Verstärker Warmlaufen???

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Chris_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Feb 2005, 23:45
Als ich einem Freund meine Anlage vorstellte und gleich voll aufdrehte, wie immer. Wollte er mir einreden das, dass schlecht für den Verstärker seie. Also wenn ich laut hören möchte dreh ich gleich volles Rohr auf. Was sagt ihr dazu?
Audio-man
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Feb 2005, 00:50
Also ich würde sagen es währe denkbar,
aber in der praxis kann ich da nich viel sagen

abre wenn man sich vorstellt der transistor des verstärkers ist kalt und erhitzt sich innerlich sehr schnell könnte es auch sein das die schutzschaltung des amp's aktiv wird.

als würde man über ein sehr heises glas kaltes wasser schüten,
es zersprinkt

kann ich mir bei einem transiator zwar nicht vorstellen aber das mit der schutzschaltung ist denkbar würd ich sagen.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Feb 2005, 01:00
Hi..

Verstärkern habe ich immer einige Minuten Zeit gegeben um etwas auf Temperatur zu kommen, bevor ich ihnen Leistung abverlangt habe
Klanglich denke ich brauchen sie eine gewisse Temperatur um das volle Klangpotential zu erreichen, und mein Gewissen schont es auch.. nen kalten Automotor tritt man auch nicht


richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Feb 2005, 12:35
demgegenüber wird UHT-Milch sehr schnell sehr stark erhitzt....
UHT-Milch und Automotoren haben mit einem Verstärker nichts gemeinsam, daher sind diese Gegebenheiten nicht relevant.
Es schadet nichts, wenn man nicht gleich aufdreht und Klasse A-Verstärker benötigen die Betriebstemperatur. Aber bei normalen Klasse B Verstärkern ändert sich am Klang praktisch nichts, ob sie warm sind oder kalt. Und es spielt auch keine Rolle, ob man gleich mit Leistung loslegt oder nicht. Verstärker von Beschallungsanlagen verkraften das auch und sind letztlich mit den selben Bauelementen bestückt...
Peter_H
Inventar
#5 erstellt: 13. Feb 2005, 13:10

richi44 schrieb:
demgegenüber wird UHT-Milch sehr schnell sehr stark erhitzt....


Genau; beim Auto hast Du MECHANISCHE Reibung und MECHANISCHE Bauteile, die Ihre optimalen Toleranzen zueinander erst bei Betriebstemperatur erreichen, außerdem erreicht das Motorenöl erst ab ca. 80 Grad seine optimale Schmier- und Fließeigenschaften; darum Warmfahren, um schäden zu vermeiden... Hat also als Vergleich hier nix zu suchen, weils hier um ELEKTRONIK geht (nein, es sind keine kleinen Japaner in Deinem Verstärker tätig!)....
Duncan_Idaho
Inventar
#6 erstellt: 13. Feb 2005, 14:10
Das sich eine Anlage nach Neukauf erst eine Zeit lang einspielen sollte ( da bei LS ja auch Mechanik im Spiel) brauchen wir ja nicht zu diskutieren....

Allerdings bemerke ich, daß meine Anlage so ab 10 min ihre optimalen Klang erreicht......
RonaldRheinMain
Stammgast
#7 erstellt: 13. Feb 2005, 14:16
Ich denke auch, daß die Geräte besser spielen, wenn sie warm sind...
Ich denke das gilt vorallem bei LS...

Naim Geräte sollen nie ausgeschaltet werden... der Schalter ist aus dem Grund auch auf der Rückseite angebracht...

Ronald
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Feb 2005, 18:09
Mein Gott sind hier die Goldwaagen am Start nun goilt Euch doch nicht so an dem Motorenvergleich auf, sollte lediglich als Veranschaulichung dienen.. man man

Und an Vergleichen sind mir hier schon ganz andere Kaliber übern Weg gelaufen die weit mehr Empörung nach sich hätten ziehen müssen. Egal, hoffe ihr kriegt Euch wieder ein

Zudem klingen meine Röhren eh erst wenn sie schön warm sind

uherby
Inventar
#9 erstellt: 13. Feb 2005, 18:31
Also ich glaube auch, daß es besser ist, wenn du den Amp's erst etwas Zeit gibst.

Schau mal, das ist wie mit ner Frau. Erst wenn die heiß ist, läuft sie auf Hochtouren

Gruß uherby


[Beitrag von uherby am 13. Feb 2005, 18:32 bearbeitet]
ukw
Inventar
#10 erstellt: 13. Feb 2005, 18:45
Ich möchte nicht die Probleme des Voerredners weiter kommentieren
Sowas gehört in die Abteilung "total daneben"

Zum Thema Verstärker:
Es geht nichts kaputt wenn Du den kalten Verstärker sofort auf Anschlag drehst.
Aber...

Jeder Halbleiter hat einen Temperaturbereich (Kennlinie) in denen er sinvoll verwendet werden kann und für den er eingemessen wird.
Diese Kennlinie liegt bei einem Klasse A/B oder B Amp so, daß bei etwa 35 -50 °C deutlich weniger Verzerrungen sind als bei 15 °C.
Bei einem reinen Klasse A Verstärker liegt sie natürlich höher...

Meine Verstärker bekommen immer einen Vorlauf von etwa 10 Minuten, um in den beschriebenen Temperaturbereich zu kommen.
Deutlich weniger Klirr über 30° Halbleiter Temperatur.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Feb 2005, 18:46
@ uherby: Bei Röhren ist das mit dem Warmlaufen eh klar Bei den Ladies auch, mal schauen ob jetzt jemand fragt ob bei den Ladies auch "kleine Japaner" drin tätig sind

uherby
Inventar
#12 erstellt: 13. Feb 2005, 18:52
Hallo ukw,

nimms einfach mit Humor - manchmal geht es mit dem einen oder anderen halt mal durch. Daß ihr Nordlichter den etwas derberen Humor nicht versteht???



[Beitrag von uherby am 13. Feb 2005, 18:56 bearbeitet]
wieder_singel
Stammgast
#13 erstellt: 13. Feb 2005, 21:54
Ich bin auch mal der Meinung, dass das Warmlaufen einses Verstärkers was bringt.. Wenn ein Zimmer, gerade im Winter etwas kälter ist, und man haut alles rein, erhitzt sich der Verstärker(Transistoren) sehr schnell. Ob es auf langer Sicht Schäden gibt weiss ich nicht. Aber was ist dabei, 5 Min. etwas leiser zu hören. Ich bin mal bei einem Workshop gewesen, bei dem es um genau das Thema ging. War sehr interessant. Denn auch Lautsprecher brauchen ein paar Minütchen. Sprich die Sicke der Chassie.
Gruss Den P.
fjmi
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2005, 23:45
dann werft mal einen blick ins servicemanual
das teil wird nach dem einschalten eingestellt und darf nach 10-15min nur **** abweichen.

-> die halbleiter sind bei vollbelastung sowieso sofort warm
--> meiner meinung **** egal


(soweit ich weis sind die schaltungen sowieso auf temperaturdrift ausgelegt und es wird dem entgegengewirkt! also sollte ein guter verstärker heiss gleich gut klingen wie kalt)
richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Feb 2005, 10:50
Naim Geräte sollen nie ausgeschaltet werden... der Schalter ist aus dem Grund auch auf der Rückseite angebracht...
Haben die Aktien bei Eon?

Zudem klingen meine Röhren eh erst wenn sie schön warm sind
Eine Endröhre ist an der Kathode nach 30 Sekunden auf Betriebstemperatur und emittiert mit vollem Rohr. Wie warm die Anode wird, hängt von der Schaltung ab. Praktisch immer dann, wenn man den Ruhestrom durch die Gitterspannung einstellen kann, handelt es sich um Klasse B, also bleibt die Anode bei leisem hören kalt. Und bei Klasse A ist die Anode nach einer Minute heiss, wobei sich höchstens bei defekten Röhren der mechanische Aufbau verzieht, was eine Rolle für die Röhrendaten spielt.

Schau mal, das ist wie mit ner Frau. Erst wenn die heiß ist, läuft sie auf Hochtouren
Und wenn Du auf Hochtouren läufst, hat sie Kopfweh oder grosse Wäsche...
hifiaktiv
Inventar
#16 erstellt: 14. Feb 2005, 18:57
Einen Verstärker kann man sofort nach dem Einschalten voll belasten, das macht ihm absolut nichts aus. Er erreicht dann auch schneller seine Betriebstemperatur.

Gruß
David
Stefan23539
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Feb 2005, 19:06
also bei röhrenamps wäre ich ein bisschen vorsichtiger, aber bei einem transistor ist es glaub ich egal.
ich kann mir nicht vorstellen, dass der schaden nimmt.

trotzdem kann ich es mir nicht vorstellen, dass es den ls gut tut, wenn man die sofort volles rohr aufdreht.

Stefan
Chris_
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Feb 2005, 19:41
Na eben!

Ich drehe anfangs ja auch nicht den Röhrenmonitor dunkler damit er wärmer wird.
Egal welches Elektronische Gerät man vergleicht, alles wird gleich "voll belastet".
Dragonsage
Inventar
#19 erstellt: 15. Feb 2005, 01:05
Chris, wenn die Anlage in einem warmen Raum steht und vorher auch stand, dann gib Gas.

Wenn Du aber zuvor den Verstärker transportiert hast und es einen Wärmeunterschied gibt (kalt nach warm), dann würde ich das Gerät schon ein wenig stehen lassen (ausgeschaltet) wegen Kondenswasser.

Gruß DA
OptimusPrime
Neuling
#20 erstellt: 15. Feb 2005, 09:22
hallo allerseits

mein verstärker klingt eine stunde nach dem einschalten, wesentlich besser, als direkt nach dem einschalten.
...und zwar unabhängig davon, ob winter, sommer, oder sonntag ist
hifiaktiv
Inventar
#21 erstellt: 15. Feb 2005, 09:49
@optimusPrime schrieb:

mein verstärker klingt eine stunde nach dem einschalten, wesentlich besser, als direkt nach dem einschalten.

Das wird zwar immer so angenommen und auch ich habe bei meiner privaten Anlage den Eindruck, dass das so ist (und da müssen erst einmal fünf gewaltige Stereoendstufen Betriebstemperatur erreichen). Rein physikalisch und messtechnisch deutet aber nichts relevantes darauf hin, dass das so ist.
Ich glaube viel mehr, dass wir Menschen eine Zeit lang benötigen, bis wir uns voll auf das Musik hören einstellen (einstimmen) und dann erst gefällt es uns wirklich gut.
Warum ich das annehme: selbst wenn ich meine Anlage vorwärme (sogar mit Signal, somit fällt auch die Theorie mit der LS Aufwärmung weg), empfinde ich sie erst nach ca. 1 Stunde intensivem Hören perfekt.
Vielleicht könnte das ein (Akustik-) Psychologe besser erklären.

Gruß
David
leben_in_symphonie
Gesperrt
#22 erstellt: 15. Feb 2005, 10:07
Ich bin mit David einverstanden.

Interessant aber ist, bei einem Live-Konzert brauchen wir keine Einstimmungszeit. Meistens brauchen wir sie, weil der Klang nicht "natürlich" (wie in der Natur) ist.


[Beitrag von leben_in_symphonie am 15. Feb 2005, 10:08 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Feb 2005, 10:18
...bist Du schon mal spontan ins Konzert? Im Bademantel, weil es so schön bequem ist, die Füsse dem Vordermann auf den Sitz gelegt und beim Largo, weil es ein bisschen langatmig ist, noch ein Bier geholt?
Bei Konzertbesuchen haben wir uns schon zuhause eingestimmt und wir finden es super, selbst wenn die Sopranistin das hohe C nur mit Mühe erreicht...
OptimusPrime
Neuling
#24 erstellt: 15. Feb 2005, 10:23
@hifiaktiv: da köntest du auch recht haben, aber man hört das doch in nuancen; ich würde den klang direkt nach dem einschalten in richtung "harsch" beschreiben...

das mit der eingewöhnungszeit ist eher was psychoakustisches... mit kerzen klingts ja auch besser
hab vor jahren auf der high end gravenbruch eine burmester kombo gehört... da braucht man keine eingewöhnungszeit
leben_in_symphonie
Gesperrt
#25 erstellt: 15. Feb 2005, 10:45

richi44 schrieb:
...bist Du schon mal spontan ins Konzert? Im Bademantel, weil es so schön bequem ist, die Füsse dem Vordermann auf den Sitz gelegt und beim Largo, weil es ein bisschen langatmig ist, noch ein Bier geholt?
Bei Konzertbesuchen haben wir uns schon zuhause eingestimmt und wir finden es super, selbst wenn die Sopranistin das hohe C nur mit Mühe erreicht...

Also gut, wollen wir das anstatt Einstimmungszeit Gewöhnungszeit an den rein physishen Klang?
hifiaktiv
Inventar
#26 erstellt: 15. Feb 2005, 12:34
@OptimusPrime schrieb:

hifiaktiv: da köntest du auch recht haben, aber man hört das doch in nuancen; ich würde den klang direkt nach dem einschalten in richtung "harsch" beschreiben...

Man müsste der Sache einmal auf den Grund gehen, aber wie gesagt, bei einem Transistorverstärker ist nach relativ kurzer Zeit (30 Sekunden?) bereits alles "im Lot".
Ich glaube noch immer daran, dass es eher am Gehör liegt. Aber eigentlich ist es ja gar nicht wichtig.

Gruß
David
frankbsb
Stammgast
#27 erstellt: 15. Feb 2005, 13:00
ok, dann beziehen wir uns doch mal auf die gesamte kette.
denn oft hört man von anderen hifi-isten und high-endern, dass der verstärker tatsächlich nicht so wichtig ist, sondern das es vielmehr wichtig ist, den CD-Player über eine längere Zeit warm laufen zu lassen, bevor man in betreibt.

auch das ist mir nicht wirklich klar, zumal doch der laser als beispiel dann dauerbelastet ist, was ja nicht wirklich gut für die Lebensdauer sein kann.

trotzdem kenne ich viele die das genau so machen, deren CD-Player ist immer an, mit genau dieser begründung: wenn er warm ist klingt er besser.

an meinungen wäre ich da aber stark interessiert
hifiaktiv
Inventar
#28 erstellt: 15. Feb 2005, 13:13
@frankbsb
Beim CD-Player ist das für mich absolut unlogisch und was im warmen Zustand besser werden soll, dazu fehlt mir jede Idee.

Gruß
David
fjmi
Inventar
#29 erstellt: 15. Feb 2005, 13:18
an alle warmläufer

zugegeben ich weis es nicht, aber falls es nicht so ist, bitte einen gegenbeweis!

Welcher Hersteller (!) hat denn bei seinen Geräten den Hinweis in der Bed.Anleitung hinterlassen, man solle das Gerät doch bitte Warmlaufen lassen?
frankbsb
Stammgast
#30 erstellt: 15. Feb 2005, 13:41
das ist ja genau die these die es zu beweisen oder zu widerlegen gilt.

mir ist ein solcher hinweis auch noch nicht unter die augen gekommen. Trotzdem wird das von vielen namhaften Hifi-Händlern genauso wie von vielen Hobby-Highendern propagiert.
Deshalb ja meine Nachfrage.

Ich kann das bei Röhrengeräten noch halbwegs nachvollziehen, aber bei reinen Transis???????

Na ja gilt warscheinlich wie immer, einfach ausprobieren und mit dem subjektiven Ergebnis weiter arbeiten.
OptimusPrime
Neuling
#31 erstellt: 15. Feb 2005, 13:47

fjmi schrieb:
Welcher Hersteller (!) hat denn bei seinen Geräten den Hinweis in der Bed.Anleitung hinterlassen, man solle das Gerät doch bitte Warmlaufen lassen?


Das muss nichts heißen; von entmagnetisier- oder einbrenn-cd´s is auch nichts vermerkt, aber solange es praktisch nachvollziehbar ist... (gegenbeweis)
fjmi
Inventar
#32 erstellt: 15. Feb 2005, 16:15
praktisch nachvollziehbar wodurch??
durch subjektives hören??

es mag sich durchaus was ändern aber ICH glaube entwicklern und ähnlichen 10000* mehr als irgendwem von dem ich nichts weis, außer er/sie 'hört' einen unterschied bzw. meint es zu hören.

und bei dem was hifiverkäufer und (vermeintliche) highender sagen bin ich sowieso vorsichtig.

was soll denn eine enmag./einbrenn CD bezwecken und ist sie in den CD spezifikationen (Red Book)von Medium und Player enthalten?

Warum sollte ein Transistor inkl. zusatzschaltungen anders Klingen wenn er warm ist? (denke mal bei -270°C sollte der gut funktionieren)
besonders bei diesen Niedrigen Frequenzen von läppischen 20khz...

Warum müssen die ganzen EKG messegeräte nicht vorher warmlaufen? (gehe mal davon aus, dass sie das sonst in krankenhäusern machen würden als schutz vor klagen u.ä.)
richi44
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 15. Feb 2005, 17:43
Also, schaden kann es nicht, höchstens die Lebensdauer der Geräte senken.
Und nachdem ja nicht mal mehr so ein dämlicher Fernseher kaputt geht, wovon soll der Händler dann leben?
Ich habe mich genau deswegen vor 22 Jahren aus dem Hifi-Verbreitungsgeschäft zurückgezogen, weil ich die Kunden weder mit überteuerter Ware noch Voodoo noch gerätelebensverkürzenden Massnahmen über den Tisch ziehen wollte.
Aber wer weiss... , schliesslich laufen in Spanien die Touristenbusse auch praktisch ununterbrochen.
Oder ist das etwa, weil der Fahrer kein Verstärker ist und lieber in der Kühle als in der Wärme sitzt?
Duncan_Idaho
Inventar
#34 erstellt: 15. Feb 2005, 21:02
Also, bevor der Laser den Lichtstrahl streckt, geht eher das Netzteil oder das Rotationsteil (wie heißt das Ding eigentlich richtig...?) über den Jordan.....
ukw
Inventar
#35 erstellt: 16. Feb 2005, 01:00
Mein lieber David,

Halbleiter unterscheiden sich in vielen Dingen - nur in einer nicht: Ihre Kennlinie verändert sich mit der Temperatur.

Bevor Du einen Psychologen bemühst...

http://amplifier.cd/Verstaerker/Kenwood/KA-907_Messung.htm

Mit besten Grüßen aus dem kalten Norden
Dragonsage
Inventar
#36 erstellt: 16. Feb 2005, 01:06
Also, wenn es nur Psychoakustik ist, dann müßte sich der Effekt auch einstellen, wenn der Verstärker mal die Nacht anbleibt und man am nächsten Tag hört. Ist da auch ein frisches Ergeignis.

Am Besten mal ausprobieren...
fjmi
Inventar
#37 erstellt: 16. Feb 2005, 02:02
@ukw

dein link ist aber auch nicht soooooooooo aussagekräftig da die messung bei 10-15°C durchgeführt wurde und damit ausserhalb (zumindest bei meinem teil) der 'einstelltemperatur' liegt.
wäre interessant welches ergebnis die selbe leistung gebracht hätte.

ich weis ja nicht wie warm es bei dir ist, aber 10° ist doch etwas frisch

und wenn ich nun den verstärker nach dem einschalten mit vollast betreiber wird der halbleiter doch sehr schnell (sofort?) sehr warm werden.

bei einem AB verstärker erscheint mir das warmlaufen noch sinnloser.
hifiaktiv
Inventar
#38 erstellt: 16. Feb 2005, 11:23
@ukw schrieb:


Halbleiter unterscheiden sich in vielen Dingen - nur in einer nicht: Ihre Kennlinie verändert sich mit der Temperatur.

Hast Du angenommen, dass ich das nicht weiss?

Ich bin aber der Meinung, dass das in der Praxis keine klanglichen Auswirkungen hat. Wenn Du mir jetzt darauf antworten willst, dass die Verzerrungen im kalten Bereich noch um einige hundertstel Prozentpunkte höher sind, weise ich gleich einmal auf die Verzerrungen von Lautsprecherboxen hin, die sich locker in ganzen - teilweise in zweistelligen - Prozentbereichen bewegen. Deshalb spreche ich von der Praxis und nicht von der Theorie (den Messwerten).

Gruß
David
OptimusPrime
Neuling
#39 erstellt: 16. Feb 2005, 15:45

fjmi schrieb:
praktisch nachvollziehbar wodurch??
durch subjektives hören??

es mag sich durchaus was ändern aber ICH glaube entwicklern und ähnlichen 10000* mehr als irgendwem von dem ich nichts weis, außer er/sie 'hört' einen unterschied bzw. meint es zu hören.


Klar kann man das hören, das haben sogar Leute gehört, die nicht mal interessiert sind an musik, also ist das für mich auch praktisch nachvollziehbar.

BTW: was wär denn in deinen ohren "objektives hören"?
mit meßinstrumenten? sprich: gibt es keine formel dafür, ist es nicht meßbar, ergo sum existiert es nicht?

Ich hab nur meine praktischen erfahrungen gepostet und wollte einen weiteren punkt zur sprache bringen. Klar weißt du nichts von mir, du sollst mir auch nichts blind glauben, sondern selber ausprobieren, am besten mit nem bekannten, der/die ein instrument spielt und ein geschultes ohr hat.

richi44
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 16. Feb 2005, 17:20
Das mit dem Instrument spielen ist so eine Sache...
Ich habe früher für eine Zeitschrift Lautsprechertests durchgeführt und bin da mit verschiedenen Leuten zusammengekommen. Da war unter anderem ein Konzertpianist. Ich unterstelle ihm, dass er sein Instrument kennt. Aber er sitzt nicht da, wo ich sitze, also im Zuhörerraum, sondern er sitzt an der Stirnseite bei den Tasten. Und da klingt der Flügel ganz anders. Er KANN daher das Instrument nicht gleich beurteilen und für ihn ist jedes Klavierstück "fremd". Und so hört und erwartet er anderes als ich. Das bedeutet nicht, dass er Unterschiede nicht hören könnte. Nur erwartet er etwas anderes und achtet auf etwas anderes als auf und um die Dinge, um die es hier geht.
fjmi
Inventar
#41 erstellt: 16. Feb 2005, 17:20

OptimusPrime schrieb:
Klar kann man das hören, das haben sogar Leute gehört, die nicht mal interessiert sind an musik, also ist das für mich auch praktisch nachvollziehbar.

BTW: was wär denn in deinen ohren "objektives hören"?
mit meßinstrumenten? sprich: gibt es keine formel dafür, ist es nicht meßbar, ergo sum existiert es nicht?

... sondern selber ausprobieren, am besten mit nem bekannten, der/die ein instrument spielt und ein geschultes ohr hat

frag ich mich doch warum sie das gehört haben...
warscheinlich extra so entworfene schaltung

ja, 'objektives' hören ist für mich am ehesten mit messinstrumenten realisierbar, wodurch auch sonst?

schließlich stellst du ja auch nicht die technik in frage die deinen verstärker ermöglich hat, oder doch??

ich habs ausprobiert + andere weil ich 'taub' bin (sein will? ) mit dem resultat das sich nichts hörbares ändert...

ist für mich auch schleierhaft wie das, vor mir von hifiaktiv erwähnt, funktionieren soll wenn die LS wesentlich mehr klirren verursachen? (0,0005 vs 0,5?)

ich hab da auch ein bsp:
ein drucker druckt mit max. 300dpi, wie soll der etwas darstellen was erst bei 900dpi sichtbar ist?
Dragonsage
Inventar
#42 erstellt: 16. Feb 2005, 18:03

richi44 schrieb:
Das mit dem Instrument spielen ist so eine Sache...

Mit dem was Du schreibst, hast Du einerseits Recht. Aber es ist auch so, daß Musiker (aber auch Blinde - das hat nichts mit dem Blindtest zu tun ) ein besser oder anders ausgebildetes Gehör haben und zwar aufgrund Ihres Berufes.

Und in der Praxis ist es dann so, wenn Du mit Musikern eine Hifianlage Dir anhörst, dann wirst Du feststellen, daß die tw. auf ganz andere Dinge achten als Du.

Übrigens: das ein Klavier so aufgenommen wird, wie ein Zuschauer/Zuhörer das hören würde, das ist meist nicht so. Schau mal, wo die Mikrophone sind, wenn Du mal die Möglichkeit dazu haben solltest...

Ciao DA
hifiaktiv
Inventar
#43 erstellt: 16. Feb 2005, 18:12
@fjmi schrieb:

ich hab da auch ein bsp:
ein drucker druckt mit max. 300dpi, wie soll der etwas darstellen was erst bei 900dpi sichtbar ist?

Ein guter Vergleich. Könnte ich gleich wieder benutzen, um auf den Kabeln herumzuhacken, mache ich aber jetzt nicht, weil ich dieses Thema schon komplett satt habe.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 16. Feb 2005, 18:13 bearbeitet]
OptimusPrime
Neuling
#44 erstellt: 16. Feb 2005, 20:24
Dann bleibt halt jeder, mehr oder weniger provokant, bei seiner meinung... sind ja genug zusammengekommen
fjmi
Inventar
#45 erstellt: 16. Feb 2005, 20:33
natürlich bleib ich bei meiner, ist ja die einzig richtige


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