Kaufberatung Stereo System

Hallo Tilmann,

wenn "ich" die 600 Euro für gutes Musikhören per Phonotechnik ausgeben sollte, würde "ich" die folgenden Anschaffungen tätigen:

1. AT-VM95/ML (etwa 150€)
2. 2x Pro-Ject Speaker Box 5 (etwa 200€)
3. Duronic SPS1022 – 60 Twin (etwa 40€)
4. PureLink SP050-010 Lautsprecherkabel 2 x 1,5mm² (99,9% OFC Vollkupfer 0,20mm Litze) Hifi Boxenkabel, 10m, transparent
5. ONKYO TX-8020 (etwa 200€)

Zu den genannten Geräten bzw. zum Zubehör lassen sich mehr oder weniger gute Alternativen finden und das Ganze ist wie nahezu immer ein Kompromiss mit dem Blick auf begrenzte Budgets.

Hinweis: Guten Klang gibt es nur in massiver Abhängigkeit von einer genügend guten Raumakustik und einer genügend guten Positionierung von Lautsprechern mit den Hochtönern auf Ohrhöhe und Hörplatz mit genug Freiraum zu allen Seiten im nicht zu großen und nicht zu kleinen Stereodreieck.

LG Michael

Dem Marley solltest du eine andere Nadel oder Tonabnehmer gönnen, sonst leidet die Plattensammlung unter dem hohen Auflagegewicht. Tips dazu siehe Suchfunktion.

Mit Gebrauchtgeräten läßt sich gut Geld sparen, ist das eine Option?

Vielen Dank für deine Hinweise

Gebrauchtgeräte sind durchaus eine Option. Bin da offen für alles.

Ich hab bis dato nur Erfahrungen mit Wharfedale Lautsprechern gemacht. Aber das liegt schon einige Jahre zurück und war in einem 5.1 Setup mehr zum Filmschauen. Aber auch zum Musik hören, hat mir die Marke ganz gut gefallen. Bin aber auch offen für andere Empfehlungen.

Hallo,

Ich hab bis dato nur Erfahrungen mit Wharfedale Lautsprechern gemacht. Aber das liegt schon einige Jahre zurück und war in einem 5.1 Setup mehr zum Filmschauen. Aber auch zum Musik hören, hat mir die Marke ganz gut gefallen.

Wharfedale hat auch derzeit - aus meiner Sicht - sehr interessante Lautsprecher im Programm welche aber auch richtig aufgestellt werden müssen um gut klingen zu können und man muss sie auch bezahlen können/wollen:

https://www.akustik-...paarpreis?sPartner=2

https://www.akustik-...weiss-paarpreis?c=70

Bei dem gleichen Händler - der u.a. auch die Boxen von Pro-Ject vertreibt - finden sich diverse Boxen der Dynavoice Definition Baureihe die sich per Stecker auf der Rückseite in den oberen Tonlagen recht weit anpassen lassen und aus meiner Sicht für das was klanglich möglich ist sehr preiswert sind.

LG Michael

danke für die 2 Tipps, aber übersteigen das Budget doch etwas...

Mein Budget sind 600 Euro, davon brauch ich Verstärker und Lautsprecher.

Preislich wäre sowas wie Wharefdale Diamond 11.1 passen... Das noch ein Restbudget für n Verstärker und Zubehör da ist.

Wegen des Budgets hatte ich die Speaker Box 5 genannt die ich jeder mir bekannten Box von Wharfedale - nicht nur im genannten Budget - wegen des brillanteren/audiophileren Klangs vorziehen würde. Das gilt auch für die Definition DM-6. Das ist aber eine Geschmacksfrage.

Gute Alternativen zu den Diamond ab 10.x aufwärts sind z.B. die Boxen von Q-Acoustics die ähnlich klingen.

ich fasse mal zusammen:

Lautsprecher

Wharfedale Diamond ab 10x aufwärts
Pro-Ject Speaker Box 5
Definition DM-6
Q-Acoustics (welches Modell?)

Verstärker

ONKYO TX-8020

Mir hat ein Freund als Verstärker den Cambridge Audio AXA35 ans Herz gelegt. Er betreibt den Verstärker mit Magnat Quantum Edelstein. Allerdings konnte ich bis dato die Anlage noch nicht Probe hören und das wird in der nächsten Zeit ja auch schwierig.

Ich bin da ganz bei " Tywin " - die Quantum Edelstein sprengen dein Budget ganz gewaltig , können kein Maßstab sein.

hannesjo jo ich weiß... mir ging es auch eher um den Verstärker... ob der in Verbindung mit den vorgeschlagenen Lautsprechern harmoniert und ob die Kombination mit einem der Lautsprecher dann auf mein Hörprofil passen würde

Hallo,

"Verstärker ans Herz legen" und über das "Harmonieren" mit Lautsprechern zu sprechen/schreiben ist eine Möglichkeit des Zugangs zu Technik die angeschafft werden soll. Aber nicht meine.

Mein Rat ist es Dich hinsichtlich eines Verstärkers mit tatsächlich vergleichbarer Leistungsfähigkeit, Ausstattung, Preisen, Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten zu befassen zu denen die meisten im Rahmen des Kaufvertrages relevanten Eigenschaften in technischen Daten/Angaben/Beschreibungen/Bedienungsanleitungen+Bildern der Hersteller/Vertriebe ersichtlich sind.

Den Onkyo habe ich Dir nach Recherchen zu vergleichbarer Leistungsfähigkeit, Ausstattung, Preisen, Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten als eine Essenz genannt und dabei nahezu jeden zu diesem Zeitpunkt neu käuflichen Verstärker/Receiver mit etablierten Labeln in der Preislage zwischen 150 und 250 Euro einbezogen.

Frage doch mal kritisch nach technischen Fakten hinsichtlich Vor- und Nachteilen des genannten Cambridge Verstärkers gegenüber anderen Produkten dieser Art und Preislage und gib Dich nicht mit Geschwurbel in Form von unbewiesenen/unbeweisbaren Behauptungen zufrieden. So erkennst Du einfach wie tief der Freund mit der Materie vertraut ist.

Hinsichtlich Q-Acoustics könntest Du bei Interesse einfach die wenigen Boxen googeln welche mit Deinem Budget käuflich sind. Mit dem Blick auf die ins Spiel gebrachten Quantum Edelstein ist mir der Anteil Deines Budgets für die Boxen unklar. Auch Deine Möglichkeiten zur brauchbaren Positionierung von Lautsprechern sind unklar.

Wenn Quantum Edelstein ins Spiel kommen sollten die in meinen Ohren besseren Quantum ab Baureihe 7xx (zu günstigen Straßen- und Abverkaufspreisen) aufwärts mit ins Ohr gefasst werden.

Da Du nicht auf das von mir genannte Tonabnehmersystem eingegangen bist von mir der Hinweis, dass mit Deinem derzeitigen Tonabnehmersystem nur eine rudimentäre Abtastung von Schallplatten erfolgt, was sich klanglich vergleichsweise relativ deutlich auswirkt.

Sehr sehr viel mehr als sich keine oder - nicht unmögliche - minimalste hörbare Unterschiede zwischen HiFi-Verstärkern mit ähnlicher Leistungsfähigkeit "kaum/nicht" auswirken.

HiFi-Verstärker dürfen sich ganz selbstverständlich in gar keiner Weise auf Klang auswirken wenn sie innerhalb der technischen Spezifikationen betrieben werden. Das war und ist schon immer DAS Kriterium für einen funktionierenden HiFi-Verstärker.

Dass es aber auch Nicht-HiFi-Verstärker gibt die auch innerhalb der technischen Spezifikationen keine lineare Verstärkung bewirken können, ist unstrittig. Mit solchen Exoten muss man sich aber nicht befassen wenn man das nicht will.

LG Michael

Dilbert123 (Beitrag #11) schrieb:

mir ging es auch eher um den Verstärker... ob der in Verbindung mit den vorgeschlagenen Lautsprechern harmoniert

Der ist mit den allermeisten LS einwandfrei einsetzbar, das funktioniert. Wichtig für den Klang ist, dass möglichst viel Abspielqualität aus der Schallplatte geholt werden kann, und dazu solltest du auf jeden Fall das Tonabnehmersystem tauschen, wie empfohlen wurde:

Tywin (Beitrag #2) schrieb:

1. AT-VM95/ML (etwa 150€)

Denn ansonsten heißt es, garbage in garbage out. Verstärker und LS können deinen Ohren nur das zugänglich machen, was sie vom Plattenspieler bekommen. Der Unterschied mit AT-VM95/ML-Upgrade ist deutlich hörbar.

Tywin hat dir einen bei diesem Budget wirklich sehr guten Kompromiss zusammengestellt, der am Ende gut klingt. Der Cambridge schaut auch super aus, nur ist er für dein Budget nicht geeignet. Warum? Du müsstest entweder das Tonabnehmersystem weglassen oder die Lautsprecher 'downgraden' - das hörst du allerdings deutlich, von dem teureren Verstärker hast du akustisch keinen Vorteil, der das "ausgleichen" würde.

Wie bist du eigentlich zur Schallplatte gekommen? Ich höre die selbst ganz gerne, aber nur weil mein Papa schon den Plattenspieler hatte (und die Platten auch), neu einsteigen würde ich jetzt nicht mehr, eher Tidal-Abo und die LS an den Laptop dran, so in die Richtung. Zumindest wäre die Platte nicht meine einzige Quelle, das schränkt in der Musikwahl doch ziemlich ein, neue Alben auf Vinyl heutzutage sind ziemlich teuer. Und ein Teil der Platten ist leider einfach so abgespielt, dass es auch mit dem besten Spieler nicht mehr gut klingen kann, sobald man etwas aufdreht.

Als Hobby schon nett, mich überrascht es nur.

Hier mal was vom Gebrauchtmarkt:

Phonar

Denon

Die Lautsprecher sind paar Jahre alt, aber Gummisicken, d.h. dauerhaltbar. Angenehme Höhen, sehr gute Bassqualität. Der Verstärker ist was fürs Leben, alle Phonooptionen drin, relativ jung, diskret aufgebaut, wenn dann in 15..20J die Wehwechen auftreten gut reparabel. Das Restbudget in den Tonabnehmer investieren, hier sehe ich Handlungsbedarf.