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Dynamik einer CD herausfinden und evtl ändern

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Graubert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Nov 2012, 16:49
Moin!

Ich habe mit hochauflösenden Kopfhörern festgestellt, dass viele meiner sonst so gern gehörten CDs schrecklich klingen.
Das ist mal total Kacke, um es auf Deutsch zu sagen. Die mühsam zusammen gesuchte Sammlung; etliche Vergleiche zwischen den verschiedenen Lossless Formaten...

Alles Käse.

Nun hab ich die CDs gerippt und fein säuberlich getaggt ist das auch. Das werde ich ja nun auch nicht wegschmeißen.
Für die Zukunft würde ich gern wissen, ob es eine Liste für verschiedene Genres gibt, an der man sich orientieren kann? Ich weiß, es gibt DynamicRange Meter. Aber da hab ich die CD ja schon gekauft...
Oder gibt es Möglichkeiten, eine CD im Nachhinein zu "De-Loudness-sieren"?
Die Idee ist, die CDs nach Dynamikumpfang zu bewerten und entsprechend <irgendwas> zu unternehmen. -- Wenn das überhaupt geht.

Hab grad vorhin bei B.B. Kind und Eric Clapton "Riding with the King" gedacht, dass es keinen Spaß macht. Zumindest mit den Kopfhörern.
Die Linn Isobarik sind da irgendwie weniger anfällig, oder es liegt schlicht daran, dass man das mit Kopfhörern so dicht am Ohr hat.
Ich benutze einen DT880 Pro von Beyerdynamic.

Freue mich über Antworten!
Passat
Inventar
#2 erstellt: 05. Nov 2012, 17:12
Früher gabs für so etwas Dynamikexpander.
Z.B. Pioneer RG-2, Pioneer EX-9000, dbx 3BX.

Grüße
Roman
Graubert
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Nov 2012, 22:27
Danke für die Antwort.

Nachdem ich das Wörtchen "Dynamikexpander" hatte, hab ich auch einiges aktuelles gefunden. Die Geräte gibt es sogar noch, es erscheint mir aber nicht sonderlich praktikabel, jedes Lied einzeln an einem Pioneer EX 900 zu regeln.
Zumal die meiste Mucke ja schon auf der Platte liegt...

Es gibt VST Plugins. - Inwieweit die funktionieren muss ich mal testen.
cr
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2012, 00:30
Es gibt doch so eine Liste, wo CDs nach Dynamik geratet werden.
Was soll es bringen, totkomprimierte Musik wieder zu expandieren. Da ist Hopfen und Malz längst verloren.


[Beitrag von cr am 06. Nov 2012, 00:31 bearbeitet]
Graubert
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Nov 2012, 00:38

cr schrieb:

Was soll es bringen, totkomprimierte Musik wieder zu expandieren. Da ist Hopfen und Malz längst verloren.


Jap. Absolut nüscht.
In der Zwischenzeit habe ich ToneBoosters VST Plugins gefunden. Egal, wie man es dreht, es bleibt Kacke,
Kann mir auch nicht vorstellen, dass andere Plugins oder die genannte Hardware da einen Unterschied macht.

Ist schon erschreckend, wie unterschiedlich sich das anhören kann. Aber noch erschreckender, weil auch so Größen wie Clapton und King sich nicht darum scheren, wie die CD klingt.
Mir eigentlich unverständlich. Sollte man doch immer das Optimum haben wollen, wenn es geht...

Nunja. Die Liste(n) wären noch interessant.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Nov 2012, 01:47
Ich glaube das die Musiker kaum ein mitrede recht haben.
Das machen alles die Musikfirmen bzw. Musikindustrie.
Es wird auch Zeit das der Lautstärke Warnsinn ein ende nimmt.
Oder man Kauft nur noch LP's aber da muß man heut auch schon aufpassen.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Nov 2012, 20:28
hallo,

auch wenn ich preislich vermutlich wieder mal übers Ziel hinausschiesse möchte ich das hier doch nicht unerwähnt lassen:

http://www.hgfa.de/neutral.php

Gruss
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Nov 2012, 23:14
Ja, recht großzügig übers Ziel hinaus...die Kiste kostet über 3000€...

Das Teil würde ich mir mal gern genauer ansehen und mal mit Funktionsgenerator und Oszilloskop rangehen um zu sehen was das Teil eigentlich macht, weil woher will das Teil wissen was ein Signalfehler ist und was Bestandteil der Musik?
matz64
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Nov 2012, 23:28

Es gibt doch so eine Liste, wo CDs nach Dynamik geratet werden.


Ja, die Dynamic Range Database:Database
weimaraner
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Nov 2012, 23:37

germi1982 schrieb:
Das Teil würde ich mir mal gern genauer ansehen und mal mit Funktionsgenerator und Oszilloskop rangehen um zu sehen was das Teil eigentlich macht, weil woher will das Teil wissen was ein Signalfehler ist und was Bestandteil der Musik?


Hallo,

wenn du das mal gemacht hast würde mich das Ergebnis sehr interessieren.

Ich weiss nicht was es macht und wie es etwas macht,
ich kann nur eines sagen,
keine CDs wurden durch das Gerät schlechter im Klang,
der Klang wurde beim direkten Umschalten eigentlich (von mir) immer besser wahrgenommen,
nicht immer im selben Maße, aber trotzdem.

Und bei solchen Wunderkisten bin ich immer sehr skeptisch, von Kabeln,CD Refreshern und Ähnlichem ganz zu schweigen.

Teuer ist das Teil,
sobald sie beim Preis ne Null wegstreichen werde ich es mir kaufen.....

Gruss
Ralf_Ehrenfeld
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Nov 2012, 10:35

Graubert schrieb:
...
Für die Zukunft würde ich gern wissen, ob es eine Liste für verschiedene Genres gibt, an der man sich orientieren kann? Ich weiß, es gibt DynamicRange Meter. Aber da hab ich die CD ja schon gekauft...


DR Database
flyingscot
Inventar
#12 erstellt: 07. Nov 2012, 11:20
Die Dynamikkompression ist aber auch nicht die einzige Sünde des Loundness-Wars. Auch die ganze Abmischung und der Frequenzgang ist diesem Paradigma unterworfen und wird sich durch eine Dynamikexpansion nicht ändern.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Nov 2012, 11:25

flyingscot schrieb:
Die Dynamikkompression ist aber auch nicht die einzige Sünde des Loundness-Wars. Auch die ganze Abmischung und der Frequenzgang ist diesem Paradigma unterworfen und wird sich durch eine Dynamikexpansion nicht ändern.


Das ist leider war.
Wenn eine CD verhunzt ist kann man nicht mehr viel verbessern.
Denn doch lieber die alten LP's Digitalisieren und auf CD brennen.
cr
Inventar
#14 erstellt: 07. Nov 2012, 18:56
Einfacher als die alten LPs zu digitalisieren ist es, am SecondHand Markt die CDs aus den 80ern zu kaufen. Die waren klanglich noch gut gemastert, in aller Regel. Und besser als die LP!
Graubert
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Nov 2012, 00:43
Danke für den DR Database Link. Das hatte ich gesucht.

@ cr:
Ja. Das mag stimmen. Ich achte mittlerweile sehr darauf, von wann die CDs sind. Aber das kann ja der Weisheit letzter Schluss auch nicht sein, weil ich dann wohl nie zu aktueller Musik komme.

Ich schau mal, ob und was in der Datenbank ist, was mich interessieren könnte.
cr
Inventar
#16 erstellt: 08. Nov 2012, 03:14
Das ist vin der Tat ein Problem. Ich muss aber sagen, dass sich bei mir die Probleme, wenns nicht gerade totaler Mainstream ist, eher in Grenzen halten. Viele Aufnahmen (Songwriter etwa) sind nach wie vor gut und nicht übersteuert.
Graubert
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Nov 2012, 05:31
Öh. Als Du Songwriter erwähnt hast, hab ich das so hoch gelobte Album von Allan Taylor mit dem DR-Meter (Download für Mac von der Database) untersucht:


----------------------------------------------------------------------------------------------
Analyzed folder: /Volumes/Data/Musik Qnap/Allan Taylor/Colour to the Moon
----------------------------------------------------------------------------------------------
DRPeakRMSFilename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR8-2.00 dB -12.86 dB 01 Kerouac's Dream.m4a
DR9-0.09 dB -11.36 dB 02 A House by the River.m4a
DR8over-10.58 dB 03 A Road too long.m4a
DR9-0.31 dB -13.29 dB 04 Back again.m4a
DR9-0.06 dB -12.60 dB 05 Notes from Paris.m4a
DR9over-10.58 dB 06 Wheels of Fortune.m4a
DR8over-9.50 dB 07 Brighton Beach.m4a
DR8over-11.79 dB 08 Colour to the Moon.m4a
DR8over-10.55 dB 09 Creole Girl.m4a
DR9-0.00 dB -11.73 dB 10 Whatever the Way.m4a
DR9-0.13 dB -10.92 dB 11 Crazy Amsterdam.m4a
DR9-3.04 dB -15.67 dB 12 Scotty.m4a
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files:12
Official DR value:DR9

==============================================================

Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist da gedreht worden. - Etwas sehr viel.
Also solange da nichts falsch gelaufen ist, kann man sich auch auf die Songwriter nicht mehr verlassen... Müll.
Accuphase_Lover
Inventar
#18 erstellt: 08. Nov 2012, 23:16

Graubert schrieb:
Aber noch erschreckender, weil auch so Größen wie Clapton und King sich nicht darum scheren, wie die CD klingt.


Den allermeisten Künstlern, insbesondere im Rockbereich, ist es vollkommen wurscht, wie's klingt.
Sie wollen nur Platten verkaufen und die Studioleute kennen die durchschnittliche weltweite Abhöre.

Daher auch die globale Verwendung von Yamaha NS10M Monitoren im Studio !

Interessant ist, daß gerade ein Musikgenre, das in Deutschland gerne gescholten wird, nämlich Smooth Jazz, schon notorisch gut klingt.
Ratet mal warum !



weimaraner schrieb:
hallo,

auch wenn ich preislich vermutlich wieder mal übers Ziel hinausschiesse möchte ich das hier doch nicht unerwähnt lassen:

http://www.hgfa.de/neutral.php

Gruss



Das sieht verdächtig nach Voodoo-Kram aus !
weimaraner
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Nov 2012, 23:25

Accuphase_Lover schrieb:

Das sieht verdächtig nach Voodoo-Kram aus ! :Y


Hallo,

das kann schon sein,
ursprünglich kommt das aus der PA Szene
http://www.neutralaudio.com/en/xdreipro.htm
kürzlich auch in der optisch akzeptablen Hifi Ausführung.

Das PA für Voodoo auch empfänglich ist war mir bis dato nicht bekannt, das wage ich nicht zu beurteilen.

Das es mit dem X-Drei anderst klingt ist aber unbestritten, durch die Bypassfunktion ist das direkt vergleichbar und sogar von mir hörbar. Ich Holzohr bin !

Aber deine sachliche Beurteilung sei dir gegönnt....


Gruss
Passat
Inventar
#20 erstellt: 08. Nov 2012, 23:44
Ich habe mal die Historie des Albums "So" von Peter Gabriel nachgesehen:

Die 1986er CD hat eine DR von 12/11/14 (Album/Min/Max)
Die 2002er Neuauflage liegt bei 10/9/12.
Die 2012er Remasters-Version hat 8/6/10.

Die 1986er LP hat 12/10/13.

Da hat also schon die 1986er LP eine höhere Dynamik als die 2002er Neuauflage der CD.
Und die 2012er Remasters-Version der CD ist bzgl. der DR unbrauchbar und eine Frechheit!

Und auch der HighRes-Download in 24bit/48 kHz kommt mit 10/9/12 nicht einmal an die alte LP heran.

Das Album kann man also nur in der 1986er Version als CD oder LP kaufen.

Oder "Sticky Fingers" von den Stones:
1986er CD: 13/11/15
2009 UMG Remastered: 6/5/10
Vinyl: 12/11/14.

So wirds wohl vielen Alben gehen.

Musik aus früheren Jahrzehnten kann man eigentlich nur als LP oder als CD-Erstausgabe kaufen.
Und man muß vor den neueren Versionen warnen.
Remastered heißt eigentlich nur eins: Wir machen aus gutem Klang akustischen Müll.

Die MI macht mit solchen Scheiben mit mir keinen Umsatz mehr.
Die Scheiben kaufe ich im SecondHand-Laden in der ersten Auflage.

Grüße
Roman
proglodyte
Inventar
#21 erstellt: 08. Nov 2012, 23:54
Hallo,

ich bin bei der Fragestellung neben der DR-Database auch an den CD-Inspektor geraten. Der funktioniert augenscheinlich in der Auswertung nach anderen statistischen Gesichtspunkten und wirft auch teilweise sehr von der DR-Database abweichende Ergebnisse aus.
Ist mir letztlich nicht so wichtig, aber weiß da jemand genauer bescheid?

Als Norm kann es das ja wohl nicht geben
Graubert
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Nov 2012, 00:16
Nee. Norm nicht. Quasi-Norm maximal.

Letztlich ist es ja wurscht, womit an das testet und welche Zahlen da stehen. - Wenn es derart vermurkst ist, wie Roman anschaulich vorgeführt hat, dann gehört das abgestraft. Durch Nicht-Kauf.

Ich finde, Amazon und Co sollten ein DR neben das Album schreiben. Sonst dauert das noch Jahrzehnte, bis man sich wieder besinnt. So lange kann und will ich eigentlich nicht warten.
Da hilft nur Nachfragen, nachfragen, nachfragen und dran bleiben. Oder eben wieder auf Vinyl umsteigen.

proglodyte
Inventar
#23 erstellt: 09. Nov 2012, 01:19

Ich finde, Amazon und Co sollten ein DR neben das Album schreiben. Sonst dauert das noch Jahrzehnte, bis man sich wieder besinnt.


Den Idealismus teilt leider nur eine Minderheit Wieviele wissen denn schon was das ist
Bei meinem Musikgeschmack kann ich es mir ohnehin nur selten aussuchen (und es scheitert nicht oft an der DR ). Leider scheinen die Produzenten mittlerweile auch außerhalb des Mainstreams von einer gewollten Lautheit/Komprimierung auszugehen.
Das Geld für einen separaten LP-Mix haben bzw. wollen nur wenige investieren.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Nov 2012, 11:34

Passat schrieb:
Ich habe mal die Historie des Albums "So" von Peter Gabriel nachgesehen:

Die 1986er CD hat eine DR von 12/11/14 (Album/Min/Max)
Die 2002er Neuauflage liegt bei 10/9/12.
Die 2012er Remasters-Version hat 8/6/10.

Die 1986er LP hat 12/10/13.

Da hat also schon die 1986er LP eine höhere Dynamik als die 2002er Neuauflage der CD.
Und die 2012er Remasters-Version der CD ist bzgl. der DR unbrauchbar und eine Frechheit!

Und auch der HighRes-Download in 24bit/48 kHz kommt mit 10/9/12 nicht einmal an die alte LP heran.

Das Album kann man also nur in der 1986er Version als CD oder LP kaufen.

Oder "Sticky Fingers" von den Stones:
1986er CD: 13/11/15
2009 UMG Remastered: 6/5/10
Vinyl: 12/11/14.

So wirds wohl vielen Alben gehen.

Musik aus früheren Jahrzehnten kann man eigentlich nur als LP oder als CD-Erstausgabe kaufen.
Und man muß vor den neueren Versionen warnen.
Remastered heißt eigentlich nur eins: Wir machen aus gutem Klang akustischen Müll.

Die MI macht mit solchen Scheiben mit mir keinen Umsatz mehr.
Die Scheiben kaufe ich im SecondHand-Laden in der ersten Auflage.

Grüße
Roman


Du hast voll komm recht, ist das alles nicht traurig was so die Musik Industrie uns da vorsetzt.
Du solltest deine sehr guten Ausführungen am besten mal hier ( http://www.hifi-foru...um_id=51&thread=2704 ) nochmal ausführen.


[Beitrag von Sirvolkmar am 09. Nov 2012, 11:35 bearbeitet]
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Nov 2012, 11:39

Graubert schrieb:
Nee. Norm nicht. Quasi-Norm maximal.

Letztlich ist es ja wurscht, womit an das testet und welche Zahlen da stehen. - Wenn es derart vermurkst ist, wie Roman anschaulich vorgeführt hat, dann gehört das abgestraft. Durch Nicht-Kauf.

Ich finde, Amazon und Co sollten ein DR neben das Album schreiben. Sonst dauert das noch Jahrzehnte, bis man sich wieder besinnt. So lange kann und will ich eigentlich nicht warten.
Da hilft nur Nachfragen, nachfragen, nachfragen und dran bleiben. Oder eben wieder auf Vinyl umsteigen.

:cut


Das ist auch meine Meinung,auch eine HiFi Zeitschrift veröffentlicht auch schon die CD mit dem DR wert .
Graubert
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Nov 2012, 13:11

Sirvolkmar schrieb:

Das ist auch meine Meinung,auch eine HiFi Zeitschrift veröffentlicht auch schon die CD mit dem DR wert .


Ich bin ja sonst nicht der Zeitschriften Leser. Aber das interessiert mich. - Welche ist es denn?


proglodyte schrieb:

Den Idealismus teilt leider nur eine Minderheit Wieviele wissen denn schon was das ist


Ist doch schon erstaunlich?! - Soweit ich weiß, hat HiFi und High-End Konjunktur. Ohne Ende gehen da Gerätschaften zu horrenden Preisen über die Theke.
Fragen sich denn Leute mit LS für über 2000 Euro das Stück nicht unweigerlich irgendwann, was da so bescheiden aus der teuren Anlage kommt? Also mir ging es so. Noch viel mehr mit Kopfhörern.

Goran
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Nov 2012, 13:35

Graubert schrieb:

Sirvolkmar schrieb:

Das ist auch meine Meinung,auch eine HiFi Zeitschrift veröffentlicht auch schon die CD mit dem DR wert .


Ich bin ja sonst nicht der Zeitschriften Leser. Aber das interessiert mich. - Welche ist es denn?

Goran


Das ist die Zeitschrift Stereo.
http://www.stereo.de/index.php?id=584
umher
Inventar
#28 erstellt: 09. Nov 2012, 17:54

Graubert schrieb:

In der Zwischenzeit habe ich ToneBoosters VST Plugins gefunden. Egal, wie man es dreht, es bleibt Kacke,
Kann mir auch nicht vorstellen, dass andere Plugins oder die genannte Hardware da einen Unterschied macht.


Keine Soft-/Hardware kann das. Woher soll sie wissen können, was zuvor leiser und was lauter war, wenn alles, was ihr zur Verfügung steht, jetzt nur noch gleich laut ist ..


Gruss Urs
Accuphase_Lover
Inventar
#29 erstellt: 10. Nov 2012, 14:10

Graubert schrieb:

Soweit ich weiß, hat HiFi und High-End Konjunktur. Ohne Ende gehen da Gerätschaften zu horrenden Preisen über die Theke.


Tatsächlich ist der Markt für Premium-HiFi doch gemessen am Gesamtumsatz ziemlich klein.

Messen wie HIGH END & CES, Zeitschriften und Händler, täuschen darüber gerne hinweg.

Aufnahmen und Masterings sind in den seltensten Fällen wirklich für hochwertige Abhöre gedacht.
Nicht umsonst habe ich die Yamaha NS10M genannt, DIE nämlich stellen nach Ansicht der Tonschaffenden eine Art "weltweiten Abhörquerschnitt" dar.

Hör sie dir mal an, und du weißt, welche Abhöre unterstellt wird !

Außerdem wird global längst mehr mit Smartphones als mit der ganzen HiFi-Branche umgesetzt.
Und Smartphones dienen heute Millionen Menschen zum Musikhören !

Immer wieder sehe ich Mädels mit langen Haaren und - im Herbst und Winter - Mützen d'rauf, die drüber die Kopfhörer tragen.

Ein noch besseres Beispiel für "Klanganspruch" dürfte es wohl kaum mehr geben !

In einer Welt, in der Musik zunehmend ihren kulturellen und klangästhetischen Wert verliert, klingen auch die distribuierten Aufnahmen in der Masse immer "Abhörsituations-orientierter" - und damit immer mieser.

Trotz SACD, HDtracks.com etc. !
cr
Inventar
#30 erstellt: 12. Nov 2012, 16:02

Immer wieder sehe ich Mädels mit langen Haaren und - im Herbst und Winter - Mützen d'rauf, die drüber die Kopfhörer tragen.


Nicht nur Mädels, sieht man generell oft..............
TEKNOne
Stammgast
#31 erstellt: 13. Nov 2012, 01:03
Hallo,

es gibt ein ganz gutes Programm was Clipping in vielen Fällen reparieren kann und auch damit die Dynamik anhebt bzw. anheben kann. Clipping tritt fast immer bei laut gemasterter Musik auf. Man muss aber ein bisschen mit den Einstellungen spielen und manchmal kann man nichts mehr machen.

Ich habe das Programm teilweise mit sehr überzeugenden Resultaten verwendet, man kann schon oft was retten. Interessieren schient es kaum jemanden.
Hier ein alter Thread zu dem Programm von mir mit überragender Resonanz


Einige Vinyl Versionen sind nicht so schlimm Dynamikkomprimiert wie die CD Versionen und klingen damit dann für mich besser als die CD Version.


Es ist schon beschämend, dass ein Großteil der Musikindustrie bzw. Künstler es nicht fertig bringt gute Qualität zu liefern, wo es doch heutzutage leicht möglich wäre ein Album als "Radio Version" mit Monokompatibilität und wenig Dynamik und als "Studio Master" raus zu bringen.

Schöne Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 13. Nov 2012, 01:11 bearbeitet]
Graubert
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Nov 2012, 01:59

TEKNOne schrieb:

Ich habe das Programm teilweise mit sehr überzeugenden Resultaten verwendet, man kann schon oft was retten. Interessieren schient es kaum jemanden.
Hier ein alter Thread zu dem Programm von mir mit überragender Resonanz

Lach! Na, die Resonanz war wirklich nicht berauschend.
Nun ist zu vergleichen, wie sich das mit dem Statement von umher weiter oben verbindet?
Er sagt, keine Software kann das. - Rein logisch gesehen hat er ja recht damit.


Einige Vinyl Versionen sind nicht so schlimm Dynamikkomprimiert wie die CD Versionen und klingen damit dann für mich besser als die CD Version.


Gilt die Aussage auch für neuere Musik? Bei Musik aus dem 70ern ist mir das geläufig. CDs aus den Anfängen der 80ern auch noch. Aber dann...?



Es ist schon beschämend, dass ein Großteil der Musikindustrie bzw. Künstler es nicht fertig bringt gute Qualität zu liefern, wo es doch heutzutage leicht möglich wäre ein Album als "Radio Version" mit Monokompatibilität und wenig Dynamik und als "Studio Master" raus zu bringen.
Schöne Grüße
Thomas


Wie ich leider feststellen durfte: Die Möglichkeiten einer CD werden kaum bis gar nicht ausgeschöpft. Neue Formate versprechen wieder neue Verkäufe, weil der vermeintlich doofe Kunde ja auf den Zug DVD-Audio springt oder "Studio Master", oder SACD. Weil die Qualität da ja so viel besser ist.
Mir würde schon reichen, die CD ans Limit zu bringen. Ich möchte gern einfach Musik hören.

Gut klingen darf's trotzdem.
umher
Inventar
#33 erstellt: 13. Nov 2012, 13:55
Clipping (-0,0dBfs) und Kompression sind zweierlei Dinge.

Kompression an sich macht nur leiser - werden die Amplituden der Peaks/Signalspitzen auf RMS-Level gepresst entsteht eine leblose Klangwurst. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Klangwurst auf -10dBfs, -0,8 dBfs oder über die Clippinggrenze gepegelt wird, die Dynamik (oder was davon noch übrig ist), bleibt die selbe. Wird in den Clippingbereich gepegelt, so kann die erwähnte Software wohl das Clipping weichzeichnen, aber die verlorengegangene Dynamik wird nur allein deshalb nicht wieder in ihren Ursprungszustand so wie vor der Kompression zurückversetzt.


Gruss Urs
cr
Inventar
#34 erstellt: 13. Nov 2012, 15:58
Wird das komprimierte Signal auf -0 dB ausgestauert, kann natürlich noch dazukommen, dass es Intersample-Overs gibt, was manche Wandler mit massiven Verzerrungen quittieren.
Mit konstruierten Signalen kann man dabei wirklich von Gerät zu Gerät große Unterschiede feststellen, ob das auch bei normaler Musik hörbar ist, keine Ahnung. Wird vielleicht verdeckt bzw. kann der Worst Case, den man konstruieren kann, in der Praxis nicht erreicht werden.
TEKNOne
Stammgast
#35 erstellt: 13. Nov 2012, 22:39


Einige Vinyl Versionen sind nicht so schlimm Dynamikkomprimiert wie die CD Versionen und klingen damit dann für mich besser als die CD Version.

Gilt die Aussage auch für neuere Musik? Bei Musik aus dem 70ern ist mir das geläufig. CDs aus den Anfängen der 80ern auch noch. Aber dann...?

Ja, die Aussage gilt auch für neue Musik.


Clipping (-0,0dBfs) und Kompression sind zweierlei Dinge.

Grundsätzlich richtig...

...Allerdings wird heutzutage die Lautheit der Musiksignale durch die Dynamikkompression mit gezieltem Einsatz von Clipping erreicht. Damit ergibt sich ein Expansionspotential, wenn man das Clipping reparieren kann. Sicher ist es nicht möglich Clipping exakt zu reparieren, da letztendlich die Informationen mehr oder weniger verloren sind. Es gibt aber einige Ansätze die letztendlich sehr oft bessere Resultate liefern als das unbearbeitete Signal.

Das Programm SeeDeClip ist exakt für das Reparieren von "bewusst" herbeigeführten Clipping geeignet also genau für heutige Musik. Dabei kann das Programm auch die Dynamik expandieren (ich glaube nur in der Pro Version).

Es gibt auch Clipping-Reparatur-Programme zur Reparatur von "versehentliche" herbeigeführten Clipping, wie es bei falscher Aussteuerung eines aufgenommenen Signals entsteht. Diese sind in der Regel nicht geeignet für die Reparatur von "bewussten" Clipping.


Intersample-Overs

Ist noch ein anders Thema. Grundsätzlich kann es bei manchen DA-Wandlern helfen ein kleines bisschen Headroom zu lassen. Meiner Meinung nach sollte aber jeder gut konstruierte DA-Wandler bzw. der Upsampler mit Vollaussteuerung zurecht kommen.

Schöne Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 13. Nov 2012, 23:31 bearbeitet]
umher
Inventar
#36 erstellt: 15. Nov 2012, 11:35

TEKNOne schrieb:

es gibt ein ganz gutes Programm was Clipping in vielen Fällen reparieren kann und auch damit die Dynamik anhebt bzw. anheben kann. Clipping tritt fast immer bei laut gemasterter Musik auf. Man muss aber ein bisschen mit den Einstellungen spielen und manchmal kann man nichts mehr machen.

Ich habe das Programm teilweise mit sehr überzeugenden Resultaten verwendet, man kann schon oft was retten. Interessieren schient es kaum jemanden.


Nur scheint das Ding irgendwie launisch zu sein, wenn die Resultate eher vom Zufall abhängig bleiben, als der Zielvorgabe konsequent zu folgen, sprich die Lautheitsmaximierung/Dynamikkompression (mit oder ohne Clipping) rückgängig zu machen.

Aber, gegen eine Aufbereitung spricht ja nichts, solange es dadurch nur halbwegs schon erträglicher klingt - immerhin. Dennoch würde ich ohne gross überlegen zu müssen, eine ungeremasterte Erstauflage gegenüber einer späteren Remasterversion, die danach nochmals aufbereitet wird, eindeutig vorziehen.


Gruss Urs


[Beitrag von umher am 15. Nov 2012, 11:36 bearbeitet]
Goodman_
Stammgast
#37 erstellt: 15. Nov 2012, 14:43
Hi (and Fi)!
Ich habe vor mehr als drei Jahrzehnten schon versucht meine Musikkonserven mehr an Dynamik abzugewinnen. Diese Konserven bestanden damals ausschließlich aus LPs. Mittlerweile natürlich auch aus CDs. Deswegen auch mein Einstieg in diesen CD-Thread, denn Dynamik betrifft ja beide Medien und es fiel hier der Betriff "Dynamikcompander".
Einen "Dynamikcompander" hatte ich mir damals in der Erwartung auch zugelegt, dass ich die reduzierte Dynamik damit wieder zurückgewinnen könnte, auch wenn vielleicht nur eingeschränkt.
Wenn ich mich richtig erinnere war auf diesem Dynamikcompander der Herstellername "MKL" (oder "MLK" ?) zu lesen.
Mit diesem Gerät wurde zwar die Dynamik hörbar erweitert, aber auf Kosten eines akustisch überdimensionalen Bass-Signals. Am Geräte selbst konnte man auch nichts beeinflussen, außer den "Dynamikgewinn" abzuschalten. Mancher Platten-Hersteller verwechselte "Dynamik" absichtlich mit einem sehr präsenten Bass, denn ein akustisch überdimensionaler Bass der den ganzen Hörraum ausfüllt ist auch nicht das Wahre.

Nach einiger Zeit trennte ich mich von diesem Gerät. Habe es seitdem auch nicht vermißt....

Gruss Blacky

P.S. Fairerweise füge ich hinzu, dass sich oben Gesagtes natürlich nur auf meine Musikkonserven und meine damalige Stereo-Anlage bezieht


[Beitrag von Goodman_ am 16. Nov 2012, 12:06 bearbeitet]
Passat
Inventar
#38 erstellt: 15. Nov 2012, 15:05
Für den Fall würden sich die großen dbx oder der Pioneer EX-9000 anbieten.
Die haben Dynamikregler für verschiedene Frequenzbereiche.
Der Pioneer z.B. 3: Baß, Mitten, Höhen.

Grüße
Roman
TEKNOne
Stammgast
#39 erstellt: 15. Nov 2012, 19:13

Nur scheint das Ding irgendwie launisch zu sein, wenn die Resultate eher vom Zufall abhängig bleiben, als der Zielvorgabe konsequent zu folgen, sprich die Lautheitsmaximierung/Dynamikkompression (mit oder ohne Clipping) rückgängig zu machen.

Das Programm kann Clipping reparieren und dabei steigt die Dynamik je nach Reparaturpotential der Datei und kann in den Einstellungen begrenzt werden. Das Verfahren zur Clippingreparatur funktioniert nicht immer, aber sehr oft und man muss um den besten Klang raus zu holen die Parameter variieren. Das ist halt die bittere Pille.

Es gibt eine kostenlose Demoversion mit der 30 Sekunden bearbeitet werden können. Wer Interesse hat kann es ja mal testen.


Dennoch würde ich ohne gross überlegen zu müssen, eine ungeremasterte Erstauflage gegenüber einer späteren Remasterversion, die danach nochmals aufbereitet wird, eindeutig vorziehen.

Leider gibt es geschätzte 80% bis 90% der heutigen Musik in keiner Form in guter Qualität zu kaufen. Genau das ist denke ich das sinnvolle Einsatzgebiet des Programmes. Für solche Alben wie "The Wall" braucht man das Programm nicht. Aber wie im oben von mir verlinkten Thread kann schon ein nicht so mies gemastertes "Johnny Cash - American V" davon profitieren.


"Dynamikcompander"

Wäre nicht Dynamikexpander der richtige Begriff.:?
Ein Dynamikcompander ist doch für die Übertragung mit reduzierter Datenrate gedacht oder nicht

Schöne Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 15. Nov 2012, 19:27 bearbeitet]
umher
Inventar
#40 erstellt: 15. Nov 2012, 23:23

TEKNOne schrieb:

Das Programm kann Clipping reparieren und dabei steigt die Dynamik je nach Reparaturpotential der Datei


Scheint eine ganz passable Software zu sein, die einerseits Clipping repariert, und mit dem Expander die Musik "Pumpen" lässt, was zu mehr Druck und Punch verhilft - die Musik wird kräftiger.


Goodman_ schrieb:

Mit diesem Gerät wurde zwar die Dynamik hörbar erweitert, aber auf Kosten eines akustisch überdimensionalen Bass-Signals. Am Geräte selbst konnte man auch nichts beeinflussen, außer den "Dynamikgewinn" abzuschalten.


Natürlich bieten zB Pro-Geräte gegenüber Consumergeräten allerhand einstellbare Parameter, aber selbst mit diesen kann lediglich dieser Effekt perfekt programmiert werden. Anderes Musikstück, schon wieder andere Parametereinstellungen.


Passat schrieb:

Für den Fall würden sich die großen dbx oder der Pioneer EX-9000 anbieten.
Die haben Dynamikregler für verschiedene Frequenzbereiche.
Der Pioneer z.B. 3: Baß, Mitten, Höhen.


Ja, im Multibandmodus lässt sichs nochmals verfeinern. Oder frequenzselektives Expandieren, so dass nur ein bestimmter Bereich aus dem Frequenzspektrum den Expander steuert. Interessant ist auch frequenzselektives analoges moderates komprimieren, ist eine ganz amüsante Effektanreicherung und geht zB in Richtung knalligeren/klatschigeren Sound. Die Musik sollte dazu passen, aber bleibt natürlich Geschmackssache, was und was nicht aufgemotzt werden will. Funktioniert am besten mit dynamikstarkem Material. Das gilt natürlich auch für das Pumpen mit dem Expander.


TEKNOne schrieb:

"Dynamikcompander"


Wäre nicht Dynamikexpander der richtige Begriff ?

Ein Dynamikcompander ist doch für die Übertragung mit reduzierter Datenrate gedacht oder nicht :?


Ein Dynamikkompander ist die Kombination Kompressor/Expander. Wird vorwiegend für Rauschunterdrückung verwendet, vor allem für Magnetband oder bei Radioempfang oder aber auch zB bei Handys ...DBX, MPX, Dolby, Sanyo`s "Super D" usw.


Gruss Urs
naka01
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 16. Nov 2012, 03:15
An Alle,

das kann doch unser aller Ernst nicht sein!!! Wir kaufen teure CDs um sie anschließend stundenlang mit dem PC, mit was auch immer zu bearbeiten, um anschließend so was Ähnliches wie Musik hören zu können????? Ne!!!!!!! Und kaputt ist kaputt, aus Schei...... kann man keine saubere Aufnahme mehr machen, diese Technik gibt es nicht!! Nicht für 300€ auch nicht für 30 000€.

Ich für meinen Teil habe eine Lösung gefunden, kaufe immer bei dem selben Händler in meiner Gegend. Ist die CD Müll aufgenommen und meine Anlage schreit, abschalten ansonsten wird die Selbstzerstörung aktiviert!!!!!!! wird gewandelt, sprich Geld zurück.
Auch hat sich mein CD Händler mittlerweile eine gute Anlage angeschafft und man kann in einem 40 qm Raum intensiv Probehören, sodass Reklamationen meinerseits fast nicht mehr stattfinden. Dies wird von seinen Kunden super angenommen, auch wenn die CD dann mal
2 € mehr kostet als beim Mitbewerber, das sollte Schule machen!

Gruß naka
flyingscot
Inventar
#42 erstellt: 16. Nov 2012, 10:32
Ich habe bisher gedacht, dass ich richtige DR-Schnitzer (also unter 6-7) heraushöhren könnte und musste gerade feststellen, dass die meiner Meinung nach recht gut aufgenommene Gus Gus "Arabian Horse" bis auf DR5 runtergeht... so schnell kann man sich irren.

Entweder ist die Messung fehlerhaft, oder der DR-Wert ist nur eine kleiner Anhaltspunkt für den Loudness War. Das hängt möglicherweise auch mit der Art der Musik zusammen...
Passat
Inventar
#43 erstellt: 16. Nov 2012, 11:45
Man muß den DR-Wert immer im Zusammenhang mit der Musik sehen.

Ein Stück "Kleines Mädchen mit Gitarre" hat nun einmal von Natur aus deutlich weniger Dynamik als z.B. eine Beethoven-Sinfonie.

Grüße
Roman
Graubert
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Nov 2012, 14:57

flyingscot schrieb:
Ich habe bisher gedacht, dass ich richtige DR-Schnitzer (also unter 6-7) heraushöhren könnte und musste gerade feststellen, dass die meiner Meinung nach recht gut aufgenommene Gus Gus "Arabian Horse" bis auf DR5 runtergeht... so schnell kann man sich irren.

Entweder ist die Messung fehlerhaft, oder der DR-Wert ist nur eine kleiner Anhaltspunkt für den Loudness War. Das hängt möglicherweise auch mit der Art der Musik zusammen...


Analyzed folder: /Volumes/Data/Musik Qnap/Dire Straits/Brothers In Arms
----------------------------------------------------------------------------------------------
DRPeakRMSFilename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR8-0.10 dB -9.54 dB 01 So Far Away.m4a
DR7-0.10 dB -9.61 dB 02 Money For Nothing.m4a
DR6-0.10 dB -8.17 dB 03 Walk Of Life.m4a
DR8-0.10 dB -9.83 dB 04 Your Latest Trick.m4a
DR11-0.10 dB -13.44 dB 05 Why Worry.m4a
DR10-0.10 dB -12.78 dB 06 Ride Across The River.m4a
DR7-0.10 dB -11.26 dB 07 The Man's Too Strong.m4a
DR8-0.10 dB -9.87 dB 08 One World.m4a
DR8-0.10 dB -11.10 dB 09 Brothers In Arms.m4a
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files:9
Official DR value:DR8

Die SACD. Davon halt die Stereo Spur. Aufnahme von 1985. - Soll doch die audiophilste Aufnahme sein...
Allan Taylor "Colour To The Moon" sieht nicht besser aus:

Analyzed folder: /Volumes/Data/Musik Qnap/Allan Taylor/Colour to the Moon
----------------------------------------------------------------------------------------------
DRPeakRMSFilename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR8-2.00 dB -12.86 dB 01 Kerouac's Dream.m4a
DR9-0.09 dB -11.36 dB 02 A House by the River.m4a
DR8over-10.58 dB 03 A Road too long.m4a
DR9-0.31 dB -13.29 dB 04 Back again.m4a
DR9-0.06 dB -12.60 dB 05 Notes from Paris.m4a
DR9over-10.58 dB 06 Wheels of Fortune.m4a
DR8over-9.50 dB 07 Brighton Beach.m4a
DR8over-11.79 dB 08 Colour to the Moon.m4a
DR8over-10.55 dB 09 Creole Girl.m4a
DR9-0.00 dB -11.73 dB 10 Whatever the Way.m4a
DR9-0.13 dB -10.92 dB 11 Crazy Amsterdam.m4a
DR9-3.04 dB -15.67 dB 12 Scotty.m4a
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files:12
Official DR value:DR9

Beides recht unterschiedliche Musik, behaupte ich. Bei Klassik liegt der Durchschnitt meiner CDs deutlich höher. Etwa bei 14.
Leider höre ich Klassik aber nur zu etwa 40%...Aber wenn das so weiter geht, ändere ich das Verhältnis wohl irgendwann.

Passat
Inventar
#45 erstellt: 16. Nov 2012, 16:19
Da scheinst du ja den CD-Layer der SACD genommen zu haben.
Der Wert der DR-Database passt nämlich genau dazu.
Andere Versionen haen aber deutlich höhere DR-Werte:

1985er CD: 16/13/20
1996er Remaster: 12/10/14
2000er XRCD-Version: 10/8/12
2005er SACD Mehrkanalspur: 13/11/14
2005er CD-Layer der SACD: 8/6/11
2006er LP: 11/9/13

Der 2005er SACD-Layer ist zwar deutlich besser als der 2005er CD-Layer der SACD, aber immer noch deutlich schlechter als die 1985er CD.
Beim CD-Layer kommt der Verdacht hoch, das der absichtlich schlechter gemacht wurde, damit man einen Unterschied zum SACD-Layer hört.
Traurig ist auch die XRCD-Version.
XRCD schreibt sich ja auf die Fahne, die höchstmögliche Qualität aus der CD herausholen zu wollen.
Davon kann hier leider überhaupt nicht die Rede sein.
Die XRCD ist ja sogar schlechter als das 1996er Remaster und die 2006er LP.
Die 2006er LP scheint als Basis das 1996er Remaster zu haben, dazu passt der DR-Wert.

Ich kann mich nur wiederholen:
Erstauflage kaufen, alle späteren Versionen sind verhunzt.
In diesem Fall sogar die SACD und XRCD.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Nov 2012, 16:21 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#46 erstellt: 16. Nov 2012, 16:42

Accuphase_Lover schrieb:

Den allermeisten Künstlern, insbesondere im Rockbereich, ist es vollkommen wurscht, wie's klingt.
Sie wollen nur Platten verkaufen und die Studioleute kennen die durchschnittliche weltweite Abhöre.


Mag sein, doch den meisten wird wohl auch gar kein Recht zugestanden, sich um guten Klang und dessen technische Voraussetzungen zu kümmern. Das war auch schon zu LP-Zeiten so. Die Ausnahmen fand man hauptsächlich im Klassikbereich, wo z.B. Herbert von Karajan dafür bekannt und gefürchtet war, sich persönlich auch um den Klang der Aufnahmen zu kümmern. So bekam man den legendären Karajan-Sound hin. Auch Sir Georg Solti soll da ziemlich pingelig gewesen sein.

Für die damalige Zeit erstaunlich guten Klang brachten auch die Tontechniker von DECCA und RCA (living Stereo) und Mercury zustande. Das kam dann allerdings insbesondere bei Decca bei späterem digitalen Remastering für CD nicht immer gut rüber.

Ich habe schon länger keine neuen CD`s von TELARC gekauft, doch die älteren, die ich habe, bieten für mein Empfinden durchweg beeindruckende Klangqualität. Immerhin zeigt dieser Thread doch mal sehr schön, daß nicht alle Vinylfreaks nostalgische Spinner sind, sondern daß die Musik von einer 40 Jahre alten, gut erhaltenen LP tatsächlich besser klingen kann als von einem aktuellen miesen CD-Remastering.
Passat
Inventar
#47 erstellt: 16. Nov 2012, 17:07
Der oftmals gute Klang uralter Aufnahmen hat auch wohl teilweise damit zu tun, das es früher einfach sehr sehr deutlich weniger Möglichkeiten gab, an der Aufnahme herumzupfuschen.
Die Technik existierte einfach noch nicht.

Viel mehr als:
- Auf Band auf einzelnen Spuren aufnehmen und Aufnahmelautstärke richtig einpegeln
- aufgenommene Spuren mischen und Lautstärkeverhältnis anpassen
ging früher einfach nicht.

Im Übrigen:
Was mit Vinyl geht, zeigen die Aufnahmen von Charly Antolini.
Knock Out (1979) = 17/14/19
Crash (1981) = 20/19/20

Die CD-Versionen sind identisch.

Die 2000er CD von Knock Out ist dagegen völlig verhunzt.
Die hat nur 9/6/14.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Nov 2012, 17:13 bearbeitet]
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 16. Nov 2012, 17:41

Passat schrieb:
Da scheinst du ja den CD-Layer der SACD genommen zu haben.
Der Wert der DR-Database passt nämlich genau dazu.
Andere Versionen haen aber deutlich höhere DR-Werte:

1985er CD: 16/13/20
1996er Remaster: 12/10/14
2000er XRCD-Version: 10/8/12
2005er SACD Mehrkanalspur: 13/11/14
2005er CD-Layer der SACD: 8/6/11
2006er LP: 11/9/13

Der 2005er SACD-Layer ist zwar deutlich besser als der 2005er CD-Layer der SACD, aber immer noch deutlich schlechter als die 1985er CD.
Beim CD-Layer kommt der Verdacht hoch, das der absichtlich schlechter gemacht wurde, damit man einen Unterschied zum SACD-Layer hört.
Traurig ist auch die XRCD-Version.
XRCD schreibt sich ja auf die Fahne, die höchstmögliche Qualität aus der CD herausholen zu wollen.
Davon kann hier leider überhaupt nicht die Rede sein.
Die XRCD ist ja sogar schlechter als das 1996er Remaster und die 2006er LP.
Die 2006er LP scheint als Basis das 1996er Remaster zu haben, dazu passt der DR-Wert.

Ich kann mich nur wiederholen:
Erstauflage kaufen, alle späteren Versionen sind verhunzt.

In diesem Fall sogar die SACD und XRCD.

Grüße
Roman

Du meinst aber die Dire Straits - Brothers in Arms
da gebe ich dir recht,habe auch nur die 96 Remaster Version mit diese kann ich noch leben.
sehe auch... http://www.hifi-foru...um_id=51&thread=2704


[Beitrag von Sirvolkmar am 16. Nov 2012, 17:46 bearbeitet]
-Frank-
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Nov 2012, 19:08
Hallo,

wenige Beiträge über diesen hier wurde die Dire Straits "Brothers in Arms" analysiert. Hier mal mein Ergebnis der CD Erstausgabe aus 1985.

----------------------------------------------------------------------------------------------
DR ---- Peak ------ RMS------ Filename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR20 -2.00 dB -23.87 dB 01 - Track 1.wav

DR18 -2.00 dB -22.62 dB 02 - Track 2.wav

DR13 -6.98 dB -22.62 dB 03 - Track 3.wav

DR14 -9.61 dB -27.12 dB 04 - Track 4.wav

DR13 -14.86 dB -30.84 dB 05 - Track 5.wav

DR17 -4.78 dB -25.27 dB 06 - Track 6.wav

DR14 -5.21 dB -24.75 dB 07 - Track 7.wav

DR18 -2.95 dB -23.49 dB 08 - Track 8.wav

DR15 -6.95 dB -26.21 dB 09 - Track 9.wav

----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files: 9
Official DR value: DR16

Sieht doch recht brauchbar aus.

Grüße aus der Magdeburger Börde,

Frank.
cr
Inventar
#50 erstellt: 17. Nov 2012, 03:47
Bei Klassik ist die Dynamik oft über 40 dB (weiß ich leidvoll von meinenm missglückten Philips CD-Brenner, der sich dann beim Brennen abschaltete ), ja auch 50dB. Bei Telarc-CDs noch mehr. Ist toll, wenn man mit 100dB in der Spitze hören kann und recht lästig im Auto.....
Schnuckiputz
Stammgast
#51 erstellt: 17. Nov 2012, 09:08

cr schrieb:
, ja auch 50dB. Bei Telarc-CDs noch mehr. Ist toll, wenn man mit 100dB in der Spitze hören kann und recht lästig im Auto.....


Stimmt, wenn man so eine CD mal gehört hat, fragt man sich echt, wieso die anderen Labels oft so einen Mist abliefern und offenbar bewußt hinter den Möglichkeiten einer CD zurückbleiben. Vielleicht auch wegen der "Risiken und Nebenwirkungen?" Immerhin gibt es auf manchen TELARC CD's den Warnhinweis, daß bei falscher Einstellung Verstärker und/oder Laustprecher in Gefahr geraten können. Denn die Dynamikspitzen beeindrucken nicht nur den Hörer, sondern auch die Technik, besonders wenn jemand gewöhnt ist, Bass und Höhen voll aufzudrehen.
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