Unterschiedlich laute Lautsprecher bei Stereo

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zanin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mrz 2005, 10:36
Hallo Zusammen,

gestern abend sind mir an meiner neuen Anlage (Denon 1500 MK II) unterschiedlich hohe Lautstärkepegel zwischen meinen beiden Boxen (Canont M80 DC) aufgefallen. Ich hörte ziemlich leise Musik (Radio) und hier war die eine Box mit deutlich mehr Musikinformationen und Lautstärke zu vernehmen (drehte auch am Balance-Regler und hörte diesen Unterschied – immer nur eine Box laufen lassen).

Daraufhin vertauschte ich die Lautsprecherkabel, um zu überprüfen, ob es vielleicht an den Boxen läge. Das gleiche Szenario ergab sich jedoch vice versa. Sprich der rechte Boxenausgang gibt anscheinend weniger Saft als der Linke.

Nun meine beiden Fragen:

-ist dies in der Stereo-Akustik so gewollt, asymmetrische Lautsprecherpegel zu übertragen?
-Falls nein, wird dies im Garantiefall übernommen? (->unterschiedlicher Dämpfungsfaktor am Verstärkerausgang?)

Vielen Dank im Voraus

Nik
GandRalf
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2005, 10:47
Moin auch,

Ist der Effekt auch festzustellen, wenn die Abhörlautstärke höher ist? Wie sieht es bei anderen Quellen (CD etc.) aus?

Bei vielen Verstärkern ist zu beobachten, daß beim LS Regler der untere Bereich mit einigen Gleichlauffehlern behaftet ist.
zanin
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mrz 2005, 10:55
Ich habe es auch mit unterschiedlichen Quellen versucht (DVD-Player). Bei höherer Lautstärke wirkt der Lautsprecher (welcher bei leisen Tönen mehr von sich gibt) etwas lebendiger, frischer und der andere leicht zurückhaltender.
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2005, 12:12
Ist ein lautsprecher mal auf Garantie gewechselt worden??? Bei einem Bekannten von mir war dan ein dem Gewechselten Canton MX Satteliten eine Ander eFrequenzweiche drinne. der ging ungefähr um 2db leiser. Damit Pass braute er am Receiver +2db


MfG Christoph
zanin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Mrz 2005, 12:29
Danke für die Ratschläge, denke jedoch nochmals eine kurze Zusammenfassung des Problems wiederzugeben:

-Lautsprecher klingen unterschiedlich laut bei kleinem Volume-Lautsprecherkabelpaar wurden am Verstärkerausgang (Lautsprecherboxen von links nach rechts) vertauscht, Problem nun an anderer Box -> Problem liegt nicht an den Lautsprechern (sprich Frequenzweiche).
-Es wurde gleiches Problem mit anderer Bezugsquelle festgestellt (z.B. DVD-Player)
-Bei lauterer Musik klingt eine Box etwas agiler und frischer

Frage: Verstärkerausgänge fehlerbehaftet? Liegt dies unter der Gewährleistungsgarantie, Verstärker wurde letzte Woche gekauft.

Freue mich auf eure Antworten und bedanke mich im Voraus

Nik


[Beitrag von zanin am 08. Mrz 2005, 12:52 bearbeitet]
Peter_H
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2005, 13:17
... würde ich auf alle Fälle reklamieren. Sichlich fällt das unter Garantie/Gewährleistung! Ist ja ein deutlicher Mangel!

Vom Aufbau her kenne ich mich bei Receivern nicht so gut aus; vielleicht muß da ein Kundendienstler nur an einem Poti kurz was justieren, daß es paßt... (selber kucken und machen würde ich aber bleiben lassen - eben wegen Garantie/Gewährleistung!)


[Beitrag von Peter_H am 08. Mrz 2005, 13:19 bearbeitet]
hydro
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mrz 2005, 13:38
hi

viele potis haben im unteren bereich gleichlaufschwankungen...
unterer bereich hier bis stellung 8 oder 9 uhr. gleichlaufschwankungen bis 2db möglich - sind aber auch schon 3 und mehr gemessen worden...

ob das wie peter schreibt ein deutlicher mangel ist, ist leider auch eine frage der spezifikation des gerätes durch den hersteller

nachfrage möchte erhellende einblicke bringen

gruß hydro
Towny
Inventar
#8 erstellt: 08. Mrz 2005, 13:40
Hi,

hatte das Problem auch mal... die Lösung bei mir war ein schlechter Cinchkontakt am Verstärker...hatte damals noch 0815 Plastikstecker, die vom Kontakt her absoluter Müll waren.

Also mein Tip: Überprüfe mal die Cinchverbindungen(säubern, guten Halt überprüfen)

mfg Towny
zanin
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mrz 2005, 13:46
Danke für die Antworten. Die Steckverbinderkontakte sind auch i.O. Ich werde mich an den Händler wenden und hoffe, dass dieser hier keine Probleme macht.

Hasta luego

Nik
Albus
Inventar
#10 erstellt: 08. Mrz 2005, 15:04
Tag,

Du solltest zur Mangelbestimmung ein MONO-Signal benutzen, z.B. aus dem Tuner, einen Nachrichtensprecher oder das Zwischenstationsrauschen (Muting OFF stellen). Volume-Regler auf Minimum, langsam hochdrehen, so dass das MONO-Signal auf einem LS gerade hörbar wird, Ohr 10 cm vor dem LS zwischen Tieftöner und Mitteltöner, Position des Reglers notieren. Alsdann Volume-Regler weiter hochdrehen, bis endlich auch der zweite LS anspricht, Position notieren. Vergleichen, wie weit die Gerade-Hörbar-Schwellen nach der Volume-Skala auseinanderliegen, in Grad des Drehwinkels oder in Markierungswerten (-58 dB der eine, der andere erst bei -55 dB?). So erhält man einen brauchbaren Ansatzpunkt zum Wert der Abweichung des Gleichlaufes des Lautstärkestellers im unteren Bereich (d.h. bis -60 dB).

Weiter. Wähle einen Eingang per Input-Selector, der nicht belegt ist, also offene Cinch-Buchsen. Drehe den Volume-Regler ganz weit auf, achte auf das Störgeräusch aus den LS. Ist eines der Störspektren deutlich lauter? Mehr Brummen, mehr Rauschen, mehr hochfrequente Anteile, mehr Schärfe oder Rauhigkeit? Wenn ja, dann liegt die Vermutung nahe, dass ein Kanal elektrisch der schlechtere ist, uU auch noch der Kanal, der als leiser bei niedriger Volume-Position erscheint. D.h., ein Kanal hat ein deutlich höheres Störspannungsniveau. Was heißt: weniger Klarheit.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Mrz 2005, 15:07 bearbeitet]
hydro
Stammgast
#11 erstellt: 08. Mrz 2005, 15:27

Albus schrieb:
D.h., ein Kanal hat ein deutlich höheres Störspannungsniveau. Was heißt: weniger Klarheit.


Tag

Ergänzende Frage: Was könnte dafür bei symetrischem Aufbau des Verstärkers der Grund sein? Bauteile im Signalweg? Einstreuungen des Netzteils? Einstreuungen von außen? Anschlüsse?

gruß hydro


[Beitrag von hydro am 08. Mrz 2005, 15:29 bearbeitet]
Albus
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2005, 15:43
Tag erneut,
und Tag hydro,

unterschiedliche Störspannungsniveaus z.B. bedingt durch Bauteilverschiedenheiten, auch Bestückungsweisen, bedingt auch durch den internen Aufbau, imperfekte interne Kontakte, imperfekte Abschirmungen, also Platzierung von Platinen, auch zueinander, Qualität der verwendeten Kabel, insbesondere Flachbandkabel mit bis zu acht Signal- aber nur einem Ground-Leiter, Verschiedenartigkeiten in der internen Masseführung und -Verbindungen, ..., ... .

MfG
Albus
GandRalf
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2005, 15:50
Moin auch,

Falls ich ergänzen darf:

... unterschiedliches Ruhestromniveau. (ob fehlerhaft eingestellt oder durch abweichende Bauteilewerte(defekt!))
zanin
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mrz 2005, 17:13
Danke für die vielen (kompetenten) Antworten.

Nun zum Tipp von Albus:


achte auf das Störgeräusch aus den LS. Ist eines der Störspektren deutlich lauter?


Wenn ich den zweiten Schritt vollziehe, ist dann der Lautsprecherausgang mit dem größeren Störspektrum gleichzeitig der schlechtere – mehr hören = schlechter wäre doch widersinnig?

Grüße
Nik
Albus
Inventar
#15 erstellt: 08. Mrz 2005, 17:40
Tag erneut,

der höhere Störpegel machte auch einen schlechteren Kanal.

MfG
Albus
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