Dynamik einer CD herausfinden und evtl ändern

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Schnuckiputz
Stammgast
#51 erstellt: 17. Nov 2012, 09:08

cr schrieb:
, ja auch 50dB. Bei Telarc-CDs noch mehr. Ist toll, wenn man mit 100dB in der Spitze hören kann und recht lästig im Auto.....


Stimmt, wenn man so eine CD mal gehört hat, fragt man sich echt, wieso die anderen Labels oft so einen Mist abliefern und offenbar bewußt hinter den Möglichkeiten einer CD zurückbleiben. Vielleicht auch wegen der "Risiken und Nebenwirkungen?" Immerhin gibt es auf manchen TELARC CD's den Warnhinweis, daß bei falscher Einstellung Verstärker und/oder Laustprecher in Gefahr geraten können. Denn die Dynamikspitzen beeindrucken nicht nur den Hörer, sondern auch die Technik, besonders wenn jemand gewöhnt ist, Bass und Höhen voll aufzudrehen.
Passat
Inventar
#52 erstellt: 17. Nov 2012, 12:09
Nicht nur das, da ist u.U. sogar Infraschall drauf.
Ich habe hier eine telarc-CD mit einem Warnhinweis, das da Töne bis herab zu 5 Hz mit hohem Pegel drauf sind.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 17. Nov 2012, 12:09 bearbeitet]
cr
Inventar
#53 erstellt: 17. Nov 2012, 15:05
Ja, bei einigen wird zuviel des Guten getan.
Man misst dann wegen der Bässe schon recht hohe Leistungen, ohne dass die Musik wirklich laut ist.
Weit hinunterreichende Bässe sind die größere Gefahr als Dynamikspitzen.
Ich verwende für diese CDs den Subsonicfilter (ab 30 Hz, 18dB/Oktave)
germi1982
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 17. Nov 2012, 19:39

weimaraner schrieb:
...
wenn du das mal gemacht hast würde mich das Ergebnis sehr interessieren.

....



Um nur zu experimentieren ist mir das Teil zu teuer...das Geld sollte man lieber woanders investieren...ich habe den Eindruck den Herstellern gehen langsam die Ideen aus was sie noch machen sollen. Da gibts wichtigeres das mir 3000€ wert wäre...

Das eine Schallplattenaufnahme schon bessere Dynamikwerte aufweist als eine digitale Aufnahme ist eigentlich schon ein Armutszeugnis für denjenigen der die digitale Aufnahme abgemischt hat...
Graubert
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 17. Nov 2012, 23:53

Passat schrieb:
Nicht nur das, da ist u.U. sogar Infraschall drauf.
Ich habe hier eine telarc-CD mit einem Warnhinweis, das da Töne bis herab zu 5 Hz mit hohem Pegel drauf sind.

Grüße
Roman


Ich hab irgendwo gelesen, dass sich bei Werten unter 10 Hz der Schallwandler nicht mal bewegt. - Zumindest im Bereich Kopfhörer soll das so sein.
Wie macht sich denn ein solch tiefer Ton realistisch bemerkbar?

Was ist denn das für ne CD? Da ich die Telearc CDs nicht kenne, würde ich mir gern mal eine solche kaufen. Interessehalber.

@ -Frank-:
Meine Brothers in Arms ist angeblich von 1985. Offenbar aber nicht die erste Ausgabe...in jedem Fall ist das Mist!

@ Schnuckiputz:
Man kann nicht verleugnen, dass auf einer Vinyl deutlich Rauschen und Kratzer und Knarzen zu hören ist. Mir gefällt, dass diese Nostalgischen Spinner eben doch keine sind.

...ich brauche nen Plattenspieler...
cr
Inventar
#56 erstellt: 18. Nov 2012, 00:13
Auch wenn sich der Lautsprecher bei 10 Hz nicht bewegen würde (was aber nicht stimmt), würde es zu einer thermischen Belastung führen.

Telarc CDs mit tiefreichenden Bässen unter 20 Hz:
diverse OrgelCDs mit Michal Murray
Bach-Stokowski und hier bes. Toccata und Fuge
Passat
Inventar
#57 erstellt: 18. Nov 2012, 01:35
Telarc-CD mit 5 Hz:

"The great Fantasy Adventure Album" von Erich Kunzel.

Gleich bei 5 Tracks wird vor zu hoher Lautstärke gewarnt.

Grüße
Roman
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 07. Feb 2013, 19:56
Hallo zusammen, ich wurde hier in den Thread geschickt, um was beizusteuern...
LOL, viel zu tun für SnowWhite.

Gut gut, dann mach ich das. Muss aber erstmal alles durchlesen. Eines vorab: "Möglichkeiten" gibt es schon...

1. "Dynamik einer CD herausfinden"?
www.ber-sd.com Das beste Programm zur Analyse (Clipping und Loudness), das ich kenne

2. folgt... (gegliedert in 2.1 "Declipping" und 2.2. "Expanding/Un-Compressing", beides ein wenig Fummelei, vor allem 2.2) hier auf englisch...




Gruß, Snow


[Beitrag von SnowWhite am 08. Feb 2013, 10:14 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 08. Feb 2013, 10:13

und evtl. ändern


2.1 Declipping


Declipper sind Programme/Plugins, die die "Squarewaves", die durch die digitale Übersteuerung entstanden sind, mit erratenen Werten "füllen". Diese Berechnung erfolgt nach bestimmten Algorithmen. Im Fall von (See)DeClip wird das auf der Website erklärt (www.cutestudio.net). Ich nutze dieses Programm zum Declippen. Es gibt auch VST-Plugins, z.B. Terry Wests "Relife" plugin, oder den "PerfectDeclipper", der ist allerdings recht teuer undkompliziert. Ich finde die DeClip GNU Version ist sehr gelungen und völlig kostenlos (command-line basiert).

(See)DeClip muss so eingestellt werden, dass die Clips auch erkannt werden. Die SeeDeClip 30-Sekunden Demo ist dafür gut geeignet. Ich lasse den "Gain/Lower by" Wert eigentlich immer auf -6dB. Threshold verstelle ich dann, je nach Album. Bei Hardlimiting reicht oft ein kleiner Wert, wie z.B. -300. Manchmal muss man aber auch "tiefer rein"... So wie TEKNOne das auch beschreibt...

Zum Schauen kann man sich auch die Analysen vom ClippingAnalyzer hernehmen. Ich werde in der nächsten Zeit mal (noch) ein Beispielalbum machen. Weiß aber noch nicht was. Irgendwelche Vorschläge? Vielleicht Adele - 21? Mal sehn.

2.2 Expanding/Un-Compressing folgt...

Snow


[Beitrag von SnowWhite am 08. Feb 2013, 10:39 bearbeitet]
Tirips
Stammgast
#60 erstellt: 08. Feb 2013, 10:44
Hi,

ich nutze in Foobar 2000 das DRM Plugin ( --> http://www.pleasurizemusic.com/de/free-downloads ), + die Wave anzeige, da erkennt man recht schön, welche CDs keine Dynamik mehr haben, wirklich erschreckend was da die letzten Jahre passierte besonders bei Rockmusik ist das ganze extrem Ohren schmerzend , mehr als 2 Lieder kann man nicht hören, ohne das eine innere unruhe ensteht

gruß
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 09. Feb 2013, 17:58
2.2 Expanding/Un-Compressing

Der Declipper rekostruiert ja nur die abgeschnittenen Transienten (wobei das auch zur Dynamik beiträgt, finde ich). Eine Kompression umzukehren ist schwierig, aber prinzipiell möglich. Um einen klassischen Kompressor zu "invertieren", muss man einen sog. "upward expander" benutzen, nicht zu verwechseln mit Expander im Sinne von "Maximizer" (sehr verwirrend die Begrifflichkeiten zum Teil).

Das geht nur "zu Fuss", d.h. Fummeln, Hören, Fummeln, Hören usw.
Bis man gute Werte für Attack, Release, Ratio und Threshold gefunden hat, kann ein Weilchen dauern. (manchmal bekommt man einen groben Anhaltspunkt für Thr. aus dem Test mit dem ClippingAnalyzer)

Man kann nur raten (es sei denn, man kennt die Compressorsettings aus der Produktion...). Wenn man was erreicht, das gefällt, wunderbar. Mission completed!

Es darf nicht pumpen! (z.B. Threshold zu tief oder Ratio zu stark... das merkt man gleich, aber auch "falsche" Att./Rel. Werte werden zu pumpen führen). Also, wenn ihr was findet, das dynamischer klingt und nicht pumpt, prima! Dann postet es ;-)

Und jetzt: Make your own Remaster!


Snow


[Beitrag von SnowWhite am 09. Feb 2013, 18:09 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 09. Feb 2013, 20:23
Juhu, wir haben ein "Opfer" gefunden, auf Anraten von cr nehme ich Maria Mena - Cause And Effect. Obwohl ich die CD eigentlich garnicht so übel fand

Mal schaun, ob man da was machen kann. Man weiß nie, ob es klappt...

Analyse Album:
Maria Mena - Cause And Effect Album Clipping

Track01:
Track1

Track08:
Track08


Und, was meint ihr dazu?
Ich geb meinen Senf erst später ab... ;-)

Gruß, Snow


[Beitrag von SnowWhite am 09. Feb 2013, 20:25 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#63 erstellt: 09. Feb 2013, 21:23
Bist ja wirklich ein voller Fan "deines" Tools.

Leider ist aufgrund stark beschränkter Auflösung der Bilder, Diverses nicht zu entnehmen.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 09. Feb 2013, 21:34
Ja, ich liebe meine Tools :-) Das mit den Bildern hier ist etwas ungeschickt, man kann aber "Vollbild ansehen"... dann ist die Auflösung fast so gut, wie beim Original. Viel mehr kann man dort auch nicht erkennen.

Ich brauch jetzt mal meinen Schönheitsschlaf, morgen mach ich weiter :-)
Snow


[Beitrag von SnowWhite am 09. Feb 2013, 21:41 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 10. Feb 2013, 10:15
Zum Album:
Die RMS-Werte sind (für heutige Verhältnisse) gar nicht schlecht. Da gibt es andere Beispiele
Einige Tracks clippen, aber auch nicht extrem. Die längsten Clips haben ~70 Samples, das entspricht knapp 2 Millisekunden, richtig?

Also, man sieht in der Analyse, dass scheinbar hart limitiert wurde (spike). Das Clipping der am meisten clippenden Tracks liegt zwischen -0,2dB und -0,5dB FS. Ein paar sind noch tiefer aber die paar Samples jucken nicht. Ich mache mal beispielhaft Track01 (der ja auch am meisten clippt). Leider habe ich am PC gerade keine geeignete "Monitoring-Anlage" aber egal.

Ich erzeuge zwei Versionen, mit der DeClip GNU Version, so dass cr das nachmachen kann ;-)

Die command lines:
Einmal:
declip_2_3-0_gnu-win -m1100 Track01.wav Track01dc1100.wav
Und einmal:
declip_2_3-0_gnu-win -m3000 Track01.wav Track01dc3000.wav

Das Original wird zum besseren Vergleich 6dB im Pegel abgesenkt.

Die drei kommen dann auf meinen Porti im Shuffle Modus und dann höre ich mal... (Blindtest :D)


[Beitrag von SnowWhite am 10. Feb 2013, 11:14 bearbeitet]
AudioDidakt
Stammgast
#66 erstellt: 10. Feb 2013, 15:01
Also mich würde das auch mal interessieren, wie Maria Mena nach Snows Bearbeitung klingt. (hab die Apparrently Uneffected)

Trotzdem glaube ich, dass durch die Kompression verloren gegangene Information durch keinen Aufwand wieder gewonnen werden kann. Was weg ist, ist weg. Im gegenteil: Jeder Eingriff in die Dynamik nimmt weitere Info.

Es ist doch letztlich so wie beim Foto - sobald es komprimiert (bsp JPEG) wird hast du pixelige Stellen (die man kaum wahrnimmt weil sie im fast gleichfarbigen Bereich liegen). Die verpixelten Stellen wieder in Urzustand zu bringen geht schlichtweg nicht. Die Information die vorher da war ist nun ein völlig gleichfarbiges Kästchen. Das einzige was man machen kann sind Tricks anwenden, wie "künstliche monochromatische Körnung" oder sonstige Filter und Effekte, die das ganze natürlicher und angenehmer erscheinen lassen.
Aber was vor den Pixeln war ist für immer weg. Und das was Filter und Effekte verändert haben ist, sobald das Bild überschrieben ist auch nicht mehr umkehrbar. (=weiterer Informationsverlust)

Und das gleiche gilt für Re-Dynamisieren:

Wenn ein Signal komprimiert wird, geht Information verloren, dann "erdrücken" die lauter gemachten Teile den Anstiegs- und Ausklingbereich der Peaks - verschlucken diese Information.

Beispiel: Man stelle sich zwei aufeinanderliegende Tonspuren vor: Snardrum und Gitarre.
Die Snare ist Lauter hat aber ne leichte Ausklingzeit. Wenn nun das Lautstärkeverhältnis dieser beiden übernander liegenden Tonspuren verkleinert wird, geht u.a. diese Info der Ausklingzeit verloren, die unsprünglich leisere Gitarre wird durch Kompression lauter gemacht und überdeckt nun die leisen Anteile der Snare. Von dieser bleiben nur noch die Peaks übrig (=Kompression)
Wenn ich nun die Snareschläge der Masterspur wieder anhebe (=Re-Dynamisierung), muss ich zwangsläufig
a) die leiseren anteile des Songs zusammenstauchen (=Kompression= Informationsverlust)
b) auch die Informations mitverstärken, die garnicht zum Snareschlag gehört (hier:Gitarre).
Was ich wollte gelingt mir nicht: den leiseren Anteil der Snare wieder hörbar machen.

Mit aufwendigen Mitteln lässt sich also meiner Meinung nach, wie beim Foto allerhöchstens ein besserer subjektiver Höreindruck ein angenehmeres Erscheinen des Tracks erzeugen, aber was die Mastering-Industrie kaputtmacht, was sie an Informationen dem Song nimmt, ist nicht wieder herzustellen. Im Gegenteil, ich kann an der Dynamik nur etwas verändern in dem ich dem sowieso schon totgemasterten Song nochmal Information nehme.

Grüße

Micha

PS: wobei das auch nur eine "These" ist, die niemanden davon abbringen sollte weiter zu forschen! @Snow: Vielleicht findest du ja doch ein zielführendes Rezept!
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 10. Feb 2013, 15:12

@Snow: Vielleicht findest du ja doch ein zielführendes Rezept!


Wir schauen mal, versprechen kann ich nichts. Aber wenn du auch die CD hast, umso besser, dann mach auch mit! ;-) Damit sind's schon drei :-)

Nachher geh ich spazieren und hören...
So das hab ich jetzt gemacht, ich höre die Verzerrungen, die cr erwähnt hat. Z.B. in der Mitte, vor "brother" gut zu hören sowie am Schluß, wenn es lauter wird (mit dem Kinderchor usw...). Diese Verzerrungen empfinde ich als "stark". Sie sind auch nach dem declippen vorhanden. (Wobei ich nicht sagen kann, ob die nicht evtl. eine andere Ursache haben... Dass solch relativ kurze Clips so starke Verzerrugen erzeugen, erscheint mir unwahrscheinlich. Wissen kann ich es natürlich nicht). Trotzdem kannst du ja mal hören, ob sich der Song davon abgesehen anders anhört! Werde noch was anderes probieren, aber nicht mehr heute. Vielleicht übermorgen...

Achso, danach hab ich noch ein wenig Police gehört, um zu schauen, ob nicht die Kopfhörer kaputt sind. Sind sie nicht, Police war eine wahre Freude :-)


[Beitrag von SnowWhite am 10. Feb 2013, 17:28 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 10. Feb 2013, 17:37
Höre immer noch Police

Im Vergleich zu Maria, kann ich nicht genug davon bekommen ;-) Bezüglich der Aufnahme, natürlich, versteht sich...

back to topic: Kennt ihr die "Loose" von Nelly Furtado? insbesondere "Say it right"? Die CD clippt nicht, hier sind die Verzerrungen offenbar im Mix, einzelne Spuren wurden übersteuert.
Es gibt auch ein Interview im Rolling Stone mit Nelly, wo sie sagt, die Verzerrungen auf dem Album seien intentionell!

Interessant, oder?


[Beitrag von SnowWhite am 11. Feb 2013, 17:55 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 11. Feb 2013, 18:02
AudioDidakt
Es ist doch letztlich so wie beim Foto - sobald es komprimiert (bsp JPEG) wird hast du pixelige Stellen (die man kaum wahrnimmt weil sie im fast gleichfarbigen Bereich liegen). Die verpixelten Stellen wieder in Urzustand zu bringen geht schlichtweg nicht.


JPEG ist Datenkompression (verlustbehaftet), das könntest du vergleichen mit MP3 für Audio...

Dynamikkompression ist was anderes. Wenn du den Algorithmus kennst, kannst du ihn theoretisch! invertieren und das genaue Ursprungssignal wieder herstellen! Is so, is nur Mathematik... Da man ihn aber nicht kennt...


Natürlich kann ich einzelne Spuren im Mix nachträglich nicht mehr verändern, logisch. Nur den Track als Ganzes.
Angenommem, ich hätte die (Summen)Kompressorsettings aus dem Mastering, könnte ich vom Master zurück zum Mix gelangen, durch die "Invertierung" des Kompressors. Hier is dann aber "Ende Gelände", mehr geht nicht.

Da man die Einstellungen i.d.R. nicht kennt, muss man auch hier raten :-(

Ich sollte zur Vollständigkeit noch hinzufügen: Bei vielen extremen Einstellungen der comps oder limiter ist es nahezu unmöglich, was sinnvolles zu "erraten". Furchtbar sind auch lookahead limiter, Automatiken, MBC, usw. usw. Das Glück eines einfachen (klassischen) Kompressor hat man recht selten...


[Beitrag von SnowWhite am 11. Feb 2013, 18:39 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#70 erstellt: 11. Feb 2013, 20:21

SnowWhite (Beitrag #69) schrieb:
Furchtbar sind auch lookahead limiter, Automatiken, MBC, usw. usw. Das Glück eines einfachen (klassischen) Kompressor hat man recht selten...


Finde ich nicht.

Allerdings war die Umkehrung ihres Effektes, oder genauer, eine Rekonstruktion des durch ihre Wirkung hervorgerufenen "Informationsverlustes", nie beabsichtigt !



AudioDidakt schrieb:

Mit aufwendigen Mitteln lässt sich also meiner Meinung nach, wie beim Foto allerhöchstens ein besserer subjektiver Höreindruck ein angenehmeres Erscheinen des Tracks erzeugen,


Wobei der Höreindruck letztendlich immer subjektiv ist.
Was für den Einen absolut in Ordnung ist, ist für den Anderen schon schlecht.



AudioDidakt schrieb:

aber was die Mastering-Industrie kaputtmacht, was sie an Informationen dem Song nimmt, ist nicht wieder herzustellen. Im Gegenteil, ich kann an der Dynamik nur etwas verändern in dem ich dem sowieso schon totgemasterten Song nochmal Information nehme.


Denkbar wäre hier ein Eingriff mittels psychoakustischer Mittel.
Dank eines möglichen Demaskierungseffektes kann Information wieder freigegeben werden die vorher unhörbar war.
Somit ist also eine Wiederherstellung "verlorener Information" zumindest teilweise möglich.

Bezüglich einer "Dynamikrekonstruktion" dürfte das Vorgehen hier freilich recht schwierig sein.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 11. Feb 2013, 20:40
Accuphase
Umkehrung ihres Effektes

Darauf bezogen meine Aussage hier ;-)


Ja, es ist sehr sehr schwierig, aber es kann schon klappen. Maria Mena scheint mir auf den ersten Blick nicht die geeignete Kandidatin. Ich hätte noch andere Kandidat(inn)en parat, die hat cr bestimmt auch, die Alben. Aber nicht mehr heute...
AudioDidakt
Stammgast
#72 erstellt: 11. Feb 2013, 20:50

SnowWhite (Beitrag #69) schrieb:

JPEG ist Datenkompression (verlustbehaftet), das könntest du vergleichen mit MP3 für Audio...

Dynamikkompression ist was anderes. Wenn du den Algorithmus kennst, kannst du ihn theoretisch! invertieren und das genaue Ursprungssignal wieder herstellen! Is so, is nur Mathematik... Da man ihn aber nicht kennt...


Natürlich kann ich einzelne Spuren im Mix nachträglich nicht mehr verändern, logisch. Nur den Track als Ganzes.
Angenommem, ich hätte die (Summen)Kompressorsettings aus dem Mastering, könnte ich vom Master zurück zum Mix gelangen, durch die "Invertierung" des Kompressors. Hier is dann aber "Ende Gelände", mehr geht nicht.

Da man die Einstellungen i.d.R. nicht kennt, muss man auch hier raten :-(


Ich glaube du hast bis zu einem gewissen Punkt recht. Also der JPEG - MP3 Vergleich ist auf jeden Fall besser. Wenn man bei Bildern bliebe, müsste man sagen es ist "transformiert" worden. Das heisst das Bild nach bst. Regeln (Algorithmen) verzerrt, verkrümmt und verzogen.

Das sieht man ja an der Wavespur. Vergleicht man die Erstpressung mit Songs auf der gemasterten Version so erkennt man dass die Spuren rein optisch "verzogen" (leise wird lauter, laut wird leiser) sind.

vielleicht hast du dann sogar recht und man muss nur vor alle mathematischen "Befehle" die im Kompressionslogarithmus enthalten waren ein Minuszeichen setzen und erhält die Erstpressung/ den PreMasterMix wieder.

Dieses Prinzip hat aber seine Grenzen:
Um Fehlerfrei zu DE-mastern muss nämlich die Auflösung der Datei sehr hoch sein- ob 16bit und 44.1khz da ausreichen?
(Soundinformation die auf 2db verteilt ist, wird ja nach der Dekompression nun auf 6,7 oder gar 8db verteilt, aber die Datenmenge und das Raster (=16b44k ~ analog zu Bildpixel) bleiben gleich.

Denn auch Beim Foto ist es so, dass wenn die Verzerrung einmal abgespeichert (~gerendert) ist und du durch Anwenden umgekehrter Transformation die vorherige rückgänging machen willst, du wieder Pixelfehler erhältst. (Es sei denn dein Bild ist in Vektor-Kodierung = virtuell unendliches Pixelraster)

Nur was absolut garnicht wieder gut zu machen ist sind horizontale Limiter und Clippings, da Information abgeschnitten bzw. ein Dynamikbereich (-3 bis inf. db ) völlig auf eine Linie (0db) zusammengepresst wird. Was da nun wohin gehört kann dann kein Programm mehr lesen. Oder?


[Beitrag von AudioDidakt am 11. Feb 2013, 20:58 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 11. Feb 2013, 22:13

Nur was absolut garnicht wieder gut zu machen ist sind horizontale Limiter und Clippings, da Information abgeschnitten bzw. ein Dynamikbereich (-3 bis inf. db ) völlig auf eine Linie (0db) zusammengepresst wird. Was da nun wohin gehört kann dann kein Programm mehr lesen. Oder?


Jep, leider. Alles hinüber. Das müssen die Declipper machen, und die "raten" ohnehin nur...
AudioDidakt
Stammgast
#74 erstellt: 13. Feb 2013, 00:55
Hier: http://www.hifi-foru...um_id=217&thread=301

Ich würd gern Rockalben sammeln die recht vernünftig und noch dynamisch gemastert sind.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 16. Feb 2013, 11:09
@cr: hast du was von Paloma Faith?
http://de.wikipedia.org/wiki/Paloma_Faith

vielleicht hast du ja, wer weiß...

Der Scan - Do You Want The Truth Or Something Beautiful? (Album)
BatchClipResult_Paloma_Faith_-_Truth

Track01
Result_Paloma_Faith_-_Truth_01

Track05
Result_Truth05

(Finde den Unterschied zwischen den tracks...)


Die probieren wir mal... Wenn ich wieder ausgeschlafen bin ;-)
Snow


[Beitrag von SnowWhite am 16. Feb 2013, 12:36 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 19. Feb 2013, 18:38
So sehen sie nach dem declippen aus:

Track01
Result_Truth01_dc3000

Track05
Result_Truth05_dc3000
cr
Inventar
#77 erstellt: 20. Feb 2013, 03:52
Von Paloma Faith habe ich gar nichts.
Mir fällt auch momentan keine CD im Popbereich ein, über die ich mich besonders geärgert habe, da ich dzt. relativ wenig höre. Muss mal meine Bestandslisten durchgehen.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 20. Feb 2013, 11:23
cr
da ich dzt. relativ wenig höre.

Das musst du ändern :-)


Von Paloma Faith habe ich gar nichts.

Das könntest du ändern :-)


Mir fällt auch momentan keine CD im Popbereich ein, über die ich mich besonders geärgert habe

Mir auch nicht, die einzige an der ich tontechnisch was auszusetzen hatte, die mir musikalisch gefallen hat, um die hab ich mich ja schon gekümmert ;-)

Lady Gaga kann man so lassen, wie sie ist, da störts nicht, wenns ab und an mal brutzelt... Die Garbage Alben #4 und #5 stehen noch auf meiner Liste aber das sind harte Brocken. Wer weiß, wer da das "Mastering" gemacht hat, wird sehen, dass diese Person noch für weitere "Mastering"-Schandtaten berüchtigt ist (...)

Gruß, Snow
yam
Stammgast
#79 erstellt: 06. Mrz 2013, 22:25
Hi,

ich habe die Demoversion vom SeeDeClip getestet.

Das Ergebnis ist etwas "unglaubwürdig".

Lied: Avril Lavigne - He Wasn't

Vor der Behandlung DR4 - nach der Behandlung DR11.

Für ausführliche Tests werde ich wohl oder übel die Vollversion kaufen müssen - mit 30 Sek hört man nicht sehr viel - ausser, dass dass Lied insgesamt leiser ist.
Und die WAV-Form sieht etwas besser aus.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 06. Mrz 2013, 23:10

Vor der Behandlung DR4 - nach der Behandlung DR11.
Das kann schon sein, liegt daran, dass die peaks bei der Bewertung komplett als Dynamik gerechnet werden, vom TT-DR-Meter, das is ja grundsätzlich auch in Ordnung so Vom Hören her mag es subtiler sein... Egal, das (See)DeClip ist ein sehr guter declipper, von da her kann man das ruhig kaufen

Ah, Avril Lavigne mag SnowWhite auch! Ist das ne neue CD? bin da nicht so up to date bei der Avril... Eine Dokumentation würde mich aber persönlich sehr erfreuen...


[Beitrag von SnowWhite am 06. Mrz 2013, 23:12 bearbeitet]
yam
Stammgast
#81 erstellt: 07. Mrz 2013, 09:30

Das kann schon sein

Hm. Würde heissen, dass man eine DR4 CD ganz einfach manipulieren kann, damit sie auf DR11 kommt - ohne einen wirklichen Dynamikzugewinn.
Ich werde mal paar CDs ausprobieren. z.B. von RHCP


Ah, Avril Lavigne mag SnowWhite auch! Ist das ne neue CD?

Um Gottes Willen nein.
Die neue CD von Ihr ist schlimm - eine Mischung aus Alanis Morissette (wäre noch ok) und Miley Cyrus

'Let go' und 'Under my skin' finde ich gut.
Leider beide mit DR Werten zwischen 4 und 5 - hören sich auch so an.

Dagegen ist "The best of" von Laura Branigan von '92 eine Offenbarung.

Beim treshold 300 hat das Lied es übrigens nur auf DR6 geschafft (von 4) - bei der Einstellung 1000 waren es dann DR11.


[Beitrag von yam am 07. Mrz 2013, 09:52 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:22

'Let go' und 'Under my skin' finde ich gut.


Diese habe ich auch beide (da sind echt schöne Lieder drauf, Nobody's Home fällt mir so ein, schon länger nicht mehr gehört...), jedoch bisher noch nicht "manipuliert", hehe, aber ich bin "sofort" dabei. Wenn man nur mehr Zeit hätte! . . . mit o.g. Paloma Faith bin ich auch noch nicht weiter. Einfach zuviel zu tun. Egal: Dann wollen wir der Avril mal was Gutes tun, yam ;)


Die neue CD von Ihr ist schlimm - eine Mischung aus Alanis Morissette (wäre noch ok) und Miley Cyrus
Das hört sich in der Tat schrecklich an, danke für die Warnung...


Ich werde mal paar CDs ausprobieren. z.B. von RHCP
es gibt (leider) viel zu viele CDs zum ausprobieren; ja, nimm ruhig mal RHCP



So long,
Snow


[Beitrag von SnowWhite am 07. Mrz 2013, 12:25 bearbeitet]
Meister75
Stammgast
#83 erstellt: 07. Mrz 2013, 22:03
Hallo in die Runde!!!

Hier war ja, unter anderem, von Telarc CD's die Rede! ...war mir bisher unbekannt!!
Sind denn ausnahmslos alle Telarc-CD's klanglich hervorragend, oder gibt es auch da negative Erfahrungen??

Mich interressiert die CD von Keri Noble (2009)

Ist leider bei http://www.dr.loudness-war.info/ nicht aufgeführt!!

Kann da jemand Aussagen machen, bezüglich Dynamik??!
yam
Stammgast
#84 erstellt: 08. Mrz 2013, 18:07
Hat jemand kürzlich (2012-2013) das SeeDeClip gekauft?
Wie lange dauert es, bis nach dem Kauf eine Antwort kommt?
Oder wenigstens eine Kaufbestätigung.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 08. Mrz 2013, 22:07
Nö, ich hab es schon 2008 gekauft
Damals ging es schnell... Wie gesagt, ich schau auch mal in die Avril Lavigne CDs rein bei Gelegenheit...


Result_Under_My_Skin_01

Result_Under_My_Skin_07


Ist hier allerdings hauptsächlich mit nem Kompressor geplättet worden... Schadet aber nicht vorher trotzdem den declipper drüber laufen zu lassen, probier mal -3000. Danach kommt der upward expander, ich wünsche dir viel Erfolg ;-)

good night, sleep tight!
SnowWhite


[Beitrag von SnowWhite am 08. Mrz 2013, 22:19 bearbeitet]
chrisz78
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 08. Mrz 2013, 22:18

Passat (Beitrag #43) schrieb:
Man muß den DR-Wert immer im Zusammenhang mit der Musik sehen.

Ein Stück "Kleines Mädchen mit Gitarre" hat nun einmal von Natur aus deutlich weniger Dynamik als z.B. eine Beethoven-Sinfonie.

Grüße
Roman


Stimmt so leider nicht, Roman - "Dynamik" heißt nicht "Lautstärke", und relativ trocken und direkt aufgenommene akustische Zupfinstrumente und Gesang können durchaus kurze Lautstärkespitzen haben, die 30-40 dB über ihrer Durchschnittslautstärke liegen. Was meinst du, warum man für Sänger schon im analogen Studio immer De-Esser und Poppschutzfilter eingesetzt hat? Genau, um mit diesen Spitzen keine Übersteuerungen bzw. zischelnde Platten bis hin zu Nadelspringern zu verursachen.

Kandidaten für Mini-Dynamik sind eher Rockbands, die überwiegend mit massiv verzerrten Gitarrensounds arbeiten, denn der Verzerrer war ursprünglich nichts weiter als ein massiv in die Sättigung getriebener Röhrenverstärker, der demzufolge quasi ständig Vollpegel am Ausgang liefert, (fast) unabhängig vom Eingangssignal, die Dynamik wird dabei brutaler und gründlicher eingeebnet als von jedem Kompressor weiter hinten im Signalweg. Natürlich hat eine gut gemischte Rockaufnahme dann doch einiges an Dynamikumfang, der ist aber mehr dem Schlagzeug und dem Gesang zu verdanken, und natürlich der Abwechslung unterschiedlich strukturierter Musikabschnitte.
chrisz78
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 08. Mrz 2013, 22:41

SnowWhite (Beitrag #69) schrieb:
Angenommem, ich hätte die (Summen)Kompressorsettings aus dem Mastering, könnte ich vom Master zurück zum Mix gelangen, durch die "Invertierung" des Kompressors.


...unter der (völlig unrealistischen) Annahme, dass der Kompressor - Vorsicht Mathematik - eine stetige Funktion als Kompressionskurve benutzt. Auf Deutsch, aus jedem Eingangswert wird in jedem Moment genau ein ganz bestimmter Ausgangswert, und wenn man den kennt, kann man den Eingangswert wieder errechnen.

So weit so gut. Was man aber tatsächlich vorfindet sieht anders aus: Nehmen wir an, ein Musikstück ist im Durchschnitt relativ leise, bewegt sich hauptsächlich im Rahmen von -10 bis -15 dB, es gibt aber drei Stellen, die laut herausknallen weil sie so gesungen/gespielt wurden, eine mit -2 dB, die nächste mit -3 dB, und die letzte hat als einziger Ton vom ganzen Stück Vollpegel 0 dB.

Ein übliches Remaster sieht leider so aus, dass die Durchschnittslautstärke um 10 dB gepusht wird, damit das Stück durchgehend mit "optimaler" Lautstärke aus dem CD-Player quillt. Was jetzt stört, sind die drei Spitzen, also werden sie einheitlich plattkomprimiert und der Umgebung angeglichen. Das Ergebnis streift also nicht nur an diesen drei, sondern auch an etlichen anderen Stellen die 0-dB-Marke.

Jetzt die Preisfrage für den (theoretischen) Dekompressor: Er kann zwar die 10 dB Anhebung rückgängig machen, aber woher soll das Ding wissen, welcher von den vielen 0 dB Momenten des Remasters "echten" 0 dB entsprechen, welcher -2 dB, -3 dB oder sogar -10 dB im unverpfuschten Original?

Jede Kompression, bei der verschiedene Eingangslautstärken zu ein und derselben Ausgangslautstärke zusammengedroschen werden - und das ist der übliche Fall, ganz gleich ob es um einen Zwanzig-Mark-Cassettenrecorder mit automatischer Aussteuerung oder um die modernsten Klangquälgeräte der Studiobranche geht - ist irreversibel und allenfalls annäherungsweise "nach Geschmack" verbesserbar, das Ergebnis entspricht aber in keiner Weise zwingend der Originalaufnahme.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 09. Mrz 2013, 12:05
Ich weiß, ich gehe hier vom theoretischen Idealfall aus.

Im Fall vom Clipping (z.B. durch hard limiting) ist die Information ohnehin verloren und kann nur erraten werden.

Eine Dynamikkompression kann in der Theorie wieder rückgerechnet werden. In der Praxis ist es schwierig, da muss der Hörer, oder Möchtegern-Un-Mastering-Rookie, wenn du so willst, das nach seinem persönlichen Geschmack machen . . .

(dass das Ergebnis nicht der Originalaufnahme entsprichen wird/kann, sollte jedem klar sein)

können wir uns darauf einigen?

Snow


(es ist mir klar, dass diese ganzen schnickschnack killer plugs (die die ableton-muffties* und sync-button-user** so einsetzen) mit variablen settings arbeiten, leider... autogain autorelease schei...dreck, mbc, mbl, whatever, ... )

*, ** : neue Vokablen gelernt hat Snow...

o well, so long



chris: ich "restauriere" auch, wie du siehst, aber nur hobbymäßig... schau mal hier: viel zu tun... erst eine disc war mir veröffentlichungswürdig . . . und wohlgemerkt: nach persönlichem Geschmack gemacht...

ich wünschte trotzdem, es gäbe mehr davon, auch wenn es keine "Originale" werden, und ich bin sehr gespannt, was yam mit Avril macht, da helfe ich gern mal aus...


[Beitrag von SnowWhite am 09. Mrz 2013, 12:22 bearbeitet]
yam
Stammgast
#89 erstellt: 09. Mrz 2013, 23:08
Mit 1000 kam ich besser hin.
Mit 3000 fängt er an, Clips dazuzudichten.

Program kam jetzt an - die bekamen nur keine Mail vom Paypal.
Verdammt schnell das Teil - auf einem alten 2GHz Dualcore braucht er ca. 5 Sekunden pro Lied im Batchbetrieb.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 10. Mrz 2013, 09:49
Was auch immer da rauskommt, wenn es fertig ist, SnowWhite wird es auf jeden Fall nachkochen, brennen und testhören. Endlich mal einer wo ich die CD habe. Gut, jetzt bin ich still :-)

Gruß, Snow
yam
Stammgast
#91 erstellt: 11. Mrz 2013, 10:16
Hört sich etwas besser an (Avril) - aber aus Müll kann man halt kein Gold machen.

Welchen upward expander kann man dafür noch nutzen?


[Beitrag von yam am 11. Mrz 2013, 10:21 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 11. Mrz 2013, 10:52
Ist doch schonmal was.

Jetzt kommt der schwierigere Teil... Die gedeclippten Tracks "expanden"...

Siehe #61

ich verwende immer den RedPhattPro von Jeroen Breebaart, ein (inzwischen kostenloses!) VST plugin, schau nochmal in meine bescheidene englische Anleitung

Morgen mach ich es mal nach/mit, heute komme ich leider nicht mehr dazu :-(

Gruß, Snow

(Verwende zum "Abhören" die bestmögliche verfügbare Anlage oder Kopfhörer...)


[Beitrag von SnowWhite am 11. Mrz 2013, 10:58 bearbeitet]
yam
Stammgast
#93 erstellt: 11. Mrz 2013, 14:11
Hat der RedPhattPro auch Batchverarbeitung?

Für mehrere Stunden pro CD hatte ich keine Zeit (Renovierung).

Was muss man dort einstellen? - z.B. für das genannte Beispiellied von A.L.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 12. Mrz 2013, 12:09

Hat der RedPhattPro auch Batchverarbeitung?
Das hängt von dem Editor/Player ab, wo du das plugin hostest... z.B. Winamp - VST bridge - RedPhattPro... dann den Diskschreiber output nutzen, so kannst du das Album bequem "batch processen"...


Für mehrere Stunden pro CD hatte ich keine Zeit (Renovierung).

die wirst du evtl. trotzdem brauchen, aber aus einem anderen Grund...


Was muss man dort einstellen? - z.B. für das genannte Beispiellied von A.L.

...nämlich diesem. Das ist die million dollar question, das kann dir niemand beantworten. Probieren, hören, probieren...

Und dann ist es evtl. auch so, dass jeder track anders gemastert wurde, bei der LDR CD hat das mit einer Einstellung imho für alle tracks geklappt, bis auf einen (ich verrate nicht welcher das ist, bisher hat sich noch niemand beschwert ;-) also belasse ich es dabei) Es muss aber nicht so sein.

Ich hör nachher mal rein, A.L. passt ja auch ins Beuteschema, dann machen wir eben jeder eine Version, je mehr, desto besser



So, ich seh grade, hab mir mit #1 und #7 gerade ausgerechnet zwei unrepräsentative tracks herausgepickt :-)

Schau mal
Avril Lavigne - Under My Skin Album Analyse

BatchClipResult_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin

Track03
Result_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin_03

Das ist "lehrbuchmäßiges" Clipping....

Track06
Result_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin_06

Und hier, sogar "Doppelclipping" . . . wäre ja lustig, wenn es nicht so tragisch wäre...


[Beitrag von SnowWhite am 12. Mrz 2013, 13:12 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 12. Mrz 2013, 13:19
So, noch mehr pinke Bilderchen

Track03 dc -3000 SeeDeClip
Result_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin_03_dc3000pro

Track06 dc -3000 SeeDeClip
Result_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin_06_dc3000pro

Die voreingestellten 6dB füllt der declipper ziemlich aus (limited selbst schon), hätte man fast noch mehr einstellen können...

Naja mal schauen, wie es yam macht ;-)


[Beitrag von SnowWhite am 12. Mrz 2013, 13:24 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 12. Mrz 2013, 13:33
Track07 dc -3000 SeeDeClip
Result_Avril_Lavigne_-_Under_My_Skin_07_dc3000pro

Im Vergleich mal der siebte... Hier passiert nicht so viel, eben weil er ja auch nicht so stark clippt... Im Lautstärke Histogramm siehst du, dass es noch Arbeit gibt ;-)
yam
Stammgast
#97 erstellt: 12. Mrz 2013, 14:33
Das macht schon was aus.
Stärker kann ich mich damit aber erst in der zweiten Aprilhälfte beschäftigen.
Momentan sind mir die 24-Stunden Tage zu kurz.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:44

Momentan sind mir die 24-Stunden Tage zu kurz.
Oh ja, das kenne ich... Da ist es schwierig noch einen vernünftigen De-Master zwischen rein zu schieben, aber vielleicht finden sich ja noch ein paar Freiwillige, die etwas mehr Zeit haben, oder Sponsoren :-) In dem Bereich gibt es so viel Arbeit, dass wir Jahrzehnte beschäftigt wären ;-)

Informier dich mal über die üblichen "Mastering-Tarife", von dem Studenlohn könnte ich gut leben...
yam
Stammgast
#99 erstellt: 18. Mrz 2013, 14:11
yam
Stammgast
#100 erstellt: 28. Mrz 2013, 09:32
Der Declipper gefällt mir immer mehr.
Habe eine CD meiner Tochter (Miley Cyrus - Breakout) eingelesen:

Miese Dynamik, übelst laut und gleich im ersten Lied über 40.000 Clips.
Mit TH 3000 kam das Lied dann unter 50 Clips und wird jetzt in normaler Lautstärke wiedergegeben.
TEKNOne
Stammgast
#101 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:59
Hallo,

ich tauche auch mal wieder auf und möchte natürlich die Sache voran bringen.

Ich finde es super das es hier engagiert zur Sache geht!!!

So weit ich es noch im Kopf habe kann man mit SeeDeclip auch die Dynamik vernünftig expandieren (leveling options: target RMS level) und braucht kein extra Expander. Was meint Ihr dazu?

Ansonsten fände ich es super wenn wir hier oder im SeeDeclip Thread alle die erprobten Einstellungen für alle bisher reparierten Alben einstellen könnten. Ich bin gerade am raussuchen meiner Einstellungen logs für die Declipten Alben. Ich habe Einstellungen für SeeDeclip für folgende Alben anzubieten:
Caribou - Swim
Disillusion - Gloria
Jurassic 5 - Feedback
Johnny Cash - American V: A Hundred Highways
Muse - Absolution
Nelly Furtado - Loose
Orbital - In Sides
Pendulum - Immersion
Portishead - Third
System of a Down - Hypnotize
The Prodigy - The Fat of the Land

Ich sehe grade die Logs sind recht lang besteht denn Interesse an einem Album?

Schöne Grüße
Thomas
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