AD-Wandler zum Digitalisieren gesucht

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Rubberhead
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2022, 00:39
Hallo zusammen,

ich digitalisiere meine Schallplatten immer mit einem Diktiergerät von Roland. Kleines Gerät, somit auch leider ein kleines Display (schon der Aussteuerung wegen schlecht). Dann die SD-Karte rausnehmen etc. Alles recht fummelig, aber nicht anders zu bewerkstelligen. Jetzt habe ich seit geraumer Zeit einen Intel NUC 7 zum Musik streamen an meiner Anlage zu stehen. Erst jetzt kam ich auf die Idee, dass ich damit ja direkt aufnehmen kann.

Jetzt benötige ich einen guten AD-Wandler, der nur für diese Aufgasbe da sein soll. Meine Suchen nach Aussagen über AD-Wandler ergaben nur spärliche Ergebnisse. Wie gut muss er bei einer AD-Wandlung wirklich sein? Reicht der analoge Kopfhörereingang an meinem NUC? Muss was besseres her? Ab welcher Ausstattung schieß ich mit Kanonen auf Spatzen (z.B. High-End-Soundkarte)?

Zu meiner Ausstattung:
Plattennadel: Ortofon OM20
Plattenspieler: Techniks SL-1200MK2
Phonoverstärker: Musical Fidelity V90-LPS
Verstärker: rega ELICIT R (am Record Out hängt jetzt momentan noch mein Roland)

Aufnehmen tu ich ich mit 24/96 in WAV und bereite die Daten noch auf. Dann in FLAC konvertiert und auf den NAS gespeichert. Abgespielt wird mittels Kodi (kann perfekt via App gesteuert werden). Das Signal geht in meinen DA-Wandler Musical Fidelity V90-DAC und dann in den Verstärker.

Was meint ihr? Was ist der beste Weg, um mein Roland zu ersetzen?
aairfccha
Stammgast
#2 erstellt: 08. Feb 2022, 13:32
Soll der Roland wegen der fummeligen Aussteuerung unbedingt ersetzt werden oder wäre der Austausch eher Mittel zum Zweck und stört primär die Datenübertragung per SD-Karte?

Wenn letzteres: Kann man den Roland auch per USB an den NUC hängen und die Daten so übertragen? Das dürfte zumindest günstiger sein als jeder ADC ähnlicher Qualität. Und manche Recorder können auch direkt als Audiogerät an den PC angeschlossen werden, vielleicht kann der Roland das?
Rubberhead
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Feb 2022, 15:54
Es ist das Fummelige, was mich stört: das kleine Gerät mit der Kabelei hochnehmen, fummelig in der Handhabung, SD-Karte anschließend in den PC umstecken oder aber USB an den PC anschließen, Batterien versagen.........

Ich weiß nicht, ob er das Signal durchreichen könnte. Müsste ich probieren. Dann muss ich ihn doch wieder in die Hand nehmen und vernuddel mich mit den Kabeln (Input, Output, evtl. statt Batterien ein Netzteil).

Am liebsten wäre mir ein kleines stationäres Gerät, das ich nur an und aus machen muss. Den Rest macht der NUC.
Vinnie_C.
Stammgast
#4 erstellt: 08. Feb 2022, 15:59
Einfach eine externe USB-Soundkarte benutzen?
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2022, 21:25
Sowas in der Art wäre vielleicht was für dich.
Rubberhead
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Feb 2022, 22:58
Cool, mit ähnlichem habe ich auch schon geliebäugelt. Allerdings ein Focusrite.

Aber wie ist es mit der Regelung von Ein- und Ausgang? Dazu habe ich nichts gefunden. Ich will natürlich, dass das Signal unverstärkt und nur digitalisiert in den NUC geht. Diese Geräte haben alle Volume-Regler, die einem sagen wollen, dass ich hier an der Lautstärke drehen kann und das Signal zu laut oder zu leise im Audacity ankommen und ich dort an der Aussteuerung entsprechend gegenregeln muss.

Ist das so?
Jazzy
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2022, 21:02
Ein A/D-Wandler sollte einen Aussteuerungsregler besitzen, um einerseits Übersteuerung zu vermeiden, andererseits die volle Bittiefe auszunutzen.
Rubberhead
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Feb 2022, 22:16
Okay, vielen Danke. Muss ich bei mir testen.

Aber bleibt immer noch meine Frage vom Anfang: Wie gut muss die Hardware sein, um Analog zu digital zu konvertieren?

Hintergrund ist der, dass im umgekehrten Fall (DA-Wandlung) ein enormer Aufriss getan wird. Ist das in der AD-Richtung auch so? Oder ist das digitalisieren prinzipiell kein Problem für jede (auch einfachste) Hardware, da hier nicht so viel interpoliert werden musss oder was sonst noch eine Rolle spielt? Dann wären schon die genannten Audiointerfaces zu viel des Guten. Oder doch nicht?
Vinnie_C.
Stammgast
#9 erstellt: 09. Feb 2022, 22:24
Ich habe vor etlichen Jahren hunderte Platten digitalisiert. Mit einer Terratec Six-Fire, da ist die Aussteuerungsanzeige in die entsprechende Software integriert. Von daher kein Problem. Die, für mich, wichtigsten Punkte sind möglichst saubere Platten und der bestmögliche Tonabnehmer. Alles andere ist die digitale Bearbeitung. Davon dann so wenig wie möglich.
Rubberhead
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Feb 2022, 12:36
Ich hab da ein Problem mit der Aussteuerung.

Die Aufnahmesoftware (bei mir bislang Audacity) hat zwar eine Aussteuerungsanzeige, aber auch die Steuerung zur Aussteuerung. Wenn ich über den Regler am Gerät (am deinem Terratec der Monitorregler) bediene, mache ich schon eine Vor-Aussteuerung. Das ist irgendwie doppelt gemoppelt und kann Fehler beim Digitalisierung erzeugen. Oder funktionieren diese Audiointerfaces so, dass sie die Aufnahmeaussteuerung der Aufnahmesoftware "stilllegen" und der Monitorregler die Aussteuerung übernimmt. Somit benötigten diese Geräte ihre eigene Software, die nur noch die Anzeige der Aussteuerung besitzen. (Immerhin muss man ja auch Treiber installieren, damit man die Daten per USB abgreifen kann.)

Seh ich das richtig?
Vinnie_C.
Stammgast
#11 erstellt: 10. Feb 2022, 13:29
Mit der Aussteuerung der Soundkarte stellst du die optimale Ausnutzung der Bitrate sicher. Deshalb sollte das Signal ja auch vorher durch die Phonostufe verstärkt werden. Alles danach soll dann nur den Pegel des Datenstromes regulieren.
Jazzy
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2022, 20:57

Jazzy (Beitrag #7) schrieb:
Ein A/D-Wandler sollte einen Aussteuerungsregler besitzen, um einerseits Übersteuerung zu vermeiden, andererseits die volle Bittiefe auszunutzen.
Rubberhead
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Feb 2022, 21:06
Nu hab ich's getan. Es ist ein Focusrite Scarlett 4i4 geworden. Der 2i2 hätte es auch getan, aber der größere 4i4 hat zusätzlich Eingänge auch hinten. Das passt besser ins Bild, wenn man neben dem Verstärker, dem DAC etc. vorne keine Kabel sehen will.

Aber... benutz ich die hinteren Eingänge, kann ich alles über die am Scarlett angeschlossenen Kopfhörer mithören, aber es kommt absolut nichts bei Audacity an. Nehme ich die vorderen Eingänge, habe ich ein perfektes Signal in Audacity. Ich will aber vorne keine Kabelei haben!

Kann mir das jemand erklären? Was habe ich falsch gemacht? Im Focusrite Control Center habe ich die hinteren Eingänge als Hardwareeingänge eingerichtet; aber nichts passiert. Benutze ich die beiden vorderen Eingänge, sehe ich sie sofort im Audacity, ohne dass ich sie extra deklarieren muss. Das verstehe einer...

Wenn jemand weiß, welche Einstellungen gemacht werden müssen, damit ich die hinteren Eingänge benutzen kann, bin ich für jeden Tipp dankbar.
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