Warum ist die LP "Kult" und die Kassette nicht?

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 01. Jun 2005, 08:15
Hier im Forum gilt die LP bei vielen als "Kult". Angeblich klingt sie ja besser als jede CD usw. Wie auch immer – eine gewisse "Kultigkeit" kann ich der LP nicht absprechen. Was mich aber etwas erstaunt, ist die Tatsache, dass die Kassette (alias MC bzw. Compact-Cassette) im Gegensatz zur LP von den meisten nicht als "Kult", sondern eher als (heutzutage) unbrauchbarer Schrott betrachtet wird. Woran liegt das? Seien wir doch mal ehrlich: Im Grunde genommen sind doch sowohl LP wie auch Kassette hoffnungslos veraltete Systeme mit vielen Nachteilen und ein paar wenigen Vorteilen (Welche waren das noch gleich?). Ich persönlich finde, dass die Kassette bzw. die Tape-Decks durchaus (auch) was Reizvolles haben. So ein Gerät mit tollen VU-Metern, beleuchtetem Kassettenfach, massenhaft Schaltern und Hebeln etc. – toll! Zudem liessen sich mit guten Tape-Decks und guten (Chrome-)Kassetten durchaus hochwertige Aufnahmen machen, die sich auch heute noch hören lassen. In der Pre-CD-R-Ära (also vor ca. 1997) war die Kassette schliesslich das einzige bezahlbare Medium, um Musik aufzunehmen bzw. zu kopieren (Wer konnte sich schon DAT leisten und MD war damals ja auch noch sauteuer.). Damals war man froh um ein wirklich gutes Tape-Deck, mit dem man gute HiFi-Aufnahmen von CD (oder von LP oder von anderen Kassetten) machen konnte. Also woran liegt's: Warum ist die LP "Kult" und die Kassette nicht?
Übrigens: Ich höre (immer noch) sowohl LP wie auch Kassetten – allerdings nur noch jene Sachen, die ich (noch) nicht auf CD habe.
Sonyatze
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2005, 08:19
Das Knistern fehlt auf einer CD
Das große Cover einer LP sieht ja auch besser aus
Und bei der MC gibt es nur Bandsalat,und leiern.
Mein MDP hat auch viele Knöpfe
Wolfgang_K.
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2005, 10:28
Das liegt ganz einfach daran, daß viele der sogenannten Kaufkassetten nur billigst produziert wurden (Eisenoxidbänder statt Chromdioxid oder Metall-Substitut), dasselbe gepaart mit einer äußerst lausigen Mechanik dieser betreffenden Kassetten. Waren das Geld nicht wert auf dem das Labek gedruckt war. Hatte höchstens Zukunft auf einer Müllhalde statt als Kult-Objekt. Und viele der damaligen Kassettenrekorder waren auch nicht das gelbe vom Ei. Anfällige Rutschkupplungen, sich ausleiernde Riemen für die es dann irgendwann keinen Ersatz mehr gab, man könnte diese Liste noch fortführen. Einzig die LP die die Digital-Hype überlebt hat, heute bekommt man auch wieder gute Plattenspieler mit Systeme.

Ich stelle hier einmal die kühne These auf daß eine Vinyl-Platte bei guter Pflege unbegrenzt haltbar ist....
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Jun 2005, 10:36

Wolfgang_K. schrieb:
Das liegt ganz einfach daran, daß viele der sogenannten Kaufkassetten nur billigst produziert wurden (Eisenoxidbänder statt Chromdioxid oder Metall-Substitut), dasselbe gepaart mit einer äußerst lausigen Mechanik dieser betreffenden Kassetten.


Diesem Punkt stimme ich uneingeschränkt zu. Die Qualität der damaligen Kaufkassetten war alles andere als ein Kaufargument. Dagegen gab es zu Hauf hochwertige Vinylpressungen.

Lediglich als reines Aufnahmemedium besitzt die CC heutzutage noch einen eingeschränkten Kultstatus, beispielsweis im HipHop-Underground, wo immer noch sehr häufig Mix-Tapes in Umlauf gebracht werden.

Ich selbst habe zwar auch noch ein altes Akai GX-75 MKII zu Hause, allerdings steht das eingemottet auf dem Dachboden.
Eagle9999
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 01. Jun 2005, 10:47

Ich stelle hier einmal die kühne These auf daß eine Vinyl-Platte bei guter Pflege unbegrenzt haltbar ist....

Na klar, wenn man sie nicht benutzt/abspielt/anschaut und richtig lagert.

Ich habe meine Platten ( auch kultige ) 1994 veräußert und vor 2 Monaten alle meine Kassetten (alias MC bzw. Compact-Cassette )direkt vom Dachboden in den Müll verschoben!!!!
Sonyatze
Stammgast
#6 erstellt: 01. Jun 2005, 10:54

Eagle9999 schrieb:

Ich stelle hier einmal die kühne These auf daß eine Vinyl-Platte bei guter Pflege unbegrenzt haltbar ist....

Na klar, wenn man sie nicht benutzt/abspielt/anschaut und richtig lagert.

Ich habe meine Platten ( auch kultige ) 1994 veräußert und vor 2 Monaten alle meine Kassetten (alias MC bzw. Compact-Cassette )direkt vom Dachboden in den Müll verschoben!!!! :P



Da waren doch bestimmt einige Ohrwürmer bei.
Man wirft nichts weg,und schon gar kein Kulturgut
Ich hoffe für dich das du schon bereust
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 01. Jun 2005, 12:17
Hallo!
Ich denke das die MC-Recorder dem Basteltrieb weniger entgegenkam als die Schallplattenspieler, Hätte man z.b. den Tonkopf des MC-Recorders genau so uferlos auswechseln könen wie die Systeme der Schallplattenspieler hätte sich auch da eine Gemeinde zusammengefunden die endlose Theroien der besten Cassetten- Tonkopf- Laufwerkskombinationen vom Stapel gelassen hätten. Aber durch das Aufstellen- Anschliessen- Läuft der MC-Decks waren sie idr.(Aussnahme Nakamichi-Decks) reine Gebrauchsgeräte.
MFG Günther
m1ch4el
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Jun 2005, 12:43
also ich habe trotz kauf von hochwertigen cassetten dauernd probleme mit 'bandabrieb' gehabt, staendig die koepfe gereinigt und justiert. das wirkte sich dann immer positiv auf die aufnahme/wiedergabe aus, aber nach einiger zeit verdumpfte alles wieder in in dunklem gebrumme
ausserdem waren gekaufte cassetten oft von erbaermlicher qualitaet, was einen nicht gerade zum' sammler' machte.
anyway, war froh als die ersten cds auf den markt kamen und habe sofort gewechselt. and never looked back!

cheers

MIC
Django8
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2005, 13:44
Okay, ich gebe ja zu, dass die Qualität von gekauften Originalkassetten oft nicht sehr gut war (Damalige Tests von Fachzeitschriften haben ja bestätigt, dass die Qualität von LP i.d.R. etwas besser war als jene von Kassetten). Aber:
1. Das trifft nur auf die gekauften Originalkassetten zu. Aufnahmen (von CD) auf anständige Chromkassetten sind qualitativ durchaus hochwertig.
2. Die Qualität vieler LP ist ja nicht wirklich toll: Miese Pressungen mit Verzerrungen und zischenden S-Lauten gab es leider oft.
3. Werden Kassetten gut gehandhabt und gelagert (d.h. vor allem nicht Staub und Hitze ausgesetzt), haben auch die eine sehr lange Haltbarkeit. Bei der LP ist es ja dasselbe: Nur gut gepflegte Exemplare sind nach vielen Jahren noch (mit Genuss) hörbar. Zudem ist es definitiv so, dass LP viel empfindlicher sind, als Kassetten. Mit vielen Kassetten wurde früher (im Gegensatz zu den LP) einfach zuwenig sorgsam umgegangen. Da erstaunt es nicht, dass sie nach einiger Zeit ziemlich schlecht klingen.

@ m1ch4el: Dass die Tonköpfe von Tape-Decks regelmässig gereinigt und entmagnetisiert werden müssen, ist klar (LP müssen ja auch hin und wieder entstaubt werden). Aber justieren muss man die Tonköpfe (wenn sie erst mal richtig justiert sind) normalerweise kaum mehr. Hast Du denn vielleicht ein etwas "seltsames" Gerät gehabt?
m1ch4el
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Jun 2005, 14:19
hatte damals (ist ja JAHRE her) ein sony deck, das teil mit den grossen vu-metern. genaue bezeichnung weiss ich nicht mehr.
ich kann mich aber erinnern, dass bei einigen cassetten dieser kleine 'wattebausch'(der auf einer feder sitzt), offensichtlich das band unterschiedlich gegen den kopf drueckte. das konnte ich durch nachjustieren dann ausgleichen.
z. zt. habe ich der vollstaendigkeit halber einen sony tc-wr570, der aber quasi nur dumm rumsteht und strom frisst.

cheers

MIC
gdy_vintagefan
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2005, 14:37
Mit dem Klang von Kaufkassetten war ich stets sehr unzufrieden. Es fehlte irgendwie die Dynamik. Die LP klang selbst auf meinem damaligen Japan-Plastikbomber um Längen besser als die MC. Leider war beides gleich teuer, obwohl die MC-Variante eine Klangminderung bedeutete.

Ich war lange Zeit großer Fan von selbst aufgenommenen Kassetten, gerade die bekannten Marken der 70er und 80er hatten interessante Labels bzw. Designs bei ihren Leerkassetten, und vor allem in der ersten Hälfte der 80er gab es die technisch besten Chromkassetten (z.B. Maxell UDXL-II, XLII-S).
Aber seit die Kassettendecks nicht mehr diese schönen Geräte mit großen VU-Metern etc. sind, ging es bei mir rapide abwärts mit der Klangqualität meiner Kassetten. Da nützten auch HX-Pro und Einmesscomputer nichts mehr, die Aufnahmen klangen nur in der Anfangszeit frisch (trotz ordnungsgemäßer Lagerung), und zwischen Deck A und Deck B war bei mir fast jede Aufnahme inkompatibel.
Zum Schluss hatte ich ständig Bandsalat (speziell bei AGFA und BASF), außerdem schalteten sich meine letzten Decks (z.B. AKAI GX-67) bei einer "nur etwas" schwergängigen Kassette sofort automatisch ab, so dass ich alle paar Minuten wieder zur Anlage rennen musste.

Dass der überwiegende Teil meiner Kassetten zuletzt keine gute Aufnahmequalität mehr vorweisen konnte, bewegte mich zur kompletten Sammlungsauflösung (Umstieg auf CD-R, ansonsten spielen Original-CD und LP noch eine große Rolle bei mir). Hätte ich noch mehr brauchbare Aufnahmen gehabt, dann hätte ich mir sicher bei eBay ein schönes Gerät mit großen VU-Metern etc. ersteigert, denn das war noch Qualität!

Die besten Erfahrungen (originalgetreue Aufnahmen, gute Höhen, über viele Jahre standhafte Qualität) hatte ich mit dem Yamaha K-560. Das kleinere K-350 war klanglich auch nicht das schlechteste. Von den neueren war das KX-690 mein bestes (Aufnahme gut, Wiedergabe sehr gut, "Zugkraft" mittelmäßig). Das AKAI GX-75 II schnitt bei mir nur mittelmäßig ab ("Zugkraft" wesentlich besser als beim KX-690, aber nach wenigen Jahren waren schon keine guten Aufnahmen mehr möglich, dagegen hielt mein GX-67 wesentlich länger, aber das schaltete bei der kleinsten Schwergängigkeit gleich ab).
Spitzenmäßige Aufnahmeergebnisse hatte ich auch mit einem kleinen, unscheinbaren Toplader von Grundig (CR 590 Stereo), obwohl ohne Dolby und nur mit automatischer Aussteuerung, Verarbeitung des Gerätes sehr schlecht. Aber aufnahmetechnisch hatte "der Kleine" was drauf!


[Beitrag von gdy_vintagefan am 01. Jun 2005, 14:38 bearbeitet]
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Jun 2005, 14:45
Oh ja! Meine Lieblingsleerkassetten waren zuletzt auch die Maxell XLII-2, aber die Probleme, die du mit deinem GX-75 MKII hattest, traten bei mir keineswegs auf. Wobei ich persönlich mit der "Zugkraft" (Abschaltautomatik?) nicht wirklich zufrieden war und mich das Deck bei schwergängigen Tapes regelmäßig auf eine Geduldsprobe gestellt hatte. Aber es hatte früher immer Spaß gemacht, sich seine eigenen Tapes für's Auto zu Hause zusammenzustellen. :-)

Ich hatte zwar auch mal kurzzeitig einen DAT-Player im Auto, den habe ich dann aber ganz schnell wieder in die Wüste geschickt - einfach VIEL zu empfindliche Technik für's Auto.
choegie
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jun 2005, 15:00
noch nie bandsalat:
Sonyatze
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jun 2005, 15:02
Das Teil sieht ja echt edel aus
choegie
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2005, 15:13
etwas besser hier und mit beschreibung:
http://www.sabinebendlin.de/tonbandwelt/big/72.htm

http://www.sabinebendlin.de/tonbandwelt/big/saba/936s_01.JPG
"Dazu passend das Tapedeck CD 936. Wie so oft paßt dieses Gerät dennoch optisch nicht so ganz zum Receiver: die Materialien sind zwar ähnlich, aber sowohl Maße als auch Materialdetails sind unterschiedlich. So hat der Receiver ausschließlich elektronische Tipptasten, das Kassettendeck jedoch die billigeren Druckhubtasten, wie sie schon im 9140 verwendet wurden. Die Regler sind von den Maßen her identisch, jedoch matt lackiert und ohne silberne Einlage. Gerade diese Regler sind für das Kassettendeck einfach zu klein geraten. Technisch ist das Gerät schon eine kleine Sensation, denn wer Saba kennt, weiß, daß robuste Kassettenlaufwerke Mangelware waren - hier der Gegenbeweis! Erstklassige Verarbeitung, feinstes Material und gehobene Ausstattung (z.B. Flachfrontlader) machen dieses Gerät zu einem auch akustisch zum 9241 passenden Kassettendeck. Als besonderes Gimmic gibt es eine grüne, flackernde Lampe, die wohl die Laufwerksbewegung optisch umsetzen soll - dies ist sicher angenehmer als die laut klappernde Grundig-Variante und hier auch sinnvoll, denn man kann den Kassettenschacht ja nicht einsehen.
Interessant: die Tasten, Anordnung, Schacht etc. das ganze sieht aus wie z.B. die Uher CG 300. Ich möchte fast wetten, dass Uher hier für Saba konstruiert hat."

ich hab 2 stück von denen...


[Beitrag von choegie am 01. Jun 2005, 15:14 bearbeitet]
choegie
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jun 2005, 15:14
warum wird img eigentlich auf einmal in url umgewandelt???
ta
Inventar
#17 erstellt: 01. Jun 2005, 17:14
Auch die Kassette ist teilweise Kult. Ich kenn jemand der seit seiner frühesten Kindheit Fan von "Hitchcocks Drei ???". Auch heute kauft er sich noch jede neu erscheinende Hörspielkassette dieser Reihe. Also ich ihn mal gefragt hab, wann er denn gedenkt mit CDs weiterzumachen, hat er gesagt, nur die Kassetten wären Kult und würden es vedienenüberhaupt gesammelt zu werden. Und ich finde er hat recht, so alte 80er Hörspielreihen wie Benjamin Blümchen, TKKG etc. haben als Kassette sehr wohl was kultiges.

Als Musikmedium ist es wahrscheinlich deshalb nicht so, weil man bei der Platte mehr bekommt, allein schon vom Cover, schneller auf die Tracks Zugriff hat und weniger dumpf klingt. Die Leut haben sich ja früher auch schon lieber LPs gekauft als MCs, genau wahrscheinlich aus dem grund, warum heute z.B. kaum jemand Kauf-MDs hat... Deswegen hängen da weniger Erinnerungen und Sentimentalitäten dran.
gdy_vintagefan
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2005, 17:15

VarUniiX schrieb:
Oh ja! Meine Lieblingsleerkassetten waren zuletzt auch die Maxell XLII-2, aber die Probleme, die du mit deinem GX-75 MKII hattest, traten bei mir keineswegs auf. Wobei ich persönlich mit der "Zugkraft" (Abschaltautomatik?) nicht wirklich zufrieden war und mich das Deck bei schwergängigen Tapes regelmäßig auf eine Geduldsprobe gestellt hatte. Aber es hatte früher immer Spaß gemacht, sich seine eigenen Tapes für's Auto zu Hause zusammenzustellen. :-)


Ich denke, wohl ein etwas "fehlerhaftes" GX-75II erwischt zu haben. Ich habe schon mal öfter gelesen, dass wohl nur eine bestimmte Serie von diesen Problemen betroffen war.

Ich kann nur sagen, dass mein GX-75II bei schwergängigen Tapes wesentlich "dankbarer" war als sein kleiner Bruder GX-67 (das meinte ich mit "Zugkraft"). Normalerweise liefen auf dem 75er auch schwergängigere Kassetten durch, während das 67er dauernd mittendrin automatisch auf "Stop" schaltete, vor allem bei BASF und AGFA der 70er und 80er, aber auch bei einigen Kaufkassetten aus der Zeit. Am unproblematischsten waren noch die alten Yamaha K-350 und 560 bei schwergängigen Bändern, die spielten eigentlich fast alles bis zum Ende durch. Das KX-690 war in dieser Hinsicht mittelmäßig; es war zuletzt fast unmöglich, mit dem Gerät meine uralten AGFA Ferro-Kassetten (entweder die bunten oder deren graue Vorgänger) durchzuhören, sie neigten in dem Gerät zu Knittern und Bandsalat. Dieser mechanisch eher nicht so tolle Kassettentyp lief bei mir noch in den alten Yamahas (hatte auch das K-320, welches klanglich aber nicht überzeugte und etwas "locker" verarbeitet war) und im GX-75II noch am unproblematischsten.

Was ich damals eine Zeit lang mal gern gemacht habe war das Zusammenstellen von Mixtapes für meine Partys. Ich hatte damals ein Vivanco-Mischpult (habe es heute noch), und so blendete ich am Ende eines Liedes schon das nächste ein, so wie die DJs das auch gern machen. Auf meinen Partys (ich war damals Oberstufen- bzw. Berufsschüler) kam so etwas ziemlich gut an.
*chris*
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Jun 2005, 17:36

choegie schrieb:
warum wird img eigentlich auf einmal in url umgewandelt???


img wird in url umgewandelt ,wenn das Bild größer als 640x480 ist.
rolie384
Stammgast
#20 erstellt: 01. Jun 2005, 18:16
Meiner Meinung nach fehlten einfach 2 Dinge:

1. Korrekte Kopfjustage, die auch nach Jahren noch präzise genug ist. (Von aussen justierbaren Azimuth hatte wohl nur das Dragon)

2. Jeder Hersteller kochte mit Einmessung und Daten sein eigenes Süppchen, die Geräte waren schlichtweg völlig inkompatibel und das schon im Laden.

Da hätte sich mit Sicherheit einiges verbessern lassen, ohne das es gleich viel viel mehr Geld gekostet hätte. Ich fürchte nur, den Herstellern war gar nicht daran gelegen.

So hat die CC ein schlechtes Image bekommen, was gar nicht so sein müßte.

Viele Grüße,

Rainer
DB
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2005, 21:02
Warum die Kassette kein Kult ist? Weil es nix weiter ist als eine bis zum Gehtnichtmehr aufgebohrte Lösung für Diktiergeräte.
Gegenüber Spulengeräten waren Kassettenrecorder ein riesiger Rückschritt. Der einzige klitzekleine Vorteil war der, daß man die Kassetten schnell wechseln konnte. Mehr aber auch nicht.

MfG

DB
choegie
Stammgast
#22 erstellt: 01. Jun 2005, 22:12

*chris* schrieb:

choegie schrieb:
warum wird img eigentlich auf einmal in url umgewandelt???


img wird in url umgewandelt ,wenn das Bild größer als 640x480 ist.

aso, danke!
(man wird alt wie ne Q und lernt immer noch dazu...)
Passat
Inventar
#23 erstellt: 01. Jun 2005, 23:07

rolie384 schrieb:
Meiner Meinung nach fehlten einfach 2 Dinge:

1. Korrekte Kopfjustage, die auch nach Jahren noch präzise genug ist. (Von aussen justierbaren Azimuth hatte wohl nur das Dragon)


Nein, das Dragon hat den Wiedergabe-Azimuth selbsttätig korrigiert und das permanent während der Wiedergabe. Es gab noch ein zweites Tape damit: Das Marantz SD-930. Unterschiede gab es aber in der Technik: Das Dragon hat den Kopf per Stellmotor gedreht, das Marantz mit Piezo-Elementen. Das System funktioniert mit jeder Kassette, egal, auf welchem Gerät die bespielt wurde.
Bei vielen anderen Nakamichi-Tapes ließ sich der Wiedergabeazimuth von außen regeln, bei anderen nicht der Wiedergabeazimuth, sondern der Aufnahmeazimuth.

Bei Philips gab es übrigens eine andere Lösung des Problems:
Philips hat einfach die sowieso bei den meisten Tapes vorhandene Bandführung auf einer Seite des Tonkopfes auch auf der anderen Seite des Tonkopfes angebracht. Dadurch wurde das Band gezwungen, genau im 90°-Winkel über den Tonkopf zu gleiten. Philips nannte das System "AZTEC".
Nachteil der Philips-Lösung: Die Kanten des Bandes werden stärker belastet, je mehr, je ungenauer die Kassette gefertigt wurde. Außerdem stimmt bei der Philips-Lösung nur dann der Azimuth, wenn er auch bei der Aufnahme schon richtig war, was bei Geräten mit dieser Lösung zwangsweise der Fall ist, nicht aber bei auf anderen Geräten bespielten Kassetten.

Grüsse
Roman
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Jun 2005, 23:08

DB schrieb:
Der einzige klitzekleine Vorteil war der, daß man die Kassetten schnell wechseln konnte. Mehr aber auch nicht.


Einspruch!

Man denke einfach an die Mobilität. Schwer vorstellbar, daß man ein Tonbandgerät vom Schlage einer B77 auf dem Armaturenbrett hätte herumfahren müssen. Und der berühmte Sony Walkman wäre dann wohl auch etwas größer und unhandlicher ausgefallen. Also doch etwas mehr als ein klitzekleiner Vorteil - zumindest bezogen auf das Einsatzgebiet als portables Medium.

Wobei ich sagen muß, daß ich diesen kleinen Philips(?) Plattenspieler (nur 7") für's Armaturenbrett immer noch sehr kultig finde.
choegie
Stammgast
#25 erstellt: 01. Jun 2005, 23:13

VarUniiX schrieb:

DB schrieb:
Der einzige klitzekleine Vorteil war der, daß man die Kassetten schnell wechseln konnte. Mehr aber auch nicht.


Einspruch!

Man denke einfach an die Mobilität. Schwer vorstellbar, daß man ein Tonbandgerät vom Schlage einer B77 auf dem Armaturenbrett hätte herumfahren müssen. Und der berühmte Sony Walkman wäre dann wohl auch etwas größer und unhandlicher ausgefallen. Also doch etwas mehr als ein klitzekleiner Vorteil - zumindest bezogen auf das Einsatzgebiet als portables Medium.

Wobei ich sagen muß, daß ich diesen kleinen Philips(?) Plattenspieler (nur 7") für's Armaturenbrett immer noch sehr kultig finde.

einspruch!

da gabs schon brauchbare lösungen:
http://cgi.ebay.de/w...item=6536546240&rd=1
nur mal so als beispiel...
(ich will son teil, aber meine alte killt mich...)
Wolfgang_K.
Inventar
#26 erstellt: 01. Jun 2005, 23:21
Bei aller berechtigten Kritik an den Musik-Kassetten, es gab zum Beispiel Cassetten-Decks mit drei Motoren, drei Köpfen, Bandeinmessung, fast keine Mechanik, die mit Qualitätskassetten gute Auf,- und Wiedergabegeräte waren.
Ich denke an Nakamichi, ReVox, Onkyo, es gibt sicher noch andere Marken. Nur heute werden solche Qualitätsgeräte nicht mehr gefertigt, weil der Bedarf nicht mehr vorhanden ist. Ich kann nur jedem raten sich sein Edeldeck welcher Marke auch immer gut zu halten, so ganz schlecht war das ganze nicht. Die Kassette ist wie eine Tonbandspule halt nur noch ein Anachronismus.

PS.: Heute würde ich mir auch keinen Kassettenrekorder mehr kaufen wollen, eine CD ist einer Kassette um Längen überlegen. Und viel preiswerter.
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Jun 2005, 23:22

choegie schrieb:
da gabs schon brauchbare lösungen:
http://cgi.ebay.de/w...item=6536546240&rd=1
nur mal so als beispiel...
(ich will son teil, aber meine alte killt mich...)


Ist ja ein absolut uriges Teil! Hast du darüber mal mehr Infos?

Und das ganze dann schön in einem 60er Jahre Opel Kadett A.
VarUniiX
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 01. Jun 2005, 23:26

Wolfgang_K. schrieb:
Die Kassette ist wie eine Tonbandspule halt nur noch ein Anachronismus.


...aber Anachronismen gehen oftmals Hand in Hand mit Nostalgie. Und Nostalgie begründet gerne einen Kult!
choegie
Stammgast
#29 erstellt: 01. Jun 2005, 23:32

VarUniiX schrieb:

choegie schrieb:
da gabs schon brauchbare lösungen:
http://cgi.ebay.de/w...item=6536546240&rd=1
nur mal so als beispiel...
(ich will son teil, aber meine alte killt mich...)


Ist ja ein absolut uriges Teil! Hast du darüber mal mehr Infos?

Und das ganze dann schön in einem 60er Jahre Opel Kadett A. :D

jaaa! nee, leider hab ich da keine weiteren infos. guggel doch mal und sach bescheid...
choegie
Stammgast
#30 erstellt: 01. Jun 2005, 23:32
doch! es gab mal ne autohalterung dafür!!!
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