falsches leistungsverhältnis verstärker:lautsprecher -> wann geht etwas kaputt?

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mnlgrf
Neuling
#1 erstellt: 22. Jan 2012, 01:51
hallo an alle!

bin im hifibereich wie auch meinem profil zu entnehmen ist neuling [ alles seid nicht zu streng mit mir ]
ich habe eine etwas unglückliche kombination aus verstärker (onkyo 9155 und quadral quintas 404) in meinem besitz. der verstärker hat eine ausgangsleistung von 65 W pro Kanal (dynamisch 90 W) die lautsprecher hingegen eine nennleistung von 120 W.
Die Kombination wurde schon so betrieben und es ist klanglich eigentlich nichts auffällig (krachende hochtöner oder so), ich möchte aber nicht darauf wetten dass das so bleibt und wollte sicherheitshalber nachfragen ob man das so lassen kann.
onkel_böckes
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2012, 01:54
Ja kann man so lassen!

Grüße
cr
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2012, 01:54
Es gibt kein richtiges Leistungsverhältnis. Lautsprecher kann man sowohl mit schwächeren als auch stärkeren Verstärkern zerstören.
Mit stärkeren kann man sämtliche Lautsprecher einer Box, mit schwächeren bei massiver Übersteuerung allerdings meist nur den Hochtöner zerstören.

Wenn man nicht soweit aufdreht, dass es verzerrt, kann man auch mit einem 20W-VErstärker eine 200 Watt-Box gut betreiben (auch laut genug in aller Regel)


[Beitrag von cr am 22. Jan 2012, 01:55 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2012, 01:56
Aber darauf achten den verstärker nicht über 12 Uhr aufdrehen.
Das der verst. schwächer ist macht nichts, jedoch kann er bei hoher Lautstärke ins Clipen kommen,das beschädigt die Hochtöner.
cr
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2012, 01:59
Ob er den Verstärker bis 10, 12 oder 15 Uhr aufdrehen kann, hängt ausschließlich von der Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers in Relation zur Signalspannung des Quellgeräts ab. Die Regel "nicht über 12 Uhr" ist daher völlig sinnlos. Das kann genauso gut zu viel wie viel zu wenig sein.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#6 erstellt: 22. Jan 2012, 02:03
die "12 Uhr Regel" ist sowas wie 4-Minuten Eier...klappt meistens nicht
Sowohl der Eingangspegel der Quelle, wie auch die Auslegung des Potis (logarithmisch oder linear, wobei linear im Hifi-Bereich eher seltener sein dürfte) sind zu berücksichtigen.
onkel_böckes
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2012, 02:05
Ja, ihr habt ja recht!!!! Ich weiss!

Vieleicht dann so:

Nur soweit aufdrehen wie die Musik noch unverzerrt wiedergegeben wird.
Mann merkt es daran das es nicht mehr wirklich lauter wird obwohl man weiter aufdreht.

Besser???

Weidenkaetzchen
Gesperrt
#8 erstellt: 22. Jan 2012, 02:06

onkel_böckes schrieb:

Mann merkt es daran das es nicht mehr wirklich lauter wird obwohl man weiter aufdreht.

Besser???

:prost


Ich glaube dann ist es schon fast zu spät
onkel_böckes
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2012, 02:08
Nein nicht unbedingt, liegt eher am feingefühl!
cr
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2012, 02:15
Hängt von der Musik ab.
Bei Pop geht das schon meist.
Bei einer Klassik-CD, vor allem bei unkomprimierter Dynamik, geht es nicht.

Ich habe mir früher mal einfach ausgemessen, bei welcher Reglerstellung des Verstärkers ein vollausgesteuerter Sinus auf der CD zB 10V (=25W/4 Ohm) erzeugt und das markiert. Bei CDs, die man als untersteuert erkennt (vor allem alte), kann man natürlich dann mit dem Regler noch 3 oder 6 dB zugeben. In dB geeichte Lautstärkeregler sind recht praktisch (+3dB = Leistungsverdoppelung).

Vor Messungen durch einen Laien bei angeschlossenen Lautsprechern wird dringend gewarnt.


[Beitrag von cr am 22. Jan 2012, 02:17 bearbeitet]
mnlgrf
Neuling
#11 erstellt: 22. Jan 2012, 02:17
wow hier gehts ja richtig ab :D. danke für die vielen antworten. so einer der voll audreht bis alles kracht und klirrt bin ich eh nicht. trotzdem, zwecks dem interesse (möchte ja auch was dazulernen): wenn man zwar nicht voll aufdreht und kein clipping provoziert, leidet irgendwann irgendeine komponente unter dieser kombination? dass die hochtöner flöten gehen können ist mir klar aber wie siehts mit dem verstärker aus?
cr
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2012, 02:21
Der Verstärker hat nicht den blassesten Schimmer, ob deine Box 10, 50 oder 1000 Watt aushält.
Ihn interessiert nur die Impedanz (bzw. die Tiefs im Frequenz-Verlauf) der Box und die hat wiederum mit deren Leistungsfähigkeit nichts zu tun.
Dem Verstärker ist es daher völlig egal, welche max. Belastbarkeit deine Box hat.
georgy
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2012, 02:24
Nicht weiter als bis 12 Uhr aufdrehen ist aber schon mal besser als gar nix, is halt ne grobe Faustformel.
Wie weit man wirklich aufdrehen kann muss man im Einzelfall bestimmen, auch durch messen, das können aber die meisten gar nicht.
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2012, 03:28
Ich hatte es sogar noch extremer, als ich mal im Wohnzimmer meine LAB1600 (PA-Endstufe) angeschlossen habe. Die kann mal eben die 8fache Leistung raushauen von dem, was die Lautsprecher vertragen...
Aber wenn man damit umgehen kann (nur stimmt da die "12-Uhr Regel" nicht, da wäre "10-Uhr Regel" passender, je nach geliefertem Pegel vom Mischpult...), ist das kein Problem und selbst nachts leise Musik hören geht natürlich auch damit (Aussteuerung erfolgt aber am Mischpult / Vorverstärker, an der Endstufe wird nicht runtergedreht).

Man kann mit jedem Verstärker Boxen "schießen" (oder zumindest den Hochtöner), aber man kann auch mit jedem Verstärker (selbst wenn es die dickste PA-Endstufe an einem kleinem 0,5W-Lautsprecher ist) Lautsprecher heile lassen.
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