Variable Cinch-Ausgänge

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soundrealist
Gesperrt
#1 erstellt: 02. Okt 2017, 22:55
Mal eine Frage hinsichtlich variabeler Chinc-Ausgänge gegenüber Fixausgängen.

Wenn ein Gerät beide Varianten auf der Rückseite anbietet: Entspricht die maximal mögliche Signalstärke der des Fixausganges ? Oder entspricht die "Mittelstellung" des variablen Signals der des Fixausgangs ?
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 03. Okt 2017, 01:27
Du stellst Fragen....
Woher soll man das pauschal wissen, wie es der Hersteller hält?
Das ist nicht normiert.
RTFM könnte im jeweiligen Fall helfen.
Kalle_1980
Inventar
#3 erstellt: 03. Okt 2017, 01:34
Bei einigen Playern die ich mit solchen Ausgängen hatte, war das Maximum am Variable das gleiche wie am Fix.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 03. Okt 2017, 01:40
Auch wenn ich ES recht gebe, ist es meist so, dass beide die gleiche max. Ausgangsspannung haben.##

Für den "High-fidelen"-Hörer wäre ich eher für den fixed-out, da hier weniger Bauteile im Ausgang sind
Navarone
Stammgast
#5 erstellt: 03. Okt 2017, 01:41
Der User mit den 100.000 Fragen.

soundrealist (Beitrag #1) schrieb:
Chinc-Ausgänge

Gegenfrage: ist damit eigentlich "Cinch" gemeint?

Gruß
Toni
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2017, 01:50
Oh....jetzt bringst du mich aus dem Ruder. Natürlich kann das eine neue Anschlußart sein, die noch nicht sehr verbreitet ist. Gelesen hatte ich, zwischen den Zeilen, "Cinch", wobei es nun natürlich ganz andere Ausmaße annimmt.....
höanix
Inventar
#7 erstellt: 03. Okt 2017, 02:51
Bei meinen bisher getesteten Ausgabegeräten (Tape und MD) mit RCA-Ausgängen entsprach der maximale Pegel den Fix-Ausgängen.
Wie das bei Chinc geregelt ist weiß ich nicht, solche neumodischen Geräte hatte ich noch nicht.
cr
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2017, 03:00
Ich kenne nur Ufix = Uvar_max
Würde mich wundern, wenn das wo anders wäre (zudem auch sinnlos).
soundrealist
Gesperrt
#9 erstellt: 03. Okt 2017, 12:54
Klingt auch logisch, denn produktionstechnisch ist es ja die einfachste Lösung, das Signal auf zwei Päärchen parallel aufzusplitten, um dann einem davon einfach einen regelbaren Widerstand vorzuschalten.

Danke Euch.


[Beitrag von soundrealist am 03. Okt 2017, 12:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 03. Okt 2017, 13:11

....das Signal auf zwei Päärchen parallel aufzusplitten, um dann einem davon einfach einen regelbaren Widerstand vorzuschalten.


Ich kenne das aber eher so, dass dazu dann 4 OPA´s verbaut sind. Ein Päärchen sind für fixed-out und die anderen beiden Päärchen werden über ein Poti oder über eine elektronische Lautstärkeregelung, für den variable-out geregelt.

Andere technische Möglichkeiten dazu gibt es aber natürlich auch
soundrealist
Gesperrt
#11 erstellt: 03. Okt 2017, 13:18
Du hast natürlich völlig Recht Mit meinem laienhaften Verständnis für elektronische Bauteile habe ich ein Poti einem regelbaren Widerstand gleichgesetzt. Wieder mal was dazugelernt
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2017, 13:28

Mit meinem laienhaften Verständnis für elektronische Bauteile habe ich ein Poti einem regelbaren Widerstand gleichgesetzt. Wieder mal was dazugelernt


Du hast doch nichts dazugelernt, denn das ist ja richtig

Ein Poti (Potentiometer) ist ein regelbarer (richtig wäre verstellbarer/einstellbarer) Widerstand.

Bei manchen Geräten (Sony z.B.) gibt es ein motorisch betriebenes Stereo-Lautstärkepoti, dass im innern dann zwei OPA´s/OPV´s (Operationsverstärker) für L/R regeln und damit die Lautstärke verändert.
Dies gibt es auch ohne Poti und daher rein elektronisch.
Die beiden anderen OPA´s werden nicht geregelt und bleiben daher fix.
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 03. Okt 2017, 13:38
Einen solchen Operationsverstärker mit motorischer Einstellung hat mein Denon DCD-S10 ebenfalls. Der Regler des KH-Ausgangs bewegt sich, wenn man auf der FB die Tasten drückt, entsprechend vor oder zurück. Dann müsste ein Operationsverstärker von seiner funktionsweise her doch eigentlich nichts anderes als ein Vorverstärker im Miniaturformat sein, mit Poti (=regelbarer Widerstand) als Funktionsbestandteil. Korrekt ?
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 03. Okt 2017, 13:52
Alles richtig
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 03. Okt 2017, 15:13
falls sich deine Frage auf den DCD-S10 bezogen hat, dann werden dort (edit: Service Manual) angegeben:
- fixed: 2V
- variable: 0 ... 2V

so sieht das Blockschaltbild dazu aus:


wobei ich mir nicht sicher bin wie ernst man das nehmen darf. Falls das stimmen sollte hat Denon bei den symmetrischen Ausgängen richtigen Bockmist gebaut, so blöd kann eigentlich niemand sein.
sie nehmen pro Kanal zwei 20bit Wandler (gab damals vermutlich billig nichts besseres, das könnte man heute nichtmal mehr im Handy als State of the Art verkaufen) und setzen die differentiell ein, damit haben sie ein symmetrisches Signal. Statt jetzt aber das gleich für die symmetrischen Ausgänge zu nutzen wird es erst wieder zu einem asymmetrischen Signal gewandelt um vor den Ausgängen wieder in ein symmetrisches umgewandelt zu werden, was für eine Verschwendung...

aber es gibt bestimmt auch wieder Leute die sich fest einbilden, dass die symmetrischen Ausgänge besser klingen, obwohl da dasselbe Signal nur mit doppelter Wandlung (inkl. der Verluste dabei) heraus kommt. Das ist vielleicht nicht viel schlechter als das asymmetrische, es kann aber per Definition niemals besser sein.


[Beitrag von Mickey_Mouse am 03. Okt 2017, 16:10 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#16 erstellt: 03. Okt 2017, 15:19
Das ist ja mal geil !! 2V.... eine ganz konkrete Zahl (freu!!!) Vielen Dank, lieber Mickey !!

Werde gleich mal schauen, ob ich irgendwo eine optimal empfohlene Eingangsempfindlichkeit für meinen Amp finden kann

Aber daß der Wandler bzw. dessen Aufbau nichts taugen soll, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Der DCDS10 war zu dieser Zeit (90er) das Premium-Gerät.
Könnte alternativ natürlich auch den analogen Ausgang des AM2DC nutzen. Aber ob der Wandler da drin wirklich besser ist.... ? Vielleicht hast Du ja irgendwo was übersehen.... ?

Was die symetrischen Ausgänge anbelangt: die nutze ich eh nicht Aber trotz dem danke für diesen Hinweis


[Beitrag von soundrealist am 03. Okt 2017, 15:35 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 03. Okt 2017, 15:48

2V.... eine ganz konkrete Zahl (freu!!!)


1 ! Noch eine....


falls sich deine Frage auf den DCD-S10 bezogen hat


Hätte er dann auch gleich sagen können...
cr
Inventar
#18 erstellt: 03. Okt 2017, 16:10
CDPs, außer Portables, haben sowieso immer um die 2Veff.


Werde gleich mal schauen, ob ich irgendwo eine optimal empfohlene Eingangsempfindlichkeit für meinen Amp finden kann


Verstärker haben bekanntlich eine Lautstärkeregelung und - wenn es sich nicht um einen kompletten Pfusch handelt - werden mit 2V in der Eingangsstufe sicher nicht übersteuert.


[Beitrag von cr am 03. Okt 2017, 17:01 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#19 erstellt: 03. Okt 2017, 17:28
In der Regel immer 2Volt für den Aus- und Eingang?

Beim Eingang finde ich z.B. in der Anleitung meines Amps lediglich die Eingangsempfindlichkeit :200 mV. Alles andere lässt sich ja auch schlecht fixieren.
Aber müsste sich dann nicht auch dieser Wert (also ca. 200 mV) bei jedem Gerät mit Hochpegeleingang ungefähr in diesem Bereich bewegen ?

Was mir erst recht nicht klar ist: Nach welchem Kriterium wird ein solcher Wert denn überhaupt festgelegt ? Es gibt ja sehr laut aufgenommene Musik sowie das andere Extrem. Im Studiobereich lässt sich genau aus diesem Grund auch die Eingangsempfindlichkeit regeln. Damit es nicht verzerrt oder rauscht.

Wie aber gehen die Konstrukteure von Home-HiFi-Geräten mit diesem Problem (ohne variable Eingangsempfindlichkeit) um ? Auch hier sind die Pegel (z.B auf Audio-CDs) höchst unterschiedlich.
Ist da irgend eine Art Begrenzer o.ä. drin, der Pegel oberhalb von 2Volt erkennt und automatisch runterpegelt ?



[Beitrag von soundrealist am 03. Okt 2017, 17:30 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#20 erstellt: 03. Okt 2017, 18:10
bei einer CD ist die Sache doch extrem einfach, da ist das Signal digital abgelegt und mehr als "16-bit laut" geht halt nicht.
wird das überschritten dann ist die CD schon "im Studio übersteuert", wird er nicht ausgereizt dann ist sie halt bewusst leiser als andere, kein Grund am Verstärker etwas zu ändern.

also nach den Daten sollte bei deinem Player bei "digitalem Maximum" 2Veff hinten heraus kommen und mehr geht halt einfach nicht.

wie bereits geschrieben wurde, sollte jeder vernünftige Eingang (ich will nicht wieder auf Verstärker mit Röhren in der Vorstufe eingehen ) mit den 2V klar kommen und noch nicht übersteuern.
jeder normale Verstärker arbeitet so: die Endstufe hat immer eine feste Verstärkung, die liegt i.d.R. so ganz grob bei Faktor 30.
und jetzt kommt der Punkt, den viele Leute nicht wahrhaben wollen: der Vorverstärker und speziell die Lautstärke Einstellung macht alles andere als das Signal zu verstärken, ganz im Gegenteil: es wird abgeschwächt!

nehmen wir die Zahlen als Beispiel:
2V am Eingang, (Spannung) Verstärkung Faktor 30 -> selbst bei 8Ohm LS würde das 450W bedeuten!
damit die Endstufe an 8Ohm 150W liefert, muss sie mit "nur" 1,15V angesteuert werden.

das bedeutet nichts anderes, als dass du die Lautstärke nicht voll aufdrehen solltest, weil ansonsten die Endstufe übersteuert wird.
das klingt jetzt dramatisch, ist es aber nicht! Halbe Spannung bedeutet eben nur -3 bzw. -6dB (je nachdem ob man mit Spannung oder Leistung rechnet).
halbe Spannung bedeutet bei weitem nicht "Lautstärke Knopf auf 12Uhr (Hälfte)"! Das wäre in etwa 1/10 der maximalen Leistung!

oder kurz: wenn es vernünftige Geräte sind und der Pegel irgendwo um die 1V liegt, dann passt das schon und man braucht sich da keine großen Gedanken machen.
Passat
Inventar
#21 erstellt: 03. Okt 2017, 18:13
Die Eingangsempfindlichkeit ist der Wert der Spannung am Eingang, bei der der Verstärker seine Nennleistung bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler erreicht.
Und die Ausgangsspannung bei CD-Playern ist die, die bei voll ausgesteuertem Signal (d.h. der maximal bei der CD mögliche Pegel) anliegt.

Wenn man nun einen CD-Player mit 2 Volt Ausgangsspannung an einen Verstärker mit 200 mV Eingangsempfindlichkeit anschließt und eine CD abspielt, die voll ausgesteuert ist, d.h. die lautesten Stellen der Musik den Maximalpegel der CD erreichen, darf man den Lautstärkeregler nur maximal bis -10 dB aufdrehen, damit der Verstärker nicht ins Clipping kommt.
Das ist ungefähr die 1-2 Uhr Stellung des Lautstärkereglers.

Grüße
Roman
soundrealist
Gesperrt
#22 erstellt: 03. Okt 2017, 18:52
Verstehe... in der Praxis verändert sich dann bei unterschiedlicher Aussteuerung der Aufnahme in erster Linie dann einfach erst mal "nur" der Punkt, ab dem ein Verstärker clippt.

Mickey hat einen interessanten Aspekt angesprochen. Nämlich den, daß ein Vorverstärker das Eingangssignal ja in der Tat nicht "vorverstärkt", sondern lediglich "geregelt" abbremst. (Wer hat sich eigentlich den blödsinnigen Begriff Vorverstärker ausgedacht ?)
In diesem Zusammenhang: Sitzt bei Röhrengeräten hier die Röhre vor oder hinter dem lautstärkekorrigierten Signal ? Oder ist das je nach Konstruktion unterschiedlich ? Mickey, Dir möchte ich das jetzt nicht wirklich antun ... aber kann jemand sagen, wie sich das konkret beim Vincent SV236Mk verhält ? Sollten die Röhren hier vor der Lautstärkenregelung sitzen, hätte die Signalaussteuerung der Musik ja tatsächlich Einfluß auf die Belastung/Lebensdauer einer Röhren......
Passat
Inventar
#23 erstellt: 03. Okt 2017, 19:20
Der Lautstärkeregler (ist technisch auch falsch. Es ist ein Signalabschwächer (Potentiometer). Verstärker haben einen konstanten Verstärkungsfaktor) liegt zwischen Vorstufe und Endstufe.

Das Signal geht in die Vorstufe, durchläuft da den Eingangswähler dann eine Pufferstufe und dann diverse Klangregelstufen, Balanceregelung etc. und dann kommt eine Pufferstufe und dann der Lautstärkeregler, dann wieder eine Pufferstufe und dann die Endstufe.

Die Pufferstufen sind zur Entkoppelung der Regler, denn ohne Pufferstufe hätte z.B. auch der Lautstärkeregler einen Einfluß auf den Frequenzgang.
Das kann man schön an sog. passiven Vorstufen sehen. Die bestehen i.d.R. nur aus einem Eingangswähler und einem Lautstärkeregler.
Je nach Stellung des Lautstärkereglers und der Impedanz des Eingangs der nachfolgenden Endstufe ändert sich der Frequenzgang.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#24 erstellt: 03. Okt 2017, 19:21
Es gibt Verstärker, wo gleich das Poti kommt und erst danach aktive Elektronik.
Vorteil: Es kann nie übersteuert werden, man kann immer mit dem Poti genug abschwächen
Nachteil: Die Eingangsimpedanz ist nicht mehr konstant, sondern von der Potistellung abhängig
Üblicher ist aber wohl, dass vor dem Poti bereits ein Pufferverstärker sitzt, der prinzipiell übersteuert werden kann, weil das Poti hier nichts ändert (sitzt dahinter). Eine Eingangsübersteuerungsfestigkeit von 5V sollte für Home-Hifi jedenfalls genügend Sicherheitabstand bieten. Mehr als 5V liefern allenfalls manche Studiogeräte wie Mischpulte, Frequenzweichen (wobei deren Pegel aber idR regelbar ist, dh man muss diese ja nicht volle aufdrehen)
soundrealist
Gesperrt
#25 erstellt: 03. Okt 2017, 19:35

cr (Beitrag #24) schrieb:

Üblicher ist aber wohl, dass vor dem Poti bereits ein Pufferverstärker sitzt, der prinzipiell übersteuert werden kann, weil das Poti hier nichts ändert (sitzt dahinter). Eine Eingangsübersteuerungsfestigkeit von 5V sollte für Home-Hifi jedenfalls genügend Sicherheitabstand bieten. Mehr als 5V liefern allenfalls manche Studiogeräte wie Mischpulte, Frequenzweichen


Wären solche Spannungen bei einem Antimode AM2DC denkbar, wenn es beispielsweise im Rahmen der automatischen Modenbekämpfung tieffrequente Frequenzlöcher auffüllt ?
cr
Inventar
#26 erstellt: 03. Okt 2017, 21:40
Die max. mögliche Ausgangsspannung findet man im Manual
Mickey_Mouse
Inventar
#27 erstellt: 03. Okt 2017, 21:55
das AM 2.0 DC kann maximal 7.2Vrms hinten raus pusten, das ist schon nicht ganz ohne...

das "Eigentlich-Kein-Problem" ist: in jedem "normalen" Verstärker sitzt am Eingang ein OpAmp (NE5534/2 oder sowas) der i.d.R. mit +/-15V betrieben wird.
das heißt er kann Eingangssignale bis nahe an diese Spannungen verarbeiten. Das entspricht dann bummelig 9Vrms und die 7Vrms sollte man auch noch mit +/-12V schaffen.
_ES_
Administrator
#28 erstellt: 03. Okt 2017, 23:36

wenn es beispielsweise im Rahmen der automatischen Modenbekämpfung tieffrequente Frequenzlöcher auffüllt ?


Mal abgesehen, das das eigentlich was ganz anderes als das eigentliche Thema ist:

Beim "ersten" AM war das afaik so, das es nicht auffüllt, sondern nach unten hin nivelliert.
Die anderen Modelle kenne ich nicht.
Für weitere Fragen bzgl Antimode sollte man den entsprechenden großen Thread aufsuchen.
Mickey_Mouse
Inventar
#29 erstellt: 03. Okt 2017, 23:50

_ES_ (Beitrag #28) schrieb:
Für weitere Fragen bzgl Antimode sollte man den entsprechenden großen Thread aufsuchen.

ist doch schon passiert

beim AM 2.0 DC gibt es drei Einstellungen für die "Auffüllung von Löchern":
- None
- Normal
- Max
und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann bedeutet "Max" eine maximale Anhebung von +6dB

aber wenn das AM so konfiguriert ist, dass es die 2V am Eingang mehr oder weniger 1:1 ausgibt und dann an einigen Stellen noch +6dB drauf gibt, dann sind das halt 4V.

im Vergleich zu den 200mV "Nennspannung" sind das dann schon +26dB "über Normal Null"
soundrealist
Gesperrt
#30 erstellt: 04. Okt 2017, 08:38
Um nun wieder die Kurve zu bekommen: Wenn ein derart "geboostetes" Signal in einen DA-Wandler digital eingespeißt wird: Kommen dann hinten aus den Cinchbuchsen nur die die 2V raus oder mehr ??


[Beitrag von soundrealist am 04. Okt 2017, 09:13 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#31 erstellt: 04. Okt 2017, 08:56

Mickey_Mouse (Beitrag #29) schrieb:


beim AM 2.0 DC gibt es drei Einstellungen für die "Auffüllung von Löchern":
- None
- Normal
- Max
und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann bedeutet "Max" eine maximale Anhebung von +6dB

aber wenn das AM so konfiguriert ist, dass es die 2V am Eingang mehr oder weniger 1:1 ausgibt und dann an einigen Stellen noch +6dB drauf gibt, dann sind das halt 4V.


Betrieben wird es bei mir in der Position "normal", hinzu kommen folgende PEQ-Veränderungen:

14 KHz (BB100Hz) +0,1 db
455 Hz (BB80Hz) +0,1 db
11 KHz (BB400Hz) +0,3 db
3 KHz (BB 100Hz) -0,1 db
5,95 KHz (BB600Hz) -0,5 db
18 KHz (BB1000Hz) +0,1db

dazu eine Kippkurve (Anhebung) ab 10 KHz +1 db. Damit dürften die von Dir angesprochenen 4V doch eigentlich unterschritten werden und der von Cr erwähnte 5V-Puffer in der von Ihm erwähnten Amp-Eingangsstufe noch greifen, oder ?


Ich meine aber auch, daß das Signal nach der PEQ-Anhebung etwas leiser geworden ist..... kann es sein, daß das AM den Pegel prozentual zur Veränderung absenkt ? Hatte versucht, Axel am Montag zu erreichen, hat wohl einen Brückentag gemacht. Werde aber noch mal versuchen, ihn an die Strippe zu bekommen.
Passat
Inventar
#32 erstellt: 04. Okt 2017, 10:01

soundrealist (Beitrag #30) schrieb:
Um nun wieder die Kurve zu bekommen: Wenn ein derart "geboostetes" Signal in einen DA-Wandler digital eingespeißt wird: Kommen dann hinten aus den Cinchbuchsen nur die die 2V raus oder mehr ??


Bei einem digitalen Signal wird nichts geboostet.
Der Ausgangspegel eines DA-Wandlers ist unabhängig vom Pegel des digitalen Signals.
Es spielt also keine Rolle, ob bei 0 und 1 das Signal zwischen 0 Volt und 0,1 Volt taktet oder zwischen 0 Volt und 100 Volt.
Wichtig ist nur, das 0 und 1 erkannt werden.

Grüße
Roman
soundrealist
Gesperrt
#33 erstellt: 04. Okt 2017, 10:15
Aber ist es denn nicht so, daß das Ursprungssignal, welches zunächst mal in Nullen und Einsen umgeschlüsselt wird, auch die Pegelstärke beinhaltet ?
Ein "lauteres" Signal also auch "lauter" digitalisiert wird ?
Wäre dem nicht so, gäbe es ja auch keine unterschiedlich lauten CDs.... ?

Oder mache ich da einen Denkfehler ??? Passt ein DA-Wandler proportional an, so daß die "2Volt" immer gewährleistet sind ?


[Beitrag von soundrealist am 04. Okt 2017, 10:18 bearbeitet]
Passat
Inventar
#34 erstellt: 04. Okt 2017, 10:53
Die 2 Volt liegen nur an, wenn das Digitalsignal den Wert 0111111111111111 hat.
Bei 0011111111111111 liegt nur 1 Volt an.
Bei 0001111111111111 liegt nur 0,5 Volt an.
etc. etc.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Okt 2017, 10:54 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#35 erstellt: 04. Okt 2017, 11:07
Ojeh.... Was bedeutet das in Bezug auf Beitrag #29 und #31 ??

Ergeben sich die Nullen vor den Einsen zur Steuerung der Ausgangsspannung automatisch durch den Dateninhalt im eingespeißten digitalen Audiosignal oder ist das ein starrer Wert im DA-Wandler, über den der Hersteller lediglich entscheidet bzw. definiert, wie hoch die Ausgangsspannung am Ende tatsächlich sein soll ?
Mickey_Mouse
Inventar
#36 erstellt: 04. Okt 2017, 11:20
man muss doch aber "das Ganze" sehen!
erstmal senkt das AM den Pegel ab um etwas Reserve zu haben, dann kann es intern mit 32 oder 40 bit rechnen, wieder wegen der Reserven.
irgendwann wird das dann auf die Auflösung des Wandlers (keine Ahnung mit wieviel bit der im AM arbeitet umgerechnet.
die Lautstärke wird im AM 2.0 meines Wissens nach nicht auf der digitalen Ebene gemacht sondern über geschaltete Widerstände "dahinter" im anlogen Bereich.

ich hatte die technischen Daten übrigens nicht aufmerksam genug gelesen und nur:
"Ausgangs-Spannung Cinch: 7,2 Vrms (max), XLR: 14,4 Vrms (max)"
gelesen. Das gilt nur für das neuere Rev. 2013 Modell, das erste Rev. 2012 ist mit:
"Ausgangs-Spannung Cinch: 1,65 Vrms (max), XLR: 3,25 Vrms (max)"
angegeben.

wenn dort max. 1,65V bzw. 7,2V steht, dann werden das wohl auch die maximalen Ausgangssspanungen sein
ob man die nur erreicht wenn man die (analoge) Lautstärke auf +13dB stellt (ist bei mir max.), auch bei 0dB und über die digitale Ebene oder dann nur 0.2V/1.5V erreicht? Das wird vermutlich nichtmal Axel 100% beantworten können.
Passat
Inventar
#37 erstellt: 04. Okt 2017, 11:45

soundrealist (Beitrag #35) schrieb:
Ojeh.... Was bedeutet das in Bezug auf Beitrag #29 und #31 ??

Ergeben sich die Nullen vor den Einsen zur Steuerung der Ausgangsspannung automatisch durch den Dateninhalt im eingespeißten digitalen Audiosignal oder ist das ein starrer Wert im DA-Wandler, über den der Hersteller lediglich entscheidet bzw. definiert, wie hoch die Ausgangsspannung am Ende tatsächlich sein soll ?


Der Wert der Nullen und Einsen schwankt mit dem Musiksignal, er IST das Musiksignal!
Stille wäre digital 0000000000000000.
1111111111111111 ist Vollaussteuerung des Signals, größer kann es nicht werden.
Ebenso ist 0111111111111111 Vollaussteuerung, aber ins Negative (Ein Ton schwankt ja immer um einen Nullpunkt herum)

Hier ein Sinuston:

Die Nullinie in der Mitte ist digital 0000000000000000.
Die Spitze oberhalb der Nullinie ist digital 1111111111111111.
Das Tal unterhalb der Nullinie ist digital 0111111111111111.
Die Werte dazwischen entsprechen anderen Binärwerten.
Genau die Hälfte zwischen Spitze und Nullinie entspricht digital 1011111111111111.
Genau die Hälfte zwischen Tal und Nullinie entspricht digital 0011111111111111.
etc.

Grüße
Roman
soundrealist
Gesperrt
#38 erstellt: 04. Okt 2017, 12:01

Mickey_Mouse (Beitrag #36) schrieb:

wenn dort max. 1,65V bzw. 7,2V steht, dann werden das wohl auch die maximalen Ausgangssspanungen sein
ob man die nur erreicht wenn man die (analoge) Lautstärke auf +13dB stellt (ist bei mir max.), auch bei 0dB und über die digitale Ebene oder dann nur 0.2V/1.5V erreicht? Das wird vermutlich nichtmal Axel 100% beantworten können.



Passat (Beitrag #37) schrieb:


Der Wert der Nullen und Einsen schwankt mit dem Musiksignal, er IST das Musiksignal!


Hm.... nun bin ich was das hier betrifft, natürlich unsicherer als je zuvor: http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=4681 (=ab Beitrag #8 ... )

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun ? (außer, anderen Verstärker kaufen, Mickey )

Weiterhin den Chinc-Fixausgang des DA-Wandlers (=Denon) als letzte "Instanz" mit dem Amp verbinden oder sicherheitshalber doch lieber den variablen und runterpegeln ?


[Beitrag von soundrealist am 04. Okt 2017, 12:09 bearbeitet]
cr
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2017, 13:56
Einen Sinus-Sweep 20Hz-20 kHz mit 0dBFS abspielen, dann hört man Verzerrungen ganz schnell. Nicht zu laut, sonst hast du zwei Hochtöner weniger.
Mickey_Mouse
Inventar
#40 erstellt: 04. Okt 2017, 14:22
ich kenne mich mit Röhren halt viel zu wenig aus...

nach dem Betrachten einiger Schaltbilder von Vorverstärkern mit den 12AX7 sieht es aber danach aus, als wenn das Eingangssignal i.d.R. nur per Kondi auf das Gitter gelegt wird.
jetzt ist die Frage: wenn die Röhre tatsächlich durch ein zu hohes Eingangssignal beschädigt wurde (ich bezweifle das), wie würde sich das äußern?

oder ganz konkret gefragt: würde man überhaupt Verzerrungen bei einem einzelnen Sweep hören?
wenn das Gitter wegen Langzeit Überlastung einfach weg brennt dann müsste es sich vorher ja noch "ganz ordentlich" anhören. Es ist hier ja wohl nicht so, dass irgendwas "abgeschnitten" wird weil die Spannung nicht ausreicht (vergleichbar mit Clipping).
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 04. Okt 2017, 14:37
Moin

- nur als Anmerkung: Sehr viele vintage-Amps sind bei 2V am line-Eingang schon fleissig am übersteuern, da sind teilweise 5-700mV das Maximum, was problemlos zu handeln ist.
Das ein Röhrenamp bei zu hohem line-in einen Defekt erleidet- eher nicht..
cr
Inventar
#42 erstellt: 04. Okt 2017, 14:54
Das betrifft aber wohl v.a. die dt. Geräte mit DIN-Eingängen?
Mein alter Pioneer (BJ 1975) ist bis 5V übersteuerungsfest (und viele andere Japaner aus dieser Zeit ebenso)
soundrealist
Gesperrt
#43 erstellt: 04. Okt 2017, 15:08

Mickey_Mouse (Beitrag #40) schrieb:

nach dem Betrachten einiger Schaltbilder von Vorverstärkern mit den 12AX7 sieht es aber danach aus, als wenn das Eingangssignal i.d.R. nur per Kondi auf das Gitter gelegt wird.
jetzt ist die Frage: wenn die Röhre tatsächlich durch ein zu hohes Eingangssignal beschädigt wurde, wie würde sich das äußern?

oder ganz konkret gefragt: würde man überhaupt Verzerrungen bei einem einzelnen Sweep hören?


Genau das war auch meine Überlegung,, als ich mich in den Thread "Röhren und ihr Verschleiß" eingeklinkt hatte. Denn in der Tat: hörbar verzerrt hat es nie.

Deshalb fände ich es höchst beruhigend, wenn das hier auch in Bezug auf den Röhrenverschleiß beim Vincent SV236MK zutreffen würde:


kinodehemm (Beitrag #41) schrieb:

Das ein Röhrenamp bei zu hohem line-in einen Defekt erleidet- eher nicht..
Mickey_Mouse
Inventar
#44 erstellt: 04. Okt 2017, 15:33

cr (Beitrag #42) schrieb:
Das betrifft aber wohl v.a. die dt. Geräte mit DIN-Eingängen?

wie gesagt, heutzutage nimmt man etwas vom Schlag eines NE5532. Der kostet "frei im Netz" bei 1000er Stückzahlen 28 Cent, d.h. eine große Firma wird den vermutlich zu Preisen deutlich unter 10 Cent einkaufen (ich kenne die Branche noch ein bisschen). Das ist ein Dual (also einer reicht schon für Stereo) Op-Amp der "Spitzenklasse" und wird eben typisch mit +/-15V versorgt. Wenn man so etwas vor den Eingang klatscht, dann ist man bis +/-10Vss auf der sicheren Seite.

früher als solche "Käfer" in analogen Schaltungen verpönt waren und man alles diskret aufgebaut hat, da musste man sich halt viel mehr anstrengen. Man muss ja auch einen Spagat machen zwischen: weitem Eingangsspannungsbereich, Rauschen, Frequenzbereich usw. usf.
mal ganz ehrlich, wenn man so alt ist wie ich (erste Jahrhunderthälfte überschritten), wer kennt das nicht noch? JEDES Gerät hat gerauscht! Manche nicht ganz dolle wie andere aber dass man zu seinem Verstärker hingehen kann und mal eben den Lautstärke "Regler" auf Rechts-Anschlag drehen kann und man hört wirklich absolut GAR NICHTS aus den LS/Hochtönern, das gab es doch früher nicht.

die Zeiten ändern sich eben, heute (s.o., wobei es den 5532 schon seit Ende der 70er Jahre gibt, nur weiß ich noch genau, dass ich bei den Bastelaktionen in den 80ern lieber "billige" genommen habe und erst ganz am Schluss "den guten rauscharmen" in den Sockel (so etwas hochwertiges hat man natürlich gesockelt ) gesteckt habe) übersteuert man keinen "normalen" Verstärker mit 5V, das ist quasi ein "Abfallprodukt".
soundrealist
Gesperrt
#45 erstellt: 04. Okt 2017, 18:23
Zum Thema "Eingangssignal" noch mal eine Frage. Beim Vincent ist es so, daß sich sein "Grundrauschen" (auch im intakten Zustand) nicht über den Lautstärkeregler beeinflussen lässt (lediglich über die Klangregler). Lässt sich daraus schließen, daß die Röhren schaltungstechnisch hinter dem Lautstärkeregler sitzen und die Eingänge davor ?
Wäre es hinsichtlich Röhrenverschleiß dann nicht ohnehin schnurzegal, ob das Eingangssignal stärker oder schwächer ist ?
Passat
Inventar
#46 erstellt: 04. Okt 2017, 18:28

cr (Beitrag #42) schrieb:
Das betrifft aber wohl v.a. die dt. Geräte mit DIN-Eingängen?
Mein alter Pioneer (BJ 1975) ist bis 5V übersteuerungsfest (und viele andere Japaner aus dieser Zeit ebenso)


Nicht unbedingt.
Z.B. ein Grundig SXV 6000 ist lt. Anleitung bis über 10 Volt übersteuerungsfest.
Selbst ein alter Grundig SV 140 aus den frühen 70ern verträgt am Hochpegeleingang 5 Volt.
Nur auf den Niederpegeleingängen sind es nur 100-200 mV.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#47 erstellt: 04. Okt 2017, 19:36

JEDES Gerät hat gerauscht!

Ab 1974 ca nicht mehr unbedingt. Der Pio SA9500II rauscht so wenig, dass man es nur am KalottenHT hört (92dB/W), wenn man näher als 0,5m davor ist. Voraussetzung ist deaktivierte Klangregelung. Mit dieser hört man es gut 1m.... War aber damals auch recht teuer, fast 2000 DM.
Aber viele Verstärker aus dieser Zeit rauschen in der Tat hörbar........
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