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Klangliche Verbessung durch Endverstärker?

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cr
Inventar
#51 erstellt: 28. Nov 2015, 00:42
In der Tat ist das Verbesserungspotential gewaltig, wenn man zusätzlich zu einem Tieftöner auch einen Mittel- und Hochtöner verwendet. Da kann ich dir nur recht geben! Seit ich nicht mehr nur den 46cm-Tieftöner @250 Hz/24dB/Oct verwende, haben sich mir ganz neue Hörerlebnisse erschlossen
_ES_
Administrator
#52 erstellt: 28. Nov 2015, 01:49
Hi,


Einbrüche im Bassbereich wegen eines zu schwachen Netzteils müssten, so sie denn tatsächlich vorliegen sollten, lautstärkeabhängig sein


Macht Sinn, weil man mit der Lautstärkeerhöhung die Ausgangsspannung erhöht.
Da in den allermeisten Fällen Spannungsgegenkopplung verwendet wird, schiebt der Verstärker mehr Strom nach, um die Spannung aufrecht zu erhalten.
Deswegen sehen die Frequenzgänge alle auch so schön aus, weil es sich um eine Amplitudendarstellung im Frequenzverlauf handelt.
Hat man einen LS mit konstanter Impedanz (realen+komplexen Anteil), würde auch ein Leistungsdiagramm nicht anders aussehen.
LS mit wechselnden Impedanzverlauf fordern den Verstärker entsprechende wechselnde Leistung ab.
Wenn man dann im energetisch relevanten Tieftonbereich eine im Senke Vergleich zum Rest von z.B. 2Ohm hat, muss er dort schon 4W statt 1W reinbuttern, um wieder auf den linearen Verlauf zu kommen- das macht er auch...
Und hört sich auch wenig an.
Aber die Rede ist ja vom Schalldruck 1W/1m..
Um diesen Schalldruck dann auch am Hörplatz zu haben, muss die Leistung erhöht werden.
Z.B. 3m entfernt.
Dann braucht man statt der 1W, bereits 10W, um den selben Pegel am Platz zu haben.
Hört sich immer noch wenig an.
Aber da war ja noch die Sache mit den 2 Ohm im Bassbereich- der brauchte bei der Standard-Messung 4W, nun bereits 40W..
Da wird es für einen kleinen Verstärker etwas eng.
Oder aktive Subwoofer...die haben meist "fette" Endstufen im Rücken.
Kleine Membranfläche, langer Hub um das auszugleichen = geringer Schalldruckpegel.
Auf alle Fälle schon mal weniger als die Satelliten.
Um das ganze zu nivellieren, muss Leistung bereit gestellt werden, erst recht, wenn Entzerrung angesagt ist, was ja eher die Regel denn die Ausnahme ist.
Man braucht am Ende noch nicht mal das Beispiel mit den Extremfall 2Ohm im TT-Bereich, es langt schon, wenn man einen Verstärker mit Bass/Treble Regler hat und die auch nutzt, weil einen der Klang nicht gefällt.
Dreht man die rein, wird entsprechend mehr Leistung abgefragt und dann kann das ganz schnell gehen, mit der Leistungslimitierung.
cr
Inventar
#53 erstellt: 28. Nov 2015, 02:32
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass ein kleiner Tieftöner unter diesen Umständen auch schon kräftig verzerren wird... (bevor der Verstärker an seine Grenzen kommt, wenn man zB von einer inzwischen üblichen Leistung von 100W ausgeht)
_ES_
Administrator
#54 erstellt: 28. Nov 2015, 02:43
Da kommen wir wieder zu der Verzerrung im TT-Bereich und ab wann das "hörbar" wird...
Heuer ist ja alles auf möglichst klein und unauffällig getrimmt, so auch die Boxen/Subwoofer.
Deinen TT ringt das Bemühen eines ordinären, gebräuchlichen 20ers, entsprechend entzerrt, noch nicht mal ein müdes Lächeln ab....
ingo74
Inventar
#55 erstellt: 28. Nov 2015, 10:58
Interessante Diskission.
Nur trifft das auf die Dali des TE zu..? Nein. Also sind wir immer noch dabei, das man nichts genaues weiß und die Ursachen vielfältig sein können...
sealpin
Inventar
#56 erstellt: 28. Nov 2015, 11:58
Die Ursachen sind doch völlig egal...Hauptsache man verbessert den Klang durch neue Verstärker...

Ok, im Ernst, es gibt doch hier im Thread ausreichend Infos woran der TE zunächst arbeiten sollte, bevor er sich in
Sprungvariablefixunkosten für einen neuen Amp stürtzen sollte.

Nochmal der eindringliche Tipp: besorg Dir Messequipment. Ist nicht so teuer (kleine ext. Soundkarte, UMIK-1 und REW oder CARMA reichen da schon mal...ein Notebook wird sich ja auftreiben lassen).
Dazu ein wenig Hintergrundinfos aus dem Web zum lesen und lernen.

Das ist auch eine Art sich mit dem Hobby "Klang" zu befassen.

"Blindes" Verstärkerwechseln gehört IMHO nicht dazu...aber jeder wie er/sie mag...

Ciao
sealpin
oliprie
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 28. Nov 2015, 11:59
Stimmt, interessant, aber für mich nicht relevant, (zum Glück, weil mir zu hoch).

Aus all dem bisher geschriebenen ziehe ich für mich mal folgenden Schluss:

Ich könnte mir Mess-Equipment kaufen, die Kurven analysieren, sie mit einem Idealverlauf abgleichen (gibt es das für meinen Raum??) und dann mit Basotect, Helmholtz und was da so alles gibt so gut wie möglich korrigieren.

Oder ich kaufe mir einen Verstärker mit Einmessautomatik/DSP und korrigiere die Probleme mithilfe dessen Elektronik. So weit, so richtig?
sealpin
Inventar
#58 erstellt: 28. Nov 2015, 12:10
Nicht ganz...aber fast...

Wichtig für mich war meinen Höreindruck (subjektiv) mit den Messergebnissen (objektiv) zu vergleichen.
Du kommst u.U. dann darauf, dass z.B. empfundener tiefer Bass eigentlich nur eine nette Mode im Bereich 40 Hz ist ( nur mal ein Beispiel...).

Dann lernst Du auch Messkurven einzuschätzen und besser zu verstehen.
Und neben Frequenzverläufen und Kurven gibt es dann noch mehr zu erkunden...was sagen Wasserfalldiagramme? Was ist RT60? Phasen? Etc. ....

Um man das Autobeispiel zu strapazieren: es gibt mehr als die PS Zahl...Drehmoment ist auch nett

Und dann kommt bei mir noch der Kontrollfreak durch: weiß ich denn, dass der DSP des Amps alles so macht, wie es richtig ist?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...

Aber klar, das gilt nicht für alle.
Heutige seriöse DSP Systeme maxhen schon einen guten Job...wenn es Dir reicht, alles gut (aber nagt da nicht immer noch der kleine Zweifel...es geht noch was )

Hv fun
ciao
sealpin
Live-musikhörer
Inventar
#59 erstellt: 28. Nov 2015, 13:01

cr (Beitrag #51) schrieb:
In der Tat ist das Verbesserungspotential gewaltig, wenn man zusätzlich zu einem Tieftöner auch einen Mittel- und Hochtöner verwendet. Da kann ich dir nur recht geben! Seit ich nicht mehr nur den 46cm-Tieftöner @250 Hz/24dB/Oct verwende, haben sich mir ganz neue Hörerlebnisse erschlossen :D

ja ich verstehe, was du meinst. In der Tat hast du nicht unrecht.

Ich muss aber bemerken, dass es leider sehr viele Fälle gibt (kann nicht beurteilen, ob auch bei Dir so ist), wo man den Mist im Bassbereich mit guten mittel und hoch Töne abdeckt.
Seit ein paar Jahren ist für mich Mist im Tiefbereich einfach Mist auch wenn man das mit "schönen" anderen Frequenzen verschönert.
Aber eben das ist einen ganz persönlichen und seltenen Sichtpunkt.
_ES_
Administrator
#60 erstellt: 28. Nov 2015, 14:11

ingo74 (Beitrag #55) schrieb:
Interessante Diskission.
Nur trifft das auf die Dali des TE zu..? Nein. Also sind wir immer noch dabei, das man nichts genaues weiß und die Ursachen vielfältig sein können...


Du hast völlig recht, wir sollten beim Thema bleiben.
Live-musikhörer
Inventar
#61 erstellt: 28. Nov 2015, 14:30

oliprie (Beitrag #57) schrieb:
Stimmt, interessant, aber für mich nicht relevant, (zum Glück, weil mir zu hoch).

Aus all dem bisher geschriebenen ziehe ich für mich mal folgenden Schluss:

Ich könnte mir Mess-Equipment kaufen, die Kurven analysieren, sie mit einem Idealverlauf abgleichen (gibt es das für meinen Raum??) und dann mit Basotect, Helmholtz und was da so alles gibt so gut wie möglich korrigieren.

Oder ich kaufe mir einen Verstärker mit Einmessautomatik/DSP und korrigiere die Probleme mithilfe dessen Elektronik. So weit, so richtig?

... oder du probierst erschiedene Verstärker und du beurteilst mit deiner persönlichen Empfindung selber, was du fühlst, was dir besser / schlechter gefällt egal was für akustische Eigenschaften dein Zimmer hast.
_ES_
Administrator
#62 erstellt: 28. Nov 2015, 14:59


Ich könnte mir Mess-Equipment kaufen, die Kurven analysieren, sie mit einem Idealverlauf abgleichen (gibt es das für meinen Raum??) und dann mit Basotect, Helmholtz und was da so alles gibt so gut wie möglich korrigieren.


Das ist auch eine Komponente, die gerne vergessen wird:
Will ich eigentlich einen optimalen Raum haben oder einen optimalen Klang- und zwar für mich...
Ist ja schön, das die Messungen nacher andere in Begeisterungsstürme versetzt..
Alle (auch ich) gehen in den "Beratungen" automatisch davon aus, das der Raum akustisch möglichst gut sein soll.
Es kann aber sein, das einen danach der Klang gar nicht mehr gefällt...
Es wird nicht einfacher...
Bzw., davon ab:
Ein bisschen Ungewissheit kann man der Sache nehmen:
Wenn Dir ein sehr guter Kopfhörer vom Klang her gefällt, dann wird Dir auch ein optimierter Raum gefallen.
oliprie
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 28. Nov 2015, 15:57
Interessanter Einwand.

Was wäre denn ein sehr guter Kopfhörer?

Dann hätte man ja tatsächlich mal so etwas wie eine Referenz. Und man könnte für sich entscheiden, wie nahe man diesem "Idealbild" kommen möchte, bzw. ob man hier oder da ein Quäntchen Bass oder Mitten/Höhen mehr oder weniger haben möchte...
sealpin
Inventar
#64 erstellt: 28. Nov 2015, 16:04
Wenn der HD800 von Sennheiser zu Deinem Kopf passt, ist das IMHO ein gutes Gerät.
(und nein, nicht zu viel Aufwand in einen Kopfhörerverstärker stecken...wenn der eine recht niedrige Ausgangsimpedanz hat dann past das...siehe auch hier)

ciao
sealpin
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