Denon x4500h, Endstufe

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froschling
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2023, 13:04
Hallo,

ich habe vor an meinen Denon AVR x4500h an den Front Pre Outs eine Endstufe anzuschließen, dabei dachte ich an folgende Geräte,
NAD C 268 Endstufe, Advance Paris Acoustic X A 160, Emotiva BASX A-300.
gibt es vielleicht Erfahrungen, oder evt andere Entstufen die in frage kommen würden, erhoffe mir einen besseren Stereoklang, als Lautsprecher
habe ich die Dali Opticon 6 MK2 im Einsatz,

vielen Dank !
Synercon
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2023, 13:40
Reicht der Denon nicht aus? Der sollte doch genug Leistung für die Dali liefern. wenn der Klang nicht passt, dürfte das wahrscheinlich eher an der Aufstellung und/oder Raumakustik liegen. Eine Endstufe dürfte da nicht wirklich eine Verbesserung bringen. Maximal subjektiv.


[Beitrag von Synercon am 24. Mai 2023, 13:41 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#3 erstellt: 24. Mai 2023, 13:44
Hi,

völlig unkritische Messwerte bei der Opticon 6. Würde ebenfalls andere Maßnahmen empfehlen (Raumakustik, besseres Bassmanagement, falls notwendig..)

Messwerte
Nennimpedanz bei DC:4 Ohm
minimale Impedanz:4 Ohm
minimale Impedanz bei:200 Hz
maximale Impedanz:11.5 Ohm
maximale Impedanz bei:73 Hz
Kennschalldruck (2,83 V/m):88 dBSPL
Leistung für 94 dBSPL:4.3 W
Untere Grenzfrequenz (-3dBSPL):<30 Hz
Klirrfaktor bei 63/3k/10k Hz:0.7/0.07/0.1 %
pegasusmc
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2023, 14:00
Da würde ich lieber einen ordentlichen Sub kaufen falls noch nicht vorhanden.
froschling
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mai 2023, 20:23
dachte ich könnte damit die Stereo Wiedergabe verbessern, der Einsatz einer Endstufe würde mir von mehreren Fachhändlern empfohlen !!


[Beitrag von froschling am 24. Mai 2023, 20:27 bearbeitet]
froschling
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Mai 2023, 20:24
ach ja! habe 2 dali 12 Zöller im Einsatz !!
pegasusmc
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2023, 20:54
2 x E-12 F Sub ?

Es geht jetzt nur um die Stereowiedergabe nicht um Mehrkanal ?
froschling
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Mai 2023, 21:00
ja genau, Sub sollte außen vor bleiben, AVR läuft im Pure Direkt Modus
dialektik
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2023, 21:47
Die Frage ist: Was bedeutet für dich "besserer Stereo-Klang"?
Bist du mit dem aktuellen Klang nicht zufrieden? Wenn ja, was sollte besser werden?

Hier und im Medienwald wabert der Mythos, dass es für Klang besondere Verstärker bräuchte (und AVR angeblich limitiert für Stereo seien)

Wenn dich das treiben sollte: vergiss es. In deiner Kombi sind nur Raum und LS für den Klang verantwortlich + deine Erwartungen, wie es klingen sollte
pegasusmc
Inventar
#10 erstellt: 24. Mai 2023, 22:11
Ohne Dir auf die Füße zutreten, die 6 ist kein Basswunder sollte im AVR auf klein gestellt und bei 60 oder 80 Hz getrennt werden. Dazu gehört dann die Unterstützung eines Sub. Frequenzbereich (+/- 3 dB) [Hz] 49 - 30.000
Dein Denon ist mit 125 Watt pro Kanal (8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle) angegeben.

Die NAD bringt sind beide Kanäle separat in Betrieb, 2 x 80 Watt.

Advance Paris 2 x 160 Watt an 8 Ohm steht aber nicht dabei wie gemessen wurde.

Emotiva 150 Watt RMS pro Kanal; 20 Hz - 20 kHz; THD <0,1%; in 8 Ohm.

Keine der Endstufen bringt jetzt eine wirklich bemerkbare Leistungssteigerung zum Denon.

Wenn es weiterhin Stereo ohne Sub sein soll gehe mal in den Menüpunkt 2-Kanal-Wiedergabe beim Denon.
Da hierbei nicht in Direct oder Pure Direkt wiedergegeben wird kannst Du im Menü Einstellen des Klangs (Klang) noch Bässe und Höhen wie bei einem normalen Stereoverstärker ändern.
dialektik
Inventar
#11 erstellt: 24. Mai 2023, 23:10
Wo hat denn der TE vom Bass geredet?
Er sprach nur von "besserem Stereoklang" ohne die Definition von "besser" - oder habe ich was überlesen
froschling
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Mai 2023, 23:26
ich habe mit einigen Händlern gesprochen das, um den reinen Stereoklang zu bessern Vollverstärker um die 2000€ nötig
sein, oder das man das bestehende System um eine Endstufe erweitern sollte. Mittlerweile glaube ich auch das,das ganze
keinen Sinn macht und das wenn man wirklich upgraden will, der beste Weg andere Lautsprecher sind. Gibt auch viele
Meinungen das Stereo Verstärker zum Musik hören besser sind als AVRs aber daran scheiden sich wohl die Geister,
Synercon
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2023, 00:45
Der Fachhändler möchte Dir einen neuen Verstärker oder zumindest eine Endstufe verkaufen. Mehr nicht. Genau das ist auch sein Job und sein Geschäft. Mit objektiver Beratung hat das nichts zu tun. Daran verdient er nichts.


[Beitrag von Synercon am 25. Mai 2023, 00:46 bearbeitet]
pegasusmc
Inventar
#14 erstellt: 25. Mai 2023, 01:05
Also setzen wir drei uns hin und machen einen Blindtest. Wir spielen die selbe Quelle auf mehreren Verstärkern ab und Ihr könnt mir sofort sagen ; Das ist vom Stereoverstärker gespielt und das von einem AVR. Alle Achtung

Wenn ich eine Stereoendstufe ( bedeutet nichts anderes als 2 Kanal ) an den AVR hänge dann habe ich Stereoklang ?
Wenn ich eine Mehrkanalendstufe an den AVR hänge bleibt das dann AVR Klang ?
Was passiert wenn ich 2 Monoblöcke nehme ?

Was ist denn Stereoklang ?
Wenn ich mir von Marantz den AV 10 und die AMP 10 Vor und Endstufenkombi für 14000 € kaufe werde ich nur AVR Klang haben ?
Stereo geht damit nicht ?
JULOR
Inventar
#15 erstellt: 25. Mai 2023, 09:17

froschling (Beitrag #8) schrieb:
ja genau, Sub sollte außen vor bleiben, AVR läuft im Pure Direkt Modus

Pure Direct ist nicht immer das Beste. Der Raum verbiegt den Klang ja schon ordentlich. Dagegen hilft die Raumkorrektur des AVR. Entgegen landläufiger Meinung wird dadurch der Klang "echter", da Raumeinflüsse zum großen Teil herausgerechnet werden.

Ich würde mal eine gründliche Einmessung mit Audyssey machen. Der X4500 hat mit dem Audyssey XT32 ein sehr gutes Einmesssystem, dass Raumeinflüsse auch im Bass gut korrigiert und kontrolliert. Dazu hat man hinterher mit DynamicEQ die Möglichkeit, eine gehörrichtige Lautstärkekorrektur durchzuführen. Zielkurvenanpassung mit der Audyssey App ist ebenfalls möglich.

Das bringt wirklich hörbare Unterschiede. Aber daran verdienen die Händler nichts. Die verkaufen lieber ne teure NAD-Endstufe.


[Beitrag von JULOR am 25. Mai 2023, 09:18 bearbeitet]
froschling
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Mai 2023, 10:17
ja das glaube ich mittlerweile auch, die Leben ja vom verkaufen. Mit der App komme ich irgendwie nicht so richtig klar.
Messe ich damit ein hört es sich dumpf an, als wenn ein Schleier über allem liegt merkwürdig. Mit den Anpassen
Der Zielkurven weiß ich nicht wirklich in welche Richtung,
Otto normal Verbraucher ist ja auch kein Ton Ingenieur
Ob ein Stereoverstärker jetzt im 2 Kanal besser klingt als ein AVR daran scheiden sich auch immer hier die Geister.
Der Händler meines Vertrauens den ich wirklich für sehr kompetent und fair halte ist wohl anderer Meinung
Er trennt strikt Stereo und Surround einen Sub wird man bei Ihm nie in einer Stereokette finden,
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 25. Mai 2023, 11:44

froschling (Beitrag #16) schrieb:
... Er trennt strikt Stereo und Surround einen Sub wird man bei Ihm nie in einer Stereokette finden,

was insoweit konsequent ist, da die allermeisten Stereoverstärker schlicht über gar kein Subwoofer-Managment verfügen, was dann eine (gelungene) Sub-Integration natürlich außerordentlich schwer macht.

Warum man allerdings seine vorhanden Möglichkeiten (in deinem Fall, Raumeinmessung und 2 Subs) für Musik nicht nutzt, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.
Wenn du eine zB Konzert-DVD (oder BR) schaust (und hörst) wirst du wohl auch kaum auf die Idee kommen, diese "Helferlein" zu deaktivieren, weil es dann "besser" klingt.

Wobei AVRs mit ihren zig Einstellungsmöglichkeiten natürlich viel Potenzial bieten, irgendwas falsch einzustellen
pegasusmc
Inventar
#18 erstellt: 25. Mai 2023, 12:28

froschling (Beitrag #16) schrieb:

Der Händler meines Vertrauens den ich wirklich für sehr kompetent und fair halte ist wohl anderer Meinung
Er trennt strikt Stereo und Surround einen Sub wird man bei Ihm nie in einer Stereokette finden,

Aber die Hersteller nicht.
https://nad.de/product/nad-c3050-stereo-verstaerker/
warum verbauen immer mehr Hersteller ein Einmesssystem , HDMI eARC Eingang und einen Sub Ausgang an ihren Stereogeräten.
froschling
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 25. Mai 2023, 12:38
Also für Mehrkanal nutze ich natürlich die Einmessung und diverse Helferlein
Und fast alle moderen Stereo Verstärker haben einen Sub Anschluß,
Mir ging es ja auch nur um die Zweikanal wiedergabe, es würde ja schon x mal
Hier durch gekaut, aber ich denke das man immer 2 Meinungen finden,
Wird, muß wohl jeder für sich selber entscheiden !
Manchmal möchte man ja auch mal nur neues haben, leider
pegasusmc
Inventar
#20 erstellt: 25. Mai 2023, 12:49
Der richtige Stereojünger hat dann auch sein eigenes Musikzimmer. Hier stehen die Boxen dann frei im raum unter einhaltung des Stereodreiecks.
Das sind dann halt andere Ergebnisse als ( siehe viele Bilder hier im Forum) lieblos in den Ecken eingeklemmte Standboxen.
wolle_55
Stammgast
#21 erstellt: 25. Mai 2023, 13:51

froschling (Beitrag #16) schrieb:
Ob ein Stereoverstärker jetzt im 2 Kanal besser klingt als ein AVR daran scheiden sich auch immer hier die Geister.

Das ist aber kein prinzipiell unlösbares Problem, sondern basiert nur auf Unkenntnis. Wenn es einen hörbaren Unterschied in der Stereo-Wiedergabe gibt (ohne Wertung, ob es den gibt), kann man ihn messtechnisch erfassen. Alles nicht Messbare ist auch nicht hörbar und alles Hörbare lässt sich messtechnisch nachweisen.
Grundsätzlich kann ich mir z.B. vorstellen, dass es ein vom Dämpfungsfaktor abhängiges Ansprechverhalten der LS im Zeitbereich gibt. Ohne Messung ist diese Aussage aber so wertlos wie das Gegenteil davon.

froschling (Beitrag #16) schrieb:
Der Händler meines Vertrauens den ich wirklich für sehr kompetent und fair halte ist wohl anderer Meinung
Er trennt strikt Stereo und Surround einen Sub wird man bei Ihm nie in einer Stereokette finden,

Es spricht nichts gegen die Stereo-Wiedergabe mittels AVR. Nach Abschalten aller DSPs (Pure Direct) funktioniert ein AVR genauso wie ein Stereo-Verstärker.
Auch die Einbindung eines Subs kann je nach Raum von Vorteil sein. V.a. durch ein gutes Bass-Management kann man dadurch einige raumakustische Probleme lösen, egal ob bei Stereo oder Surround.
Ich persönlich lege beispielsweise keinen großen Wert auf eine besonders ausgeprägte Tieftonwiedergabe und könnte ohne Subwoofer auch gut leben, stelle aber nicht den objektiven Mehrwert eines Subs infrage.
Lustig finde ich, wenn Leute sich grundsätzlich gegen Subwoofer aussprechen, dann aber teilaktive Stereolösungen hochjubeln.
-Houdini-
Stammgast
#22 erstellt: 25. Mai 2023, 14:38

pegasusmc (Beitrag #20) schrieb:
Der richtige Stereojünger hat dann auch sein eigenes Musikzimmer. Hier stehen die Boxen dann frei im raum unter einhaltung des Stereodreiecks.

Was nicht ausschliesst, daß sich zu den frei im Raum unter Einhaltung des Stereodreiecks stehenden Boxen noch weitere Lautsprecher gesellen, falls Surround (bei Film etc.) gewünscht wird.

Eine strikte Trennung von Surround und reinem Stereo betreibe ich schon seit Jahren und etwas anderes kommt für mich nicht in Frage, trotz (mittlerweile 2) Subwoofer.
Selbst wenn der AVR im Pure Direct Modus (mit einer zusätzlichen Endstufe) läuft, kommt der Klang nicht an die reine Stereo-Lösung (Vollverstärker/Boxen) ran.

Deshalb mein Vorschlag: statt der Endstufe für den AVR einen potenten Vollverstärker anschaffen und mittels Umschalter trennen.
JULOR
Inventar
#23 erstellt: 25. Mai 2023, 15:33

-Houdini- (Beitrag #22) schrieb:
Selbst wenn der AVR im Pure Direct Modus (mit einer zusätzlichen Endstufe) läuft, kommt der Klang nicht an die reine Stereo-Lösung (Vollverstärker/Boxen) ran.

Woran machst du das bei dir fest? Also mal beide Lösungen im gleichen Raum an den gleichen Lautsprechern gestestet. Und wie macht sich das bemerkbar?


statt der Endstufe für den AVR einen potenten Vollverstärker anschaffen und mittels Umschalter trennen.

Das ist eine steile These, selbst für Verfechter des Verstärkerklangs. Da werden doch eher fette Elkos, kräftige Netzteile, Laststabilität und Dämpfungsfaktor genannt, alles Eigenschaften der Endstufe. Das würde heißen, dass in der Vorstufensektion bei Pure Direct im AVR bzw. des Vollverstärkers etwas Klangbeeinflussendes stattfindet. Die ist ja ohne Klangregelung idealerweise nur ein Eingangs-Umschalter und Lautstärkeregler. Das lässt sich durchaus schon lange klangneutral umsetzen.
froschling
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Mai 2023, 18:22
was wäre denn ein potenter Vollverstärker der den Denon im Stereoklang toppen würde ?
Und so weit ich weiß müssten Vor und Endstufe ja auf trennbar sein, dann braucht man
Auch keinen Umschalter oder !
-Houdini-
Stammgast
#25 erstellt: 25. Mai 2023, 18:23

JULOR (Beitrag #23) schrieb:
Also mal beide Lösungen im gleichen Raum an den gleichen Lautsprechern gestestet. Und wie macht sich das bemerkbar?

Im Klang. Ich bitte um Verständnis, daß ich keine detaillierte Beschreibung liefere, denn das, was danach zwangsläufig kommen muß langweilt nur noch und hat in einem Kaufberatungsthread nichts zu suchen. Den Bashern sollte hier keine Bühne mehr geboten werden.

Da werden doch eher fette Elkos, kräftige Netzteile, Laststabilität und Dämpfungsfaktor genannt, alles Eigenschaften der Endstufe.

Es muß kein Vollverstärker sein, eine Vor-End Kombi wäre noch besser, allerdings ungleich teurer. Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Das würde heißen, dass in der Vorstufensektion bei Pure Direct im AVR bzw. des Vollverstärkers etwas Klangbeeinflussendes stattfindet.

Und das kann es ja nicht, weil es das nicht darf... Gähn.
-Houdini-
Stammgast
#26 erstellt: 25. Mai 2023, 18:41

froschling (Beitrag #24) schrieb:
was wäre denn ein potenter Vollverstärker der den Denon im Stereoklang toppen würde ?

Ich tue mir schwer, aus dem aktuellen Marktangebot etwas zu fischen. Ich wäre da eher auf den Gebrauchtmarkt fixiert.
Da ich aber das Fass aufgemacht habe, will ich zwei nennen: Rotel RA-1592MKII und Yamaha AS-2200.

Und so weit ich weiß müssten Vor und Endstufe ja auf trennbar sein, dann braucht man
Auch keinen Umschalter oder !

Doch. Wenn die Endstufensektion wahlweise am AVR und dem Verstärker laufen soll, brauchst Du einen NF-Umschalter, wenn Du nicht jedes mal umstöpseln willst.
kölsche_jung
Moderator
#27 erstellt: 26. Mai 2023, 08:34

froschling (Beitrag #24) schrieb:
was wäre denn ein potenter Vollverstärker der den Denon im Stereoklang toppen würde ?
...


Ja, was den Unterschiedsklang AVR (auf pure direct) und Vollverstärker und Vor/End-Kombi angeht, gibt es verschiedene Meinungen.
Meinungen sind (in meiner Welt) allerdings nur soviel "Wert" wie ihre Begründung ...

Du machst dir also Gedanken darüber was (neu anzuschaffende) externe Linearverstärker besser machen, als deine (vorhandenen) internen Linearverstärker.
Technisch gesehen liesse sich ein Unterschiedsklang mE nicht begründen.
Der AVR ist weder "überlastet" (schau mal auf die Leistungsaufnahme deines AVR und die der angedachten Verstärker ... die des AVR ist höher!),noch dürften die "08/15"-Endstufen im AVR mit deinen Lautsprechern irgendwelche Probleme haben ... deine LS haben nämlich keine ausgesprochen niedrige Impedanz, keinen ausgesprochen niedrigen Wirkungsgrad oder andere Probleme (die - in seltenen Fällen - die Verstärkerauswahl tatsächlich einengen können). Deine Lautsprecher sind ausgesprochen "normgerecht", stellen somit keinen (für 4 Ohm spezifizierten) Verstärker vor Probleme ...

die "andere" Meinung argumentiert iaR mit "ich hörs doch" ... Ende der Diskussion

Letztendlich ist es dein Geld, mach damit was du willst.

Aber ... wenn man auf den "Ich hörs doch"-Zug aufspringt, sollte man das auch konsequent machen ... Vollverstärker? ... Nääää , dann muss schon ne Vor-End-Kombi her ... und zwar mit Monoblöcken ... Stereoendstufe pah ... da kann man ja direkt mit nem AVR hören ...
"Absolut klangentscheidend" sind bei solchen Geräten natürlich die Unterstellbasen ... und die Verbindungskabel, Stromkabel, Wandsteckdose und Sicherungsautomat ...

Du siehst ... wenn du den Bereich des technisch nicht Begründbaren betrittst, stellt sich dir auch die Frage, wo dann deine persönliche Bullshit-Grenze liegt ... technisch nicht nachweisbarer Endstufen-Klang JA, aber Sicherungsautomaten-Klang NEIN? ... ohne jede rationale Begründung? Viel Spaß ...

Darüber hinaus ... es gibt sehr viele Gründe abseits von "Klang" sich irgendwas zu kaufen ... ich versuche zwar auch, mir die "Notwendigkeit" immer einzureden, ich versuche das allerdings so real zu halten, dass ich mich klanglich nicht verschlechtere (was du allerdings machst, unter Nutzung deines gesamten bereits vorhandenen Equipments, dürfte der "Klang" besser sein, als deine aktuelle Config ... mit irgendwelchen Endstufen würdest du den Klang nicht verändern, hättest du lediglich Geld ausgegeben ... aber das kann ja auch "glücklich machen" ...

Insoweit - egal was du machst - viel Spaß dabei
holger63
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Mai 2023, 10:14
Für mich gibt es ganz klar einen Punkt, der gegen AVRs spricht, die Optik! Ein AVR sieht eben aus wie ein AVR. Onkyo bringt jetzt einen neuen raus für über 3k, innen super, aber außen? AVR..

Und bevor ich über die Nutzung eines subs nachdenke, messe ich erstmal.

Guter Stereoklang bedeutet, Hörplatz im Stereodreieck, möglichst nicht direkt an einer Wand - oder dahinter sollte ein Absorber sein - alles möglichst symmetrisch. Also nicht ein Lautsprecher in der Ecke, der andere frei. Teppich. Evtl. Erstreflexionen an den Wänden dämpfen.
In Wohnräumen lässt sich nicht alles umsetzen, aber jedes bißchen hilft auch ein bißchen.
hifipirat
Inventar
#29 erstellt: 26. Mai 2023, 10:37
An den TE:

Ich würde an deiner Stelle mir mal einen Stereo Vollverstärker bei deinem Händler des Vertrauens ausleihen und zu Hause selber testen, bevor du dich hier weiter von unterschiedlichen Meinungen beeinflussen lässt.

Wenn dein Händler einer von den besseren Fachhändlern ist, dann macht er das sicherlich möglich.

Wie heißt es so schön, probieren geht über studieren.
Nur wenn man sich selber mal ein Höreindruck verschafft hat, kann man mit Gewissheit beurteilen, ob nur allein für Stereo Ton ein Vollverstärker einem wirklich etwas bringt und ob einem der Mehrpreis das Wert ist. Alles andere ist graue Theorie.

Doch bitte nicht enttäuscht sein, wenn der erhoffte große Aha Effekt ausbleibt. Die oft zitieren klanglichen Welten liegen zwischen einem AVR und einem reinen Stereo Verstärker nämlich nicht.

Das man durchaus klangliche Unterschiede wahrnehmen kann, möchte ich nicht mal bestreiten. Habe ich es doch selber auch so erlebt, als ich mir meinen lang gehegten Traum einen McIntosh MA9000 leisten konnte. Im Vergleich zu meiner Surround Vor-End-Kombi Marantz AV8805 + Rotel RMB 1585 ist der Klang des MA9000 im Pure Stereo Modus um Nuancen detaillierter. Aber Welten liegen ganz sicher nicht zwischen den Geräten.
Inwieweit man diese Nuancen beim Klang hört, hängt auch davon ab, wie der eigene Raum akustisch beschaffen ist. In einem akustisch ungünstigen Raum mit vielleicht viel Nachhall, kann man solche Unterschiede allein auf das Stereosignal im Pure Modus bezogen, bestimmt nicht wahrnehmen. Im Gegenteil, in solchen Räumen ist eher ein AVR die bessere Wahl, da hier noch das Raumkorrektursystem die Unzulänglichkeiten bei der Akustik zumindest teilweise ausbügeln kann. Natürlich haben einige moderne Stereo Verstärker auch schon solche Korrektursysteme verbaut. Aber klanglich werden sich diese Geräte auch nicht viel im Vergleich zu einem AVR nehmen.

Bleibt die Frage warum man sich dann doch für einen zusätzlichen Stereo Verstärker entscheidet, wenn doch die klanglichen Unterschiede nur marginal sind.

Die Antwort darauf fällt für mich ganz einfach aus. Ich mag die blauen Zappelzeiger meines McIntosh. Das Auge hört nun mal mit. Außerdem kann ich dessen EQ besser auf meine Hörgewohnheiten einstellen, als es bei der Marantz Vorstufe mit der Audyssey Reference Kurve möglich ist. Die Audyssey Reference Kurve ist für mein Geschmack zum Musik hören nicht geeignet. Und ich gebe dabei auch offen zu, dass mir die Optik des Mc und der unbedingte Wunsch, so ein Teil mal zu besitzen, mir bei meiner klanglichen Beurteilung wahrscheinlich ein gehöriges Schnippchen geschlagen haben. Aber wenn's dem Wohlbefinden dient und der kleine Mann im Ohr Ruhe gibt, dann ist mein Ziel damit erreicht.
froschling
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 26. Mai 2023, 10:52
gut gesprochen, danke
habe gestern noch ein you Tube Video von Fidelity aus Hamburg gesehen.
Da lief eine Roksan Endstufe an einem ich glaube AVR x3700h und die Jungs
waren hin und weg, ja ich weiß auch die wollen ,müssen verkaufen.
Das beste wird wirklich sein man leiht sich etwas zum testen und guckt, hört
Und macht sich ein Bild von def ganzen Geschichte.
kölsche_jung
Moderator
#31 erstellt: 26. Mai 2023, 13:40

hifipirat (Beitrag #29) schrieb:
... Nur wenn man sich selber mal ein Höreindruck verschafft hat, kann man mit Gewissheit beurteilen, ob nur allein für Stereo Ton ein Vollverstärker einem wirklich etwas bringt und ob einem der Mehrpreis das Wert ist. Alles andere ist graue Theorie. ...

Naja, die (in der Praxis immer bestätigten) Theorien um die Täuschung des Höreindrucks durch visuelle Reize kennst du ja ...
Solche Hörvergleiche sind schlicht für die Tonne ...


... Und ich gebe dabei auch offen zu, dass mir die Optik des Mc und der unbedingte Wunsch, so ein Teil mal zu besitzen, mir bei meiner klanglichen Beurteilung wahrscheinlich ein gehöriges Schnippchen geschlagen haben.



Aber wenn's dem Wohlbefinden dient und der kleine Mann im Ohr Ruhe gibt, dann ist mein Ziel damit erreicht.

Das hingegen ist ein Argument, welches mE unwiderlegbar ist und absolut "zieht".

Das fängt bei "oberflächenbearbeiteten" Lautsprechern (ein toll furnierter Lautsprecher klingt auch nicht anders als einer ohne Furnier) und hört bei "hübschen" Verstärkern noch lange nicht auf, selbst ein "fettes Kabel" kann den ein oder anderen optisch beeindrucken und somit "Spaß machen".

Das Problem ist mE nur, dass Händler genau diese (mE) "Wahrheit" scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.
Was zB macht denn eine Roksan-Endstufe technisch so anders als die internen des 3700? ... und warum kann niemand einen Unterschied messen?

bei zB den McIntosh-Geräten genügt ein einziger Blick und der Besitzer weiß, warum er sich die gekauft hat
... weil es Hobby ist und er Riesen-Spaß dran hat ... selbst wenn die Kisten gar nicht angeschaltet sind
JULOR
Inventar
#32 erstellt: 26. Mai 2023, 14:05

hifipirat (Beitrag #29) schrieb:
Ich würde an deiner Stelle mir mal einen Stereo Vollverstärker bei deinem Händler des Vertrauens ausleihen und zu Hause selber testen, bevor du dich hier weiter von unterschiedlichen Meinungen beeinflussen lässt.

Das kann man machen.

Ich würde dem TE auch mal raten, das vorhandene Equipment, also den AVR, richtig auszunutzen und einzustellen. Denn auch das unterscheidet den X4500 von einem ollen X1500. Klanglich eigentlich nur das. Also schon ein eher zu teurerer AVR, der nicht seinen Möglichkeiten entsprechend genutzt wird. Und nun wird das Geld in die nächste teure Elektronik gesteckt.

Den AVR richtig einzumessen kostet erst mal nix.
kölsche_jung
Moderator
#33 erstellt: 26. Mai 2023, 14:22

JULOR (Beitrag #32) schrieb:
... Den AVR richtig einzumessen kostet erst mal nix.

das will der TE aber nicht ... er will Stereo ohne Einmessung und ohne seine beiden Subs ...

dafür aber mit "besserem Klang" ... soll er sich halt die Roksan-Endstufe kaufen und glücklich werden, kostet ja auch nicht die Welt


[Beitrag von kölsche_jung am 26. Mai 2023, 14:22 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#34 erstellt: 26. Mai 2023, 18:33
Ja genau bei Hifi Regler gibts die K3 für schlappe 1449 € mit 30 Tage Rückgaberecht. Da hat er Zeit genug um zu testen, ob es tatsächlich klanglich andere Sphären gibt. Wenn nicht dann geht das Teil eben zurück.

Wobei ich mir von einem reinen Endverstärker noch weniger an „Klangzuwachs“ erwarten würde. Der soll ja nur eines, nämlich möglichst neutral verstärken.

Wenn überhaupt, dann können allenfalls bei DACs klangliche Unterschiede auftreten. Entweder weil sie von der Konstruktion her Murks sind, was heutzutage eher seltener vorkommt oder aber, weil es der Hersteller so möchte und ein Sounding hinzufügt. Soll‘s auch auch geben. Selbst dann gehen die mit dem eigenen Gehör feststellbaren Unterschiede beim Klang wohl eher gegen Null.

Kleine Anekdote dazu.
Als mein MA9000 dann bei mir im Rack stand, habe auch mal aus Spaß und Interesse einen Blindtest natürlich mit einigermaßen abgeglichenem Pegel durchgeführt (war nur eine Pegel App auf dem Smartphone). Auf der einen Seite reine Stereo Kette mit Zuspieler Innuos Zenith MK 3 mit Roon Core über USB angeschlossen am MA9000 und auf der anderen Seite ein Oppo (Roon Ready per Netzwerk) über Coax Digital Kabel angeschlossen an der Marantz 8805 und von dort wieder über XLR in den MA9000. Es wurden also bei dem Vergleich nur die Endstufen des MA9000 genutzt.

Letztlich ist es so, dass man durch die Passthru Funktion des MA9000 in der Lage ist, zwischen der Marantz Vorstufe und dem internen DAC des MA9000 per einzigen Kopfdruck hin und her zu schalten, während über den Roon Core auf dem Zenith der gleiche Musiktitel simultan jeweils zu beiden DACs geschickt wird. Das funktioniert per Roon einwandfrei. Natürlich waren alle Klangverbieger bei der Marantz Vorstufe und dem MA9000 ausgeschaltet, also beide nur im Pure Modus. Ein Kumpel hat dann das Umschalten übernommen und ich saß mit geschlossenen Augen da und musste erraten welche Kette gerade spielt. Kurzum gesagt, ich lag nur um die 50 % richtig mit meinem Tipps. Das ist keineswegs repräsentativ dafür, dass tatsächlich klangliche Unterschiede zu hören sind. Allerdings stellte sich das ganz anders da, als ich wusste welche Kette spielte. Und daher auch meine Vermutung mit der selbsterfüllenden Prophezeiung. Der MA9000 sieht besser aus und die Zeiger zappeln im Takt, ergo ein Hauch von besserem Klang. Aber der kleine Mann im Ohr war ruhig gestellt.
Ich höre nur noch mit dem McIntosh Stereo Musik. Für einen Fan der Marke ist das sowieso ein Muss. Doch die Marantz/Rotel Kombi ist bei Stereo objektiv betrachtet wohl kaum schlechter, macht aber nicht so viel Spaß.
Prim2357
Inventar
#35 erstellt: 04. Jun 2023, 08:06

froschling (Beitrag #30) schrieb:

habe gestern noch ein you Tube Video von Fidelity aus Hamburg gesehen.


Willkommen bei einer der bekanntesten Werbeveranstaltungen bezüglich Hifi...
Bestell dir auch gleich die passenden Kabel mit welche sie in ihren Tests anpreisen.

Verstehe ich das erstmal richtig, Surround misst du ein und du bist dann auch zufrieden mit dem Klangergebnis?
Bei Stereo bist du unzufrieden wenn du die Einmessung nutzt, es klingt dir zu dumpf. (Da würde ich als ehemaliger Denon Nutzer mal sagen, willkommen beim Denon (Grund) Klang...)
Pure Direct klingt klarer, das ist in schätzungsweise 95% der Fälle so.

Du kannst im Vorfeld einiges an Klangveränderen aktiviert haben was zu diesem Ergebnis führt.
Einstellung in Audyssey auf Reference ist z.B. das Erste (was du auf Flat ändern könntest)
Die Mittenbereichskompensation das Zweite...kannst du in der App rausnehmen...
Ein zu hoch eingestellter Referenzpegel im Audyssey Dyn. EQ, bei Stereo und Musik ist hier 10dB oft die passendste Einstellung.
Dynamic Volume sollte deaktiviert sein.
Ein zu laut eingestellter Subwoofer macht das Klangbild ebenso dumpf, hast du hier nachträglich etwas verändert?
Dann diverse Restorer, Klanguschis usw., hier etwas zusätzlich eingestellt? (Weniger ist oft mehr)
Ansonsten, kann man an deinem Denon noch die Fronts statt Reference und Flat auch auf "Bypass" stellen? Hierbei hättest du den Pure Direct Klang deiner Dali, und der Bassbereich über die Subwoofer würde korrigiert wiedergegeben werden, was Sinn macht.

Wenn das alles tatsächlich nichts hilft, dann teste mal eine Endstufe...
Wenn das nichts bringt einen anderen AVR (Yamaha oder ein Modell mit Dirac)

VG
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