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Upgrade in Richtung High-End

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leboef
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2020, 21:14
Hallo liebe Community,

ich hatte hier das Thema schon angeschnitten und möchte es nun als Kaufberatung fortführen. Ich hatte bei einem Freund das erste Mal in meinem Leben die Gelegenheit, High-End-Audio zu genießen (u.a. Symphonic Line Verstärker an Infinity Kappa 5 Lautsprechern) und war zumindest beim ersten Hörtest (Bitches Brew von Miles Davis) von der Auflösung und Räumlichkeit überzeugt.

Es stehen noch weitere Hörtests an, aber mir wurde klar, dass bei meiner Hi-Fi noch Luft nach oben besteht. Die besteht momentan aus:
• Yamaha S-301 Vollverstärker an Quadral Argentum 550 Boxen
• Superlux HD681 Kopfhörer
• PC mit Realtec Realtek ALC889 als Hauptquelle (hauptsächlich gut codierte MP3/FLAC und Tidal - noch über CINCH, Upgrade auf Toslink geplant)

dazu noch für gelegentliches Hören:
• Onkyo 7211 CD-Player (auch hier noch über Cinch, digitaler Ausgang vorhanden)
• Technics 1210MK2 mit Audio Technica VM 520 EB über einem Project Phono S Phonovorversärker
• Sony MDS-JE470 Minidisc
• Akai GX.32 (wenn mich mal die Nostalgie überkommt )

Mein Musikgeschmack ist recht breit gefächert. Ich mag hauptsächlich Indie-Musik wie The National oder Radiohead. Aber auch Sepultura, Converge, Tool. Gerne auch BOC oder Kangding Ray. Vielleicht kann ich meine Lieblingsmusik als rhythmisch und komplex beschreiben? Viele kleine Details, vielfältige Arrangements, Songaufbau, Klangwelten, Atmosphäre, meist eher vertracktes Drumming?

Da meine Räumlichkeiten audioakustisch gesehen eher bescheiden sind, würde ich das Upgrade zunächst einen guten Verstärker und gute Kopfhörer beschränken. Danach würde ich mich an die Lautsprecher wagen. Die Quellen sind wie sie sind, da mache ich erstmal keine Updates. Denn wenn ich den PC und den CD-Player über Toslink anschließe, bestimmt der DAC des Verstärkers die Klangqualität (oder?).

Was ich mir erhoffe: klare, konturierte, aber nicht dominante Bässe. Saubere, unverwaschene Höhen. Lebendige, natürliche Mitten Vor allem aber: Auflösung, Details und Räumlichkeit. Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.

So Wie ich im 1. Thread schon beschrieben habe, bin ich erstmal vom ganzen Angebot überfordert. Zumindest bei den Verstärkern habe ich es auf die Cambrige CXA80 (gebraucht) oder CXA81CXA81 abgesehen. Schon deswegen, weil beide mehrere digitale Eingänge haben. Alternativ auch den Marantz PN7000N. Preislich wären wir mit um die 1200€ an meiner Schmerzgrenze. Mein Favorit daraus ist der CXA80, der mit etwas Glück für um die 600€ gebraucht zu bekommen ist.

Bei den Kopfhörern habe ich überhaupt keine Ahnung... das Angebot ist riesig! Was kriegt man denn so für 700-1000€, was zu meinem Geschmack und den potentiellen Verstärkern passt?
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2020, 21:42

leboef (Beitrag #1) schrieb:
Was ich mir erhoffe: klare, konturierte, aber nicht dominante Bässe. Saubere, unverwaschene Höhen. Lebendige, natürliche Mitten Vor allem aber: Auflösung, Details und Räumlichkeit. Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.


Nach dem ersten Zitat strebt doch eigentlich jeder...

Ist aber nicht zu erreichen wenn folgendes Zitat nicht verändert wird:


Da meine Räumlichkeiten audioakustisch gesehen eher bescheiden sind,


Denn Raum und Lautsprecher kann man hierbei leider nicht trennen....schön wäre es.
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2020, 22:06

Was ich mir erhoffe: klare, konturierte, aber nicht dominante Bässe. Saubere, unverwaschene Höhen. Lebendige, natürliche Mitten Vor allem aber: Auflösung, Details und Räumlichkeit. Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.


Sauberer Tiefton ist zu größten Teilen der Raum
Unverwaschene Höhen sind zu großen Teilen wenig Erstreflexionen und Nachhall
Räumlichkeit sind zu großen Teilen Erstreflexionen, Diffusschallfeld, Symmetrie und co.

Du kannst den besten Studiomonitor den Du finden kannst in einen Raum stellen, ist der Raum schlecht wird es nie gut klingen.

So machen es die Studio Leute, keine Sorge in üblichen Räumen reicht weniger. Wir wollen ja auch nicht mixen sondern nur Musik hören:

https://recording.de...rg-bethanien.149796/

Mein Tipp ist, behalte erstmal alles an Komponenten bei und arbeite am Raum. Kauf Dir ein günstiges Messmikro wie das von Behringer und ein Audio Interface und lade dir REW, ließ dich 2-3 Tage in Recording.de ein. Wasserfalldiagramm, ETC (Erstreflexionen) und RT60 (Nachhall) sind am Anfang das wichtigste.

Du wirst einen Kompromiss finden müssen zwischen guter Akkustik und Optik vom Raum. Unter Umständen reichen Dir Deine alten Lautsprecher dann.

Ich höre seit einigen Jahren nurnoch über Kopfhörer da mir die Fehler die mein (optimierter) Raum noch machte den Spaß verdorben hat, es war nicht möglich weiter zu optimieren. Mittlerweile will ich auch keine Lautsprecher mehr.
Der HD800 war Jahrelang mein Begleiter, was der nicht von der Quelle zeigt ist nicht da. Ich stehe auf den Detailreichen Klang, man muss Kopfhörer aber mögen. (Im Kopf Ortung) Für 1000€ lässt sich das locker machen.
Synercon
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2020, 22:16
Ich würde Dir zum Marantz raten. da hast Du wirklich alles unter einem Hut und dazu noch in sehr guter Qualität. Jeder ist damit sehr zufrieden und kann mit merklich teureren Geräten mithalten. Preis/Leistung extrem gut.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Aug 2020, 22:32
Hallo,


noch in sehr guter Qualität. Jeder ist damit sehr zufrieden und kann mit merklich teureren Geräten mithalten. Preis/Leistung extrem gut.


Marantz PM7000N = Für den hohen Preis geringe Leistungsfähigkeit, wenig Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten, keine Mess- und Korrektureinrichtung, keine von der gehörten Lautstärke abhängige gehörrichtige Loudnesskorrektur.

Das Verhältnis dessen was faktisch und vergleichsweise technisch für den hohen Preis geboten wird finde ich in gar keiner Weise attraktiv.

Ich wäre damit daher nicht zufrieden.

Dass dieses Gerät eine gute Qualität hat, kann man nach einigen Jahrzehnten testieren oder nicht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 25. Aug 2020, 08:10 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2020, 22:40
Ich habe den Marantz PM7000N, den YAMAHA N803D und den ONKYO TX8390 direkt verglichen. Der Marantz gefiel mir von den Dreien klangmässig am Besten. Habe den ONKYO nur genommen, da mir der Marantz im Vergleich zu meinem vorigen Receiver (Denon PMA-S 10) weniger Leistung und keinen Anschluss für eine Endstufe hat. Für normale Räume und LS reichen die 2 x 80 Watt des Marantz aber sicher aus. Ich kann ihn nur empfehlen.
Zudem alle Streamingdienste integriert.


[Beitrag von Synercon am 24. Aug 2020, 23:03 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#7 erstellt: 25. Aug 2020, 00:11

leboef (Beitrag #1) schrieb:
Da meine Räumlichkeiten audioakustisch gesehen eher bescheiden sind, würde ich das Upgrade zunächst einen guten Verstärker und gute Kopfhörer beschränken. Danach würde ich mich an die Lautsprecher wagen. Die Quellen sind wie sie sind, da mache ich erstmal keine Updates. Denn wenn ich den PC und den CD-Player über Toslink anschließe, bestimmt der DAC des Verstärkers die Klangqualität (oder?).


Du möchtest quasi den Ochsen hinter den Pflug spannen. Persönlich würde ich die Prioritäten anders setzen. Raumakustik, Lautsprecher und erst dann mich dem Thema Verstärker widmen. Der DAC selbst hat einen verschwindend geringen Einfluss, um nicht zu sagen gar keinen, so dass ich das Thema ganz schnell wieder ad acta legen würde.

Kopfhörer sind natürlich eine andere Geschichte, weil die Raumakustik komplett außen vor gelassen wird.

Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Seiten wie fairaudio würde ich meiden, wenn ich an ernsthaften Informationen interessiert bin. Das, was der Autor dort von sich gibt, ist gelinde gesagt grenzwertig, vor allem in Bezug auf Verstärker. Empfehlenswert hingegen finde ich Hifi Aktiv sowie AV-Wiki um nur zwei zu nennen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 25. Aug 2020, 00:45 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#8 erstellt: 26. Aug 2020, 10:14
Für Kopfhörer gibt es hier ja ein eigenes Unterforum.

Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.

Man muss sich darüber klar sein, dass die meiste Musik für die Wiedergabe auf Stereolautsprechern gemacht ist und Kopfhörer hier prinzipbedingt anders sind. Denn das linke Ohr hört dann fast nur noch, den linken Kanal und umgekehrt. Viele Leute empfinden eine "im Kopf Lokalisation "(IKL) des Musikgeschehens.

Bei den Kopfhörern habe ich überhaupt keine Ahnung... das Angebot ist riesig! Was kriegt man denn so für 700-1000€

Da ist man schon deutlich in der Oberliga und muss sich fragen, ob so viel Budget überhaupt sein muss.
Spontan würde ich an Hifiman Ananda oder Focal Clear als Kandidaten denken.

was zu meinem Geschmack und den potentiellen Verstärkern passt?

Die Frage nach dem Verstärker ist bei Kopfhörern ein oft diskutiertes Thema. Wobei ich es allerdings eher für Quatsch halten würde, den Kopfhörer nach dem vorhandenen Verstärker auszuwählen.


Da meine Räumlichkeiten audioakustisch gesehen eher bescheiden sind

Wie genau sieht die Abhörsituation denn aus? Also in Anlehnung an den Lautsprecherfragebogen: Wie sind die Lautsprecher aufgestellt? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

Ich sehe nicht, was ein Wechsel bei der reinen Verstärkung jetzt für die Musik über Lautsprecher verbessern sollte.
Es gibt viele verschiedene Quellen, die verwaltet werden sollen. Hier wäre ich sofort gedanklich bei einem AVR.

Man könnte einen mit Pre-outs nehmen, was einem die Möglichkeit böte, hier optional einen separaten Kopfhörerverstärker (KHV, z.B. JDS Labs Atom, Violectric oder oder oder) anzuschließen (oder eben auch eine Endstufe für die Lautsprecher).
Darüber hinaus würde ich auf das vorhandene Einmesssystem schauen. Wobei ich zu Audyssey xt32 tendieren würde, vielleicht reicht es auch eine Stufe drunter. Subwoofer ist nicht geplant?
Ganz konkret würde ich mich in der Produktpalette von Denon umschauen und mir daraus ein günstiges Exemplar (es muss ja nicht die aktuellste Reihe sein) suchen. Soll es noch mehr Richtung High-End sein, würde ich mich in Richtung eines Systems mit Einmessung via Dirac Live orientieren.

Irgendwie habe ich aber Angst, dass jetzt gleich kommt, dass sich im gefliesten, spärlich möblierten Wohnzimmer aufgrund der großen Fensterfront keine symmetrische Lautsprecheraufstellung realisieren lässt, die Lautsprecher eng zusammen stehen und einer in eine Ecke muss, während der sich Hörplatz auf der Couch direkt an einer weit entfernten Wand befindet....
Dann bleiben nur Kopfhörer.


[Beitrag von imLaserBann am 26. Aug 2020, 10:16 bearbeitet]
alex560
Stammgast
#9 erstellt: 26. Aug 2020, 21:42
Hallo HiFi Freund

Sehe ich das richtig, dass du relativ aktuelle Boxen hast? Wie bist du denn zu denen gekommen?
Das muss dann ja relativ kurzfristig vor deinem Höreindruck bei deinem Kumpel gewesen sein.
Ich lese aus deinem Post heraus, dass du der Meinung bist, deine Boxen (und der Rest der Kette) wären der Anlage deines Freundes himmelweit unterlegen und nun bist du unzufrieden.
Das wäre ja schade.

Deswegen würde ich wie einige hier schon geschrieben haben erstmal versuchen herauszufinden, welcher Teil der Wiedergabekette deines Freundes gegenüber deiner Kette den größten Klanghub bringt.

Und da ist es doch naheliegend:
Nimm deine Anlage mit zu ihm (Dein Equipment kann man ja gut tragen) und höre mal deinen Verstärker an seiner Kette.
Auch wenn ich von dem SL Zeug persönlich sehr angetan bin (ich war sogar schonmal mit meinem Verstärker bei dem Chefentwickler und habe seinen Verstärker gegen meinen gehört (an seinen Boxen in seinem Raum)), glaube ich NICHT, dass das der Hauptteil ist. Ich vermute der Hauptteil sind Raum und Lautsprecher.
(Würde mich aber sehr interessieren wie groß du den Anteil des Raumes einschätzt - wenn du deine komplette Kette mal bei ihm hörst.)

Deswegen kann ich deine Idee mit dem Einstieg in höhere Sphären mittels Kopfhörer SEHR GUT NACHVOLLZIEHEN!

Ich gehe mal davon aus, dass du dir dessen bewusst bist, dass deine Musik über Kopfhörer eine ganz andere Art von Musikhören darstellt als über Lautsprecher und dass du das trotzdem willst.
Erstens wirst du keinerlei Bass spüren (wie evtl bei deinem Kunpel) und zweitens wird die Bühne nicht so eindrucksvoll sein.
Drittens vermute ich, dass die Klangsteigerung von der du ausgehend von deiner Kette in deinem Raum zu seiner Kette in seinem Raum nun träumst NICHT genausogroß sein wird, wenn du deinen jetzigen Verstärker mit deinen jetzigen Kopfhörern mit deinem potenziell neuen Verstärker und den neuen Kopfhörern vergleichst.

Es wird definitiv einen wow Effekt geben wenn du dir z B die Sennheiser HD 800 (oder einen anderen HighEnd KH) und einen ordentlichen KH Verstärker kaufst - aber ich befürchte, der wow Effekt von deinem Zimmer und deiner LS Wiedergabe zu seinem Zimmer und seiner LS Wiedergabe war deutlich größer.

Bzgl genauer Geräte- Tipps halte ich mich lieber zurück - da wirst du hier von anderen deutlich kompetenter beraten werden als von mir aber eins muss ich dir mitgeben und das nur deshalb weil ich deine Situation kenne - zumindest glaube ich sie zu kennen: du stehst am Anfang des Hifi Hobbies und da sind riesige Klangsteigerungen möglich (darum beneide ich dich - das macht tierisch Spaß) aber es gibt auch das große Risiko viel Geld auszugeben auf diesem sicherlich sehr spannenden Weg.

Deswegen verschaff dir unbedingt Klarheit was in deinem Raum möglich ist (hör deine Anlage bei deinem Kumpel) - ansonsten läufst du Gefahr erst nach vielen vielen vielen tausend Euros dir selbst einzugestehen, dass du das Niveau deines Kumpels mit keiner Anlage der Welt erreichen konntest.

Und zweitens:
Schau, dass du möglichst Geräte kaufst, die du im Zweifelsfall auch gut wieder los wirst - je höher die UVP desto höher teilweise ist der Preisverfall. Mein Tipp ist hier definitiv der Gebrauchtkauf - musst halt den Markt für ein bestimmtes Gerät einige Zeit beobachten oder hier im Forum nachfragen ob ein Preis ok ist oder nicht.
Und dann gibt es noch die Sache mit dem Rückgaberecht bei Neukauf übers Internet.

Wo wohnst du denn - vielleicht wohnt ja ein erfahrener HiFi Liebhaber bei dir in der Nähe und kann dich vor Ort beraten. DAS wöre für MICH damals ein Traum gewesen - hab Lehrgeld bezahlt weil ich nicht auf die Idee gekommen bin.

Was sagt denn z.B. Dein Freund zu deiner Situation? (Wer SL kauft hat sich ja normalerweise etwas mit hifi beschäftigt.)

Viel Erfolg und Spaß dir - egal wie du dich entscheidest!!!!!
Grüße
Alex
Flumme
Stammgast
#10 erstellt: 26. Aug 2020, 22:05
Hier sind schon viele gute Tipps gegeben worden. Die größte Klangsteigerung erreichst du durch bessere Lautsprecher und die Optimierung der Raumakustik.
Deshalb würde ich nie bei der Elektronik anfangen zu investieren!
AusdemOff
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2020, 23:46
Vergleicht man die Kappa 5 mit der Argentum 550 auf dem Papier, so fällt auf, das die Quadral "tiefer" können
als die Kappas. Wenn der Höreindruck bei deinem Freund hier einen besseren, weil druckvolleren oder gar
sauberen Bass hinterlässt, ist dies eindeutig auf den Hörraum zurück zu führen.

Für die Mitten und Höhen sieht die Sache schon anders aus. Die Kappa ist mit einem Electro-Magnetic-Induction-Tweeter
bestückt. Diese Form der Hochtöner gehört zur Gruppe der magnetostatischen Lautsprecher und haben die Eigenschaft
Musikinstrumente in einer ungewohnt räumlichen Art darzustellen sodass man glaubt, der Lautsprecher sei gar nicht montiert, sondern steht virtuell im Raum.

Vergleichbares aus dem Hause Quadral findest du erst in einer Chromium Style 6, namentlich Bändchenhochtöner.

Zur Optimierung bieten sich somit zwei Hauptbereiche an:
- dein Raum sollte akustisch auf Vordermann gebracht werden
- leider sind die Argentum 550 für deinen Hörgeschmack nicht optimal da du Dinge von ihnen möchtest die sie gar nicht können

Dein Verstärker ist soweit in Ordnung. Aber: Lässt sich dein Hörraum mit baulichen Mitteln nicht optimieren,
wäre eine elektronische Korrektur die letzte Reisleine. Leider fehlen dem Yamaha hierfür die Pre-out und die Main-in
Anschlussbuchsen. Eine Tape-Monitor-Schleife ist ebenso nicht vorhanden. Diese bräuchte man um z.B. ein minidsp mit
Dirac Live einzuschleifen.
Allerdings, da die Hauptquelle ein PC zu sein scheint, würde auch ein DDRC24 funktionieren.


Anmerkung am Rande: High-end LS zeichnen sich auch dadurch aus länger im Programm des Herstellers zu sein. Die Kappa 5 gab es genau ein Jahr lang: im Jahre 1989.
Thowie
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Aug 2020, 06:54

Synercon (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe den Marantz PM7000N, den YAMAHA N803D und den ONKYO TX8390 direkt verglichen. Der Marantz gefiel mir von den Dreien klangmässig am Besten.


Wie hast Du die Drei denn verglichen?
Mit oder ohne Einmessung?
Wenn mit, mit welchen Einstellungen?
Mit oder ohne Pegelabgleich?
Im Blindtest mit Umschalter?
Oder einfach nacheinander angeschlossen?

Mit anderen Worten: subjektiv oder, und dann höchstens in Deiner Hörraumsituation, objektiv?
Synercon
Inventar
#13 erstellt: 27. Aug 2020, 08:42
Ja ganz normal mit Standardeinstellungen. Ich habe kein Wissenschaftsprojekt daraus gemacht. Und hatte das auch nicht vor. Werde ich auch zukünftig nicht machen. Auch nicht bei TVs, Autos oder anderen Anschaffungen. Nicht mal bei meinem Hauskauf habe ich das gemacht.
H_E
Gesperrt
#14 erstellt: 27. Aug 2020, 09:12

Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:

leboef (Beitrag #1) schrieb:
Was ich mir erhoffe: klare, konturierte, aber nicht dominante Bässe. Saubere, unverwaschene Höhen. Lebendige, natürliche Mitten Vor allem aber: Auflösung, Details und Räumlichkeit. Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.


Nach dem ersten Zitat strebt doch eigentlich jeder...


Gott bewahre, nein!

Hast du schon mal ein Becken in drei Metern Entfernung gehört? Oder eine Bassdrum. Saxophon...

Danach hast du erst mal eine Weile Ruhe, bis du noch irgendwas wieder hörst.

Und wenn du Pech hast, bleibt ein Fiepen zurück.
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 27. Aug 2020, 12:25
Bei der eigenen Anlage hat man ja die Möglichkeit, die "Band" so laut einzustellen wie man es selbst möchte

Das Zitat des TEs bezog sich aber auf die Räumlichkeit, räumliche Wahrnehmung einer "Band", und nicht auf deren Maximalpegel.
Otis_Sloan
Inventar
#16 erstellt: 27. Aug 2020, 14:39
Toningenieure geben sich viel Mühe, dass es sich nicht so anhört als wäre die Band in
deinem Wohnzimmer.
Thowie
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Aug 2020, 18:14

Synercon (Beitrag #13) schrieb:
Ja ganz normal mit Standardeinstellungen. Ich habe kein Wissenschaftsprojekt daraus gemacht.


Dann behaupte ich mal, dass Du Deine Entscheidung ganz subjektiv aus dem Bauch heraus getroffen hast. Denn alle drei Amps sind keine Fehlkonstruktionen, und so dürftest Du bei Standardeinstellung ohne Einmeßsystem keinerlei wirklichen Unterschied gehört haben, allenfalls in der Lautstärke. Lauter gefällt immer besser...

Ist aber auch ok. Haptik ist ja auch nicht unwichtig, und letztlich entscheidet bei unserem Hobby sowieso immer der Bauch (wenn ihm das die Frau nicht abnimmt...)
Thowie
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Aug 2020, 18:16

Otis_Sloan (Beitrag #16) schrieb:
Toningenieure geben sich viel Mühe, dass es sich nicht so anhört als wäre die Band in
deinem Wohnzimmer. :D


Und da sind wir ihnen doch auch mal dankbar für etwas weniger „HiFi“, oder??
Otis_Sloan
Inventar
#19 erstellt: 27. Aug 2020, 18:18

Und da sind wir ihnen doch auch mal dankbar für etwas weniger „HiFi“, oder??


Richtig. Aber auf den Loudness-War hätte ich gerne verzichtet.
Thowie
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Aug 2020, 18:37

Otis_Sloan (Beitrag #19) schrieb:

Richtig. Aber auf den Loudness-War hätte ich gerne verzichtet.


Oh,ja!!
BassTrap
Inventar
#21 erstellt: 28. Aug 2020, 03:40

leboef (Beitrag #1) schrieb:
Was ich mir erhoffe: ... Saubere, unverwaschene Höhen. Lebendige, natürliche Mitten Vor allem aber: Auflösung, Details und Räumlichkeit. Ich möchte die Augen schließen und das Gefühl haben, dass die Band vor mir spielt.

Und das bekommst Du mit Deiner derzeitigen Anlage nicht geboten? Ein Lautsprecher verpolt? Stereodreieck? Wie weit stehen die Boxen von den Wänden weg? Teppich? Vorhänge? Möbel?
leboef
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Aug 2020, 17:04
Es ist mein Arbeitszimmer, welches ich mir mit meiner Frau teile. Die Anlage ist am Schreibtisch, links und rechts sind die LS. Es geht momentan nicht anders. Ich lade die Tage mal ein Foto hoch.
buayadarat
Inventar
#23 erstellt: 28. Aug 2020, 17:49
Links und rechts vom Schreibtisch, das wird wahrscheinlich die Bühne komplett zerreissen. Auf dem Schreibtisch, auch mit deutlich kleineren Lautsprechern, oder dahinter mit schlanken Ständern geht nicht?Ansonsten wäre Monobetrieb der beiden LS vielleicht noch eine Lösung.


[Beitrag von buayadarat am 28. Aug 2020, 17:51 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#24 erstellt: 28. Aug 2020, 18:02

leboef (Beitrag #22) schrieb:
Die Anlage ist am Schreibtisch, links und rechts sind die LS.

Wie stehen denn die Infinity Kappa 5 bei Deinem Freund?
leboef
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 28. Aug 2020, 21:26
Er hat sie links und rechts in geschätzt 2-3 Meter von seinem Sofa aus, im Stereo-Dreieck, mit ca. 1 Meter Abstand zur Wand.
imLaserBann
Inventar
#26 erstellt: 29. Aug 2020, 07:53
Wenn die Kopfhörer zum Einsatz kommen, um die Frau nicht zu stören, sollten es natürlich eher geschlossene Kopfhörer sein.
Bei einem Setup am Schreibtisch bin ich gedanklich bei einem USB-DAC plus kompakte Aktivlautsprecher. Da ist nur die Frage, was man mit den ganzen (historischen) Quellen macht.
Also ketzerisch gefragt: Im Wohnzimmer ist kein Platz für die Anlage?


[Beitrag von imLaserBann am 29. Aug 2020, 07:54 bearbeitet]
Highente
Inventar
#27 erstellt: 29. Aug 2020, 08:14
Die Krux liegt in deiner Aufstellung und Hörposition, da wird dir ein neuer Verstärker nicht wirklich helfen. Bevor du viele Euro in neue Elektronik versenkst solltest du erstmal versuchen hier ein Optimum unter deinen räumlichen Bedingungen zu erreichen.

Der Klang eines Lautsprechers ist immer sehr abhängig von Raumakustik und Aufstellung, hier kannst du das Meiste rausholen.
Allante
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 02. Sep 2020, 19:31
@leboef
Solltest Du Dich dazu entschließen, neue Lautsprecher zu kaufen, gebe ich Dir den Tipp, Dich mal mit Aktivboxen zu beschäftigen - da tut sich grad einiges!

Besonders interessant finde ich momenten Lautsprecher, die sich mittels WiSA-Technologie drahtlos ansteuern lassen - so vermeidest Du schon mal das "Problem" mit dem Kabelklang

Aber auch mit Kabel sind Aktivlautsprecher eine interessante Alternative zu den weit verbreiteten Passivboxen.

Beispielsweise bietet System Audio mit der "Legend"-Serie Lautsprecher an, die sich "aufrüsten" lassen von passiv zu aktiv und sich in der aktiven Variante auch per WiSA ansteuern lassen. Hierzu muss man nicht zwangsläufig den Zuspieler des Lautsprecher-Herstellers nutzen - es geht auch jedes andere WiSA-Gerät. Besonders spannend finde ich Zuspieler mit Einmessfunktion, wie den von Burchardt oder den SA Stereo Hub. Wenn Du ungünstige Raumbedingunen hast, könnte das Einmessen einiges wieder wettmachen.

Ist auf jeden Fall ein Thema, mit dem ich mich beschäftigen würde, wenn ich vor hätte, alles neu zu kaufen


[Beitrag von Allante am 02. Sep 2020, 19:36 bearbeitet]
leboef
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Sep 2020, 23:55

Allante (Beitrag #28) schrieb:
@leboef
Solltest Du Dich dazu entschließen, neue Lautsprecher zu kaufen, gebe ich Dir den Tipp, Dich mal mit Aktivboxen zu beschäftigen - da tut sich grad einiges!

Besonders interessant finde ich momenten Lautsprecher, die sich mittels WiSA-Technologie drahtlos ansteuern lassen - so vermeidest Du schon mal das "Problem" mit dem Kabelklang


Ich bin sicher, die Marketingabteilung findet noch irgendwas, um auch Luft noch irgendwelche Klangeigenschaften anzudichten. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Lautsprecher plötzlich ganz anders klingen, wenn man mal ordentlich gelüftet hat

Aber ganz im Ernst - das ist wirklich ein guter Tipp. Allerdings kenne ich mit Aktivboxen kaum aus. Sind das die mit den XLR Buchsen? Ich meine, dass es da die Möglichkeit gibt, die Boxen als eigene Endstufen einzusetzen. Das wäre natürlich schon interessant.
Prim2357
Inventar
#30 erstellt: 03. Sep 2020, 00:10
Aktivlautsprecher haben die Endstufen integriert. Man benötigt da nur noch einen Vorverstärker und Musikquelle.
Es gibt natürlich auch diverse Aktivlautsprecher welche das alles schon in den Lautsprechern integriert haben, samt DAC, Vorverstärker, Streamer usw..
Dadurch hat man dann eine 1A Defektanfälligkeit. Geht ein Teil im Lautsprecher kaputt kann es sein das der ganze Schnodder irreparabel ist, weil es dann schon wieder neue Komponenten gibt und die integrierten nicht mehr gebaut werden weil veraltet.
Wer sich dazu noch einen Haufen Möglichkeiten kaufen möchte um allerhand möglicher Störgeräusche einzufangen, der setzt dann noch zusätzlich auf Wireless Betrieb.

Es hat schon einen guten Grund warum die Studiomonitore der Profis diesen ganzen Zinnober nicht verbaut haben....
Highente
Inventar
#31 erstellt: 03. Sep 2020, 07:25
wenn du dich für Aktivlautsprecher interessiert, kannst du im I Net mal nach folgenden Marken suchen. Die Aufzählung ist natürlich nicht vollzählig.

ME Gaithain
KS Digital
Genelec
Neumann
Backes&Müller
Keksstein
Inventar
#32 erstellt: 03. Sep 2020, 08:09

Bei einem Setup am Schreibtisch bin ich gedanklich bei einem USB-DAC plus kompakte Aktivlautsprecher. Da ist nur die Frage, was man mit den ganzen (historischen) Quellen macht.


Das ist ne super Lösung, mir fällt da z.B. die KH 120 ein (die das Budget aber voll ausreizt) im Nahfeld am Schreibtisch. Es gibt günstigere Monitore von diversen Herstellern (KRK, Genelec, Yamaha, Adam...) schau dich mal bei Thomann um. Vorteil ist Du kannst zuhause testen. Dazu ein Minimum an Raumakustik und ein günstiges Audio Interface, der Rechner kann dann als DSP arbeiten.

Aufstellung am besten leicht nach unten geneigt hinter den Tisch, sonst kommt eine böse Reflexion von seiner Oberfläche zum Hörer. In dem Setup kann man über das Audio Interface andere analoge Quellen anschließen. Messmikrofon für <50€ ist auch hier absolut zu empfehlen.

https://static-neuma...Studio-Monitor_G.jpg

Mit einem Foto vom Raum kann man mehr sagen.
Allante
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 03. Sep 2020, 09:56

leboef (Beitrag #29) schrieb:

Allerdings kenne ich mit Aktivboxen kaum aus. Sind das die mit den XLR Buchsen?


Ja, die werden meist über XLR angeschlossen. Manche kann man auch über Chinch anschließen, was klanglich aber nicht so gut ist. Wenn man einen Vorverstärker ohne XLR-Anschlüsse hat, gibt es dafür Kabel, die an einem Ende Chinch- und am anderen Ende XLR-Anschlüsse haben.

Bis vor kurzem habe ich mich auch noch nie mit Aktivlautsprechern beschäftigt, aber seit ich auf diesen Bericht gestoßen bin, habe ich mich mal etwas tiefer mit der Materie beschäftigt. Besonders interessant finde ich den modularen Aufbau der SA Legend. Man kann diese zunächst als Passivlautsprecher an seiner bisherigen Anlage betreiben und später jederzeit das Aktiv-Modul nachrüsten, welches dann laut diversen Aussagen einen enormen Klangschub bietet.

Wenn man allerdings eh vor hat, alles neu zu kaufen, würde ich gleich die Aktiv-Variante nehmen und dann auch eine WiSA-Vorstufe mit Einmessfunktion kaufen. Bei der drahtlosen (digitalen) Ansteuerung sollte es nach meinem technischen Verständnis keine Klangverluste geben. Daher ist es auch egal, welchen WiSA-Zuspieler man benutzt. Hier könnte es lediglich Unterschiede beim Einmess-System geben. Aber allein die Einmessung kann sich sehr positiv auf das Klangbild auswirken und negative Raumeinflüsse ausgleichen.

Einen weiteren Vorteil von WiSA sehe ich in der Kabelunabhängigkeit. Oft lese ich, dass es unter klanglichen Gesichtspunkten ungünstig sei, die Analge zwischen den Lautsprechern zu platzieren. Solange ich ich aber Kabel vom Verstärker zum Lautsprecher legen muss, bleibt mir gar nichts anderes übrig. Mit einem WiSA-Setup kann man die Geräte platzieren, wo man möchte.

Aber das sind wie gesagt nur meine persönlichen Gedankengänge zum Thema "Wie würde ich meine neue Anlage zusammenstellen".

Grundsätzlich schließe ich mich allen an, die Dir empfohlen haben, mit Raumakustik und Lautsprechern zu beginnen. Schau erst mal, ob es in Deinem Raum Störfaktoren gibt, die Du beseitigen kannst und suche dann nach dem idealen Lautsprecher für Deine Bedürfnisse. Manche Lautsprecher stellen besondere Ansprüche an den Verstärker, deshalb macht die Komponenten-Auswahl umgekehrt keinen Sinn!

Achte bei der Lautsprecherauswahl auch darauf, ob diese besondere Anforderungen an die Aufstellung haben. Manche brauchen viel Abstand zur Wand oder zur Seite, um sich klanglich voll entfalten zu können. Wenn Du diesen Platz nicht hast, such Dir besser andere Speaker. Der Lautsprecher entscheidet maßgeblich über den Klang - alles andere ist Beiwerk

Bin gespannt, wofür Du Dich letztendlich entscheidest


[Beitrag von Allante am 03. Sep 2020, 10:16 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#34 erstellt: 03. Sep 2020, 10:47

Allante (Beitrag #33) schrieb:

Ja, die werden meist über XLR angeschlossen. Manche kann man auch über Chinch anschließen, was klanglich aber nicht so gut ist.


Und warum nicht?


[Beitrag von buayadarat am 03. Sep 2020, 10:51 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#35 erstellt: 03. Sep 2020, 12:32

Und warum nicht?


Ist nicht so störungssicher bei längeren Kabeln, es kann zu Brummen oder ähnlichen Störungen kommen. In der Praxis tut es das aber meistens nicht.

Mir fällt kein Monitor ein der Unsymmetrische Eingänge hat, das ist selbst bei den ganz billigen Standard.
Tywin
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 03. Sep 2020, 12:47
Hallo,


Mir fällt kein Monitor ein der Unsymmetrische Eingänge hat


sind die ebenfalls üblichen Mono-Klinken-Eingänge symmetrisch? Das wäre mir neu.

In der Regel funktionieren diese bei üblicher privater Nutzung ohne Probleme.

XLR-Verbindungen sind für die professionelle Nutzung für Bühnentechnik hinsichtlich der fest sitzenden Verbindungen und robusten Machart aber sicherlich im Vorteil.

Aus meiner Sicht wird um XLR für heimischen Gebrauch viel zu viel Wirbel gemacht und bietet in der Regel keinen Vorteil der eine Mehrinvestition rechtfertigt.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Sep 2020, 12:52 bearbeitet]
gammelohr
Inventar
#37 erstellt: 03. Sep 2020, 12:51
Bei allen Monis die ich kenne waren die Klinken ebenfalls symmetrisch können aber auch unsymmetrisch betrieben werden.
Wenige Monitore haben zusätzlich noch Cinch Eingänge die dann wirklich unsymmetrisch sind.
Keksstein
Inventar
#38 erstellt: 03. Sep 2020, 12:51

Sind die ebenfalls üblichen Mono-Klinken-Eingänge symmetrisch?


Normalerweise sind das Stere Klinke Buchsen (symmetrisch) die so belegt sind das Mono Klinke Stecker (unsymetrisch) hineinpassen. Symmetrische Eingänge sind im normalfall auch unsymmetrisch nutzbar.


Aus meiner Sicht wird um XLR für heimischen Gebrauch viel zu viel Wirbel gemacht und bietet in der Regel keinen Vorteil der eine Mehrinvestition rechtfertigt.


Ja, für daheim und übliche Längen unter ~3m ausreichend. Interessant wird es bei vielleicht >10m, wer hat das zuhause schon?
Highente
Inventar
#39 erstellt: 03. Sep 2020, 12:52

Tywin (Beitrag #36) schrieb:

Aus meiner Sicht wird um XLR für heimischen Gebrauch viel zu viel Wirbel gemacht und bietet in der Regel keinen Vorteil der eine Mehrinvestition rechtfertigt.

LG Michael

+1
Synercon
Inventar
#40 erstellt: 03. Sep 2020, 12:55
Unterschätze niemals den Placebo-Effekt bei Anschlüssen, Kabel etc.
flexiJazzfan
Inventar
#41 erstellt: 03. Sep 2020, 14:11
Ich finde es auch logisch bei den Lautsprechern zu beginnen. Mein Vorschlag wäre erst einmal zu testen, was denn bei Quadral selbst den Unterschied zwischen Argentum und Platinum Serie hörbar ausmacht. Das kann ja beim Händler sein. Die genannten Infinitys würde ich jetzt nicht als hifi Maßstab nehmen eher mal deine Lieblingsmusik auf der "besten" Anlage eines kompetenten Hifi Händlers anhören.

Wenn man Details in der Musik sucht, sind sicher gute Kopfhörer die beste Wahl, man muss sich aber im Klaren sein, wie hier ja schon öfter betont, dass es ein völlig anderer Musikeindruck ist und mit Lautsprechern so nicht reproduzierbar. Auf jeden Fall müssen Kopfhörer ausführlicher erprobt werden , denn die ganz individuelle Form der Ohrmuscheln beeinflusst den Klang - und manche Kopfhörer haben schon eigenartige Frequenzverläufe, die jedoch im Einzelfall gut "passen" können.

Dass die "Raumakustiker" sich immer wieder melden, hat seine Berechtigung. Es ist aber so dass ein guter Lautsprecher auch in einem akustisch ungünstigen Umfeld als guter Lautsprecher erkennbar bleibt. Er spielt nur unter seinen Möglichkeiten. Aktivlautsprecher haben in der Regel den Vorteil, dass man eine gewisse Raumanpassung über direkte Klangbeeinflussung an den Boxen machen kann. (Bei Nubert z.B. über eine kleine Fernbedienung)

Noch eine Bemerkung, die man nicht oft genug wiederholen kann: Eine gute Anlage spielt ganz "selbstverständlich" und im besten Sinne "unauffällig" , die Musik findet einfach statt. Man muss aufpassen, dass man nicht auf LS reinfällt, die mit Attacke, dicken Bässen, knisternden Höhen oder lauten Stimmen herumprotzen. Das kann nach einiger Zeit ganz schön lästig werden, da plötzlich alle Musikstücke mit diesem Charakter "gesegnet" sind.

Gruß
Rainer
Prim2357
Inventar
#42 erstellt: 03. Sep 2020, 18:52

Tywin (Beitrag #36) schrieb:

Aus meiner Sicht wird um XLR für heimischen Gebrauch viel zu viel Wirbel gemacht und bietet in der Regel keinen Vorteil der eine Mehrinvestition rechtfertigt.


Welche Geräte hast du denn schon alles symmetrisch und unsymmetrisch verbunden?

Gerade das Rauschproblem wird so etwas minimiert,
eine Crown Endstufe an einem NAD C 658 angeschlossen, über Cinch rauscht die Geschichte, über XLR nicht.
Dasselbe bei nem AVR, Cinchanschluss rauscht.

Ich würde wenn möglich IMMER zu XLR greifen.

Auch das Adaptieren von Cinch auf XLR bringt dieszübeglich logischerweise keine Verbesserung, nur die reine symmetrische Verbindung.
Kabellänge waren nur 50cm....nur mal so am Rande...
AusdemOff
Inventar
#43 erstellt: 03. Sep 2020, 19:16
Das liegt aber nicht an der Kabelverbindung, sondern an den jeweiligen Treiberstufen für Cinch oder XLR.
XLR fährt auch mit höheren Pegeln.
Eine XLR Verbindung kann kein Rauschen minimieren, erzeugt es aber auch nicht.
Von außen eintretende Störungen werden hingegen wirkungsvoll, da beide Signale auf dem Kabel um 90°
phasenverschoben, gegeneinader ausgelöscht.
Für die Symmetrierung der zu sendenden Signale sind zusätzliche Bauteile nötig. Ebenso auf Empfängerseite bedarf
es zusätzlicher Bauteile. Hinzukommen die teueren Buchsen. In der Summe, wenn übliche Leitungswege im Wohnzimmer
zu überbrücken sind, pure Geld und Ressourcenverschwendung. Klanglich bietet XLR keinerlei Vorteile.
Wenn doch, so wie oben berichtet, stimmt etwas mit der Implementierung nicht, sprich, der Hersteller hat gepfuscht.
Ist im übrigen nicht selten, meist aus Budgetgründen.

Aber: gerade bei Subwoofern findet man oft den Effekt der Brummschleifen. Dies kann man häufig mit einem besser
geschirmten Cinchkabel (Stichwort: digitales Audiokabel oder ein für Video geeignetes Cinchkabel), oder gleich mit einem XLR-Kabel beheben da dieses nach außen besser geschirmt ist. Streng genommen sichert ein XLR Kabel, oder auch ein für
Digitalaudiosignale geeignetes Cinchkabel eine bessere Masseverbindung bedingt durch die bessere Schirmung, zwischen Sender und Empfänger. Bei aktiven Subs sind es gleich zwei Verstärker, die bei ungleichen Massepotentialen, schonmal mit Brummen reagieren.
Prim2357
Inventar
#44 erstellt: 03. Sep 2020, 19:27
XLR fährt höhere Spannung, nicht Pegel...

Ist bei diversen Endstufen umschaltbar, von 0,775V auf 1,4V.
Synercon
Inventar
#45 erstellt: 04. Sep 2020, 01:04
Alle Endstufen schaltest Du im Hifi-Bereich auf 0,775V. Sonst kommt nichts ordentliches raus.
BassTrap
Inventar
#46 erstellt: 04. Sep 2020, 02:39
Wo hast Du das denn aufgeschnappt:

AusdemOff (Beitrag #43) schrieb:
da beide Signale auf dem Kabel um 90° phasenverschoben

Guck mal dort, was eine Phasenverschiebung ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenverschiebung.
Auch gibt es bei der symmetrischen/differenziellen Signalübertragung keine zwei Signale. Das eine Signal wird zusätzlich negiert auf einer weiteren Leitung übertragen.
Prim2357
Inventar
#47 erstellt: 04. Sep 2020, 06:26

Synercon (Beitrag #45) schrieb:
Alle Endstufen schaltest Du im Hifi-Bereich auf 0,775V. Sonst kommt nichts ordentliches raus.

Bei einer XLR Verbindung im Hifi Bereich eben nicht...
Synercon
Inventar
#48 erstellt: 04. Sep 2020, 10:24
In Europa sind aber die Hifi-Geräte auf einen Bezugs- oder Nennpegel von 0,775V ausgelegt. Einfach mal ausprobieren und hin- und herschalten. Bei 1,4V kommt wesentlich weniger raus.
flexiJazzfan
Inventar
#49 erstellt: 04. Sep 2020, 12:05
Symmetrisches Kabel im Schnitt, © Metoc (CC BY-SA 2.5
Symmetrisches Kabel im Schnitt, © Metoc (CC BY-SA 2.5

Altes Thema, nach der erneuten Inversion des signals addieren sich die Spannungen beider Leitungen egal wie hoch sie sind, die gleichsinnig auf beide Leitungen einwirkenden Störungen löschen sich aus.

Gruß
Rainer


[Beitrag von flexiJazzfan am 04. Sep 2020, 12:06 bearbeitet]
leboef
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Sep 2020, 12:15
Mir artet das gerade zu sehr vom Thema ab. Ich bin offen für konkrete Vorschläge zur Hardware, die technische Seite ist für mich nur Beiwerk. Ich würde mich freuen wenn wir dazu zurück kehren könnten

Also, nach viel Recherche komme ich zum Schluss, dass ein Verstärker mit integriertem DAC am besten zu mir passt. Ganz konkret fallen mit der Cambridge CXA80 (gebraucht recht günstig) und der Audiolab 6000 ein. Einfach nur, weil die im für mich nicht schmerzhaften Preisbereich scheinbar die Einzigen sind, die diese Kombination aus mehrerern Digitalen und klassischen Analogen Eingängen verbinden.

Nehmen wir an, ich würde den Cambridge CXA80 aussuchen und ich sei auf der Suche nach einem hellen, klaren Klang, also eher weg von der "britischen" Abstimmung, am besten bei leicht gehobener Zimmerlautstärke. Welche Lautsprecher bis 1500€ das Paar, egal ob aktiv oder passiv, könnte mir sowas bieten?
Prim2357
Inventar
#51 erstellt: 04. Sep 2020, 12:23

Synercon (Beitrag #48) schrieb:
In Europa sind aber die Hifi-Geräte auf einen Bezugs- oder Nennpegel von 0,775V ausgelegt. Einfach mal ausprobieren und hin- und herschalten. Bei 1,4V kommt wesentlich weniger raus.


Ich denke du hast noch keinen Vorverstärker mit XLR genutzt. Diskussionen mit garnichtwissen ist mir zu doof.


leboef (Beitrag #50) schrieb:
Welche Lautsprecher bis 1500€ das Paar, egal ob aktiv oder passiv, könnte mir sowas bieten?

https://www.audiolus...-vorfuehrware?c=2067


[Beitrag von Prim2357 am 04. Sep 2020, 12:26 bearbeitet]
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