Stereo Verstärker für Plattenspieler (gebraucht)

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Der_P
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2018, 19:56
Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach Ersatz für meine bisherige Kombi Sony N220/ 1000ESD.
Es soll nur ein Plattenspieler (aktuell noch Akai AP 100 C mit AT 13 EaV) angeschlossen werden, als Boxen nutze ich ein paar Wharfedalwe Diamond 10.4.
Die Sony Kombination schaltet bei etwas höherer Lautstärke ab und hat eigentlich auch zuviel Schnick Schnack

Also am liebsten hätte ich etwas älteres gebrauchtes und da habe ich einfach zu wenig Überblick, was es alles an guten Empfehlungen gibt. Ob nochmal Vor- und Endstufe getrennt oder Vollverstärker spielt keine Rolle. Gerne unaufgeregtes schickes Äußeres. Viel mehr Anforderungen fallen mir jetzt nicht ein...außer dem Budget natürlich noch. Macht nix wenn es günstig bleibt Ich sag mal so bis 250,- wenn es mehr sein muss, geht das auch. Wenn es günstiger geht, gerne.

Ich hatte beim ersten Stöbern zB gefunden:

-Pioneer A656 MkII (den hatte mein Vater früher mal, wenn ich mich recht erinnere. Das wäre ein Nostalgie Pluspunkt )
-Onkyo A 7
-Marantz PA 6006
-Nakamichi Amplifier 2
-Pioneer A-50
-Rotel RA-067
-Rotel RA-714
-Rotel RC-970BX + Rotel RB-971 mkII
-Sony TA-F 511

Allerdings war das jetzt einfach mal planloses stöbern und ich kann die einzelnen Geräte nicht wirklich zuordnen.


Also raus mit den Tipps! Welche Geräte sind zu empfehlen?

Danke schon mal und schöne Grüße
Pascal
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Dez 2018, 21:57
Hallo,

die Ursache für das Abschalten ist klar? Z.B. hier wurde das Problem in kurzer Zeit behandelt und beseitigt:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-2760.html

Der Fehler war wie in vielen - bzw. den allermeisten - Fällen der "Error 99".

Dieser entsteht fast zwangsläufig durch das konsequente Ignorieren und Nichtverstehen von Bedienungsanleitungen.

Ist die Endstufe mit "gemäß der Bedienungsanleitung" genügend Freiraum zu allen Seiten aufgestellt damit Abwärme entweichen kann und die Endstufe genügend Kühlung bekommt.

Führt vielleicht reichlich Staub in der Endstufe zu einer vorzeitige Überhitzung? Die Endstufe kann man mit einem weichen Bürstenaufsatz mal aussaugen. Die Endstufe sollte dafür stromlos (vom Stromnetz getrennt) sein und von Kondensatoren die trotzdem noch Strom gespeichert haben können sollte man sich fernhalten bzw. sich ihnen nur mit genügend Vorsicht nähern?

Sind die Kabel der Lautsprecher richtig angeschlossen oder sorgen "ausgefranste" Drähtchen der Lautsprecherkabel für einen teilweisen Kurzschluss die sich nicht dort befinden wo sie sich befinden sollten?

Bedeutet "höhere Lautstärke", dass die Endstufe vielleicht schon am Rande Ihrer Leistungsfähigkeit betrieben wird und zurecht aus Sicherheitsgründen abschaltet?

Auf irgendwelches vielleicht störendes nutzloses fehlerhaftes BiWiring-Gehampel wurde verzichtet? Bedienungsanleitung wurde beachtet?

Ist die Abschaltung vielleicht auf defekte Lautsprecher zurück zu führen? Wurde schon testweise ein alternativer Verstärker probiert?

Der Austausch der vorhandenen "alten" Geräte durch andere "alte" Geräte kann dazu führen, dass man vom Regen in die Traufe kommt wenn solche alten Geräte nicht gewartet werden (Stichwort Revision!).

Selbst wenn "das geschilderte Problem" eindeutig ein Defekt/Fehler in der Endstufe ist, dann handelt es sich womöglich um ein sehr leicht behebbares Problem mit den Lautsprecher-Schutz-Relais.

Solche Probleme sind im Grunde bei Geräten dieses Alters "Standard" und sind kein Grund sich von solchen Geräten zu trennen.

Genau so gut könnte man sich von einem Auto trennen wenn das Anlasser-Relais nicht mehr richtig funktioniert.

Wenn es um guten Klang geht, kann man hier mal lesen was dafür wichtig ist:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Die vorhandenen Boxen klingen nicht unbedingt sonderlich "spritzig". Falls man sich diesbezüglich "mehr" wünscht, könnte man sich nach anderen Lautsprechern umhören.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Dez 2018, 23:34 bearbeitet]
Der_P
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2018, 22:28
Hallo Tywin,

Und danke erstmal für die ausführliche Antwort.

Eigentlich kann ich die meisten Punkte ausschließen, bisher lief ja auch alles zu meiner Zufriedenheit. Die Endstufe hat auch viel Platz und es scheint mir kein Hitze Problem zu sein. Selbst kurz nach dem anschalten tritt das Problem auf.
Werde mich da so oder so auch um eine Lösung bemühen (sind nicht zuletzt emotional behaftete Erbstücke), möchte aber zum einen in der Zwischenzeit nicht auf Platten verzichten und würde rein für den Dreher auch lieber auf einen Verstärker mit weniger "schnickschnack" zurückgreifen wollen.

Die Lautsprecher habe ich mir seinerzeit mit Hilfe von hier und viel Hören ausgesucht und bin immer noch recht zufrieden. Ich weiß es gibt besseres und ich kenne auch LS die mir persönlich noch besser gefallen, das Geld kann und will ich zZ dafür aber nicht ausgeben.

Schöne Grüße


Pascal
A-Abraxas
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2018, 10:44
Hallo Pascal,

dann nimm' einen neuen / neueren Vollverstärker mit Phono-Eingang - damit kannst Du die Zeit überbrücken, bis die Probleme an den Erbstücken behoben sind (und ggfs. lässt sich das Teil danach ohne großen Verlust wieder veräußern ).

Von Deiner Liste käme dafür der Marantz PM 6006 in Frage, der Pioneer A-50 hat leider keinen Phono-Eingang.

Besteht das bisherige Problem (nur) an der Endstufe (?), könntest Du auch den A-50 nehmen und die Sony TA 1000 ESD (weiter) als Vorstufe verwenden - wobei die rein als Phonovorstufe tatsächlich sehr viele (unnötige) Funktionen bietet ... aber sie ist halt da.

Viele Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Dez 2018, 11:23
Hallo,

ein Phono-Pre muss elektrisch zum verbundenen Tonabnehmersystem passen. Da die elektrischen Vorgaben für Tonabnehmersysteme nicht einheitlich sind, ist (nahezu) jeder interne Phono-Pre für ambitionierte Phono-Nutzung womöglich nur eine Notlösung.

Für solche Zwecke gibt es tatsächlich sinnvolle mehr oder weniger einstellbare/anpassbare externe Geräte mit mehr oder weniger Ausstattung und Bedienkomfort

In Plattenspielern eingebaute Phono-Pre halte ich derzeit für ein hartes Ausschlusskriterium da sie zumeist auch im ungenutzten Zustand elektrisch negativ auf den Signalweg (Stichwort: Kapazität) einwirken.

In aktuellen Verstärkern eingebaute Pre begründen oft nur einen vollkommen unberechtigten exorbitanten Aufpreis, bieten fast immer nur rudimentäre Funktionalität und oft unbrauchbare elektrische Eigenschaften.

VG Tywin
Der_P
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Dez 2018, 16:04
Ich kann leider noch nicht sagen wo genau das Problem liegt. Hatte die Endstufe eben mal auf und entstaubt, alle Kabel nochmal neu angeschlossen, hat aber nichts geändert. War auch nicht sonderlich dreckig innen.

Meine Liste oben war auch wirklich nur mal ins blaue und muss wirklich nicht berücksichtigt werden.
Ich würde mir jetzt gerne einen für Phono brauchbaren Verstärker zulegen und mich anschließend um das Problem kümmern. Der "neue" soll dann wohl weiter für den Plattenspieler zuständig sein und die Sony Kombi eben für den Rest.
Wenn es viel Sinn macht, dann wäre natürlich auch ein PhonoPre denkbar.
Bei gebrauchten /älteren Verstärkern bin ich auf eure Hilfe angewiesen

Was ich jetzt ua gesehen habe waren NAD 302/304 für recht kleines Geld.
Oder ein Rotel RA 840 BX 3 oder Rotel RA-06.

Grundsätzlich bin ich einfach über jeden konkreten Tipp dankbar, nach dem ich dann suchen kann

Schöne Grüße
Pascal
Der_P
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Dez 2018, 20:15
Um hier kurz Rückmeldung zu geben:
Hab mir einen Rotel RA 840 BX4 gekauft und heute bekommen. Ich bin von dem kleinen Ding bis jetzt positiv überrascht. Läuft jetzt erstmal als Ersatz für die zwei Sonys, und dann schau ma mal.

Schöne Grüße
Pascal
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