Marantz PM7003/8003 Phonovorstufe

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bennehans
Stammgast

#1 erstellt: 06. Jan 2019, 12:57

Hallo,
Ich plane einen Kauf von einem oben gennten Verstärker. Die Entscheidung hängt eigentlich nur vom internen PVV ab. Der 8003er soll angeblich einen etwas besseren verbaut haben. Aber ist der wirklich so gut, dass man auf einen externen Phonopre verzichten kann? Wenn sich eher ein externer empfiehlt, dann könnte ich auch den günstigeren 7003 holen.
Gruss Daniel

Tywin
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 06. Jan 2019, 20:29

Hallo Daniel,

der Phono-Entzerrer-Vorverstärker (Pre) muss hinsichtlich seiner elektrischen Parameter (Vorverstärkung, Widerstand, Kapazität) den Vorgaben des Herstellers für das jeweilige verbundene Tonabnehmersystem entsprechen, da nur dann das Tonabnehmersystem den Klang bewirken kann den der Hersteller vorgesehen hat.

Irgendein irgendwo eingebauter Pre kann zufällig für das verbundene Tonabnehmersystem geeignet sein ... oder auch nicht. Wenn der Pre elektrisch für das verbundene Tonabnehmersystem geeignet ist, dann ist es ein guter Pre.

Des Weiteren kann ein Subsonic- bzw. Rumpelfilter eine sinnvolle oder gar notwendige Ausstattung eines Pre sein.

Aus den genannten Gründen halte ich für eine ambitionierte Plattennutzung nahezu jeden internen Pre (Es gab "damals" auch mal vielseitig anpassbare eingebaute Pre) nur für eine Notlösung.

Grundsätzlich spricht aber gar nichts dagegen einen vorhandenen internen Pre zu nutzen wenn dieser die benötigten elektrischen Eigenschaften hat.

Viel Spaß beim Plattenhören!

VG Tywin

[Beitrag von Tywin am 06. Jan 2019, 20:30 bearbeitet]

bennehans
Stammgast

#3 erstellt: 06. Jan 2019, 20:39

Danke für deine ausführliche Antwort. Demzufolge ist es sicher auch ratsam sich einen PVV zuzulegen der einstellbar ist?

Tywin
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 06. Jan 2019, 20:43

Wenn Du ein Tonabnehmersystem verwendest welches einwandfrei an einem vorhandenen internen Pre funktioniert, dann ist ein externer oder einstellbarer Pre unnötig.

Bislang fehlen aber Informationen zum derzeit oder anzuschaffenden Tonabnehmersystem.

bennehans
Stammgast

#5 erstellt: 06. Jan 2019, 20:56

Momentan läuft ein Ortofon 2M bronze.

Tywin
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 06. Jan 2019, 21:23

Hallo,

wenn man die beiden folgenden Themen wirken lässt:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-25392.html

http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-18540.html

dann scheinen die internen Phono-Pre des PM7003 und 8003 hinsichtlich der Eingangskapazität für den Betrieb heute üblicher MM und MI Systeme nicht gut geeignet zu sein.

Genaueres müsste man eventuell bei Marantz zu erfragen versuchen.

Hier die technischen Angaben/Vorgaben zum 2M Bronce

https://www.ortofon.com/ortofon-2m-bronze-p-325

Zur Eingangskapazität eines Pre muss noch die Kapazität der Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Pre hinzugerechnet werden. Diese beträgt eher selten unter 100pF je nach Verkabelung oder zusätzlichen Gerätschaften im Signalweg.

Z.B. mit einem ART DJ Phono Pre II könnte man die Problematik in diesem Fall leicht und gut umgehen. Relativ günstige, relativ vielseitig einstellbare, und relativ gut ausgestattete Pre sind nach meiner Meinung z.B. die Pro-Ject Phono Box S/S2/DS/DS2/DS+.

VG Tywin

bennehans
Stammgast

#7 erstellt: 06. Jan 2019, 22:04

Super, danke für deine Hilfe. Demzufolge kann ich beruhigt zum günstigeren 7003er greifen. Von den Einstellmöglichkeiten ist der Art Dj ja nicht schlechter als ein PJ PhonoBox S.

[Beitrag von bennehans am 06. Jan 2019, 22:27 bearbeitet]

#linn-fan#
Inventar

#8 erstellt: 09. Jan 2019, 14:11

bennehans (Beitrag #7) schrieb:

Super, danke für deine Hilfe. Demzufolge kann ich beruhigt zum günstigeren 7003er greifen. Von den Einstellmöglichkeiten ist der Art Dj ja nicht schlechter als ein PJ PhonoBox S.

Definieren sie schlecht. Für das BRONZE ist der ART DJPRE ausreichend anpassbar. Solltest du Ambitionen haben neben dem BRONZE auch andere TAs, womöglich auch MC-Systeme betreiben zu wollen, rate ich zur PJ Phono Box S. Deren Anpassungsmöglichkeiten sind größer.

Besser/schlechter im klanglichen Sinne ist keine der Optionen

R.