Mal wieder: Kaufberatung für CD-Player.

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Stromsperre
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Dez 2020, 16:23
CD-Player gesucht. Gebraucht. Er sollte hervorragend klingen, also über gute D/A-Wandler verfügen. Als Ausstattung muss er nur einen analogen Ausgang haben, auch die Optik ist eigentlich egal. Angeschlossen wird der CD-Player an einen Pioneer A-27. Budget hätte ich bis 1000 Euro.
Nun habe ich mich ein bisschen eingelesen. Viele stehen ja auf die Klassiker von Sony, Pioneer, Philips oder Marantz. Wegen der hochwertigen Materialien, der Verarbeitung und der robusten Laufwerke. Andererseits ist die Ersatzteilversorgung, insbesondere Lasereinheiten, oft ein Thema. Und es gab auch einige Leute, die keinen Grund sehen, sich einen Vintage-Player anzuschaffen, wenn nur der Klang wichtig ist - Die Wandler seien heutzutage viel besser. Ich habe davon keine Ahnung, bin aber für alle Hinweise und Tipps sehr dankbar! Also, was meint ihr?
olibar
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2020, 18:08
Hallo,

was ich bei gebrauchten Playern neben dem Laser als Problem sehe, sind die Einzugsmechanismen sowie sich verflüchtigende Weichmacher.

Ein Freund von mir hat seinen geliebten Sony X77ES entsorgen müssen, weil der Knopf zum Auswurf gebrochen ist und im Gehäuse feststeckte - Alterserscheinung

Mein Marantz CD 6000 OSE LE fing nach 12 Jahren an, den Einzug zu verweigern. Das Ganze habe ich mit etwas Silikonspray wieder hin bekommen, aber man sollte wissen, dass durch Dreck und Abnutzung an den Schubladen die Geräte nicht ewig funktionieren.
spider12
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2020, 18:32
Ich kann Dir den Pioneer PD 30-AE empfehlen . Der hat alles was Du brauchst und ist neu für unter 300 € zu bekommen und klingt wirklich gut.
olibar
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2020, 18:41
Wenn du bis 1.000,- Eur gehen willst, warum nicht einen Naim Nait CD 5Si?


https://www.audio-markt.de/market/naim-audio-cd5-si-9544912158

Bei dem hast du zumindest keine Probleme mit der Einzugsmechanik
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Dez 2020, 20:17
Hallo,


Die Wandler seien heutzutage viel besser. Ich habe davon keine Ahnung, bin aber für alle Hinweise und Tipps sehr dankbar!


hier haben erfahrene HiFi Freunde zusammengestellt was wie wichtig für guten Klang ist:

https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

Hier ist die Ursache für Desinformation beschrieben:

https://av-wiki.de/testberichte

Nach meinen Erfahrungen funktionierte bislang jeder DAC hörbar einwandfrei. Wenn Hörvergleiche aus Unwissenheit und Desinteresse ungeeignet durchgeführt werden, werden allerdings falsche Eindrücke entstehen. Dass nicht jede analoge Ausgangsstufe jeden irgend wie konstruierten KH zufriedenstellend antreiben kann, ist zumindest mir technisch verständlich.

Es gibt aber viele andere Faktoren die man hinsichtlich CD-Player individuell und subjektiv betrachten und bewerten kann wenn der Sinn danach besteht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 16. Dez 2020, 20:18 bearbeitet]
Stromsperre
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Dez 2020, 20:54
Zunächst vielen Dank für alle Antworten!
Mag sich jemand zu einem Vergleich zwischen dem erwähnten Pioneer und dem Naim hinreißen lassen?
Und beim CD5 gibt's ja auch schon mehrere Entwicklungsstufen. Wie groß sind die Unterschiede..?

Was die anderen Einflussfaktoren für "guten Klang" angeht - ja, ist mir bekannt. Mir ist aber auch bekannt, dass es gute und beschissene D/A-Wandler gibt und die Musikwiedergabe entsprechend ausfällt.
Wenn ich Testberichte als Informationsquelle berücksichtigen würde, müsste mein Budget fünfstellig sein. Ich fahre Motorrad und weiß, wie solche Tests zu bewerten sind (Reifen-Tests sind beispielsweise immer seriös geschrieben und trotzdem nichts als pure Unterhaltung...)
spider12
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2020, 21:08
Also den Naim kann ich nicht beurteilen, noch nie mit gehört.
Den Pioneer allerdings schon, denn der läuft auch in meiner Kette. Ich bin mit ihm höchst zufrieden, echtes CD Laufwerk und keinerlei Laufgeräusche, selbst bei kritischen Aufnahmen immer souverän. Obendrauf noch einen Kopfhörerausgang. Mehr braucht es zum CD hören nicht. Ich höre mit ihm mittlerweile sogar öfter als mit meinem Unico CD
kempi
Inventar
#8 erstellt: 16. Dez 2020, 21:11
1. Was professionelles = https://www.thomann.de/de/tascam_cd_6010.htm
2. Was ordentliches = https://www.thomann.de/de/numark_mp_103_usb.htm
Beim zweiten hast Du noch einiges Geld übrig für viele CDs
-Houdini-
Stammgast
#9 erstellt: 17. Dez 2020, 01:03
Hallo Mein Tipp ist der Rega Apollo R.
Das ist ein Toplader, braucht also oben etwas Platz.
KarstenL
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2020, 01:27
Mein Tipp:
CDs auf Festplatte Rippen und über einen Audioplayer\Streamer abspielen.
Stromsperre
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Dez 2020, 07:18
Interessant, dass niemand "ältere" Geräte empfiehlt. Sind die Chips in den letzten 10, 15 Jahren so viel besser geworden?! Man könnte ja statt des PD-30 ja auch bspw. einen PD-S 901 "von früher" anschaffen...
Beim Rega wird es tatsächlich am Platz scheitern. Ansonsten klasse Tip. Die Unterschiede zum Naim sind laut Hörerberichten zu vernachlässigen.
Einen Streamer brauche ich nicht. CDs hören hat ja auch was mit Haptik zu tun und da ist's nun mal ein Unterschied, vor einem Regal zu stehen oder Cover-Thumbnails zu scrollen...
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 17. Dez 2020, 07:44
Moin,


Stromsperre (Beitrag #11) schrieb:
Interessant, dass niemand "ältere" Geräte empfiehlt.


na dann, schon älter, aber noch neu zu bekommen: Teac CD-P650
kempi
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2020, 12:39

Stromsperre (Beitrag #11) schrieb:
Interessant, dass niemand "ältere" Geräte empfiehlt

Warum sollte jemand das tun? Es gibt dafür einfach keinen Grund.
Nur wenn ein bestimmtes Design ausschlaggebend für den Kauf ist,
sind die entsprechenden älteren Geräte empfehlenswert.


[Beitrag von kempi am 17. Dez 2020, 12:43 bearbeitet]
olibar
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2020, 12:45
...vielleicht aus dem gleichen Grund, warum immer wieder 70er Jahre Riemen-Thorense und Reibrad-Dual als das Maß der Dinge gelobt werden, während ein neuer Rega P1 ein überteuerter Brettchendreher ist
kempi
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2020, 12:49

olibar (Beitrag #14) schrieb:
...vielleicht aus dem gleichen Grund...

Der da wäre
olibar
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2020, 13:16
...na Vintage ist schon alleine weil Vintage immer besser als neu (das war übrigens eher sarkastisch gemeint )

Fragt einer im Forum nach einem neuen Plattenspieler bis 500,- werden ihm alte Thorense und Dual angeraten, weil die so viel besser sind, als neue Riementriebler (die per se nur Abzocke der Hifi-Industrie sind)


[Beitrag von olibar am 17. Dez 2020, 13:17 bearbeitet]
Stromsperre
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Dez 2020, 13:50
Das ist jetzt ein wenig OT, aber "früher" als Vinyl noch DAS Medium war, sind die Plattendreher in entsprechenden Stückzahlen produziert wurden und entsprechend günstig war die Fertigung. Heute lässt sich das gleiche Niveau nur mit höherem Aufwand erreichen. Das hat nix mit Abzocke zu tun. Ich würde mir aber auch lieber einen gebrauchten Dreher holen und das gesparte Geld in ein gutes Abtastsystem investieren. Zumal es m.W. in der technischen Entwicklung bei Plattenspielern in den letzten zwanzig Jahren keine Revolutionen gab...
Damit sind wir wieder beim Thema: Meine Motivation war ursprünglich, einen gebrauchten HIgh-End-Brocken zu besorgen, der heutzutage für relativ (!) wenig Geld zu haben ist, aber klanglich immer noch State-of-the-Art ist. (Ersatzteilversorgung mal vorausgesetzt). Den bisherigen Antworten konnte ich aber entnehmen, dass das anscheinend gar nicht notwendig ist. Selbst wenn aktuelle Player möglicherweise mehr Plastik verbaut haben, Klangunterschiede zu früher sind offenbar kein Thema. Es ist nur eine Entscheidung zwischen Japanern für max. 500 EUR und den etwas höherwertigen Naim bzw. Rega.
Ist das so korrekt?
spider12
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2020, 13:52
@olibar
😂👍
olibar
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2020, 14:07

Stromsperre (Beitrag #17) schrieb:
Das ist jetzt ein wenig OT, aber "früher" als Vinyl noch DAS Medium war, sind die Plattendreher in entsprechenden Stückzahlen produziert wurden und entsprechend günstig war die Fertigung. Heute lässt sich das gleiche Niveau nur mit höherem Aufwand erreichen. Das hat nix mit Abzocke zu tun. Ich würde mir aber auch lieber einen gebrauchten Dreher holen und das gesparte Geld in ein gutes Abtastsystem investieren. Zumal es m.W. in der technischen Entwicklung bei Plattenspielern in den letzten zwanzig Jahren keine Revolutionen gab...
Damit sind wir wieder beim Thema: Meine Motivation war ursprünglich, einen gebrauchten HIgh-End-Brocken zu besorgen, der heutzutage für relativ (!) wenig Geld zu haben ist, aber klanglich immer noch State-of-the-Art ist. (Ersatzteilversorgung mal vorausgesetzt). Den bisherigen Antworten konnte ich aber entnehmen, dass das anscheinend gar nicht notwendig ist. Selbst wenn aktuelle Player möglicherweise mehr Plastik verbaut haben, Klangunterschiede zu früher sind offenbar kein Thema. Es ist nur eine Entscheidung zwischen Japanern für max. 500 EUR und den etwas höherwertigen Naim bzw. Rega.
Ist das so korrekt?



...nun ja, die Ersatzteilversorgung alter Geräte mal außen vor gelassen (ceteris paribus) sind neue Geräte bis 500,- Eur meines Erachtens wirklich kein Vergleich mit den alten Brocken. Alleine die Laufwerke machen bei den preiswerteren Geräten auf mich schon einen wirklich windigen Eindruck, der klanglich vielleicht keine Rolle spielt (obwohl ich bei preiswerten Anlagen das mechanische Rauschen und klappern der CD höre) - von der Langlebigkeit aber definitiv kein Vergleich mit den alten Dingern ist (oder alternativ mit Geräten von Marantz, Luxman oder Accuphase - die keine zugekauften billig-Laufwerke verbauen).

Anders als bei Plattenspieler denke ich, merkt man hier wirklich preiswerte Massenproduktion in den Lieferteilen.

Aus diesem Grund würde ich bei einem Neukauf immer auf einen Toplader oder manuellen Lademechanismus setzten (Naim, Rega, manche ganz teuren Geräte von z.B. Accustic Arts, Opera oder so). Klangliche Unterschiede macht wohl eher der Kopf


[Beitrag von olibar am 17. Dez 2020, 14:08 bearbeitet]
essjott2708
Stammgast
#20 erstellt: 17. Dez 2020, 14:39
@ TE

vielleicht guckst du dir den mal an!
Die Daten sprechen für sich.

Stromsperre
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Dez 2020, 13:14
So, vielen Dank für eure Tipps!
Lässt man Vintage und die "Gut-und-günstig-Ecke" mal beiseite, bleiben der Naim und der Atoll. (Für den Rega fehlt der Platz.)
Leider kann ich die beiden nicht testen und auch in den Weiten des Internets war kein Vergleich zu finden.
Vielleicht wisst ihr ja mehr, ansonsten werde ich nochmal bei der "Klassik-Fraktion" anfragen, ob die mal einen Vergleich Alt gegen Neu gemacht haben..

Schöne Weihnachten!
olibar
Inventar
#22 erstellt: 24. Dez 2020, 13:32
...alles, was die Leute dir hier zum Thema klang schreiben, sind natürlich subjektive Eindrücke, am objektivsten dürfte noch die Aussage sein, dass du bei den beiden ausgewählten Playern im Blindtest daran scheitern wirst, überhaupt einen Unterschied zu hören.

Wenn du kannst, entscheide dich daher für den Player, der dir auch optisch am meisten zusagt und bestell ihn dir nach Hause (Probehören beim Hifi um die Ecke ist auf absehbare Zeit eh nicht möglich). Dort kannst du dann testen, ob er dir haptisch und klanglich gefällt und entscheiden, ob du ihn behältst oder ob er zurück geht und du das Gleiche mit dem alternativen Gerät machst. In diesem Fall wirst du klanglich keine Unterschiede hören, sie dir eher einbilden. Wenn diese Einbildung am Ende aber eine Entscheidungsgrundlage ist, hast du alles richtig gemacht.

Schöne Weihnachten 🎄
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