicht, wo ist da der Unterschied?
Hast du eine konkrete Modellempfehlung von NAD, die alles aus meinen XPL200 rausholt bzw deren potential voll nutzen kann, sowohl leistungstechnisch als auch klanglich?

@speakermaker:
Teilaktivierung ist das dann nicht sowas wie bi wiring?
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Sep 2018, 11:30
Hallo,

ich glaube nicht, dass es gut ist Dir eigene Recherchen und eigenes Nachdenken völlig abzunehmen. Auch wenn es dazu im Forum sicher auch andere Meinungen gibt.

Texte die den Kauf oder Nichtkauf dieser oder jener Ware implizieren ohne einen genügenden Background beim Käufer - schaffen keine mündigen kritischen Konsumenten.

Den Hinweis auf verfügbare BDA und technische Angaben habe ich gegeben. Preise in Sekundenschnelle zu recherchieren ist möglich. Auf diesem Informationsniveau könnten weitere sinnvolle Fragen gestellt werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Sep 2018, 11:31 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2018, 15:47

electrix91 (Beitrag #5) schrieb:
Ein Nachbar hat mir auch einen Denon AVR-X 1100W für 150 euro angeboten. Scheint mir aber nicht so toll zu sein..oder ist das ein unschlagbares angebot?

unschlagbar, sofort zuschlagen. vor allem wenn man einen Pioneer A777 hat
electrix91
Stammgast
#8 erstellt: 14. Sep 2018, 17:26

raindancer (Beitrag #7) schrieb:

electrix91 (Beitrag #5) schrieb:
Ein Nachbar hat mir auch einen Denon AVR-X 1100W für 150 euro angeboten. Scheint mir aber nicht so toll zu sein..oder ist das ein unschlagbares angebot?

unschlagbar, sofort zuschlagen. vor allem wenn man einen Pioneer A777 hat :cut


Okay, wenn ich deine Ironie nun richtig deute heisst das:
Behalte deinen Pioneer A-777 und lass ihn lieber mal generalüberholen :-)
Richtig?

Also je mehr ich darüber nachdenke, und es auch aus philosophischer Perspektive mal beleuchte, wird mich ein anderer Verstärker, abgesehen davon welches Modell, kaum wesentlich glücklicher machen. Statt mich noch perfektionistisch nach weiteren Optimierungen umzusehen, werde ich bei nächster finanzieller Gelegenheit einfach meinen A-777 generalüberholen lassen, und mir für meine XPL140 vielleicht auch noch einen A-777 oder A-858 besorgen, inc. ebenfalls Generalüberholung. Kann ich so eine Revision bei jedem guten Hifi Meisterbetrieb (auf Vintage spezialisiert) machen lassen, oder lohnt es sich, hier spezialisten aus anderen Teilen Deutschlands zu kontaktieren, wie beispielsweise JH-elektronics auf seinem Spezialgebiet Sickenreparaturen?
Bis ich das Geld habe, werde ich mich voller Dankbarkeit mein vorhandenes Equipment genießen, und vor allem Zeit mit meiner Freundin verbringen - denn zufrieden und ausgeglichen klingt schonmal jeder Lautsprecher mindestens um 100% besser


[Beitrag von electrix91 am 14. Sep 2018, 17:27 bearbeitet]
paul1
Inventar
#9 erstellt: 14. Sep 2018, 17:40
Ich denke mal zumindest bei der Luxman Kombi ist das Geld nicht total falsch angelegt, da diese Geräte von Anfang an quasi Klassiker waren und somit äußerst wertstabil. Da sieht es mit den neueren Geräten schon anders aus.

Ob man es wirklich benötigt steht auf einem anderen Blatt. Haben ist aber manchmal auch besser als brauchen😜

Ansonsten finde ich persönlich das Design von Luxman zeitlos schön
haumti
Inventar
#10 erstellt: 14. Sep 2018, 17:51
Der Tipp mit dem Denon X 1100 ist aber gar nicht schlecht.
Er hat gute Einmeßprogramme mit dem man die LS deutlich verbessen kann.
Natürlich hat der Denon deutlich weniger Leistung, die wird aber nur relevant wenn man Wirkungsschwache LS hat.
Die JBL sind mit 90 db angegeben was auf hohen Wirkugsgrad hinweist.

Ein Pioneer A-858 klingt nicht besser als ein A-777 er hat nur mehr Leistung.

Aufstellung und Raumakkustik verbessern bringt mehr als stärkere Amp's einzusetzen.

Gruß
Alex
electrix91
Stammgast
#11 erstellt: 14. Sep 2018, 18:15
Okay, also werd ich mir, wenn ich eine eigene Wohnung habe, bei der ich akustisch / raumgestalterisch mehr (bzw. überhaupt einen) Spielraum habe, dann vorerst mal Gedanken zur Raumakustik machen und hier noch optimieren so gut möglich.
Außerdem lasse ich die verbauten Gummisicken, die der Vorbesitzer meiner XPL200 scheinbar wechseln liess, gegen Schaumstoffsicken ersetzen (JH-elektronics).

Außerdem lasse ich meinen A-777 zu diesem Zeitpunkt dann auch generalüberholen.

Bis dahin werden aber noch 2 Jahre oder mehr vergehen.

Wenn mir der Klang danach nicht gefallen sollte, werde ich mir ggf. nochmal über Einmessen und einen AVR Gedanken machen.

Ich denke, das ist für mich aktuell die sinnvollste Lösung!

Ich danke euch vielmals für eure rege Beteiligung und den vielfältigen Input! Hilft mir sehr weiter!
Blueline56
Stammgast
#12 erstellt: 15. Sep 2018, 12:31

haumti (Beitrag #10) schrieb:
Aufstellung und Raumakkustik verbessern bringt mehr als stärkere Amp's einzusetzen.


Das stimmt wohl 100%, aber stärkere Amps haben schon ihren Vorteil, gerade im Bassbereich, wie ich jetzt schon paar mal feststellen durfte.
Vor ca. 1 Jahr hatte ich mir als Lautsprecher die Radiotehnika Goldline 90 (die einen sehr guten Bass haben) geholt, als Verstärker tat ein Marantz PM 50
seine Arbeit und ich war eigentlich zufrieden, ein paar Monate später kam ich recht günstig an einen Marantz PM 68, obwohl nur wenige Watt mehr, kam der Bass deutlich besser rüber, trockener und vor allem viel sauberer. Inzwischen habe ich die Quatral Montan MK3 in Verbindung mit dem PM68 und bin auch soweit zufrieden, aber gestern hatte ich die Möglichkeit einen Sony TA-F808 ES an den Boxen zu testen und der hat nochmal einiges mehr aus den Boxen geholt, gerade bei Zimmerlautstärke war das Ergebnis ein völlig anderes als mit dem Marantz....schade das die Sonys wie TA-F808 ES oder Sony TA-F870 ES gebraucht so teuer sind, mal sehen, vielleicht sehe ich mich mal nach einer kräftigen Endstufe um.
electrix91
Stammgast
#13 erstellt: 19. Sep 2018, 09:14
Als ich gestern Abend noch im Bett gelegen bin, und Lionel Richie, sowie die Einlassmusik von Schiller (Ambient) gehört habe, ist mir auch nochmal klar geworden, dass ich bezüglich Verstärkerklang mir absolut keinen Kopf mehr machen sollte. Es ist gut wie es ist, und die Lautsprecher (140er sowie 200er) schlagen, sogar in dieser aktuell sehr begrenzenden Raumakustik, alles vergleichbare, das ich bisher mein Eigen nennen konnte. Besserer Klang würde mich auf lange Sicht schlicht und einfach nicht um so viel glücklicher machen, als dass das Geld dafür gerechtfertig wäre.
Ich denke auch, dass es für mein persönliches Glück wichtig ist, dass ich zum richtigen Zeitpunkt erkenne, wenn es reicht.
Das wäre in meinem Fall jetzt :-)

In anderen Worten: Solange mein UHER die 140er weiter tadellos befeuert, und der Pioneer A-777 seinen Dienst an den XPL200 tut, werde ich nichts großartig verändern.
Das einzige, das ich meinen XPL200 Ende des Jahres, wie gesagt, noch gönnen werde ist ein Sickentausch (von Gummi zu Schaumstoff) bei JH-elektronics, da mir bis vor kurzem garnicht klar war, dass es auch Schaumstoffsicken als Ersatz gibt :-)

Alle weiteren Veränderungen werden (sofern nicht einer der Komponenten den Geist aufgeben sollte) ausschließlich die Raumakustik betreffen - das Schicksal wird zeigen wann das dann möglich ist, je nachdem wohin es mich beruflich/wohnungstechnisch verschlägt.

Sollte dann mein A-777 irgendwann mal den Geist aufgeben, werde ich ihn wohl zu good-old-hifi nach Berlin bringen.
Wenn mit dem UHER was sein sollte, werde ich ihn vermutlich auch wieder durch einen A-777 ersetzen.
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