Streamer: Aurender vs. Auralic vs. Lumin

Ich bin mit einem Linn Akurate DS als Streaming/DAC sehr zufrieden. Ausgereifte Technik und eine vorbildliche SW/HW Pflege seitens Linn. Nur auf Cover-Art muss man verzichten können. Bin gespannt was es wird
Edit: Da die Akurate DS und DSM bald abgelöst werden, würde ich definitiv keinen neu erwerben. Der Gebrauchtmarkt könnte interessant sein.

Marc_77 (Beitrag #1) schrieb:

Der Hifi-Händler meines Vertrauens hat mir für ein paar Tage einen Aurender N100H ausgeliehen. Der Klang (gleiche Kette, Austausch gegen Bluesound) hat mir deutlich besser gefallen

Wurde auch der gleiche DAC und das gleiche Quellmaterial (Auflösung, ...) verwendet?
Wenn ja, wurde bei beiden ohne irgendwelche Klangbeeinflußerfunktionen in den Streamern gehört?
Was ist das 'deutlich besser'?

audi-o-phil (Beitrag #2) schrieb:

Nur auf Cover-Art muss man verzichten können.

Selbst die einfachsten Systeme zeigen Cover an ...liegt da ein Fehler im System / Bedienung vor?

Bei den neuesten Linn Geräten für 35k€ (wer auch immer das braucht) gibt es auch kein Cover-Art am Gerät. Für Cover ist die App zuständig. Damit gehe ich konform. Ich mag es so schlicht wie möglich auf dem Regal. Hab sogar die Anzeige des Akurate auf Sleep Mode. So hat jeder seine Präferenzen…

Ach du meinst direkt am Gerät per Display?
Ok, das braucht kaum jemand
Ich war schon etwas verwirrt....

yep - so war es gemeint

Wurde auch der gleiche DAC und das gleiche Quellmaterial (Auflösung, ...) verwendet? Wenn ja, wurde bei beiden ohne irgendwelche Klangbeeinflußerfunktionen in den Streamern gehört? Was ist das 'deutlich besser'?

Ja, es wurde die gleiche Kette inkl. gleichem DAC verwendet. Lediglich der Streamer (und dessen Netzkabel, um genau zu sein) wurden ausgetauscht.
Ich habe auch das gleiche Quellmaterial verglichen, in der gleichen Qualität.
Mir kam der Klang des Bluesound im Vergleich mit dem Aurender ein wenig dumpfer vor.

Marc_77 (Beitrag #8) schrieb:

Mir kam der Klang des Bluesound im Vergleich mit dem Aurender ein wenig dumpfer vor.

Auch hierfür gibt es vielleicht Lösungen: Link

Wenn du die Möglichkeit hast, könntest du auch mal im Vergleich einen NAD M33 hören, ggf. auch nur über die Pre-Outs an deiner restlichen Kette.
Hier sollte die Bluesound Implementation funktioniert haben

Warum sollte er jetzt den NAD M33 hören, wenn er seinen Accuphase E-480 behalten und betreiben will? Das tut doch gar nichts zur Sache.

Marc_77 (Beitrag #8) schrieb:

Mir kam der Klang des Bluesound im Vergleich mit dem Aurender ein wenig dumpfer vor.

Hattest du auch mal die Möglichkeit den Node über Lichtleiter anzuschließen und hier zu vergleichen? Die Coax-Verbindung muß dazu aber unbedingt getrennt werden!
Damit könnte man die Ursache der Wahrnehmung evtl. eingrenzen.

Hattest du auch mal die Möglichkeit den Node über Lichtleiter anzuschließen und hier zu vergleichen? Die Coax-Verbindung muß dazu aber unbedingt getrennt werden!

Das habe ich zu Beginn des Setups mal gemacht und mich für Coax entschieden, dürfte 3 Jahre her sein. Probiere ich beim Vergleichshören mal aus.
Guter Tipp, Danke.

Hattest du die Streamer über das gleiche Netzwerkkabel betrieben?

Hattest du die Streamer über das gleiche Netzwerkkabel betrieben?

Ja, exakt gleiche Kette. Lediglich der Streamer (und dessen Netzkabel, um genau zu sein) wurden ausgetauscht.

Und der Netzanschluss wurde jeweils ausgephast?

Also langsam werden Deine tröpfchenweise gesetzten Fragen

Welcher der genannten Streamer am besten klingt, kann ich nicht beurteilen. Für mich ist die Frage, wie wichtig Dir die Bedienbarkeit, die Qualität der steuernden App, ist. Für mich ist das relevant, weshalb ich mir das gut ansehen würde. Meines Erachtens sind da BluOS und Auralic Lightning DS ziemlich gut.

Peppermint-PaTTy (Beitrag #16) schrieb:

...Bedienbarkeit, ...Qualität der steuernden App...relevant ... weshalb ich mir das gut ansehen würde...

Das sehe ich in dieser Preisklasse, neben Haptik/Optik/SW-HW-Support, auch als das Key-Feature an. Nichts nervt täglich mehr als ein schlecht umgesetztes UI. Klangliche Unterschiede werden, wenn überhaupt vorhanden, minimal sein. Da ändert ein Schluck Rotwein mehr

Und der Netzanschluss wurde jeweils ausgephast?

Nein, wurde weder für den Bluesound noch für den Aurender gemacht.

Wäre auch noch eine Erklärung.

Hallo Forum,

besten Dank für eure Hinweise, auch für eure Fragen!

Auch wenn nicht alles unmittelbare Antworten waren, bin ich den Themen nachgegangen und nun zumindest einen kleinen Schritt weiter:

1. MQA bleibt mir suspekt, ich werden mich von Tidal verabschieden.
2. Roon läuft gerade im Testbetrieb, sollte ich mich dafür entscheiden, muss der Streamer/Bridge roon-ready sein.
3. Der DAC wird auch "neu ausgeschrieben", nicht nur Streamer/Bridge.

Hallo
Das mit dem „von Tidal verabschieden“ würde ich mir überlegen. Bei mir läuft beides(+Spotify)und es gibt wirklich einige Songs die auf Qobuz nicht vorhanden sind. Grundsätzlich ist die Qualität von Qobuz allerdings einen winzigen Hauch besser.
Roon ist super, du wirst auf Dauer begeistert sein. Das macht wirklich Spaß durch das Streaming Universum per Roon zu surfen. Klanglich ist Roon mittlerweile auch ganz weit vorne dabei, auch wenn Audirvana per DSD noch einen Tacken besser klingt.
Evtl ist der neue Lumin U2 Mini ja etwas für dich. https://www.luminmusic.com/lumin-u2-mini.html

Hallo Forum,

hier das Update zu meinem ursprünglichen "Problem".

Roon hat sich bewährt und darf bleiben, Roon Rock auf einem recht aktuellen NUC dienst als Core.
Damit kommen nur noch Streamer in Frage, die Roon ready sind, Aurender ist (leider) raus.

Der HiFi-Händler meines Vertrauens hat mir einen Lumin U2 Mini zum Test geliehen.
Diesen habe ich gegen meinen Bluesound Node 2i verglichen; als DAC wurde für beide Geräte der Yamaha CD-S2100 genutzt.
Beide abwechselnd Coaxial angeschlossen, den Lumin hatte ich auch mal über USB dran, aber das hat mir nicht gefallen.
Ergebnis: ich konnte die beiden nicht oder nur in Einzelfällen auseinander halten.

Nun ist der Yamaha schon ein paar Jahre alt und mit dem Thema DAC wollte ich mich ohnehin auseindersetzen.
Daher habe ich mir von meinem Händler zusätzlich einen T+A DAC200 ausgeliehen, beide Streamingbridges über Coax dort angeschlossen und verglichen.
Nun waren Unterschiede zu hören, aber tatsächlich nicht so, dass der eine besser oder schlechter war - aus meiner Sicht. Mein Ansprechpartner bei dem Händler hat auch eine Stunde lang mitverglichen und konnte sich auch nicht für eines der Geräte entscheiden. Je nach Titel hat mal der eine, mal der andere für mich angenehmer geklungen.
Für mich daher kein Grund, vom Bluesound auf den Lumin U2 Mini zu wechseln. Die Lumin App hat mich übrigens auch nicht überzeugt, ist nun mit Roon aber auch nicht mehr so entscheidend.
Die Suche nach einem Streamer blebt daher.

Sehr interessant war der Vergleich des DAC200 gegen den des Yamaha CD-S2100.
Lässt sich recht gut mit einer CD vergleichen, einmal direkt vom Yamaha an den Verstärker. Und dann alternativ den DAC200 über Coax in die Kette gehangen. Das war für mich ein mehr als deutlicher Unterschied. Sowohl DAC200 als auch der Yamaha gehen (via XLR) in den Accuphase, der Vergleich der Quellen war daher dort unmittelbar und einfach.
Hatte damit gerechnet, dass der DAC200 besser oder zumindest anders klingt als der ca. 8 Jahre (?) alte DAC im Yamaha. Aber nicht so klar.
Überlege nun den DAC200 zu behalten bzw. einen anderen mit HDMI-Board zu bestellen. Einen Vergleich auf Augenhöhe gegen andere DACs der Preisklasse wäre sicher auch eine gute Idee; sehr schade das die DAC-60 von Accuphase nicht so leicht zu bekommen ist.

@fr.jazbec: Du hast Recht, es fehlen doch einige Titel auf Qobuz, die ich auf meinen Tidal-Playlisten hatte. Vllt. 'muss' ich Tidal doch behalten.

Hallo Marc
Die Unterschiede zwischen 2 DACs bei Zuspielung von CD Material ist wirklich schwierig bis unmöglich herauszuhören. Meist präferiert das Ohr die geringfügig lautere Quelle.
Wenn du wirklich einen Klangzuwachs möchtest konzentriere dich auf die Daten vor der Wandlung. In Roon kannst du ja auch schon Upsamplen, auf max PCM des DACs ist bei mir am vorteilhaftesten. In Audirvana(oder mit HQPlayer bei Roon)auf DSD gewandelt geht noch mehr.

Hallo Marc!
Bist du mittlerweile fündig geworden.
Ich habe auch mehrere Lumin (U2 Mini, D2 und T3) gegen den Bluesoubd Node getestet!
Für mich hatte der Lumin T3 via Analog Ausgang den besten Sound. U2 Mini und Bluesound (via USB) waren identisch, Der D2 machte dann schon ein etwas breitere Bühne im Vergleich zum BS Node.
Aber einen richtigen step nach vorne hat dann der T3 gemacht. Die Instrunente sind besser ortbar, er macht einfach alles etwas besser als die Vergleichskandidaten!

Habe den T3 jetzt seit 3 Wochen und bin immer noch begeistert, die Lumin App bedarf etwas Eingewöhnung, ist dann aber ok.
Da aber auch Tidal connect möglich ist, nutze ich zum stöbern lieber die Tidal App.


Mein Setup: Rotel Michi X5, Canton Reference 1.2dc,, Lumin T3, Netzkabel und LS von Viablue , XLR von Audioquest

Was gefällt dir an den analogen Streamerausgängen besser, als über den Michi DAC zu gehen?

Der Lumin hat eine feinere Auflösung und dadurch sind einzelne Instrumente besser ortbar.
Aber am stärksten fällt die wesentlich breitere Stereobühne auf.

Das sind keine Welten an Klanggewinn, aber im direkten A/B Vergleich gut hörbar!

@Marc_77
Nur aus Neugierde: Was hast du eigentlich für LS an deinen tollen Geräten hängen? In deiner Signatur fehlt die wichtigste Komponente einer HiFi-Kette

Highendroller (Beitrag #26) schrieb:

Das sind keine Welten an Klanggewinn, aber im direkten A/B Vergleich gut hörbar!

Auch bei exakt gleicher Lautstärke? Wage ich zu bezweifeln, aber der Glaube soll ja bekanntlich Berge versetzen können.

Ja bei exakt der gleichen Lautstärke!

Es wurde mehrfach hin und her geschaltet und es war auch mit geschlossenen Augen sofort hörbar welches Gerät läuft!

audi-o-phil (Beitrag #27) schrieb:

@Marc_77 Nur aus Neugierde: Was hast du eigentlich für LS an deinen tollen Geräten hängen? In deiner Signatur fehlt die wichtigste Komponente einer HiFi-Kette :)

Well oh well, was ist wichtig in einer hi-fi kette? [für manche ist es der dämpfungsfaktor ..... und nun schnell weg]

Hallo Marc!
Ich hab es nachgetragen.

Ich habe die Canton Reference 1.2dc als Lautsprecher mit Viablue SC 6 Silber Air am Rotel Michi X5 und der ist aktuell mit Audioquest XLR mit dem Lumin verbunden.
Desweiteren ist noch ein Sub von svs dran, für Filme und TV.
Und ein Marantz Multiplayer 7006.
Plattenspieler ist gerade ausgezogen, wird aber demnächst wieder ersetzt!

Highendroller (Beitrag #26) schrieb:

Das sind keine Welten an Klanggewinn, aber im direkten A/B Vergleich gut hörbar!

Was zu erwarten war

Voreingenommenheit liegt in der menschlichen Natur und hindert einen daran, neue Hörerfahrungen zu machen.

Einfach selber mal testen, dann kann man sich einen Eindruck machen ob es sich für einen lohnt dafür mehr Geld auszugeben oder halt nicht.

Du kannst dir nen CD Player für 1000€ kaufen oder auch einen für 8000€ ....ob der teure Player 8 mal besser ist, als der Günstige muss auch jeder für sich entscheiden. Aber beide haben ihre Berechtigung und werden ihre Käufer finden

audi-o-phil (Beitrag #27) schrieb:

@Marc_77 Nur aus Neugierde: Was hast du eigentlich für LS an deinen tollen Geräten hängen? In deiner Signatur fehlt die wichtigste Komponente einer HiFi-Kette :)

Hallo,
sry für die verzögerte Rückmeldung, war länger nicht im Forum.

Der Lumin ist zurückgegangen, höre bis auf weiteres über den Bluesound Node 2i.
Roon ist gesetzt, läuft auf einem Roon Rock.
Habe übrigens auch eine Ropieee-Lösung als alternativen Streamer gehört (via USB), und da konnte ich ebenfalls keinen Unterschied zum Bluesound bzw. zum Lumin hören. Das Thema Streamer hat sich damit für mich ein wenig entzaubert.

Der T+A DAC200 ist seit ein paar Monaten eingezogen und kümmert sich um alle digitalen Datenflüsse.

Und als Lautsprecher dienen seit 3 Jahren Paradigm Persona 3F.
Die haben sich seinerzeit durchgesetzt gegen B&W, Elac Concentro und Fischer&Fischer glaube ich, die genauen Modelle bekomme ich nicht mehr zusammen, war halbwegs preisklassenäquivalent.

Danke Dir
Tolle LS. Hatte ich mir auch im Studio angehört.

Beim Thema Streamer und Soundqualität bin ich ganz bei Dir. Würde da keine Unsummen ausgeben. Hier zählt vor allem die tägliche Bedienung, UI/UX eben. So lebe ich z.B. ganz glücklich mit einem 11 Jahre alten Linn

audi-o-phil (Beitrag #35) schrieb:

Hier zählt vor allem die tägliche Bedienung,

die ja bei Aurender sehr gut ist.
Mit Roon habe ich mich nie befasst ...... was könnte man mit Roon und einem geeigneten Gerät besser machen ?

MfG
Heinz

Kuschelrock (Beitrag #36) schrieb:

die ja bei Aurender sehr gut ist. Mit Roon habe ich mich nie befasst ...... was könnte man mit Roon und einem geeigneten Gerät besser machen ?

Bevor ich mich mit Roon befasst habe, hatte ich einen Aurender N100H zum Testen an der Anlage. An dem Gerät hat mir eigentlich alles, vor allem die Haptik, gefallen, nur die Bedienung hat mich nicht so richtig überzeugt, insbesondere die Integration von Qobuz und Tidal. Erst dadurch bin ich zu Roon gekommen. Ist wie so häufig Geschmackssache.


Gäbe es so etwas wie "Qobuz connect", also die direkte Ansteuerung eines Streamers aus der Qobuz App heraus (nicht via Airplay), wie es auch bei Tidal möglich ist, dann würde ich überlegen, ohne Roon alles über die Qobuz-Oberfläche zu steuern.

Danke für die Info.
Ich verwende den oben erwähnten N 200 und bin sehr zufrieden mit dem Gerät ..... läuft ULTRA stabil, ist ja nicht bei allen Streamern so ..... eigene Erfahrung.